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Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?

geschrieben von mamaru 
Re: Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?
02. Februar 2017 16:46
Hallo watt?,

weil dieser erster Punkt "wieder hochrollen" für mich so wichtig und entscheidend ist, und trotzdem oft nur so in einem Nebensatz erwähnt wird, zitiere ich einfach mal Bernd und mich von der ersten Seite:

Zitat

“Wer Wiedereinstieg und Rolle beherrscht ist im Seekajak genauso sicher unterwegs”

Genau das ist für mich der Punkt, warum ich für mich und andere Anfänger Skis für sinnvoller halte: Bei uns im Verein gibt es nur eine Handvoll Leute, die die Rolle auch unter schlechten Bedingungen (müde, unerwartet reingekippt, Wind, Welle) beherrschen, einige, die sie unter Ententeichbedingungen hinkriegen, und viele, die sie aus unterschiedlichsten Gründen nicht können, wie vermutlich auch die meisten Einsteiger. Und es ist doch deutlich einfacher, einen Wiederaufstieg auf einen kippstabilen Surfski zu lernen, als Rollen zu lernen! Hat bei mir jedenfalls bis auf den allerersten Versuch immer auf Anhieb geklappt. Ich traue mich jedenfalls mit dem Ski alleine in Wind und Wellen, wo ich mit einem Kajak aus Sicherheitsgründen nie rausgehen könnte und konnte einen meiner Söhne im Urlaub in Schweden auch mit wenig Übung mit gutem Gefühl einfach alleine fahren lassen: Wind ist auflandig, Strömung ist keine, Schwimm-weste und Leash sitzt, Handy ist gesichert, Wiederaufstieg klappt: Fahr los! Seine leuchtenden Augen beim Zurückkommen waren einfach toll.


Wenn mir jemand sagt, "ich würde ja so gerne mal auf die Nordsee mitfahren, aber ich kann doch nicht rollen", dann gibt es schließlich eine ganz einfache Lösung. Und dann kann dieser Punkt "leichter Wiederaufstieg" eben auch ein KO- Kriterium sein. Wobei ich aber gleichzeitig klarstellen möchte: Ich befürworte keinesfalls, dass sich Leute einfach einen Surfski schnappen und auf Nord- oder Ostsee losheizen, ohne die nötige Ausdauer und Paddeltechnik und ohne sich mit Revier, Wind und Wetter auszukennen!! Nur die Gefahr durch Kentern, die kann ich weitestgehend vermeiden.
Anonymer Teilnehmer
Re: Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?
02. Februar 2017 18:59
@paul: ... die Outrigger für Hochsee im Binnenland mit zu viel Sprung konstruiert ...
ganz Deiner Meinung, obwohl das v. a. die hawaiianischen "OCs" betrifft. Tahiti hat geschütztere Küstenlinien und schnellere "Va'a".

Chris
Re: Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?
02. Februar 2017 21:12
Wenn es vorallem darum geht, dass Einsteiger in das Seekajakfahren mit Surfski beginnen sollen, davon halte ich nichts.

Ich hatte mal eine Diskussion mit einem, sagen wir mal Seekajakausbilder in 2 nationalen Verbänden, bei der ich kritisiert habe, dass die Ausbildung ein zu großes Augenmerk auf den Wiedereinstieg richtet und dabei die Rolle völlig übergeht. Nach meiner Ansicht sollte man das immer parallel mit einem Schwerpunkt auf die Rolle machen.
Als Gegenargument bekam ich die Frage gestellt, wen soll man denn dann noch mit auf die See nehmen? Dabei ging es mir um die Ausbildung, nicht um das beherrschen der Rolle.

Das Hauptproblem ist in meinen Augen allerdings oft viel mehr die Paddeltechnik und Ausdauer. Über diese Problematik hilft aber auch nicht das sportlichere Boot, eher im Gegenteil. Außerdem gehört zum Seekajakfahren wesentlich mehr als nur zügig mit den Wellen über das Meer zu fahren.

Ein Surfski ist ein Sport- und Fitness-Gerät, geeignet damit über offenes Wasser mit Wind und Wellen zu fahren. Mit dem Surfski sollte man sich in übersichtlichen Bereichen der Küste auf bekannten oder leicht erkennbaren Abschnitten bleiben. Dazu sind die gemäßigten Surfski dann auch für Einsteiger geeignet, sofern sie sich dabei wohl fühlen.

Der Seekajak ist dagegen zwar etwas träger, aber deutlich besser geeignet in unbekannte Regionen vorzudringen. Das kann zwar sein, dass auch schon Surfskfahrer derartiges gemacht haben und dazu auch in der Lage sind, was aber nicht bedeutet, dass man das zum Standard erklären kann. Außerdem halte ich es auch für einen Irrtum zu glauben, dass Paddler alle möglichst schnell unterwegs sein wollen.

Ich denke, es ist eine sehr individuelle Sache, welche Bootsform für jemanden die bessere ist. Das gilt für Einsteiger wie auch die, die ein oder mehr Schritt weiter sind. Wer meint, wenn man die Rolle nicht kann ist es die bessere Lösung ein Boot zu nutzen, dass man nicht Rollen kann, geht dabei sicher den Falschen Weg. Auch wenn jemand sich für den Surfski entschieden hat glaube ich, dass ihm das Erlernen der Rolle bei der Beherrschung des Bootes helfen wird.
Ich denke, dass es immer Hilfreich ist die jeweils andere Seite mal kennen zu lernen. Ich selber bin dabei sehr bemüht vielseitig zu paddeln und lasse bei Doppelpaddel möglichst kaum was aus.

Durch meine Fähigkeiten zu Rollen ist mir bewusst, um wieviel einfacher es ist in allen Situationen im Boot sitzen zu bleiben. Mir ist aber auch klar, dass es viele Paddler gibt, die diese Fähigkeit nicht mehr erreichen werden und trotzdem danach suchen mit größt möglicher Sicherheit und Eigenständigkeit unterwegs zu sein. Aber aus der Position heraus sehe ich den Surfski als eine mögliche Alternative zum Seekajak, nicht als ein Ersatz! Man sollte nicht den Fehler machen beides als das gleiche zu betrachten!

Und welches Boot letzten Endes für den Einsteiger geeignet ist zeigt sich doch erst, wenn dieser damit fährt. Das kann man ganz sicher nicht an Maße und Form festlegen. Und das gilt genauso für jede Stufe der Fortgeschrittenen.


Einen schönen Gruß,

Ulf
Re: Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?
02. Februar 2017 22:20
Zitat
Ulf Böckenholt
...

Mit dem Surfski sollte man sich in übersichtlichen Bereichen der Küste auf bekannten oder leicht erkennbaren Abschnitten bleiben. ...

Der Seekajak ist dagegen zwar etwas träger, aber deutlich besser geeignet in unbekannte Regionen vorzudringen. ....

Durch meine Fähigkeiten zu Rollen ist mir bewusst, um wieviel einfacher es ist in allen Situationen im Boot sitzen zu bleiben. Mir ist aber auch klar, dass es viele Paddler gibt, die diese Fähigkeit nicht mehr erreichen werden und trotzdem danach suchen mit größt möglicher Sicherheit und Eigenständigkeit unterwegs zu sein. ...aus der Position heraus sehe ich den Surfski als eine mögliche Alternative zum Seekajak, ...

Hallo Ulf,

bei den beiden ersten zitierten Sätzen kann ich nicht nachvollziehen, wie Du zu der Aussage kommst. Dass ein Surfski auch ein Expeditionsboot sein kann, das hat m.W. noch niemand behauptet, aber wie viele brauchen denn solch ein Boot? Wenn ich von Surfskis schwärme, dann bisher für 1 - 2- Tagestouren hier an der Küste, ob mehr geht werde ich hoffentlich dieses Jahr sehen...

Und was das Rollen angeht: das ist doch genau das, was ich sage! Wenn ich bei uns im Verein gucke... aber das schrieb ich ja schon.

Was ich mit diesem thread und meinen Beiträgen (nur) erreichen wollte und will ist, SURFSKIS ALS m.M. nach in vielen (nicht allen!) Fällen gleichwertige (oder manchmal eben auch überlegene...) MÖGLICHKEIT mit ihrer ganzen Mannigfaltigkeit mal wieder ein wenig in's Scheinwerferlicht zu rücken. Ich z.B. habe von deren Existenz überhaupt erst vor ein paar Jahren hier im Seekajakforum erfahren (danke, Simon!), und vielleicht guckt sich die oder der eine oder andere diese tollen Boote jetzt einfach mal ein bisschen genauer an.

Paddeln und paddeln lassen!

Matthias
Re: Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?
03. Februar 2017 00:08
@Ulf.ich glaub Du irrst, wenn Du annimmst, das hier die begeisterten Surfski-Fahrer in Opposition zu den klassischen Seekajakern stehen.Die allermeisten die hier schreiben sind nämlich mindestens beides und zwar sehr ausgjebig.
Der Versuch das Trennende hervorzuheben sorgt da nicht nur bei mir für Kopfschütteln.
Und sicherlich ist es so, dass die Erfahrung und die Langstreckenkondition als Seekajaker den Einstieg ins Surfski sehr erleichtert.
Andererseits nimmt man Erfahrungen und Skills aus dem Ski gewinnbringend ins Seekajak.
Da wären Paddeltechnik und Bootbeherrschung in der Welle (aus der Hüfte und eben nicht mit Schenkelklammer), effizientes Stützen, das Auge und Aufmerksamkeit für den Paddelpartner, der ist im Surfski deutlich schneller mal aus dem Blickfeld usw.

Man muss hier nichts gegeneinander stellen. Gerade das Seekajakfahren nimmt doch Anleihen aus Faltboot - und Outdoorabenteuer, Greenland-Skills, Wildwasser, Seenavigation und neuerdings eben auch aus dem Downwindsurfen.

Gerade auch für Anfänger, die eben auch ein Problem mit der Enge einer geschlossenen Spritzdecke haben, ist doch so ein V5 mit seinen 4,26m x 0.60m ein super Einstieg in die Faszination unseres Sports.
Nichts für ungut
Maik
Re: Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?
03. Februar 2017 08:18
Maik hat recht, man soll nicht verschiedene Bootstypen gegeneinander ausspielen.
Im Sommer paddle ich auch Rennboot, finde ich ein Super Training, auch keine Schenkelstützen und keine Rolle möglich, wohl wissend, dass bereits eine Motorboot-welle mindestens sehr mühsam sein kann.
Als die Sup`s kamen, haben wir zuerst gelacht, war falsch ist ein sehr gutes Ergänzungs - Training und für ältere wie mich auch ein gutes Gleichgewichtstraining, weil auch das Gleichgewicht lässt nach mit den Jahrringen die unaufhaltsam dazu kommen da muss man dagegen halten, mit was auch immer, warum nicht auf dem Sup.
Der Ski kennt ausser dem Gepäck mitzuführen kaum Einschränkungen. Einfach für mich ein Sommerboot, weil es eben doch etwas Wärmer ist mit der Spritzdecke. Aber wie unsere Rettungsschwimmer beweisen, es geht auch im tiefen Winter.
Für Tagesfahrten sicher eine vollwertige Alternative zum reinen Seekajak.
Gruss Paul
Re: Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?
03. Februar 2017 09:50
Zitat
Paul aus Bern

Maik hat recht, man soll nicht verschiedene Bootstypen gegeneinander ausspielen....
Im Sommer paddle ich auch Rennboot, finde ich ein Super Training, auch keine Schenkelstützen und keine Rolle möglich, wohl wissend, dass bereits eine Motorboot-welle mindestens sehr mühsam sein kann.
Als die Sup`s kamen, haben wir zuerst gelacht, war falsch ist ein sehr gutes Ergänzungs - Training und für ältere wie mich auch ein gutes Gleichgewichtstraining, weil auch das Gleichgewicht lässt nach mit den Jahrringen die unaufhaltsam dazu kommen da muss man dagegen halten, mit was auch immer, warum nicht auf dem Sup.
Der Ski kennt ausser dem Gepäck mitzuführen kaum Einschränkungen. Einfach für mich ein Sommerboot, weil es eben doch etwas Wärmer ist mit der Spritzdecke. Aber wie unsere Rettungsschwimmer beweisen, es geht auch im tiefen Winter.
Für Tagesfahrten sicher eine vollwertige Alternative zum reinen Seekajak.

Gruss Paul

Hallo Paul,

danke, besser kann man es nicht formulieren!
Re: Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?
03. Februar 2017 10:02
Und noch ein paar Fundstücke:


Surfski-/ Seekajakhybride

Mirage 583

The Best of Both Worlds

.
Re: Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?
03. Februar 2017 10:49
Zitat
mamaru
Und noch ein paar Fundstücke:
The Best of Both Worlds
.

Auch dort steht:

Zitat

...A surfski is a light, simple craft with fewer components that can break or cause problems. It is controllable in conditions where a sea kayak may become hard to handle, due to maximal maneuverability and efficient steering.
A surfski is a craft with built-in potential for minimalism – less gear to buy, pack and unpack during tours and to maintain...

Ohne die Begeisterung schmälern zu wollen, aber diese Argumente kann ich nicht nachvollziehen...
Wann kann ich mit einem Surfski weiterpaddeln, während die Seekajaker nach Hause müssen?
Re: Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?
03. Februar 2017 11:32
Oder wo bitte ist ein Surfski leichter zu maneuverieren? Durch die Steueranlage? Die gibt es bei Seekajaks auch - und steht in komplettem Widerspruch zu "fewer components that can break" oder "built-in potential for minimalism". Ganz grosser Unsinn.
Re: Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?
03. Februar 2017 12:21
@ watt?, @ shovelhead

Äh..., es ging eigentlich darum, dass die Grenze zwischen Surfski und Kajak zumindestens anfängt, durchlässig zu werden. Ich will und werde nicht jede Formulierung der von mir verlinkten Seiten diskutieren, das sprengt den thread auf jeden Fall.

.
Re: Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?
03. Februar 2017 14:12
Moin.

Den Paddel-Einsteiger schreckt nach meiner Erfahrung insbesondere die Vorstellung, sich nach einer Kenterung mit geschlossener Spritzdecke kopfunter wiederzufinden.

Alle weiteren Massnahmen, die Ihm dann nahegebracht werden, um schliesslich wieder im gelenzten Kahn die Fahrt fortzusetzen, werden seine Verunsicherung kaum verringern.

Jede brauchbare SoT-Variante erzeugt üblicherweise eine grössere Bereitschaft, das Ganze wirklich mal in Angriff zu nehmen.

Dieser Faden krankt leider, wie üblich, an der grossen Zahl weit vom Eingangsthema abschweifender Beiträge.

Gruss ; Klaus
Re: Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?
03. Februar 2017 14:20
Hallo,
ich möchte in dem Zusammenhang auch mal das gute an Sit on Top Booten betonen.
Vor Jahren wurden ganz normale einfache PE Kajaks auf Frankreichs Flüssen vermietet, da gab es grauenhafte Szenen zu beobachten.
Heute mit den Sit on Top ist eine Kenterung meist nur noch ein Badespass.
Viele Anfänger haben genau das von Klaus erwähnte Problem, was mache ich Kopf unten fest in der Spriztdecke hängend????
Ich paddle mitlerweile seit 45 Jahren und habe desswegen einige aufhören gesehen und viele gar nicht einsteigen!
Warum nicht mit gemässigten Skis starten wo wenigstens diese Angst nicht blockierend wirkt.
Nach dem lernen der Rolle sieht es dann vielleicht mal anders aus, aber wenigstens kann man so neue Starten.
Gruss Paul
Re: Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?
03. Februar 2017 15:40
Mathias, Paul, Klaus u. a. stimme ich zu.

Hinzu kommt bei mir: Ich persönlich mag es bei Kälte gar nicht, mit dickem Zeug in mehreren Lagen, darüber ggf. noch die Schwimmweste, irgendwo dazwischen die Spritzdecke, ins Boot und wieder heraus hangeln zu müssen und vielleicht noch mit dem ganzen Geraffel und den (wegen der dicken Fleecesocken übergroßen) Neoboots irgendwo zu verhaken.
Da stelle ich mir das "Auf- und Absitzen" beim Ski um Längen bequemer vor.

Und das "Wetterschutzargument" (im Kajak bleibst du trocken und warm, auf dem Surfski wirst du nass und kalt) ist bei näherer Betrachtung zumindest unter gemäßigten Fahrbedingungen auch keines zu Gunsten des Kajaks:
Im Sommer ist es angenehm ein wenig Abkühlung zu haben. Bei Frühlingstemperaturen trägt der (der Wassertemperatur entsprechend korrekt bekleidete Paddler) ohnehin etwas Wärmeres als an Land, der Surfskifahrer eben (ggf. dickeres) Neopren, und wenn´s noch kälter wird, stecken beide im Trockenanzug mit entsprechendem Kälteschutz darunter.

Von mir auf die Eingangsfrage im Sinne von "sowohl, als auch" und nicht "entweder - oder" ein klares Ja!
(Und als Ergänzung: Für den - nicht unerfahrenen - Umsteiger-Einsteiger vllt. so etwas wie Epic V6, Axis S2/S4, Allwave Genesi oder Think Eze, wenn´s nicht PE sein soll... smiling smiley)

Grüße
Christian
Re: Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?
03. Februar 2017 16:50
Ich schreibe nur noch mal etwas, weil es mir auf den Sack geht, dass der verdammte See immer noch zugefroren ist und man sich nur mit Gymnastik, Fahrradfahren usw zufriedengeben muss.

Wer ein- zweimal im Jahr, wenn er zufällig in Wassernähe Urlaub macht, aufs Wasser geht, braucht sich kein eigenes Boot anzuschaffen. Wer aber diesen Sport ernsthaft betreiben will, sollte das einfach tun, welches Boot er dabei nimmt ist eigentlich völlig egal. Hauptsache er tut es, man wird sich "entwickeln" und am Ende liegen meist mehrere Boote im Schuppen

Auch ob er es sportlich oder eher beschaulich angeht spielt dabei keine Rolle, die Bandbreite unseres Sports ist groß und das ist gut so. Nebenbei bemerkt auch Schnellpaddler genießen die Natur.

Was die Sicherheit angeht, so würde ich doch jeden die Mündigkeit zugestehen, das selbst in Abhängigkeit von Wetter, Wasserbedingungen, eigenen Können und verwendeten Boot einzuschätzen.

Grüße, Bernd

PS. Matthias, der von Dir gepostete Link, was Greg Barton zu den Geschwindigkeiten der verschiedenen Boote sagt Das ist absolut realistisch und bedarf keiner weiteren wissenschaftlichen Untersuchung, aktuelle " jüngere" Topleute legen noch eine Kohle drauf.
Ein " Intermediate Level Paddler" ist nicht mit einen durchschnittlichen Freizeit-Paddler gleichzusetzen, da liegen immer noch Welten dazwischen.
Der" Intermediate Level Paddler" bezieht sich wohl eher auf einen durchschnittlichen Leistungssportler, da sind die meisten von uns (ich eingeschlossen) weit von entfernt.
Re: Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?
04. Februar 2017 10:24
Zitat
mamaru
Hallo Ulf,

bei den beiden ersten zitierten Sätzen kann ich nicht nachvollziehen, wie Du zu der Aussage kommst. Dass ein Surfski auch ein Expeditionsboot sein kann, das hat m.W. noch niemand behauptet, aber wie viele brauchen denn solch ein Boot? Wenn ich von Surfskis schwärme, dann bisher für 1 - 2- Tagestouren hier an der Küste, ob mehr geht werde ich hoffentlich dieses Jahr sehen...

Und was das Rollen angeht: das ist doch genau das, was ich sage! Wenn ich bei uns im Verein gucke... aber das schrieb ich ja schon.

Was ich mit diesem thread und meinen Beiträgen (nur) erreichen wollte und will ist, SURFSKIS ALS m.M. nach in vielen (nicht allen!) Fällen gleichwertige (oder manchmal eben auch überlegene...) MÖGLICHKEIT mit ihrer ganzen Mannigfaltigkeit mal wieder ein wenig in's Scheinwerferlicht zu rücken. Ich z.B. habe von deren Existenz überhaupt erst vor ein paar Jahren hier im Seekajakforum erfahren (danke, Simon!), und vielleicht guckt sich die oder der eine oder andere diese tollen Boote jetzt einfach mal ein bisschen genauer an.

Hallo Matthias
Zunächst habe ich nicht geschrieben, dass jemand behauptet hätte, dass Surfskis als Expeditionsboot genutzt werden können, sondern, dass ich nicht ausschließen will, dass jemand das macht und der Surfski deshalb noch lange nicht allgemein dafür geeignet ist.

Meine Aussage widerspricht aber deiner Meinung, dass Surfskis teilweise mit Seekajaks gleich gesetzt werden können. Was ich geschrieben habe soll nur Aussagen, dass Surfski eben nicht (auch nicht in manchen Fällen) mit Seekajaks gleich gesetzt werden können! Beides hat seinen Reiz und jeder muss schauen, was den größeren Reiz für ihn hat. Seekajak und Surfski haben eine Berechtigung nebeneinander. Der Vergleich mit dem Fahrrad sehe ich aucn für unzutreffend. Eher würde ich den Vergleich zwischen Auto und Motorrad daneben setzen. Auch halte ich die SOT Seekajaks nicht für vergleichbare Boote mit den Surfski. Lasse ich beim Auto das Dach weg kommt es auch noch keiem Motorrad nahe.

Ich fahre beides, Surfski und Seekajak. Ich kann nun nicht ganz nachvollziehen, was beim Surfski so besonders toll ist. Auch sehe ich nicht wie Maik darauf kommt, welche Fähigkeiten man aus dem Surfski mit in das Seekajak bringt. Ich habe diese vom Kajak mit in den Surfski genommen. Auch halte ich den Surfski allgemein für wesentlich einfacher zu fahren als "Searacer", die sicherlich in dem Vergleich zum Surfski eher rangezogen werden sollten.

Ich habe 2 deutlich miteinander konkurrierende Boote. Ein Surfski (643 / 43) und einen Searacer (590 / 42). Sie unterscheiden sich in der Form sehr deutlich. Ihre Gemeinsamkeit ist aber, sie sind extreme Sportgeräte und zum paddeln auf offenen Gewässern zum Surfen auf Wellen und schnelles vorrahkommen gedacht.
Aus Seekajak und Wildwasserkajak bringe ich die Fähigkeit mit zu stützen und zu rollen. Durch das Seekajak sitze ich locker und weitestgehend ohne Schenkelhalt im Boot und halte es aus der Hüfte heraus.

Ich glaube also nicht, dass der Surfski irgendeinen Vorteil gegenüber Kajaks hat, was das Erlernen von Paddeltechnik oder Bootsbeherrschung angeht. Die Frage ist eher, in welchem Boot man grade sitzt, wenn man es lernt und Erfahrungen sammelt. Ich habe auch festgestellt, es ist müßig mit Paddlern die Nachteile von Skis zu diskutieren, wenn sie den großen Vorteil des Kajaks nicht nutzen können und nicht den Ehrgeiz haben.die Rolle zu beherrschen.

Meine Darstellung soll einfach nur zeigen, dass Surfski in keiner Form einen Vorteil gegenüber Kajaks haben!
Surfski sind einfach nur ein weiteres Sportgerät auf dem Meer, in dem man seinen Spass haben kann und sie haben neben den Seekajak durchaus ihre Berechtigung. Sowohl für die Könner wie auch für Einsteiger.

Gruß aus dem sonnigen Münster, Ulf
Re: Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?
04. Februar 2017 14:15
Zitat
KlauDa
Dieser Faden krankt leider, wie üblich, an der grossen Zahl weit vom Eingangsthema abschweifender Beiträge.

Da kann ich Klaus nur zustimmen.
Wer steigt schon in solch einen langen fred ein?
Das haken die meisten forumsnutzer gleich ab - unsere ganzen posts kommen quasi nicht mehr an.
Ich schlage vor zumindest 2 neue freds aufzumachen:
1.- Was ist sicherer: Surfski oder Seekajak
2.- Wo (unter welchen Bedingungen) paddelt man besser mit dem Ski oder dem Seekajak?

Cheers
Tom

ModEdit: Ein Ergänzungsthread wurde eröffnet. Surfski oder Seekajak- wann paddelt man was?
Re: Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?
04. Februar 2017 16:59
Zitat
tom
Ich schlage vor zumindest 2 neue freds aufzumachen:
1.- Was ist sicherer: Surfski oder Seekajak
2.- Wo (unter welchen Bedingungen) paddelt man besser mit dem Ski oder dem Seekajak?

Moin Tom,

kann ich nur unterstützen.
Eröffne doch bitte diese Threads, und da Du über entsprechende Ski-Erfahrung verfügst, wenn möglich mit einer kleinen Einleitung zu diesen Themen. Natürlich ist es auch jedem anderen Foristen unbenommen dieses zu tun.

Gruß
Jens
Anonymer Teilnehmer
Re: Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?
05. Februar 2017 14:13
Der wesentlichste Vorteil ist wohl der, dass er nicht vollaufen kann und dass man sich im Sommer nicht unter einer Spritzdecke halb totschwitzt. Was habe ich die schon gehasst. Dafür kann man an den Füßen Sonnnenbrand kriegen. Es gibt ja auch Leute, die gerne südlich des Inari ihren Sommerurlaub verbringen.

Ich glaube oder bilde mir auch nur ein, dass man im Ski immer etwas höher sitzt, was letztlich das Kenterrisiko erhöht bzw. umgekehrrt das sitzenbleiben erleichtert. In meinem Lancer habe ich mir entgegen aller Überlegungen zum Habelarm den originalen Sitz um 1½ cm tiefer gelegt und würde es wieder tun. Wenn es da unter den Skis einen Altherrenflitzer gäbe, in dem man ziemlich tief sitzt oder sitzen kann, fände ich das interessant.

Zwei Leute, die mit willigen Vereinsmitgliedern immer wieder gerne Rollentrainings durchführen, rollen lieber in konservativen WW- oder Wanderbooten, als in Booten wie einem Sea Vanquish, weil die nach dem Hochrollen viel stabiler sind und man nicht so schnell mit dem gleichen Schwung sofort wieder zur anderen Seite kentert - soviel vom Hörensagen.

Leider ist so ein Forum immer etwas textlastig, was auch mit den Urheberrechten zusammenhängt. Mit "ja - nein - vielleicht - guckst Du Bild" stößt man schnell an Grenzen. Wer bei ein paar Zeilen körperlich reagiert, dem bleibt immer noch der Testtag in Berlin. Fände ich selbst zwar trotzdem interessant, aber fast 600 km Entfernung werden wohl dem Trägheitsgesetz zum Opfer fallen.

VG
Re: Surfski aus PE: Die idealen Einsteigerboote?
05. Februar 2017 17:48
Zitat
Haubentaucher
Ich glaube oder bilde mir auch nur ein, dass man im Ski immer etwas höher sitzt, was letztlich das Kenterrisiko erhöht bzw. umgekehrrt das sitzenbleiben erleichtert. In meinem Lancer habe ich mir entgegen aller Überlegungen zum Habelarm den originalen Sitz um 1½ cm tiefer gelegt und würde es wieder tun. Wenn es da unter den Skis einen Altherrenflitzer gäbe, in dem man ziemlich tief sitzt oder sitzen kann, fände ich das interessant.

also eigentlich sitzt man im Surfski eher tiefer als z.b. im Rennboot, darunter leidet ein wenig die Paddeleffizienz, aber es gibt mehr Stabilität im bewegtem Wasser. Ich bin den Lancer noch nicht gepaddelt, aber ich vermute mal, das die Surfskis, um die es hier im Ursprungsthread geht, deutlich kippstabiler sind als der Lancer.

Schöne Grüße

Michael
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