Stellar S18 Expedition G2, Gibt es Neuigkeiten?

Wollte eigentlich nix mehr hier sagen - aber es ist kaum auszuhalten ...
Mütze hat wieder Recht. Du kannst mir glauben: Wenn ich in den Sitz des 18R gepasst hätte - das Cockpit ist groß genug, hätte ich keinen Moment gezögert mir den zu kaufen. Der ist soo g.... So musste ich mit dem 18Exp vorlieb nehmen... und mein Sohn fährt mir mit dem 18R vor der Nase herum - und weg
...gib Dir nen Ruck
Edit:
Ich sollte nicht von mir auf andere schließen: Ja - sicher wäre ich sofort dort gewesen wenn ich solch ein Angebot in der selben Gegend bekommen hätte - aber jeder hat andere Prioritäten und die Geschwindigkeit ist für wahr nicht alles. Triff Deine Wahl in allem Frieden.
Hatte mich hinreißen lassen...

Gruß
Lutz

Moin zusammen,
wer immer , oder die meiste Zeit allein paddelt, braucht doch nur ein Boot mit dem gut klarzukommen ist.
Ob es 1 oder mehr Km/h schneller bei gleichem Krafteinsatz fahren könnte, spielt doch erst eine Rolle, wenn man in einer Gruppe immer nur hiterherpaddelt und niemand mehr wartet.
Schöne Grüße,
Tomas.

Ja,
und dann gibt es noch die Situation, dass man im Escape gemütlich seine Runde dreht, und dann ein sehr gut trainierter, 31 jähriger, also halb so alter, evtl. früherer Leistungssportler mit einem Race-Sup in einem Affenzahn von hinten an einem vorbeizieht.
Das kann ja wohl nicht wahr sein.
Dann braucht man das schnellste Boot in dem man selber schnell fahren kann.
Und dann ist es gut, dass ein konzentriert gepaddelter Escape auch schnell ist.
Und auch beim finalen Endspurt mithalten kann.

Und weil nicht klar ist, mit welchem Boot man selber am schnellsten ist, muss man doch immer mal wieder das neueste, angeblich schnellste Boot selber testen.
Ergebnis ist, dass man viele Boote hat und weit davon entfernt ist, dass man mit einem Boot auskommt.
Humor, Selbstironie !!

Beste Grüße Udo


°°°°


°°°°

So, heute Nachmittag hatte ich dann auch mal Gelegenheit, den Stellar S18 R auf dem heimischen „Ententeich“ knappe 10 km zu fahren.

Erster Eindruck : Höherer Schwerpunkt und daher etwas wackeliger als der Lettmann Streamliner S, aber alles im grünen Bereich. Für beide gilt : Ist die Fuhre erst einmal in Bewegung, gibt‘s weniger Probleme. Der Stellar scheint mir allerdings im Vorschiff sehr hoch zu bauen - sowohl der Lettmann als auch insbesondere mein VKV Kåre scheinen (?) mir da deutlich flacher zu sein, aber das mag täuschen, und wir hatten leider keine Gelegenheit, das nachzumessen.

Dafür verzeiht der Stellar schlechte Technik : Während ich bei meinem Boot (VKV Kåre) ab und zu beim Einstechen mit dem Paddel an Rumpf „anbumse“ und mir - gleicher Fehler - im Streamliner die Daumen quetsche, passiert mir im Stellar … NICHTS !

Auch ist der gesamte Paddelschlag im Stellar fast unhörbar, es geht einfach (mit Macht ! ) voran, während es in den beiden anderen Booten doch vernehmlich „plätschert“, im Streamliner weniger, im Kåre (viel) mehr.

Gefühlt ist der Stellar mit weniger Anstrengung schneller : Beim Streamliner habe ich bei jedem Paddelschlag etwas das Gefühl, er sei etwas „zäh“ - diesen Eindruck hatte ich im Stellar zu keinem Zeitpunkt : Der setzt jeden Paddelschlag postwendend in Vortrieb um !

Quer laufende Wellen von vorbeifahrenden Motorbratzen lassen den Streamliner auch für Ungeübte völlig unbeeindruckt, während der Stellar (und mithin sein Paddler) bei gleicher Ausgangslage doch deutlich „nervöser“ reagiert.

Erhebliche Schwierigkeiten hatte ich dagegen mit der Pedalsteuerung : Die darf man nicht scharf ansehen, dann schlägt der Kahn Haken !

Ok, von meinem VKV Kåre bin ich eine Pinnensteuerung gewohnt, vielleicht (wahrscheinlich ? ) ist das reine Gewohnheitssache. Aber das wäre jedenfalls ein Thema, falls ich mich zu einem Kauf durchringen sollte : in der Apex-Serie ist eine Pinnensteuerung verbaut - sollte also kein Problem sein, die zu tauschen … oder ?

Wäre womöglich ein KO-Kriterium. Werde ich klären … !

Gruß,

Joachim.

Kleiner Nachtrag, gerade habe ich die Info von Liteventure bekommen :

Ein Stellar S 18 R G2
- in der Multi-Sport-Variante
- mit gelbem (schwarz/gelbem ?) Deck und
- transparentem Unterwasserschiff,
- ohne Decksgummis und Bohrungen für deren Halterungen,
- Pinnensteuerung
- u. U. mit verstellbarem Race-Sitz (der fest montierte Tiuren-Sitz ist riiiiiiesig ! ) und
- ohne Schriftzüge
- inklusive Lieferung
würde - falls lieferbar (müßte erst angefragt werden) - zwischen EUR 3.900,— und EIR 4.100,— kosten.

Allerdings werde die Pinnensteuerung, wie sie etwa in den Apex-Modell („Racing“) verbaut wird, „gerade überarbeitet und soll daher aktuell nicht in andere Modelle verbaut werden.“

Mein Fazit : Mal sehen, was sie wie ändern (Neigung verstellbar ?) und erstmal abwarten !

Gruß,

Joachim.

Ich schreib dazu (nach längerer Zeit) noch mal was: Ich habe das Stellar S18 R = racing mit voller Absicht ignoriert. Selbst wenn Mütze mit dem Boot zu mir runter gekommen wäre, ich hätte mich wohl nicht reingesetzt.

Ja, das klingt etwas borniert, und ja, Du hast auch recht, so schnell ist das Stellar S18 Exp G2 nicht. Aber ich bin echt froh, dass ich es habe. Ich werde mich darin quälen, so wie ich mich mit dem Kodiak gequält habe, also ich kann damit leben, dass der Stellar S18 R deutlich schneller ist.

Ich muss da Schritt für Schritt gehen, es ist ja nicht auszuschließen, dass ich in 5 Jahren zum Stellar S18 R wechsle, aber im Moment finde ich, das Exp G2 war die richtige Wahl.

Was Kippligkeit betrifft, gehe ich lieber kleine Schritte, und vielleicht war das auch der letzte Schritt, und es wird nie ein noch schmaleres Boot.

Ich hab ganz absichtlich in diesem Faden dann nicht mehr weitergelesen. Einmal zum Kauf des Stellar S18 Exp G2 entschieden, wollte ich dann keinen Einfluß mehr zulassen.

Aber postum danke ich noch mal allen. Ich kann Eure Hinweise, die ich dann nicht mehr gelesen habe, ja (vielleicht) in Zukunft beachten.

Viele Grüße Christoph

PS: Bist Du nicht der, der an der Elbe paddelt? Dann hätte ich noch mal eine Frage an Dich. Diese Stromschnellen in Magdeburg (Domfelsen), sind die eigentlich irgendwie gefährlich für Anfänger? Also im Kodiak bin ich da durch und fand nichts dabei, aber den Stellar S18 Exp G2 finde ich im Moment immer noch kippliger, ich bin immer noch etwas unsicher. Sollte ich da vielleicht den Altarm paddeln und umtragen, oder sind die Stromschnellen harmlos? (Das nächste größere Ding, was ich im Stellar machen werde, ist sicherlich im nächsten Jahr wieder die Elbe, weil ich sie sonst als harmlos in Erinnerung habe)

Ich guck mir grad noch mal die Bilder des Stellar S18 R im Internet an. Schon geil!

Ja, ich geb zu, ein bißchen Sehnsucht und Neugier kommt da auf, Vernunft ist bei sowas ja sowieso nie im Spiel (vernünftig war einzig der Kodiak). Eine kompetente Paddlerin lästerte neulich mir gegenüber über die Männer, die fehlendes Vermögen mit teureren Booten auszugleichen versuchen, damit hat die (glaub ich) mich gemeint. "Carbon statt Kondition" ist da wohl ein gängiger Lästerspruch (aus dem Rennradbereich).

Ich behalte den Kodiak ja einstweilen noch, was vermutlich Quatsch ist. Wenn ich mich einmal an die dadurch gestiegenen laufenden Kosten des Bootshauses gewöhnt habe, vielleicht wäre es ja eine Option, den zweiten Stellplatz mit einem Stellar S18 R (@ Mütze: Für mich eben doch =racing!) zu besetzen.

Über sowas überhaupt nur nachzudenken ist ganz klar ein Reflex gegen das Gefühl, älter zu werden. Aber im Grunde. Wenn man einmal anfängt, Geld aus dem Fenster zu schmeißen, wäre die Hemmschwelle auch nicht so groß, sich noch ein zweites Stellar zu kaufen.

Aber erst mal gewöhn' ich mich jetzt an das S18 Exp G2.

Und ich sag mal, bloß gut, dass ich dann nicht mehr weiter gelesen habe, Ihr hättet mich schwer beeinflusst, ich hätte dann vielleicht doch noch das R=Racing in's Auge gefaßt. So bin ich aber erst mal froh, das S18 R wäre für mich immer nur das Zweitboot (oder das Exp G2 wäre dann das Zweitboot, das würde sich zeigen).

Mein Traumboot wäre wohl: So schnell, leicht und schick wie das Stellar S18 R, und ein Sitz so bequem wie der vom Kodiak. So ein Boot gibt es vermutlich nicht? Mit dem Kodiak könnte ich 24h am Stück paddeln (wenn ich die Ausdauer dafür hätte), der A... würde mir immer noch nicht weh tun.

Grüße Christoph

PS: Ich habe da übrigens eine böse Ahnung: Der Thomas in Krakow hat mir ja nur eine ziemlich kurze Paddelzeit gewährt. Da kam mir das Stellar S18 Exp G2 unglaublich schnell vor. Im Nachhinein muss das eine gewaltige Sinnestäuschung gewesen sein. Hätte er mich den ganzen Krakower See zweimal dicht am Ufer umrunden lassen, dann hätte ich wohl gemerkt, so schnell ist das Boot gar nicht. Vielleicht ist das ja der eigentliche Grund für sehr kurze Probefahrt-Zeiten?

Zitat
Kodiak-Paddler
Vernunft ist bei sowas ja sowieso nie im Spiel

Vernunft ist eh vollkommen ueberbewertet

Zitat

"Carbon statt Kondition" ist da wohl ein gängiger Lästerspruch (aus dem Rennradbereich).

Eigentlich eher MTB:
[www.youtube.com]

Zitat
Kodiak-Paddler
.../...

Ich behalte den Kodiak ja einstweilen noch, was vermutlich Quatsch ist.

Moin

Ist es nicht. Neben einem schnellen S18 R noch ein stabiles Boot zu haben ist sicher kein Fehler. Bei unsicherer Wassertiefe und notfalls ruppigen Anlandungen ist ein gutes PE-Boot dem Stellar überlegen.
Am Ende braucht der Paddler nur ein Boot, also n+1 Boot*.

Gruß Mütze

*n= Summe der vorhandenen Boote.

Wäre auch 'ne gute Variante. Kodiak behalten und das Exp beim Stellar durch R ersetzen. Man muss ja noch Pläne haben. Jetzt paddle ich erst mal 'ne Weile das Stellar S18 Exp G2, und sollte das tatsächlich mal langweilig werden, dann kann ich ja zum R wechseln.

Ja, zu dumm, dass man immer nur ein Boot gleichzeitig paddeln kann...

Grüße Christoph

Hallo Christoph,

ein Paddel-Kollege von mir fährt seit Jahren alle anderen im Verein in Grund und Boden - in einem Lettmann Combi 2002. Der interessiert sich überhaupt nicht für modernes oder vermeintlich "schnelleres" Material und paddelt seit Ewigkeiten am liebsten sein Kober Holzpaddel mit 90° Drehung. Dieser Kollege ist sozusagen der personifizierte Gegenentwurf zu jeder Form von Material-Fetisch. Mir persönlich ist diese Haltung grundsympathisch, obwohl ich der Weiterentwicklung der Formen und Funktionen schon auch etwas abgewinnen kann.

Was ich sagen will: Das Material spielt eine untergeordnete Rolle. Schnell wird man durch körperliche und technische Ertüchtigung. Zergrübel dir mal nicht den Spaß am Paddeln. Ein "Exp" durch ein "R" zu ersetzen, wäre allenfalls Zwischenstation zu erneuter Unzufriedenheit.

Grüße
mjke

Zitat
mjke
(...)
Schnell wird man durch körperliche und technische Ertüchtigung. Zergrübel dir mal nicht den Spaß am Paddeln. Ein "Exp" durch ein "R" zu ersetzen, wäre allenfalls Zwischenstation zu erneuter Unzufriedenheit.

Darf ich mir das ausdrucken und vor die Nase hängen - in der Hoffnung, daß es lange genug wirkt ... ?

Gruß,

Joachim.
(dem das auch klar ist, aber "das Material" zu verbessern ist einfacher ... ! )

"n+1 Boot" -> Sehr schöne Formel.
Wobei die Definition von "n" auch sein kann: n=Bootslagerkapazität
;-)

Find es auch sehr schön geschrieben. Und ist mir schon grundsätzlich klar. Habe ich auch vom Übergang Kodiak zu Stellar S18 Exp G2 schon gemerkt. Das neue ist zwar kurzzeitig schneller, zwingt mich aber zu einem sportlicheren Paddelstil, den ich noch nicht lange durchhalte. Ergo bin ich auf der Langstrecke noch gar nicht wirklich schneller als mit dem Kodiak.
So würde es mir dann sicherlich auch beim Übergang vom Exp zum R gehen.

Die Fans vom R hatten aber mit Fahrspaß argumentiert. Zitat (ich glaub Mütze): "geiles Boot". Sowas ist natürlich immer ein Eye-Catcher in diesen trüben Zeiten. Wer will nicht mehr fun haben.

Und ja, auch die Formel "n+1". Da kommt Sehnsucht auf. Wer hätte nicht gern das Wassergrundstück mit einem kleinen Bootshaus für 10 Boote. Dann würde ich wohl der Versuchung unterliegen, auch noch das S zu kaufen, aus bloßer Neugier.
Bloß gut, dass mich jeder weitere Bootsliegeplatz mehr Geld kostet und das Bootshaus im Moment sogar ausgebucht ist.

Also werde ich dem beschriebenen Paddler-Kollegen mit dem 90° Holzpaddel versuchen nachzueifern.

Besides: Es gibt auch immer Nachteile. Wenn man (wie ich) lange am Stück paddelt, möchte man vielleicht auch mit dem Handy erreichbar sein. Das Exp hat 2 Tagesluken, das R nicht. In die vordere würde ich das Handy reintun, einfach so zwischen die Beine legen, oder Tasche aufs Deck klicken, wie ich es beim R machen müßte, ist auch nicht so gut.

Auch auf Reisen, man will vielleicht mal das Hotel anrufen, was man da am Wasser sieht, ob noch ein Zimmer frei ist, dafür bräuchte man auch die Tagesluke. Und in die hintere würde ich vielleicht Paddlerjacke und Spritzdecke stopfen.

Also die Racing-Komponente im R erfordert auch Opfer. Aber diejenigen, die mich zu diesem Boot überreden wollten, haben schon einen ziemlich starken Einfluss auf mich, muss ich zugeben (wie gesagt: Die Komponente "fun"...)
Viele Grüße Christoph

Moin,
ich bin heute in dem Rennen Rheinauf über 5km mit dem Stellar S18 R von zwei Streamlinern 400m, bzw. 500m abgehängt worden.
So kanns einem gehen.

Zu dem ewigen Thema, wer hat das schnellste Boot.
Beste Grüße Udo


°°°°


°°°°

Der entscheidende Faktor sitzt eben im Boot

Und noch eine Erfahrung von mir vom letzten Wochenende an alle Sportfreunde die immer noch EIN Kajak für alle Anwendungen suchen - zu meinem gliebten, schnellen, leichten, stabilen S18Exp.: Es ist für die "große Waschmaschine" Brandung völlig ungeeignet. Ich dachte , ich sitz' in einem anderen Boot. Wind war teilweise bft6(8), Welle 1m . Das Boot war nicht zu maneuvrieren und so kippelig , daß ich nach kurzer Zeit geschwommen bin. Ein zum Vergleich geliehener Tiderace Xceed X stellte wenigstens mein Selbstwertgefühl wieder her und zeigte mir, daß es wirklich größtenteils am Boot lag.

Eine Bitte von mir : Das ist nur eine Info - Ich möchte jetzt keinesfalls damit den Thread sprengen.

Gruß
Lutz

Heute gabs im Hessenfernsehn einen Bericht über Peter Weidert auf dem Main, mehrfacher SUP-Weltmeister.
Ich habe jetzt festgestellt, dass er der SUPler mit der unglaublichen Geschwindigkeit auf dem Untermain war. Der Escape hat ihm im zweiten Vergleich standgehalten. Ich fühl mich jetzt recht gut dabei. Allerdings ist er doch nicht 31, sondern Ü50.
Beste Grüße Udo

Zitat
Stellarfan
Ja,
und dann gibt es noch die Situation, dass man im Escape gemütlich seine Runde dreht, und dann ein sehr gut trainierter, 31 jähriger, also halb so alter, evtl. früherer Leistungssportler mit einem Race-Sup in einem Affenzahn von hinten an einem vorbeizieht.
Das kann ja wohl nicht wahr sein.
Dann braucht man das schnellste Boot in dem man selber schnell fahren kann.
Und dann ist es gut, dass ein konzentriert gepaddelter Escape auch schnell ist.
Und auch beim finalen Endspurt mithalten kann.

Und weil nicht klar ist, mit welchem Boot man selber am schnellsten ist, muss man doch immer mal wieder das neueste, angeblich schnellste Boot selber testen.
Ergebnis ist, dass man viele Boote hat und weit davon entfernt ist, dass man mit einem Boot auskommt.
Humor, Selbstironie !!

Beste Grüße Udo

Mein Beitrag sollte sich hierauf beziehen. An dem Unterschied zwischen antworten und zitieren mangelt es bei mir wohl noch.
Gruß Udo