Hilfe bei der Suche nach dem nächsten Boot

Hallo liebes Forum,

ich bin neu hier und auf euch gestoßen weil ich ein neues Boot suche.

Seit ein paar Jahren fahre ich ein Seabird Discovery gelegentlich auf „größeren“ Seen (Brombachsee, Wolfgangsee, Attersee). Prinzipiell kann ich nichts gegen das Boot sagen, es funktioniert unspektakulär und macht was es soll. Es ist inzwischen allerdings langweilig geworden. Das Boot wiegt mit seinen 27kg ordentlich und es macht keinen Spaß es auf das Auto rauf und runter zu wuchten und durch die Gegend zu schleppen. Deshalb keimt in mir der Wunsch nach was relativ kippstabilem, flotten und leichtem was auch mal im Regen mit Spritzdecke und bei Wellengang gefahren werden kann. Außer etwas Proviant für den Tag und dem Handy in der Tageslucke hab ich nichts dabei und ich werde auch keine Touren mit Gepäck machen.

Nun hab ich den Tip bekommen, mir den Lettmann Streamliner S zu gönnen. Solide, für mich stabil genug und leicht soll er sein und genau richtig für mich. Nun ja, wenn ich hier im Forum so lese, dann lese ich auch von Alternativen und lese zwischen den Zeilen ein bissel heraus das der Streamliner „in die Jahre gekommen“ ist. Ein Rennkajak ist sicher nicht das richtige für mich, ob so ein gezähmter Renner was ist weis ich nicht, soll ja schließlich auch bei schlechterem Wetter funktionieren und ich bin ja auch kein alter Rennhase.
Aber was wäre dann was für mich?

Danke für eure Tips!

Der Streamliner ist sicher gutmütiger als sein Ruf. Ich bin ihn gestern Abend noch gefahren im direkten Vergleich zu einem Stellar S 18 R. Das Ergebnis habe ich hier zusammengefaßt. Schau mal, ob Du damit etwas anfangen kannst. Wenn Du mit einer Pedalsteuerung zurecht kommst, solltest Du Dir den Stellar IMVHO auf jeden Fall einmal ansehen, sprich : probefahren !

Gruß,

Joachim.

Moin zusammen,
da jeder von uns genauestens die Paddelkünste der Bootsuchenden kennt, lässt sich auch ein passendes Boot schnell zuordnen.
Selbst musste ich leider bisher immer selbst in ein Boot steigen, um zu fühlen, ob es meins wird.
Dabei kamen dann auch nur ein Dutzend zusammen.
Schöne Grüße,
Tomas.

Vom Seabird Discovery zum Streamliner ist schon ein recht großer Schritt. Da gibt es noch eine ganze Menge dazwischen. Ich würde es erst einmal mit Wanderbooten von der flotten Art probieren. Oder hast du den Streamliner schon mal probiert?
Lettmann Combi 2000 oder 2002, Tomas Meier bzw. Sport Wolter Express oder Clipper oder Helmi Touring Express sind flott unterwegs und trotzdem entspannt zu paddeln. Wenn es doch sportlicher sein sollte aber sicher, dann so etwas wie die Viper 60 von Nelo. Da habe ich kürzlich mal drin gesessen und war über die stabile Wasserlage erstaunt. Meine Tochter meinte, damit fällt das Kentern schon schwer.

Das ist das was ich mein. Für den Anfang war der Discovery ganz nice. Jetzt einen gezähmten Renner empfohlen bekommen ist vielleicht ein Schritt zu viel. Ich habe ja nicht mal Ahnung welche Hersteller es denn überhaupt alles gibt. Worauf muss man achten? Ausprobieren, reinsetzen und wohl fühlen ist klar. Aber die Läden sind nicht grad wie Supermärkte verteilt und meine Vorstellung war schon mal eine grobe Auswahl zu bekommen à la die und die Marke oder Modelle brauchst dir garnicht angucken und dieses und jenes schau dir mal an das könnte was sein. Ich habe überhaupt keinen Plan wie ich da ran gehen soll ohne die nächsten Wochenenden hunderte Kilometer zu fahren um alles abzuklappern was es so gibt und zu probieren.
Bei allem anderen geht es ja weiter. Bei dem Paddel was ich habe ist die Klemmung gestern gebrochen. Panzertape rettet mich noch die letzten Urlaubstage. Hat heute jedenfalls 23km gehalten. Da habe ich auch die Suchmaschine angeschmissen und bin erschlagen von Waveform, steile oder flache Paddeltechnik,... leicht wäre jedenfalls erstmal der Wunsch. Zur Technik würde ich sagen steil, die letzten Kilometer wird es dann aber auch mal flacher. Auch da wird nix über probieren gehen.

Ich glaube, ich weiß, was Du meinst !

Weil das „sich-in-einem-Boot-wohlfühlen“ Gefühl aber ein höchst subjektives ist, scheuen viele hier davor zurück, Dir konkrete Boote zu nennen und empfehlen lieber pauschal, Dir das - wortwörtlich - selbst zu erfahren, worum Du - wie Du ja selbst schon festgestellt hast - eh nicht herumkommst.

Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du Dir quasi erst einmal eine überschaubare Liste zusammenstellen, die bereits bereinigt ist sowohl um kippelige Renner auf der einen als auch schwerfällige (und schwere) „Panzerkreuzer“ auf der anderen Seite - richtig ?

Dazu ist es sicher hilfreich, Dich, Deine Fähigkeiten und die Reviere, die Du überwiegend befährst, zu kennen, möglichst detailliert das, was Du von dem Boot erwartest, was es können muß, was nice to have wäre und was nicht so wichtig wäre. Das Problem ist einfach, daß es sooooo viele Boote gibt - und sooo wenig Zeit … !

Dein Problem aktuell ist, daß Du noch gar keinen Vergleich hast : Du kennst nur Dein aktuelles Boot ! So ist es natürlich schwierig, Dir etwas zu raten. Wenn Du z. B. den von Dir erwähnten Streamliner schon einmal gefahren wärst, könntest Du vermutlich (wie ich für mich) feststellen, ob er sich für Dich ( ! ) noch „sicher“ genug anfühlt oder nicht, und dann hättest Du schon mal einen Anhaltspunkt, den Du auch uns mit auf den Weg geben könntest … !

Was Probefahrten angeht, muß es nicht unbedingt ein Händler oder Hersteller sein. Zunächst kannst Du natürlich hier im Forum nachfragen, aber auch bei Vereinen in Deiner Nähe. Wenn Du denen Dein Problem schilderst und höflich nachfragst, sollte sich jedenfalls eine Möglichkeit finden !

Viel Erfolg, und nicht bange machen lassen !

Joachim.

Wenn du ausschließlich ohne Gepäck unterwegs bist, würde ich zu allererst auf das Volumen achten.
Da fallen schon einige Boote weg, wenn nicht sogar die Meisten.
Wie groß, wie schwer bist du?
Wenn du auch in Wellen Spaß haben willst, ist ein wenig Kielsprung von Vorteil.
Diese Boote sind wendiger, brauchen kein Steuer, Skeg wäre da die Wahl.

Hallo Steffen,

Ja, in der näheren Umgebung z.B. bei Vereinen umschauen und testen ist sinnvoll.

Oder mal bei Kleinanzeigen oder hier im Forum bei den Verkaufsanzeigen schauen, was in Deiner Nähe im Angebot ist.

Ich wohne vermutlich nicht so weit weg von Dir und kann Dir zwei Boote zum Testen und Führungen durch zwei Bootslager anbieten (unabhängig vom Kauf), damit Du mal einen Eindruck bekommst, was es alles so gibt.

Meine beiden Boote zum Verkauf sind:

Seekajak Tomas Meier Umiak (steht schon im Forums-Flohmarkt; mal im Seekajakforum nach dem Modell suchen)

Searacer Valley Rapier 18 (muss noch Fotos für den Verkauf machen)

Hab mittlerweile für mich festgestellt, dass ich lieber Küsten erkunde, als möglichst schnell an ihnen vorbeizupaddeln. ;-)

Schönen Gruß,
Rudi

Moin zusammen,
selbst habe ich mit viel Glück gerade wieder einen "tm-Umiak" ergattert.
Es ist das Boot, was ich einst für mich selbst passend umgebaut hatte, weil ich in die "originale Sitzluke" nicht reinkomme.
Nun freue ich mich auf die nächste Tour damit.
Das jetzt 2 Stück davon im Angebot sind, freut mich natürlich, die halten sicher auch noch über 20 Jahre.
Eine eigene "eigene Probefahrt" sollte aber unbedingt gemacht werden.
Schöne Grüße,
Tomas.

Soooo...
Danke erstmal für eure Ratschläge.
Zu euren Fragen. Die 50 ist bald in Sichtweite, paddeln tue ich in der Regel im Urlaub, selten mal zu Hause auf dem Brombachsee. Angefangen hat alles mit einem aufblasbaren Boot vor 40 Jahren oder so, was meine Eltern immer mit in den Urlaub geschleppt haben. Irgendwann gab es dann ein eigenes, habe aber immer in Richtung eines "richtigen" Kajaks geschielt. Die Preise, keine Ahnung und das wohin damit waren immer so die Sorge. Bei denk-outdoor sind wir dann spontan mal hin und haben gesagt, jetzt gucken wir mal...

Geworden sind es dann 2 Seabird Disvovery, probiert auf dem Brombachsee und in den anschließenden Urlauben am Wolfgangsee, Attersee, Achensee....
Ich mag es mich reinzusetzen und einfach loszupaddeln. Wind, Wellen, Sonne und die Ruhe genießen und die imposante Natur.
Ich hab da so viel Spaß dran das ich mehr will. Das Boot ist in meinen Augen für den Anfang nicht schlecht gewesen, aber es ist breit und schwerfällig wie ein Wal. Hört man auf zu paddeln bleibt man quasi schlagartig stehen, will man weiter bringt man eher den See zum kochen als das es vorwärts geht. Ist sicher übertrieben und ich denke das ich sicher diverse technische Defizite habe, aber es macht mir Spaß und ich würde mich da gern weiter entwickeln. Nehme mir vor zu Hause mehr zu "trainieren" um vielleicht im nächsten Urlaub den Attersee mal zu umrunden. Aktuell ist bei mir nach 25km und 5h Ende, da tut mir der A.... vom Sitzen weh und der komplette Oberkörper ist mit kräftigem Muskelkater übersät. Das Ganze mache ich auch bei Regen und Wellen die auch mal über das Boot rollen. Im Wohnwagen sitzen und lesen ist nicht meins.

Paddeltechnik... ja was man sich halt mit nem Meter breiten Gummiboot halt so aneignet.... Naja, es gibt viele Videos bei Youtube die mir für den Anfang im Seabird geholfen haben. War ja schon ne ganze Ecke schmaler als die Gummiteile und so pfeilschnell (damals).
Dann hab ich ne Freundin die in Potsdam an der Sportschule Kajaksport betrieben hatte, erst Sprint, zum Schluß Marathon. Die schwört natürlich auf Lettmann und hat mir den Streamliner empfohlen.
Was ich eigentlich suche ist schon sowas wie der Streamliner, ein anspruchsvolleres Boot für (für mich) lange Etappen. Mit einem Tagesstaufach vor mir wo ich das Handy drin habe um auch mal nen Foto unterwegs zu machen. Wichtig ist mir auch noch, das ich die Lucke mit Spritzdecke auch zu bekomme, denn ich fahre auch gern noch mal im November oder auch schon im März oder bei Wellen die ins Boot versuchen zu schwappen.
Mit der Freundin gibt es leider nicht allzu viel Kontakt um zu lernen. Die Level und die Ansprüche an Material und Können klaffen doch arg auseinander und die Entfernung tut ihr übriges. Daher bin ich zu diesem Forum gekommen und hab mich hier mal eingelesen. Probiert hab ich noch nix, versuche mir einen Überblick zu verschaffen und irgendwie die typisch deutschen Schubladen zu erfinden und zu füllen. Vielleicht ist ja auch ne Messe was wo man einen großen Teil der Hersteller mal auf einem Haufen hat.

Ansonsten wie schon gesagt immer mit Spaß dabei mit Learning by doing und Videos aus dem Netz und anschließend bissel probieren und versuchen.
Nur das runter zum See und wieder zurück oder zu Hause aufs Auto rauf und runter - nervt. Meer und Flüsse kommen für mich nicht in Frage ich mag die entspannten Rundkurse auf großen Seen.

Hoffe die ein oder andere Frage beantwortet zu haben, bezeichne mich als ambitionierten Anfänger mit 40 Jahren Paddelerfahrung - wenn es sowas bisher nicht gab, eröffne ich diese Kategorie.

PS:
Warum 2 Seabirds fragen sich sicher einige... Für Frau und Kinder ist das nix, die fahren lieber SUP.

Moin,
also für mich hört sich das alles recht deutlich nach Lettmann Streamliner S an. Den solltest Du erst mal ausführlich probefahren. Und hier ein Feedback geben. Bevor wir hier die Alternativen zum Streamliner betrachten.

Beste Grüße Udo

Hallo Steffen,

ja, auch ich kenne das Problem. Die Auswahl ist riesig. DAS optimale Boot gibt es nicht.

Was mir sehr geholfen hat ist, in einem Verein zu sein. Zum einen liegt mein Boot da im Bootshaus, so dass ich es nicht immer tragen muss, zum anderen konnte ich da etliche Boote testen, um überhaupt zu verstehen, was denn so die Unterschiede sind.
Ich fahre da jedes Boot, dass ich nehmen kann, selbst wenn die Größe nicht zu mir passt, weil ich so doch immer wieder merke, was mir gefällt und was nicht. Vielleicht hast du ja nen Verein in der Nähe.
Ich habe übrigens das Boot für mich noch nicht gefunden und habe jetzt beschlossen, mir gebrauchte Boote, die für mich passen, zu kaufen und so zu testen. Dann kann ich es immernoch weiter verkaufen. Ich fahre mit dem Touryak ein sehr gutmütiges Boot und möchte ich mehr an die schmaleren und schnelleren Boot rantasten.

Ich wüsche dir viel Spaß beim Testen,
Roman

Wenn sogar Stellarfan alias Udo schreibt, es liefe alles auf Streamliner hinaus, trau ich mir kaum, ein Stellarboot in's Gespräch zu bringen. Aber vielleicht hilft Dir meine Erfahrung in Sachen Kippligkeit.
Ich bin bis vor kurzem einen Prijon Kodiak gefahren und habe mir dann (völlig ins Blaue hinein, mit vielleicht 5 Minuten Probefahren, mehr wurde mir nicht erlaubt) das Stellar S18 Expedition G2 gekauft.

Meine bisherige Erfahrung: Es ist vielleicht 10 bis 15% schneller als der Kodiak (das muss ich noch genauer messen) und ca. 20 bis 30% kippliger (dafür gibt es ja leider keine Meßmethode, ist also subjektiver Eindruck).

Ich habe keine gute Paddeltechnik, war nie in einem Paddelverein, aber an die größere Kippligkeit des Stellar S18 Exp G2 konnte ich mich scheinbar gewöhnen, wie es aussieht. Die richtig große Motorboot-Welle steht noch aus, aber ich fühl mich inzwischen halbwegs wohl in dem Boot. (nach vielleicht 30 Paddelstunden, vielleicht waren es auch schon 40).

Insofern, das mit dem Probieren scheint mir so eine Sache zu sein. Ich habe viele viele Stunden Paddeln gebraucht, um mich an das Boot zu gewöhnen, und bin damit immer noch nicht fertig.

Ich habe mich dabei von ca. 5,15 m Länge mal 59 cm Breite (Kodiak) zu 5,50 m Länge mal 55,7 cm Breite (Stellar S18 Exp G2) "entwickelt" (Angaben sind jeweils aus dem Internet entnommen, ich hab noch nicht genau nachgemessen), ein solcher Schritt scheint mir noch für Anfänger (was kipplige Boote betrifft) wie mich machbar.

Aber das ist nur meine eigene Laien-Erfahrung, ich kann andere Boote wie Streamliner überhaupt nicht beurteilen.

Ich schreib das nur, falls Dir meine Erfahrung, was gefühlte Kippligkeit betrifft, hilft (in Verbindung mit den Maßen).

Das neue Stellar S18 Exp G2 richtet sich wegen der größeren Einstiegsluke an große Leute oder Leute wie mich mit langen Beinen, wenn die Einstiegsluke nicht das Problem ist, geht auch eines der letzten Stellar S18 Exp G1, die grade im "Ausverkauf" sind.

Der Griff ist nicht gut (nicht stark belastbar), ansonsten finde ich das Boot bisher ganz gut. Ach ja, der Sitz ist Mist, habe ich beinah vergessen zu erwähnen (nach 4h tut mir der Hintern weh), da ist Lettmann sicherlich besser.
Grüße Christoph

da du alleine ganzjährig? Großgewässer fährst mit teilweise schnellem alpinen Wetterwechsel und auch Wellengang nennst, würde ich ein Boot nehmen, dass vorne und hinten sauber geschottet ist, wenig Windanfälligkeit hat und auch bei Wellengang Spass macht.

Kauf dir ein flottes Seekajak. ( 5-5,5m / 50-55cm)

Da du Größe und Gewicht nicht nennst ist eine konkrete Empfehlung schwer.

Moin zusammen,
hier werden gern die "Bootsmaße" aus dem Katalog verglichen.
Leider stimmen die meist (fast immer) NICHT mit den Maßen der "Wasserlinie" überein.
Da sich diese , speziell bei "Seekajaks" durch Zuladung und Wellengang dauernd teilweise enorm veränden können, ist auch ein exakter "Geschwindigkeitsvergleich" nur unter "Laborbedingungen" (spiegelglattes Wasser) einigermaßen möglich.
Schöne Grüße,
Tomas.

So Leute, danke erstmal für die Hinweise! Auch aus anderen Threads, sind mir jetzt 2 Boote als Alternative zum Streamliner im Kopf hängen geblieben. Einmal Stellar S18R und von Nelo die Viper. Ich habe mich mal mit denen beschäftigt und bin da tendenziell beim Stellar, warum kann ich nicht mal sagen.
Letzte Woche ergab es sich das ich mich mal in einen Streamliner setzen konnte und fand das jetzt nicht unbedingt wackelig. Daher bilde ich mir ein auch mit den anderen beiden genannten Booten klar zu kommen. Hier gibt es ja einige die meinen sie sind kippliger, wieder einige die meinen sie sind genauso. Da mir das Popometer für sowas komplett fremd ist sehe ich dem ganzen entspannt entgegen. Überraschend für mich war, dass sich der Streamliner mit seinem oft zitierten Speck, trotz seiner größeren Länge, gefühlt für mich so deutlich leichter anfühlte. Nicht nur im Wasser wo ich nie dieses Dampfergefühl hatte, sondern auch draußen beim Tragen.
Stellar S18 R oder EXP. ist für mich auch von der Länge dann langsam kritisch. Mein Auto ist 4,70m lang und oft hängt hinten noch ein Wohnwagen dran. Das wird dann mit 5,5m Boot auf dem Dach eventuell anders sportlich als gedacht. Ebenso ist die Lagerung noch so ein Thema was mich beschäftigt. Alles nichts dramatisches, aber das schwirrt halt so durch den Kopf.

Hi Steffen,
kommt darauf an, was Du machen willst. Die beiden Stellars sind fast gleich lang. Der S18R ist eher ein Fitness- oder Marathon Boot wärend der S18EXP ein verdammt schneller Frachter ist, mit dem du aber auch lange ohne Steuer fahren kannst - falls Du wie ich das technische Seekajak- Fahren liebst. Der S18R fühlt sich bei Wellen nicht so toll an , wie der EXP . Der Exp glänzt auch an Strudeln und Verschneidungslinien. Die ignoriert er einfach. Der Exp ist das beste Boot am Buhnenkopf stromauf, das ich bis jetzt gefahren bin.

Gruß
Lutz

Hallo Lutz, mein Revier sind eher die größeren Seen (Chiemsee, Starnberger See, Attersee, Wolfgangsee, Millstätter See, Gardasee), Flüsse eher nicht, ebenso wird die Meeresbrandung sicher auch nicht meins sein - dazu fehlen einfach die Skills. Aber sag niemals nie, vielleicht in ein paar Jahren mit entsprechenden Kursen… ;-)
Die meisten der genannten Seen sind für viele hier eher Ententeiche, Wellen zwar vorhanden aber in diesem Forum besser nicht erwähnenswert - für mich reicht schon das was dort geboten wird. Jetzt reicht mir ein Boot womit ich zügig auf solchen Ententeichen (find das so putzig diese Bezeichnung ) Strecke machen kann, Spaß dabei habe und an meiner Technik arbeiten kann bzw. sie erstmal erlernen kann. Ich bin mir bewusst, dass das Boot welches es wird wesentlich mehr kann als ich, es ist durchaus auch gewollt nass zu werden weil ich auch mal kentere. Mit dem bisherigen Boot war kentern quasi fast nicht möglich. Die Limits sollen klar durch meine hoffentlich wachsenden Skills eingegrenzt werden und nicht vom Boot.

Ich finde ja interessant, dass Du bei Deiner Suche auch beim Stellar hängen geblieben bist, das ging mir auch so. Mir hatten einige geraten, dann doch gleich den Schritt zum S18 R G2 zu gehen und nicht beim Exp G2 "hängen zu bleiben".

Das ist wohl durchaus eine überdenkenswerte Überlegung, wenn Du schnell sein willst......

Im Prinzip kannst Du das Boot so aufs Autodach packen, dass es vorn ein kleines bißchen über die Stoßstange hinausragt. Aber dann hat man ständig die Sorgen, dass da ein großer Mensch auf dem Parkplatz knapp am Auto vorbei geht und sich an der verdammt scharfen Bootsspitze stößt. Dein Wohnwagen-Problem ist also natürlich ein ernstzunehmendes... Das Gute ist natürlich, wenn hinten der Wohnwagen dran ist, dann kann sich kein Vorbeigehender am Boot verletzen. Ich sah neulich, dass jemand (möglicherweise eigens für diesen Zweck) einen Fahrradträger (für Anhänger-Kupplung) montiert hatte, auf welchem gar keine Räder waren. Es schien, dass er den nur montiert hatte, damit sich kein Vorbeilaufender an dem Boot stößt (oder kein LKW zu dicht auffährt). Aber das hat jetzt natürlich nix mit Deinem Wohnwagen-Problem zu tun, das könnte mit dem langen Stellar S18 schon schwierig sein.

Der Thomas in Krakow meinte, für das Stellar S18 Exp G2 sollte man schon 80kg wiegen. Er hatte sich mal in das Boot gesetzt und da dachte man wirklich, wo will denn das Boot mit diesem Leichtgewicht hin. Vielleicht ist das auch noch ein Gesichtspunkt für das S18 R G2. Bei Seitenwind darf man in dem Stellar S18 Exp G2 nicht zu leicht sein, ist jedenfalls mein bisheriger Eindruck.

Warum spielt in diesem Forum eigentlich Epic eine so geringe Rolle? Ich bin neulich gefragt worden, warum ich mir das Stellar S18 exp G2 gekauft habe, und kein Epic-Boot. Die gleiche Person mußte dann aber einräumen, dass mein Stellar genauso schnell zu sein scheint wie ihr Epic. Und sie schien das beurteilen zu können...

Grüße Christoph

Zitat
Kodiak-Paddler
Ich bin neulich gefragt worden, warum ich mir das Stellar S18 exp G2 gekauft habe, und kein Epic-Boot.

Ich habe im EPIC 18X Probe gesessen und und meine Knie nicht unter Deck bekommen. Nun fahre ich den Stellar S18R 2 und bin zufrieden.