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Lukengrösse

geschrieben von brummi 
Re: Lukengrösse
22. Juni 2019 00:46
Zitat
Anke

Meine Frage an alle, die sich gegen eine kleine Luke aussprechen: wer hat von euch schon mal in einem Seekajak mit kleiner Luke gesessen? Vielleicht noch, welches Boot war das?

Hallo Anke - erst einmal danke für Deinen allzeit sachlichen, niemals verletzenden oder "angefassten" Stil in diesem Forum.

Ich gehöre zu den Skeptikern kleiner Luken und bekenne mich als "Lusche" im oben genannten Sinn. Besitze u.a. mit absteigender Lukengröße
* einen Kanadier,
* früher mal einen Pouch RZ 85 mit Doppel-Luke,
* einen Helmi-Sport mit Riesenluke (d.h. beide Knie gehen gleichzeitig rein),
* einen NDK Explorer mit Keyhole-Luke (d.h. erst eines, dann das andere Bein rein),
* einen sehr coolen SOF Noname mit Mini-Luke (d.h. nur übers Deck einfädeln).

Alle diese Boote sind prima, machen Spaß und haben ihren jeweiligen Einsatzzweck, für den sie gut geeignet sind. Mit der Lukengröße steigt der Komfort beim Ein- und Ausstieg, gerade bei unsicheren Paddlern. Anfänger steigen gerne mit in den Kanadier, mittelgerne in ein Boot mit "normal großer" Luke und praktisch nie in das Boot mit Mini-Luke.

Hat mit Psychologie zu tun, aber auch mit der Praxis: Nach einer anstrengenden Paddelrunde (oder einer laschen Runde nach einem anstrengenden Arbeitstag) ist speziell der Ausstieg für mich und ggf. auch für andere "Luschen" einfach ein bisschen wackliger, anstrengender und spannender: Liege ich jetzt gleich vor dem Bootshaus im Wasser oder nicht? Bisher hat es zwar immer geklappt, aber "gefühlt" kann ich ein paar von Stefans / Shovelheads Erwägungen nachvollziehen.

Kann auch damit zusammenhängen, ob man ca. 50 kg Körpergewicht oder knapp das Doppelte bewegen und balancieren muss.

Und natürlich hängt es mit Trainingszustand, Gelenkigkeit, Schäden (Wirbelsäule, Schulter usw.) zusammen, wie gut das Ein- und Aussteigen generell klappt. Auf den Scheren-Hubsitz von Zölzer will ich jetzt zwar nicht eingehen, aber der wurde m.E. nicht nur zum Spaß entwickelt.

Beste Grüße
Karl

+++++
PS. Mit den Luken deutet sich eine Entwicklung an wie mit Prijon, Steuer oder Grönlandpaddel:

* Ca. 10% des Geschriebenen sind unabänderliche Tatsache, Physik usw.,
* weitere ca. 10% sind echte, umfangreiche und wertvolle Erfahrungen mit beiden jeweils diskutierten Alternativen,
* Der Rest: Meinung, und auf dieser Basis zunehmende Erregung, Bashing und Troll-Fütterung.

Schade eigentlich für das Forum und die zahlreichen stummen Mitleser.
Vielleicht wäre ja "jede/r wie er/sie mag" zunächst eine Ausgangsbasis für all diese Fälle.

Beste Grüße
Karl
Re: Lukengrösse
22. Juni 2019 12:17
Zitat
Ulf Böckenholt
Hallo Klaus

Also bin ich mit meiner Erfahrung unsachlich und alle, die Aussagen über kleine Luken abgeben ohne solche zu nutzen haben recht...
.
.
...Und jetzt erkläre mir bitte, welcher Punkt rechthaberisch ist. In dieser Hinsicht mag ich emotional sein, ich fühle mich aber irgendwie bei disem Thema angegriffen, wenn mir ständig, meist immer wieder von den gleichen Leuten, ewrklärt wird, dass das, was ich mache, so nicht geht. Um das einzusehen mache ich das einfach schon zu lange so...

Guß, Ulf Böckenholt

Hallo Ulf.

Die simple Unterscheidung zwischen GROSSER und KLEINER Luke halte ich für bereits im Ansatz falsch und daher nicht zielführend.

Auch ohne auf persönliche Präferenzen des Einzelnen eingehen zu müssen, kann man verallgemeinernd wohl annehmen, dass ein schwerer, massig gebauter Mensch nicht nur ein anderes Boot braucht als ein leichter, mit eher zierlicher Statur - er braucht auch ein anders geformtes Cockpit.

Vom Anfänger über den Gelegenheitspaddler bis zum Routinier mit mangelndem Gleichgewichtsgefühl bietet die Möglichkeit, im Sitzen die Beine anziehen und aus der Luke heben zu können, ein Mehr an Sicherheit, da der Körperschwerpunkt unten bleiben kann.

Als die schlechteste Variante erachte ich eine kurze, zu breite Luke.
Der notwendige Seitenhalt müsste durch Anpassungsmassnahmen hergestellt werden und die Problematik des hohen Schwerpunktes beim Aus-/Einstieg ist - ausser bei der Unterwasser-Version - gegeben.

Als ideal betrachte ich für die Mehrheit der Paddler ein Cockpit, das neben seitlichem Halt die der Beinlänge entsprechende Länge aufweist. Das wird sehr unterschiedlich ausfallen - siehe oben.

Jene, die es gern in jeder Hinsicht möglichst eng haben, (egal aus welchem Grund) werden weder abgehalten, diesen Wunsch zu verwirklichen, noch würde ich sie dafür kritisieren. Es ist mir schlicht wurscht.

Die Einsicht, dass ihre Vorliebe für die „Presspassung“ von der überwiegenden Zahl ihrer Mitpaddler nicht geteilt wird, erwarte ich allerdings schon. Hier gilt zweifelsohne - wie schon mehrfach betont - „Jedem das Seine“.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen mehr Gelassenheit und ein schönes Wochenende.

Gruss ; Klaus
Re: Lukengrösse
22. Juni 2019 16:36
Die Einsicht, das das jeder so halten mag wie er es bevorzugt haben sicherlich ALLE Nutzer von Oceancockpits. Noch nie habe von einem OceancockpitnutzerIn gehört oder gelesen, wie er andere Leute zu eben so einer Luke gedrängt hat. In den allermeisten Fällen besitzen diese ja auch noch weitere Boote mit anderen Luken und wissen um Stärken UND Schwächen.

Grüße vom Westzipfel, Thomas
Re: Lukengrösse
22. Juni 2019 21:46
Vielen Dank für eure Meinungen. Ich war auf der Suche nach einem tiefen Sinn. Und der ist wohl: jedem seine lucke.. Ganz einfach.
Ich komme gerne schnell und einfach raus und wieder rein und das gern bei schlechten Bedingungen.
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