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Lettmann Biskaya MV - ein kleiner Bericht

geschrieben von Kai S. 
Re: Lettmann Biskaya - ein kleiner Bericht
20. Dezember 2012 14:33
Zitat: "Was haben Marathonpaddler mit ausgedehnten Gepäcktouren zu tun?"

Als Gepäcktourenpaddler paddle ich von der Länge her sehr oft Marathonstrecken. Da bin ich nicht der einzige, sondern in großer Gesellschaft. Langjährige Paddler wissen das aber.

Hans-Hagen

werschnellerlebtistfrüherfertig
Re: Lettmann Biskaya - ein kleiner Bericht
20. Dezember 2012 15:15
Hallo Nimrodine,

Ich hatte die Marken nur angeführt, weil sie auf verschiedenen Kontinenten grossen Stückzahlen absetzen ... Was SkUK, Valley und P&H zusammen im Jahr Produzieren, fällt bei Dagger USA oder Necky Canada jeden Tag vom Band. Und egal, wie man zu Prijon steht: als Expeditionsboot hat der Kodiak sich in den letzten zehn Jahren einen ausgezeichneten Ruf erworben - vermutlich mehr, als die gesamte Konkurenz zusammen. Deshalb hat man auch in Grönland immer mehr das Gefühl, dass Prijon wohl der einzig existierende Kajakhersteller sein muss. Liegt es an einem besonders rührigen Importeur, oder an den pragmatischen Kunden?

Englische Seekajaks sind tolle Boote. Aber sie sind weder wegweisend noch einzigartig.
Re: Lettmann Biskaya - ein kleiner Bericht
01. Februar 2013 10:45
Hallo Kai und andere Interessierte,

im Downloadbereich von Kanu.de gibt es von Udo Beier „BISKAYA MV“ von Lettmann (D) ein Fahrbericht –
Und da hier, wie sollte es auch anders sein ;-), über Steuer und Skeg geschrieben wurde, nur der Hinweis, dass es den Biskaya in allen Versionen wahlweise mit Skeg oder Steuer-Skeg gibt.

Gruß
Jens

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012
Re: Lettmann Biskaya - ein kleiner Bericht
01. Februar 2013 12:50
Der Fahrbericht von Udo Beier - ich las ihn schon vor einigen Monaten - beschreibt Kinderkrankheiten der Steuer-Skeg-Anlage. Er dürfte nicht der einzige sein, dem sie aufgefallen sind. Vor allem die Probleme mit den Steuerseilen kenne ich aus eigener Erfahrung. Hab Sie aber bei deutlich geringerem Aufwand gelöst und weder Steuerseile noch Ergo-Steuerbock tauschen müssen.

Gruß Hans-Hagen

werschnellerlebtistfrüherfertig
Re: Lettmann Biskaya - ein kleiner Bericht
01. Februar 2013 13:13
Hallo Hans- Hagen,,

ich kenne den Bericht auch und mit Christian mal drüber gesprochen,die Antworten erspare ich mir mal... wie hast du die/das Problem den gelöst...

Gruß

Azubi
Re: Lettmann Biskaya - ein kleiner Bericht
01. Februar 2013 13:28
Für mich käme das Boot ohnehin nur mit dem einfachsten Skeg in Frage, daher sind 2/3 des Berichts unerheblich. Dass der Fahrer - von hier oben betrachtet - auch eher gnomenhaft gewachsen ist, macht die Sache auch nicht besser, aber da kann der Mann ja nix zu...
Re: Lettmann Biskaya - ein kleiner Bericht
01. Februar 2013 13:56
Probleme hatte ich hauptsächlich mit den Steuerseilen. Die sind bekanntlich in dünne Schläuche gezogen. Ich habe einen Magellan. Der Bootsbauer hat da beim Bau geschlurrt und die Schläuche in Schlangenlinie verlegt. Solange ich auf Binnengewässer unterwegs war, gabs keine Probleme.

Sobald ich aber auf dem Meer bei stärkerem Seegang paddelte, machte ich dieselben Erfahrungen wie Udo. Wenn das Wasser auf das hintere Deck schlug, wanderte es in die Schläuche mit den textilen Steuerseilen. Die quollen auf und wurden äußerst schwergängig, funktionierten schließlich gar nicht mehr. Dazu kamen laute Knarzgeräusche, klang wie ein schreiender Esel.

Ich ging damit zu meinem Vereinskameraden Jochen Lettmann und reklamierte. Der nahm sich Zeit und sah, dass sich die Seile schlangenartig wie um ein Gewinde bewegten. So was würde vermutlich bei Stahlseilen gar nicht passieren. Das zu tauschen wäre aber aufwändig. Deshalb kürzte er im Rahmen der Reklamation die Schläuche, achtete auf gerade Verlegung und schon war das Problem gelöst, trat seitdem auch nicht mehr auf. Der Ergosteuerbock ist aus meiner Sicht nicht die Ursache, wie Udo meint, sondern die schlechte Verlegung der Steuerseilschläuche. Zumindest bei mir war das so. Bei Neukauf sollte man darauf achten!

Gruß Hans-Hagen

werschnellerlebtistfrüherfertig
Re: Lettmann Biskaya - ein kleiner Bericht
01. Februar 2013 14:27
@ HHZ

danke,

ich hatte bei meiner ersten Ausfahrt mit einem Tasman auch ein "Lenkproblem" auf der Niers ,gestartet in Wachtendonk und bei dir vor der Haustür am Wehr richtig in die predulie gekommen und durchs Wehr geschossen...das verdrehte Knie merke ich heute noch.
Lenkproblem = Steuer "klempte" nach links gelenkt und da blieb es auch.

Von den Lettmann Kajaks war/ ist das Magellan mein Favorit gewesen... z.Z. eher Biskaya evtl. auch der Skinner wegen intregierter Steueranlage.

Aber am WE entscheidet sich vielleicht etwas in sachen neues Kajak..
Re: Lettmann Biskaya - ein kleiner Bericht
07. Mai 2013 19:27
shovelhead schrieb:
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> Für mich käme das Boot ohnehin nur mit dem einfachsten Skeg in Frage, ...


Hallo Stefan,

eine Frage, die mir schon eine Weile durch den Kopf geht. Und da Deine Bestellung des HV ja raus ist ...
Was hat Dich als bisheriger "Verfechter von Steueranlagen" zum Verzicht auf's Steuer bewogen?
Das Skeg reicht sicher die meiste Zeit, aber mit einer zusätzlichen Steuerung hätte man, mal abgesehen von evtl. anfälligen Elementen, doch auch eine weitere Option, und wenn's nur zum fotografieren auf Flachwasser wäre.

Gruß
Jens

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012
Re: Lettmann Biskaya MV - ein kleiner Bericht
12. Mai 2013 16:33
Was hat Dich als bisheriger "Verfechter von Steueranlagen" zum Verzicht auf's Steuer bewogen?

Mir ist die versenkte Steueranlage nicht geheuer. Sie bringt mehr Gewicht und einen üppigen Mehrpreis, ohne dass ich dies für ein solches Boot für sinnvoll halte (persönliche Meinung !). Ich habe allerdings keine Ahnung ob das bekannt bewährte Kajaksport Skeg oder das neue Lettmann Skeg einen Vorteil bietet. Daher habe ich mich auf Christian Zicke von Lettmann verlassen; er empfiehlt das Lettmann Skeg. Ich bin immer noch Fan von Steueranlagen und würde für eine engagierte Tour stets ein Boot mit Steueranlage vorziehen (zB. Magellan).

Allerdings wollte ich jetzt ein GFK Boot haben und zwar vornehmlich zum surfen. Eine Ruderanlage braucht dabei kein Mensch, also würde es ein Skegboot werden. Derzeit plane ich damit keine grossen Touren auf offener See.
Re: Lettmann Biskaya MV - ein kleiner Bericht
13. Mai 2013 02:05
"Allerdings wollte ich jetzt ein GFK Boot haben und zwar vornehmlich zum surfen. Eine Ruderanlage braucht dabei kein Mensch.."

Hmmm...hatte neulich (nicht nur ich) beim Surfskifahren vor Tarifa, mit Blick auf'm Affenfelsen, da ganz andere Erfahrungen.

Gruß Nessi


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Re: Lettmann Biskaya MV - ein kleiner Bericht
13. Mai 2013 09:23
So unterschiedlich sind die Erfahrungen und Empfindungen...

Ich habe schon zwei Mal dieses Jahr die Tour zur Baie de Somme gemacht, und dort die einlaufende Flutwelle abgesurft (das geht über mehrere 100 Meter bis hin zu zwei Kilometer lang). Dabei habe ich besonders auf die Wirksamkeit des Steuers geachtet: kann ich in der Welle surfend den Kurs mit den Pedalen korrigieren? Nein. Kann ich nicht (oder nur minimalst); wenn 5 Meter Kahn 30° quer in der Welle liegen, kann ein postkartengrosses Ruderblatt da auch nichts ausrichten. Da braucht es so oder so einen kräftigen (im Wortsinn) einsatz des Paddels.

So kam ich zum "Skeg Only".
Re: Lettmann Biskaya MV - ein kleiner Bericht
13. Mai 2013 09:32
Das kann ich nur bestätigen. Ohne Steuer surfen ... naja geht schon mit wendigem Skegboot ( z.B. Romany Surf).
Aber mit enem Steuerboot ( Epic V8 ) ist das nicht zu vergleichen.
Natürlich sind diese beiden Boote (Bootstypen) auch sonst vollkommen unterschiedlich.
tom
Anonymer Teilnehmer
Re: Lettmann Biskaya MV - ein kleiner Bericht
13. Mai 2013 09:48
Moinsen
Für mich ist die Sache (Surfen mit Steuer oder Skeg) eher ambivalent also ich vote mit: "Jain".
Beim Brandungssurfen ist es von Vorteil Steuer aber auch Skeg einzuklappen -> Stattdessen -> Steueren über die Kante, dann bekommt man ein etwas quer geschlagenes Boot leichter zurück in die Linie.
Bei "Touren surfen" wie z.B auch beim Surfski (weniger steile Wellen) ist dagegen ein Steuer von klarem Vorteil, weil man sich viele vorbereitende Schläge sparen kann und auch auf der Welle weniger Energie durch Steuerimpulse verliert, dh. länger auf der Welle bleiben kann (sowie leichter der Welle folgen), oder eben auch mit weniger Anstrengung. Besonders eigenen sich dann die festen Epic Steuer, weil die sehr effektiv sind. Kommen Surf Skis einmal so quer, dass das Steuer nicht mehr wirkt, kann man sie ab und an noch durch Kanten und Heckruder retten (Auch wenn das unter Surf Ski paddlern verpöhnt scheint.. ;-) Beim Starten in der Brandung sind die festen Surf Ski Steuer ein "Kreuz". Kein Vorteil ohne Nachteil.... Wie immer zählt der persöhnliche Kompromiss.

Den Biskaya bin ich noch nicht gepaddelt.
Re: Lettmann Biskaya MV - ein kleiner Bericht
13. Mai 2013 10:27
Auf dem Rhein surfe ich ganz gerne Schiffswellen ab. Da ich dazu aber aus Sicherheitsgründen nicht zu dicht ans Schiff ranwill, muss ich in der Regel die etwas flacheren und schräg verlaufenden Wellen in 10-20m Entfernung nehmen. Um die zu halten, muss man auch in einem schnellen Boot ziemlich mit dem Wingpaddel reinhauen ... und ein effektives Steuer haben, sonst schiebt dich die Welle gnadenlos hinten rum. Da funktioniert noch nicht mal ein Hecksteuer richtig, man braucht ein langes Unterflursteuer.
Re: Lettmann Biskaya MV - ein kleiner Bericht
13. Mai 2013 10:38
Moin.

Mich würde nun doch noch mal ein Vergleich Biskaya MV versus Cetus MV von kompetenter Seite interessieren. Beide scheinen mir von ihrer Liter-Klasse her vergleichbar (Dank an den Hamburger Literaten für das kommagenaue auslitern. Gehe davon aus, dass das Abwasser ökologisch korrekt verwendet wurde...) Bin bisher sowohl den Ur Cetus, als auch Cetus MV, Cetus LV bei "Ententeich" gepaddelt und auch den Biskaya (Prototyp, also nix HV, MV, LV). Ich merke da keine großen Unterschiede, aber das mag auch an meiner (nicht vorhandenen) Sensibilität liegen. Paddel schließlich seit Jahren einen Skerray PE, der übrigens ein ähnliches Volumen zu haben scheint.

Gruß

axa
Re: Lettmann Biskaya MV - ein kleiner Bericht
13. Mai 2013 11:13
Der Cetus hat eine stark ausgeprägte Schwedenform, dem Biskaya sehe ich das auf Photos so deutlich nicht an. Zwar war ein Cetus 17.10 auch bei mir ein Kandidat, aber ich denke nicht, dass die Boote sich besonders stark ähneln. Wie ist denn der Cetus ausgemessen (ausgelitert) worden? Nicht dass wir hier einerseits Prospektangaben, andererseits irgendeine Wasseruhr vergleichen.
Re: Lettmann Biskaya MV - ein kleiner Bericht
13. Mai 2013 17:34
@ shovelhead

Habe meinen alten Skerray natürlich nicht mit dem Messbecher ausgelitert. Dafür fehlt mir einfach die Muße und das Wassergeld dafür ist mir zu schade.

Folgende Angaben stehen mir zur Verfügung:

Skerray: Gesamt 320, vorne 60, hinten 100, Cockpit 160
Cetus MV: Gesamt 332, vorne 61,5 hinten 30 + 71,4 bleiben für das Cockpit 169 wovon noch einmal 5 auf das Staufach vorne entfallen sollen
Biskaya MV: Gesamt 325 laut dem Hamburger Literaten 360 von diesem ausgelitert wie folgt:vorne 78,5 hinten 33,5 + 71, Cockpit 169 + 8 für das Staufach vorne

Ich denke von der gesamt Liter Zahl her alle drei vergleichbar, so dass ich keine große Überraschung bezüglich der Zuladung für die drei Wochen Tour erleben sollte. Ich würde ja auch weiter den Skerray fahren, wenn der Sitzkomfort nicht so bescheiden wäre.
Re: Lettmann Biskaya MV - ein kleiner Bericht
13. Mai 2013 18:00
wattn fürn 'Wassergeld'? Watt für ne Muße?

Gehst Du mit 10l-Eimer an Fluss, nimmst Strichliste mit ... nach 10 Minuten hast Du fertig ...

Deine verächtliche Bezeichung von Udo Beier als 'Hamburger Literat' ist umso bemerkenswerter, als Du dir dann doch ganz gerne seine Zahlen nimmst. Wenn UB und andere Neugierige sich nicht für solche Details interessieren würden, gäbs nur noch die Sorte Leute, die glauben, aus dem Bauch alles und das viel besser zu wissen.
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