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Deutsche Küsten Einsatzstellen Infoseite

geschrieben von Jantje 
Re: Deutsche Küsten Einsatzstellen Infoseite
16. April 2013 10:58
Hallo Paul!
Wenn man die Techniken der Stimmungsmacher durchschaut, stört es mich überhaupt nicht als Egoist bezeichnet zu werden.
Wer selber auf dem Egotripp ist, schwinkt gerne die Keule "Egoist", um andere als solche zu bezeichnen.
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Moin !
Vermutlich dauert es nur noch wenige Jahre bis auch in Schweden das "Jedermannsrecht " GEKIPPT wird.
Sind dann alle Schweden Egoisten oder sind sie nur aus in der Vergangenheit gemachten Fehlern klüger geworden.

In Norwegen - ist auch nur ein Beispiel wie viele andere auch - dürfen Moltebeeren nur von Einheimischen gepflückt werden.
Inzwischen versuchen Osteuropäer sie auf den Märkten in Norwegen anzubieten. Der Ärger ist vorprogrammiert.

Was mich als Egoisten hier im Lande zur Weißglut treibt, die Galle überlaufen läßt, sind naturbelassene Übernachrungsplätze mit einer verunstalteten Feuerstelle im zentralen, plan gelegenen Teil
( Angekokelten Blechdosen, Kunststoffflaschen, Monatsbinden und Toilettenpapier, Resten von Schuhen und, und ....).
Mitunter wird auch noch eine zweite Feuerstelle angelegt, weil man die vorgefundene Feuerstelle auch schon ekelhaft findet.
Räumt man die Grenzsteine weg, findet man weiteres Toilettenpapier und die Bestätigung, dass sich da eine Person entleert hat. Gegen Ende der Jahreszeit sind auch die Randzonen vermint.

Wünsche allen ein frohes Biwakieren auf verkoteten Übernachtungsplätzen.

Olaf
Re: Deutsche Küsten Einsatzstellen Infoseite
16. April 2013 11:07
Ach übrigens, bevor es vor lauter Zankerei in Vergessenheit gerät - hat jemand schon mehr als drei Einsatzstellen an Jan gemailt?

Mit vorzüglichem Ahoi
Der olle Hansen
Vorsitzender NoFaBS,
Nordisches FaltBoot Syndikat
~~~~~~~~~~ grinning smiley ~~~~~~~~~~
Gefährten + Sympathisanten
herzlich willkommen!
Re: Deutsche Küsten Einsatzstellen Infoseite
16. April 2013 11:33
Ich kann die Argumente derer, die eine immer weitergehende Einschränkung allgemeiner Nutzungsrechte oder -Duldung fürchten, verstehen.

Aber die Frage ist doch, ob die empfohlene Diskretion tatsächlich hilft, oder man sich das nur einbildet. Es ist sicher schwer zu beweisen, dass die Bekanntgabe von Einsatzplätzen in einem Internetforum sofort einen Ansturm auslöst. Das Gegenteil auch.

Man kann es auch so sehen: je mehr dieser Plätze bekannt sind, desto besser verteilen sich die Paddler.

Außerdem gibt es einfach Unterschiede zwischen den Seen in der Schweiz und der Nord- oder Ostseeküste. Die massive Privatisierung sowie "Ökologisierung" von Ufern ist ein politisches Problem, das wir nicht durch privates Dichthalten lösen.

Außerdem macht es einen ziemlichen Unterschied, ob wir von Einsatzplätzen oder Übernachtungsplätzen sprechen. Die Vermüllungs- und Verkotungsproblematik betrifft eher letztere. Da das Biwakieren an diesen Geheimtipps sowieso meist nicht legal ist (wenn auch geduldet), sollte man diese Orte auch tatsächlich als Geheimtipps unter vier Augen handeln.

In diesem Thread geht es aber um Einsatzstellen. Und da sollte man sich vielleicht bei der Weitergabe von Tipps im Internet auf die Stellen beschränken, die legal oder eingiermaßen klar geduldet sind
Re: Deutsche Küsten Einsatzstellen Infoseite
16. April 2013 11:45
Nun, nach Zank und Soff ist mir überhaupt nicht.
Wenn das so gehandhabt wird wie auf dem französischen Kartenteil Le Havre- Dieppe (Marinas, Häfen, Campingplätzen) winking smiley ist das wie ein Sturm im Wasserglas.
Sehr ansprechend fand ich die Campgrounds in Neuseeland . Gepflegter Rasen mit Toilettenturm in der Wildnis oder auch die Campgrounds in Florida. Da wird per Schiff auch die Kloake abgefahren.>grinning smiley<

Olaf
Re: Deutsche Küsten Einsatzstellen Infoseite
16. April 2013 13:32
Hallo Leute,
das Internet ist ein Rechtsfreier Raum und in so einem Raum wo jeder sich alles Kostenlos holt, setzt man keine heiklen Daten. In einem rechtsfreien Raum tummeln sich alle, die guten und die schlechten, das kratzt keiner weg und nur weil er in einem Forum angemeldet ist, ist noch keiner unbesehen gut.
Es hat sicher auch hier einige, die haben noch nie eine einzige Zeile geschrieben und etwas beigetragen, aber es wird fleissig mitgelesen und Profitiert.

Egal, ob es eine der Vielerorts seltenen Einsetzstellen oder ein Biwakplatz ist wir müssen dazu Sorge tragen, die werden wirklich immer seltener.

Wie Olaf schon schrieb, ist dann mal alles geschlossen, nützt das Jammern nichts mehr.

In subtiler Salamitaktik da und dort ein Naturschutzgebietchen eingezont, dann nocheins und nocheins und - und weil es jetzt so viele kleine sind am Schluss alles doch der Einfachheit halber gleich zusammengehängt und weg sind wir gleich alle. Das ist ein Zusatzproblem und das können wir mit Unachtsamkeit schneller oder langsamer haben, das ist leider ein zusätzliches Problem.

Gute Erfahrungen gemacht habe ich teilweise indem ich freundlich Private gefragt habe, ob es eine Möglichkeit gibt irgendwo für ein Paar Tage das Auto zu parken, es dürfe auch was kosten. Meist sind die Leute sehr Hilfsbereit und meist ist es dann Kostenlos. Aber eben, vorher fragen, nicht nachher jammern. Man muss aber in Kauf nehmen, auch mal ein paar Meter zu laufen, das hat übrigens noch nie jemandem wirklich geschadet.

Gruss Paul
Re: Deutsche Küsten Einsatzstellen Infoseite
16. April 2013 13:44
Moin,
mal ganz nebenbei:
das alte jedermannsrecht in Schweden wurde schon lange von vielen Fremden in der Fremde so interpretiert, wie es gerade passte.
Das gibt es so aber schon länger nur stark eingeschränkt,
die neuen Paragraphen stehen woanders.
Ich bin nicht klar informiert , wo jetzt aktuell noch was erlaubt ist,
aber ich erfuhr definitiv, dass es jetzt gebietsweise genügend Ranger samt Bestimmungen und auch Inkasso gibt, hauptsächlich dort, wo Riesenhorden mit hunderten Booten ins Land fielen.

Angeblich (manche mögen das bezweifeln oder sogar bestreiten) haben gerade kirchliche Freizeitgruppen aus der BRD dort stets neue weitere Kanadier mitgebracht und auch nach kurzer Zeit weitervertickt, was bei der schwedischen Steuer nicht so verwundert.
Die Massen der Touristenströme verlangten nach Lenkung zum Schutz der Natur und der Anwohnerrechte,
es ging gar nicht um pures Gewinnstreben. Regional sollen da Unterschiede sein.
Handelt es sich bei solchen Gelegenheitspaddlern um ernsthaft am Naturerlebnis interessierte, wenn andauernder exzessiver Lärm und Gejohle ohne jegliche Nachtruhe klar dagegen sprechen?
Weniger Wanderklampfe und Lagerfeuerromantik als Allohol und ipod und sogar Ghettoblaster beherrschen manche Szenerie.
Tag und nachtrhythmus braucht man da nicht, Entgrenzung pur ist angesagt,
muss man da erschrecken, wenn das einst so freie Schweden nun begonnen hat, neue Regeln durchzusetzen?

Ich denke, jeder Urlauber ist verpflichtet, sich vor Fahrtantritt schlau zu machen, denn überall gilt:
Ausreden sind nur fürs Poesiealbum gut,
Unwissenheit schützt nicht vor Strafe.

Ich fand die Aussenschären im Kattegat/Skagerakk toll, da gab es null Stress, wenn man die Vogelschutzbestimmungen beachtet.
Gut, da kommt auch nicht jeder Seppl so schnell hin. Die Masse bevorzugt gänzlich unschwierige Touren, wo stets ein naher Supermarkt verlocken kann.

Hört sich nun nicht so positiv an, aber wir müssen dem Problem der Vermassung schon ernsthaft ins Auge sehen. Da sind Lenkungsmaßnahmen irgendwann unvermeidlich, eigentlich sehr schade.

Tschüss
Eckehard
"Freitag gegen Robinson"
16. April 2013 14:26
Es hat seinerzeit schon Herrn Crusoe mächtig auf die Palme gebracht, wenn wilde Camper jeden "Freitag"abend den Strand "seiner" Hallig okkupierten, wüste Feste feierten und Feuerstellen mit abgeknabberten Knochen hinterließen.

Zu allem Überfluß hielten sich die Eindringlinge weder an Befahrungsverbote noch an die 3-Stunden-Regel obwohl Crusoe zur besseren Vermarktung seine Ufer unter Schutz gestellt hatte. Das nicht konzessionierte Abwracken und Versenken seines Schiffes war von diesem natürlich nicht betroffen. Herr Crusoe kann sich zugute halten, den für den überwältigenden Ansturm auf seine Küste knapp bemessenen Strand durch Schaffung neuer Einsetzstellen und weitere Infrastrukturmaßnahmen erweitert zu haben. Darüber hinaus duldete er großzügig das Anlanden an wenig frequentierten Stellen.

Trotz langjährigem Aufenthalt auf der Insel verließ er, nach dem Aufsehen erweckenden Prozess "Freitag gegen Robinson", wegen unterschiedlicher Ansichten zu Befahrung und Campieren " (hier in den Tiefen des Forum nachzulesen) vor ca. zehn Jahren mit einigen der zwischenzeitlich dazugekommenen Siedlern das Eiland ... und wenn sie nicht am Paddeln sind, dann streiten sie noch heute ... ;-)

Ich denke, der "natürliche Feind" der Paddler sitzt nicht am Lagerfeuer, sondern eher in der Industrie, den Umweltverbänden und hinter den klammen Kassen der Gemeinden.

Gruß
Jens

(Robinson und Freitag sind beliebig austauschbar. Wegen der, für Neulinge und wohl auch für manchen Veteranen unübersichtlichen Gemengelage wird keinerlei Anspruch auf historische Wahrheit erhoben.)

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012
Re: Deutsche Küsten Einsatzstellen Infoseite
16. April 2013 16:14
Paul aus Bern schrieb:

"In subtiler Salamitaktik da und dort ein Naturschutzgebietchen eingezont, dann nocheins und nocheins und - und weil es jetzt so viele kleine sind am Schluss alles doch der Einfachheit halber gleich zusammengehängt und weg sind wir gleich alle. Das ist ein Zusatzproblem und das können wir mit Unachtsamkeit schneller oder langsamer haben, das ist leider ein zusätzliches Problem."

Hallo Paul, schön beschrieben. Da wird's in der Schweiz vielleicht mal wieder Zeit für eine entsprechende Volksabstimmung - ihr könnt euch wenigstens theoretisch noch gegen sowas wehren.

Aber es wird hart. 40 % der deutschen Beamten wählen grün, und auch ca. 40% der Politikjournalisten. Dürfte in der Schweiz nicht viel anders sein.
Re: Deutsche Küsten Einsatzstellen Infoseite
16. April 2013 16:34
Moin AK67,
glaub ich betr. Schweiz nicht, die haben vorgestern erst das Frauenwahlrecht eingeführt.
Moin Kan(g)oo,
super geschrieben,
nur wie gesagt, da gibt es noch sehr viele, vor allem auch teils konträre Standpunkte.
Auch was Frank schrieb, trifft durchaus zu.

Im übrigen reichen die Hinweise der französischen Seite keineswegs aus, man sollte mehr wissen, wenn man nicht anecken will.
Natürlich traue ich auch jedem Paddler zu, dass er sich vor Ort einfühlsam zeigt und bedenkt, dass die Szene die Startplätze auch in Zukunft nach der eigenen Tour noch braucht. Es ist ja nicht die Mehrheit, die uns alles kaputt zumachen droht, Panik ist nicht angesagt, aber Wachsamkeit.
Tschüss
Eckehard
Re: Deutsche Küsten Einsatzstellen Infoseite
16. April 2013 16:43
Eckehard schrieb:
-------------------------------------------------------
> Moin AK67,
> glaub ich betr. Schweiz nicht, die haben
> vorgestern erst das Frauenwahlrecht eingeführt.

Das gibts da schon länger. Und erst kürzlich haben die Schweizer eine Initiative gegen abkassierende Unternehmensvorstände gebilligt. Hut ab.
Re: Deutsche Küsten Einsatzstellen Infoseite
16. April 2013 19:34
Moin,
nicht ablenken, lieber AK67, Frauenwahlrecht gabs in der Schweiz ab 7.2.71, das ist superspät gewesen.

Auch hatte die Schweiz eine miese Zensur. Das Buch `Die Kupferstunde` wurde zunächst Ewigkeiten gerichtlich verboten, es berichtete ja schließlich auch von den Machenschaften der Gutmenschen der Internationalen Liga des Roten Kreuzes.
Schwamm drüber, war gestern, wir müssen uns um die Zukunft bemühen, und hier um die der Freiheit des Paddelns.
Tschüss
eckehard
Re: Deutsche Küsten Einsatzstellen Infoseite
16. April 2013 23:45
Nun,
wir können gegenseitig Fehler suchen, wir werden mit Sicherheit fündig.

Hat noch nicht mit Paddelbooten zu tun, aber findet auf unserem Hausstausee statt.

In den letzten 20 Jahren wurden von Grünen Beamten in eigenem Ermessen mindestens 2/3 der Bootsplätze eliminiert, will jemand einen Platz, haben nur Leute wie ich eine Möglichkeit, die Zuteilung geht nach der Dauer einer nachweisbaren Beziehung zur Schiffahrt. Nun, ich hab ca. mit 16 meinen Motorbootführerschein gemacht, bin jetzt knapp 60 und pro Tag gibt es einen Punkt. Endlich hat das Alter auch einen Messbaren Vorteil grinning smiley gehe ich doch mit ca. 16000 Punkten in die Verlosung.
Gleichzeitig gab es vor Jahren auf dem See Versuche der grellgrünen, ein generelles Nutzungsverbot durchzusetzen, damals gab es aber durch die vielen kleinen Fischerboote (der See ist auf 10 Km/h Geschwindigkeitsbegrenzt) genug Opposition.
Ich sehe schon den nächsten Versuch anrollen (wegen der Übernutzung durch Sportler) und da jetzt viel weniger Bootsplätze sind, wird die Opposition kleiner sein und ??? was kommt dann???
Es gibt demnächst eine Sitzung, eine Obervogelschützerin wird kommen und referieren, weil wir "ihre" Wintergäste zu sehr stressen würden, dabei kommen die nur zu uns weil sie etwas südlich in Italien in die Pfanne gehauen würden. Wäre der See vor 96 Jahren nicht aufgestaut worden, wären die aber gar nicht da und wir würden mehr Kilometer fahren zum Paddeln.
Wir paddeln und rudern (durchschnittlich befahren je ein halbes Dutzend Boote pro Wintertag den See) nicht im Schilf, nicht in den Untiefen und halten uns an die Regeln, die Schwäne weichen nicht mal mehr aus, da kommt man auf Armreichweite daran vorbei ohne dass sie sich umdrehen.
Aber offensichtlich gibt es jetzt eine Bestrebung etwas gegen uns zu Unternehmen.

Ich bin gespannt, Ende Mai wissen wir mehr, wir werden uns Wappnen, wie heisst es so schön, Wehret den Anfängen, aber das hat längst angefangen und ist noch lange nicht fertig. Ich hoffe einfach, auf die alten Tage hin nicht ein neues Trainingsrevier suchen zu müssen.

Das geht alles in das gleiche Kapitel.

Gruss Paul
Re: Deutsche Küsten Einsatzstellen Infoseite
17. April 2013 09:51
Eckehard schrieb:
-------------------------------------------------------
> Moin,
> nicht ablenken, lieber AK67, Frauenwahlrecht gabs in der Schweiz ab 7.2.71, das ist superspät gewesen.

Stimmt. In Deutschland hatten wir Frauenwahlrecht schon 1933. Das sich dann anschließende Wahlrechts-Päuschen galt gleichberechtigt für Männlein und Weiblein.
Re: Deutsche Küsten Einsatzstellen Infoseite
17. April 2013 12:11
Nun Paul,
eine klare Kante ist kaum noch auszumachen. Selbst Eckehards Ansichten kann ich übernehmen -
undnicht nur hier.>grinning smiley<
Ich fand die Aussenschären im Kattegat/Skagerakk toll, da gab es null Stress, wenn man die Vogelschutzbestimmungen beachtet.


In Deinem Ländle Paul gibt es einfach schon zu viele Paddler. Was Euch fehlt ist ein Fortpflanzungsverhinderungsministerium für wassersportambitionierte Bürger.
Sichere Parkplätze sind nicht das Problem. Die kann man schnell anlegen und damit Kohle machen.
Nur mit der Müllbeseitigung - egal wer der Verursacher ist - klappt es überhaupt nicht an den Küsten.

Bei uns wollte man mal wegen der besseren Vermarktung der ULB (Untere Landschaftspflegebehörde) ein Buch über Standorte geschützter Pflanzen herausbringen. Alle Landschaftswarte sollten mit dazu beitragen die Standorte ihrer Pflanzen anzugeben.
Wir sahen schon Kolonnen von Schrebergärtnern mit Spaten in der Botanik herumwühlen.
Selbst WWF sollte hin und wieder mal seine Funktionsträger überprüfen - nicht nur den king of spain. Es gab da mal einen Funktionär des WWF, der wollte unbedingt in Costa Rica einen Jaguar ermorden.

Zurück zum Thema.

Bin mal gespannt was in einem halben Jahr aus der "Deutsche Küsten Einsatzstellen Infoseite" geworden ist, und welche Befürworter ihre Lieblingseinsatzstellen und Übernachtungsplätze in die Liste eingetragen haben.
Dagebüll war ja wohl mehr oder weniger ein Flop.
Ohne Übernachtungsplätze ist so eine Liste wertlos. Ein bischen schwanger gibt es nicht.
Mehr als Aldi - Autoreisekarte, Deutschland 1:250 000 2013 / 2014 1 Nord und 1 Süd, wird es nicht werden.

Von den Möglichkeiten wie sie in Neuseeland ( DOC ) oder in Florida von den Naturschutzbehörden angeboten werden, sind wir noch weit entfernt. (Ausgewiesene, sichere Übernachtungsplätze mit sauberen Toilettensilos mit Lüftung und Tisch/Bank pro Zelt. Gegen Bezahlung mit Anrecht auf einen Übernachtungsplatz in traumhafter Umgebung. In NZ auch mit gereinigtem Trinkwasseranschluss)
Olaf
Re: Deutsche Küsten Einsatzstellen Infoseite
17. April 2013 13:03
Olm schrieb:
-------------------------------------------------------
> Selbst WWF sollte hin und wieder mal seine Funktionsträger überprüfen - nicht nur den king of spain. Es gab da mal einen Funktionär des WWF, der wollte unbedingt in Costa Rica einen Jaguar ermorden.


Ich befürchte, Knut Bellinger und Juan Carlos sind nur die "Speerspitze" des WWF. Mein Eindruck ist, dort wird das Tierreich zum Teil zum Zwecke der "privelegierten Jagd" geschützt. Einheimischen wird verboten durstendes Vieh in Schutzgebiete zu führen.

"Der geheime "Club der 1001"
Mitbegründet wurde der WWF einst maßgeblich von Mitgliedern der europäischen Adelshäuser. Huismann mutmaßt, dass der Verband nur entstand, weil der Großadel in Zeiten der Entkolonialisierung um seine Jagdgebiete fürchtete - ihr Motto sei noch das des Kolonialismus: "Natur ist Abwesenheit des Menschen - jedenfalls des Einheimischen", ..."
24. Juni 2011 Süddeutsche Zeitung

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012
Re: Sekt oder Selters
18. April 2013 13:05
Schön wärs - Bedoje - leider hat die Vergangenheit anders gelehrt. Und die Vergangenheit ist noch keine zehn Jahre her und in diesen Zehn Jahren hat die Menschheit eher an ignorantem Austoben zugenommen als abgenommen.

Nicht die hier vertretenen und dispitierenden Paddler sind die Gefahr. Die vielen stillen Mitleser, die Schmarotzer, die Abstauber, die einfach aus dem nichts auftauchen und einen Schaden hinterlassen.
Selber angetroffen und wüst beschimpft worden als ich Kritik am Verhalten übte.

Urs Steiner
Re: Deutsche Küsten Einsatzstellen Infoseite
19. April 2013 09:18
Hallo!
Vielleicht interessiert es nur einen kleinen Teil von Euch, ich habe noch einmal in meinen uralten Unterlagen gespökert und die angeblichen, zusätzlichen Beschränkungen im Bereich des Nordfriesischen Wattenmeeres recherchiert. Olm hatte vor einigen Tagen das gepostet:
Da wurden auf Gröde- Appelland zusammen mit den Bewohnern die die Skatkarten gedroschen. Inzwischen undenkbar und anlanden im Hafen gerade noch geduldet. Zelten auf Langeness am Leuchtturm - immer ein unvergessliches Erlebnis - auch unwiederbringlich verloren. Andere wieder sind früher durchs Bielshövener Loch nach Trischen geschwommen. Ich selber hatte noch an der nördlichen Spitze von Amrum zelten können. Auch für immer vorbei.
Dazu ist im Einzelnen festzustellen:
Die Regelung auf Gröde besteht seit der Mitte der 80.Jahre. Wenn jemand privat mit den Bewohnern Skat spielt ist das ja nett, dann ist das als privater Besuch auf Gröde zu werten. Die Hallig ist nicht aus Natur- oder Umweltschutzgründen gesperrt, vielmehr wollen die Halligbewohner als Besitzer der Hallig keine Paddler zelten lassen.
Das Zelten am Leuchtturm auf Langeness war nie erlaubt. (Privatbesitz). Ist es so schwer abends von der Rixwarft zum Leuchtturm zu gehen und den Abend da zu geniessen? Der Wirt von Hilligenley ist sehr großzügig wenn die Zelte weiter auseinander stehen.
Die Nordspitze Amrums ist seit ewigen Zeiten gesperrt. Wer dort gezeltet hat, hatte Glück, dass ihn niemand sah.
Gebessert hat sich die Lage auf Oland, dort entstand eine Kanustation.(vorher war das Zelten höchstens geduldet)
Mit Ausnahme der Einsatzmöglichkeit in Dagebüll hat sich hier in NF die Lage höchstens verbessert.
...ja und da gibt es leider noch den Wunsch der Hooger die Nordspitze des Japsandes zu sperren, da geht es aber mehr um den Halligtaler, den die Ausflugschiffe sparen, als um den Naturschutz.
Bitte haltet euch an die bestehenden Regelungen. Respektiert das Besitzrecht der Halligbewohner!
Gruß
Frank
Re: Deutsche Küsten Einsatzstellen Infoseite
19. April 2013 10:16
In Norwegen - ist auch nur ein Beispiel wie viele andere auch - dürfen Moltebeeren nur von Einheimischen gepflückt werden.
Inzwischen versuchen Osteuropäer sie auf den Märkten in Norwegen anzubieten. Der Ärger ist vorprogrammiert.


Das denke ich aber auch! Wie wird man Einheimischer?

* Reicht es, einen Wohnsitz in Norwegen zu haben? Dann müssten alle legal und mit Aufenthaltserlaubnis im Land lebenden Osteuropäer ja "Einheimische" sein, denn sie sind ja irgendwo in Norwegen mit einem Wohnsitz gemeldet (Kondition sine qua non für eine AE).
* Oder muss man Norweger sein? Darf also nur Moltebeeren pflücken, wer einen norwegischen Pass hat? Und dürfte er das immer noch, wenn er (wie mein Arbeitskollege Harry) als Norweger nicht mehr seinen Erstwohnsitz in Norwegen hat, sondern im Ausland?
* Oder muss man in Norwegen lebender Norweger sein? Das rutscht dann gefährlich in die Blut-und-Hoden Ecke des Nationalismus ab, aber "Wer bin ich, dass ich richten solle..."

Harry kennt keine solche Regelung, hält es aber für "echt möglich", dass sowas in seinem Heimatland existiert... und dreht derweil den gestreckten Zeigefinger an seiner Schläfe.
Re: Deutsche Küsten Einsatzstellen Infoseite
19. April 2013 12:17
Lieber Shovelhead,
ich verstehe den Kern Deines Textes nicht.smiling smiley

Ursprünglich war die Multebeere mit hohem Anteil an Vitamin C überlebenswichtig für die Bewohner.
Das "Abgrasen" der mit Multebeeren besetzten Senken also nur den Grundstücksbesitzern und Pächtern erlaubt.

"Das rutscht dann gefährlich in die Blut-und-Hoden Ecke des Nationalismus ab."

Wenn Du auf unserem Grund und Boden glaubst, Beerenobst und Gemüse klauen zu dürfen, bekommst Du von mir eins auf die Glocke und wenn Du dann auch noch versuchst mich in die "Ecke des Nationalismus " zu stellen, noch einen Tritt dahin, wo es schmerzt.

Wirklich sehr geistreich Dein Text.
Leider befeuerst Du auch damit alle, die bisher noch bereit waren ihre Einsetzstellen und Übernachtungsmöglichkeiten hier im Forum per Infoseite oder als Reisebericht preiszugeben, es zukünftig aber lieber bleiben lassen.

Wie Hary denkt und tickt ist für mich unwichtig. Wie tickt shovelhead, der sich hinter Harys breiten Schultern versteckt?confused smiley

Mein fauler A. rät mir doch zukünftig alles zu unterlassen, was mich ärgern könnte, und der A. ist ein Körperteil von mir- also nicht Hugo oder Oskar.
Nur weil mein "Herz übequillt" vor Freude über einen traumhaft, schönen Übernachtungsplatz und ich das anderen deshalb auch ermöglichen möchte, lasse ich mich doch nicht in Richtung Egoisten oder Nationalisten schieben.
Meine Gutmütigkeit hat auch ihre Grenzen.
Ich bin zwar ein bischen gaga aber nicht mit dem Klammerbeutel gepudert.>grinning smiley<

Das war es dann auch schonthumbs down
Re: Deutsche Küsten Einsatzstellen Infoseite
19. April 2013 21:35
Jantje schrieb:
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> Unter der gleichen Adresse deutsche Küsten Einsatzstellen könnt ihr euch den Nordseeteil in Probefassung ansehen.
> Verbesserungen und Ergänzungen bitte an mich.


Moin Jan,

habe gerade noch einmal in die Probefassung geschaut. Die Nutzung der Sielorte ergibt sich in Ostfriesland ja fast von selbst. Die Angaben zu den Einsetztpunkten und Parkmöglichkeiten sind schon hilfreich, so unbefriedigend es auch ist, ein vollgepacktes Boot am Hafen liegenzulassen während man einen langen Fußmarsch in voller Montur durch den Ort unternimmt.

Bisher habe ich mir ja mehr Gedanken darüber gemacht, wie ich überhaupt auf 's Wasser komme, aber wie sieht es mit günstigen Anlande- und Ablageplätzen auf den Ostfriesischen Inseln in Bezug auf Übernachtungsplätze wie z.B. Zeltplätze oder "Jugend"herbergen und sicheren Kanustationen mit Bootsliegeplätzen aus? Wird es da noch Ergänzungen geben?

Gibt es auf den Inseln ein Empfangskomitee der "Eingeborenen", dass einem bei der Ankunft freudig Kränze gewundenen Strandhafers umhängt, einen weißen Bademantel reicht, Champagner serviert und diskret die Rechnung für die Kurtaxe beilegt?

Ich kenne im Rahmen einer Ausbildungsfahrt mit dem Kajak bisher nur den Zeltplatz Spiekeroog mit eigenen Strandabschnitt. Es war ein sehr ruhiges und angenehmes Wochenende, und natürlich kein Himmelsfahrtkomando.

Auf Wangerooge gab es in meiner Jugend noch einen Zeltplatz. Vorbei, heute müßte man wohl mit der, zumindest strandnah gelegenen Jugendherberge im Westturm vorlieb nehmen.

Auf Langeoog gibt es eine "inmitten des Nationalparks" gelegene Jugendherberge mit angeschlossenem Zeltplatz.
Aber spätestens hier stellt sich die Frage, ob man am 10 min. entfernten "Nordstrand" oder über einen näher gelegenen Priel im Süden mit einigermaßen sicherem Bootsliegeplatz anlanden kann. Oder ob man gar einen kilometerlangen Anmarsch vom Hafen in Kauf nehmen muß.

Wenn es zu diesen und weiteren Inseln eine Fortschreibung der Probefassung gäbe, wohlmöglich unter gemeinsamer, partnerschaftlicher Mitwirkung von DKV / LKV Niedersachsen und der SaU, wäre vielleicht niemand gezwungen sich in die Dünen zu schlagen ... und würde sich unabhängig von Schutzzonen freudig in seinen Handlungen auch an einem noch aufzustellenden 10-Punkte-Programm oder Paddler-Knigge zur friedlichen Koexistenz von Freitag&Robinson orientieren.
Vielleicht klappt 's dann auch mit den Schaumkronen auf dem Champagnerglas.

Ich traue mich kaum, mir auszumalen, dass unter solchen Voraussetzungen sogar geführte Touren, ähnlich der Wattwanderungen zu Eilanden wie Mellum und Sandbänken wie Memmert oder Minsener Oog möglich würden.

Gruß
Jens

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012
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