Beschriftung vom Seekajak

Hallo,
muß ich mein Kajak mit einem Namen oder sonstige Bezeichnung sichtbar beschriften?

Vielen Dank

Auf Binnenwasserstraßen ja:

[www.elwis.de]

Auf Seeschiffahrtsstraßen nicht:

[www.elwis.de] (Kennzeichnung der Kleinfahrzeuge)

Moin Waverider,

das Thema ist sehr schön aufgedröselt im Faltbootwiki: Kennzeichnungspflicht Binnenschifffahrtsstraßen
und in diversen Diskussionsfäden hier im Forum.

Gruß
Jens

Hallo zusammen,
ich frahe mich, wie man auf einem Bootsrumpf der höchstens 5 cm aus dem Wasser ragt, eine 10 cm hohe Beschriftung anbringt, die man dann auch noch lesen kann?
LG
Ralph

Zitat
xpert1509
ich frage mich, wie man auf einem Bootsrumpf der höchstens 5 cm aus dem Wasser ragt, eine 10 cm hohe Beschriftung anbringt, die man dann auch noch lesen kann?

Deutsch sein heisst, eine Sache um ihrer selbst Willen zu tun. Niemand erwartet Lesbarkeit - Hauptsache die Buchstaben sind gross genug.

Dann will ich mal hoffen, dass ich für die Wasserschutzpolizei nicht eskimotieren muss, damit sie den Bootsnamen lesen können.><

Hi!

Zitat
xpert1509
ich frahe mich, wie man auf einem Bootsrumpf der höchstens 5 cm aus dem Wasser ragt, eine 10 cm hohe Beschriftung anbringt, die man dann auch noch lesen kann?

Ich habe auch nur noch 8 cm hohe Buchstaben, die trotzdem im Wasser liegen. Ist mir egal.

Zitat
xpert1509
Dann will ich mal hoffen, dass ich für die Wasserschutzpolizei nicht eskimotieren muss, damit sie den Bootsnamen lesen können.><

Richtig! Dort könnte man einen schönen, großen Bootsnamen gut lesbar unterbringen. Sogar in 12 cm. Nur ob man dann noch in Blaualgen oder einem geschlossenen Quallenteppich eskimotieren möchte ...


Marc

Zitat
xpert1509
[...] ich frahe mich, wie man auf einem Bootsrumpf der höchstens 5 cm aus dem Wasser ragt, eine 10 cm hohe Beschriftung anbringt, die man dann auch noch lesen kann? [...]

Der Wasserschutzpolizei, die ja das Einhalten von Vorschriften kontrolliert, ist das Problen durchaus bewusst.
Eine Alternative ist die Anbringung der Beschriftung auf dem Oberdeck. Wird im Allgemeinen von den Ordnungshütern toleriert, denn es ist ja "sachdienlich" und verbessert die Lesbarkeit bei vielen Rümpfen erheblich.
Die Buchstaben an meinem Boot sind 7-8 cm hoch, dafür über der WL. Ist noch nie beanstandet worden.

Mit vorzüglichem Ahoi
Der olle Hansen
Vorsitzender NoFaBS,
Nordisches FaltBoot Syndikat
~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~
Gefährten + Sympathisanten
herzlich willkommen!

Kein Wunder, dass die Wasserschutzpolizei eine nicht geforderte Beschriftung auch nicht ahndet :-)

Mein Boot heißt "Nelo Quattro" und das steht auch drauf. :-))

Gruß,

Alex

Mein Boot heißt Lettmann, das wollte die Dresdener Wasserschutzpolizei nicht anerkennen und ließ mich löhnen.

Gruß
Roland

Zitat
Roland Stelzer
Mein Boot heißt Lettmann, das wollte die Dresdener Wasserschutzpolizei nicht anerkennen und ließ mich löhnen.

Denkfehler! Mein Boot heisst "Biskaya", weil ich da so gern in den Urlaub hinfahre - das klingt glaubwürdiger als "Lettmann"

so habe ich es bei meinen Booten gemacht:
beim Motion nicht ganz so weit vorn,

beim Magellan ganz weit vorn:


Viele Grüße
Mario

Mein Boot heißt SÜST (= finnisch, heißt Kajak, mein Reval Midi kommt aus FIN), und die Schrift am Bug liegt gerade noch über der Wasserlinie.

Gruß
Manfred

Also jetzt mal..ich verstehe das nicht so ganz. Soweit ich die Informationen in den Links richtig verstehe sind muskelkraftbetriebene Sportboote von der Kennzeichnungspflicht zumindest auf Binnengewässern befreit.
Aber irgendwie dann auch doch nicht!? Oder freiwillig? Oder was?
Und wie läuft das? Man denkt sich irgendeinen Namen aus und klatscht den halt ans Boot. Wozu dann genau? Es ist ja dann einfach nur ein Name den sich wer ausgedacht hat und eigentlich keinen Nutzen hat!?

Mir fällt es schwer diesen Kram zu verstehen..

Richtig, Du brauchst kein amtliches Kennzeichen- also quasi Nummerschild. Dafür wird der Namen in 10cm-Lettern und innen die Halteranschrift verlangt- auch ein Problem, halten doch Falter schonmal länger als die Adresse, oder auch länger als der Halter...

Zitat
SchmitNi
Mir fällt es schwer diesen Kram zu verstehen..

Es geht wohl darum, bei Gefahrensituationen auf dem Wasser den "Kapitän" direkt ansprechen zu können
("Alter Falter bitte verlassen sie sofort das Stauwehr" oder "Speedy bitte verlassen Sie die Heckwelle der Titanic" ) statt "der Herr mit dem blauen Faltboot, 4. von rechts, bitte keine Fackel mehr zünden" ).

Wobei man auch da über die Notwendigkeit streiten kann. So ist "der Fahrradfahrer in der blauen Jacke" ja im Straßenverkehr eine gut funktionierende Art und Weise Menschen auf Rotlichtverstöße hinzuweisen und auch gerne mal mitten in der Nacht die 100 Euro zzgl. Verwaltung zu verlangen.

Da kommt es dann, genau wie beim schlecht/ nicht normgerecht benannten Boot, ganz stark auf die Laune der Polizei an: Entweder man wird verwarnt oder es wird kassiert. Das liegt im Ermessensspielraum des Beamten. Bei mehrfachen Hinweisen in der gleichen Gegend an Mitglieder des gleichen Vereins wird dann irgendwann kassiert. Wenn man als Wasserwanderer in der Zeit zufällig vorbeipaddelt ist man Beifang und hatte Pech. Die Gelder sind ja nicht dazu da die Staatskasse aufzubessern, sondern eine Einsicht an die Notwendigkeit der Regelung erbringen soll. Ist dies bereits durch die mündliche Verwarnung der Fall, kann vom Verhängen von Geldstrafen abgesehen werden.

Meine Boote sind übrigens alle benannt. Das hilft mir im Fall der Fälle aber auch nicht, da sie nicht alle links- und rechtsseitig den Namen tragen und weder Anschrift noch Vereinskennung im/am Boot sind. Änder ich vielleicht noch.

Man kann die Adresse ja reinkleben. Dann muss man die bei Verkauf den Bootes nicht mühsam abkratzen oder mit Lösemitteln arbeiten.

Trotzdem halte ich das mit der Adresse für Quatsch. Das würde ja nur Sinn ergeben, wenn dauernd herrenlose Boote auf den Bundeswasserstraßen umhertreiben würden, deren Besitzer nicht ausfindig gemacht werden können - was ja nun definitiv nicht der Fall ist. Oder gilt das Boot neuerdings als Perso-Ersatz?

Okay, das ist ja spannend...aber das heißt nun, dass man diese Beschriftung (ich nenne es mal so ) im Prinzip haben muss wenn man auf "öffentlichen" Gewässern fährt!? Weil diese Ausnahme von durch Muskelkraft betriebenen Sportbooten ist ja anscheinend nicht klar bzw. falsch!?
Wo braucht man das nun und wo nicht?