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Kajakfahren nach Bandscheibenvorfall

geschrieben von Roland Gyulason 
Kajakfahren nach Bandscheibenvorfall
13. Juni 2011 18:17
Hej hej,

als häufiger Forum-Leser aber bisher nicht registriert, erfolgte die Anmeldung aus einem nicht so schönem Anlass... und nun hoffe ich auf Hilfe...

Ich bin leidenschaftlicher (See-)Kajaker, besonders Touren mit Gepäck und möglichst lange. Mit jetzt gerade 34Jahren will ich eigentlich nicht gern wieder aufhören müssen und Hobby, Herz und Ausrüstung an den Nagel hägen.

ABER: Anfang des Jahres wurde im MRT ein größerer Rückenschaden diagnostiziert, zu Ostern auf Radtour dann das im Wortsinn böse Erwachen im Zelt mit starken Schmerzen und Ausstrahlung ins Bein ect.. Im Krankenhaus die Diagnose Bandscheibenvorfall (NPP S1, L5) und 2 Vorwölbungen LWS bzw. BWS. Ich versuche gerade konservativ (derzeit in REHA) um eine OP zu kommen und wieder gesund zu werden. Leider haben mir bereits zwei Ärzte das Kajakfahren dauerhaft "verboten"(sie haben keine Ahnung, was das für mich bedeutet!). Die Angst vor einem neuen Vorfall und den Auswirkungen ist nicht unberechtig und recht bedrohlich, denn die Situation hätte ich nicht gern in den finnischen Schären erleben wollen...
Andererseits lese ich im www in Beiträgen, dass viele gerade durch Kajakfahren wieder fit geworden sind bzw. sich halten.

Mein Anliegen: Ich bitte um Meinungen, Erfahrungen, Ratschläge usw. was, wann und wie mit meinem Rücken wieder gehen bzw fahren kann. Im besten Fall findet sich ein Facharzt mit Paddelleidenschaft, der mehr Verständnis hat und mir helfen kann smiling smiley

Ich freue mich auf Beiträge und hoffe auf mehr Klarheit für mich.

Kontakt auch gern direkt unter mail: roland.gyulason@gmx.de oder Tel: 035823 779464

Danke in Vorfeld und viele Grüße + tolle Tage auf dem Wasser

Roland
Re: Kajakfahren nach Bandscheibenvorfall
13. Juni 2011 21:01
Moin,
seit wann ersetzt man kompetente Fachärzte durch Halbwissen von ferndiagnostizierenden Paddlern.
Wohl eher nicht.

Also meine Warnung vor mir selbst: habe mit Heilberufen jeglicher Couleur selber rein gar nichts am Hut.

Wenn Arzt 1 keinen Schimmer von Paddeln hat, dann bitte mal

EIGENVERANTWORTUNG FÜR DIE GESUNDHEIT

auf EIN schalten.
Niemand, echt NIEMAND kann über für eigenen Körper besser verantwortlich sein als man selber.

Moderne Mediziner haben längst kein Problem damit,
die uralte Mühle der
paternalistischen Medizin ins Museum zu verschieben.

Sie beraten den Patienten, mit hoffentlich guten Argumenten, und stärken ihn darin, die Selbstheilungskräfte zu fördern.
Das Messer des Chirurgen bleibt gerade bei Bandscheibenvorfällen heute oft in der Schublade - weil es sehr oft, aber nicht immer, so auch weitaus besser ist.

Ich denke mal an den Spruch eines Sportarztes, der angesichts eines MRT´s schlicht sagte:
Nun, was wir dort sehen, hatten wir ja bereits vorher durch die saubere Diagnostik festgestellt.
Also, das war wieder mal rausgeworfenes Geld, weil das MRT für ca. 1000 € keinerlei Folgen hat.
Bestellen sie ihren Arzt mal getrost, er möge zukünftig erst sein Großhirn einschalten, bevor er ein teures Großgerät anwirft.

Nun mein Rat:
Umhören und einen Zweiten, was die Frage des Paddelndürfens angeht, hoffentlich kompetenteren Facharzt konsultieren.

Von jüngeren, sportlichen Paddlern ist mir öfter über deren schweres Rückenproblem berichtet worden.
Selbst sehr gut im Training stehende Leistungspaddler können von solchen Problemen überrascht werden, da ist wohl niemand wirklich gegen gefeit.
Die ärztlichen Ratschläge reichten von "auf gar keinen Fall Paddeln" bis: intensivieren sie gut dosiert das Paddeln."
Ebenso wurde das Radeln als "absolut kontraindiziert" bis "empfehlenswert ist regelmäßiger Radsport" einsortiert.
Fragt man also mehrere Fachleute, gibt es wie gewohnt auch sehr verschiedene Meinungen.
"Medizin bedient sich der Wissenschaft, sie selbst ist aber streng genommen keine Wissenschaft", dies wird ja auch kolportiert.

Daher lohnt sich m.E. das sehr genaue Umhören und Nachfragen - und das Ringen um das genaue Verstehen dessen , was im Körper des Rückenschmerzpatienten gerade aktuell abgeht.

Auf jeden Fall würde ich zu einer Paddelstilanalyse und -schulung eines ausgewiesenen Spitzentrainers anraten, das ist in diesem Zusammenhang unbezahlbar.
Richtiges Paddeln stärkt gerade den Rücken.
Aber, bitte nichts ohne ausführliche Beratung des persönlichen Facharztes des Vertrauens!
Physiotherapeuten etc. sollten unbedingt dann auch einbezogen werden. Ihre Erfahrung kann mehr als Gold wert sein.

So, dauerte mir eigentlich zu lange dies aufzuschreiben,
ist dies wieder mal ein Fake?
Die angegebene Tel.Nr. ist nämlich falsch!

Tschüss
Eckehard
Re: Kajakfahren nach Bandscheibenvorfall + korregierte Tel-Nummer
13. Juni 2011 22:25
Hallo Eckehard,

vielen Dank für die schnelle und ausführliche Reaktion!

Viele Argumente kann ich absolut nachvollziehen. Doch gerade da die Meinungen so weit auseinandergehen, erhoffe ich hier keine "Verhaltensanweisung", sondern Inputs und am besten eigene Erfahrungen. Und natürlich sollen "Laien" keinen Arzt ersetzen, aber Foren-Mitglieder haben vielleicht mehr Ideen, als ein Arzt, der die Leidenschaft für Paddeln und Natur-Sport nicht nachvollziehen kann und nur einen "kaputten Rücken" vor sich sieht.

Bandscheibenvorfälle sind eine absolute Massenerscheinung, nach neuen Studien haben oder hatten ca. 30-50% aller untersuchten Menschen einen. Es kommt nur darauf, wo die Bandscheibe herauskommt, bei mir war es dummerweise gegen die Nerven...

Mein Problem ist auch ein Stück die genannte Eigenverantwortung, so selbstkritisch bin ich. Leider nehme ich körperliche Probleme erst recht spät war, und dann war es diesmal eben zu spät. In der jetzigen Situation ist deshalb eben der kompetente Ratgeber (Arzt) nötig, aber den zu finden ist nicht einfach. Zwei Mediziner, genau konträre Meinungen, es bleibt ein verunsicherter Patient - so wie ich gerade. Gute Physiotherpeuten habe ich schon, aber auch da gehen die Meinungen auseinander. Also "Rumhören" - ganz nach Ihrem Rat, deshalb auch hier im Forum.

Ich hoffe, dass ich vielleicht auch auf diesem Weg einen Tip bekommen kann, wer der ausgewiesene Spezialist sein könnte.

Den Hinweis auf ein Paddeltechniktraining werde ich auf alle Fälle annehmen - so ich wieder fahren darf/ sollte.Bisher dachte ich, es geht auch autodidaktisch - die Arroganz der Jugend vielleicht smiling smiley

Die Tel-Nummer hat tatsächlich einen Dreher, ist ausgebessert auf 035823 779464. Danke für den Hinweis!

Vielen Dank nocheinmal und viele Grüße

Roland
Re: Kajakfahren nach Bandscheibenvorfall
13. Juni 2011 23:22
Ich kenne einen Paddler, der nach 10 Jahren Abstinenz dank Kieser-Training wieder paddeln kann (WW). Ein weiterer war nach 7 Monaten wieder in der Lage.
Anonymer Teilnehmer
Re: Kajakfahren nach Bandscheibenvorfall
14. Juni 2011 08:43
Moin Roland !

Ich kann Dich sehr gut verstehen. Erst einmal ist man nach der Diagnose ziemlich geschockt, und meint, das Paddelleben sei vorbei.
Mir ging es vor drei, vier Jahren genauso. Protrusion L5 , 8 Monate lang das linke Bein fast gelähmt usw. Der Rat des Neurochirurgen: Operation !
Da ich aber bisher kaum einen getroffen habe, dem es nach einer Operation besser ging, habe ich das abgelehnt. Nun hatte ich das Glück, daß meine Freundin zu der Zeit gerade in der Heilpraktikerausbildung war. Also habe ich mich mehrmals in der Woche schröpfen lassen, und habe zusätzlich das Nordic Walking in einem Kurs erlernt. Dies habe ich bei einem von den Kassen zertifiziertem Trainer gemacht. Hinzu kommt, daß bei einem solchen Trainer die Kosten von der Kasse erstattet werden. Alles in allem war ich nach ca. 2 Wochen schmerzfrei. Klar, man hat danach immer mal wieder Probleme, aber heute trage ich berufsbedingt Gewichte bis zu 70kg. Wichtig ist halt richtig zu heben, d.h. nicht nur aus den Beinen, sondern auch die Bauchmuskeln anspannen. Desweiteren kann man auch die Wirbelmuskulatur trainieren.
Was man noch unterstützend tun kann, ist z.B. die Anschaffung vernünfitger Stühle, wie z.B. den Swopper, Hag Capisco usw. Diese kosten zwar richtig, sind aber ihr Geld wert. Und was mir mit am wichtigsten scheint: mobil bleiben, bloß nicht hinlegen und sich schonen. Das sind jetzt zwar meine ganz persönlichen Erfahrungen, aber ich habe festgestellt, daß im schulmedizinischen Bereich einfach nur gern Geld verdient wird. So wird beim Verdacht auf Bandscheibenvorfall erstmal geröntgt, obwohl man auf einem Röntgenbild keinen Bandscheibenvorfall erkennen kann, aber es bringt ja Geld.
Ach ja, und dann waren da noch die Physios. Da gibt es gute und schlechte, wie überall, doch die ziehen das Standardprogramm durch, was zwar lindernd ist, aber in meinem Fall hat es auch nicht mehr gebracht.
Also ich würde mir an Deiner Stelle nen guten Heilpraktiker und nen NordicWalking-Trainer suchen, und damit anfangen.

Gruß

Jürgen
Re: Kajakfahren nach Bandscheibenvorfall
14. Juni 2011 12:05
Ich möchte mich nicht in die Diagnostik einmischen (so wie ich auch denke, dass die meisten Ortopäden auf Zwischenrufe in meinem Fachbereich verzichten), habe aber eine Bemerkung:

Besonders bei Booten mit extrem flachem Heck/hinteren Cockpitrand) wird oft über Rückenschmerzen geklagt; Bei ukseakayakers ist dies sogar eine sehr häufige Bemerkung (low backrest = lower-back-pain) von Paddlern "traditioneller" Boote aller Hersteller. Eventuell solltest du also bei Wiederaufnahme des Trainigs auf ein Kajak mit höherer Rückenlehne setzen...
Re: Kajakfahren nach Bandscheibenvorfall
14. Juni 2011 12:56
Moin Roland,

ich paddle nach einem Bandscheibenvorfall schon viele Jahre. Eine Operation habe ich abgelehnt. Glücklicherweise bin ich gleich zu einem Sportmediziner gegangen. Da mein Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbel lag, war ich in Sorge, ob ich weiter paddeln könnte. Er gab Entwarnung. Die Behandlung bestand aus einer Mischung aus Infusionen, Psysiotherapie und verschiedenen Anpassungen in unterschiedlichen Lebensbereichen. Dabei habe ich folgende Umstellungen vorgenommen.

1. Anschaffung eines geeigneten Schreibtischstuhles, der die Haltung der Lendenwirbel unterstützt.
2. Anschaffung eines PKW's(Touran mit Lordosenstütze), der langes stressfreies Fahren im Bereich der Lendenwirbel erlaubt.
3. Regelmäßige gymnastische Übungen, um Muskulatur zu stärken - in der Psysiotherapie erlernt und durch Fachliteratur ergänzt.
4. Bewusst geplante bewegungsintensive Fußwege und Wanderungen.
5. Ganzheitliche Aufarbeitung von psychischem Stress in Familie und Beruf.
6. Einbau einer festen Rückenlehne(z.B. Prijon) in jedes Kajak meiner Flotte, um den festen Rückenhalt zu gewährleisten. Dies hatte der Sportarzt dringend empfohlen. Die Rolle geht dann besser nach vorn, aber das Paddeln in Rotation ist trotzdem möglich.

Bei Nachfragen zu den Details lass uns besser telefonieren.

Gruss Hans-Hagen

werschnellerlebtistfrüherfertig
Anonymer Teilnehmer
Re: Kajakfahren nach Bandscheibenvorfall
14. Juni 2011 13:04
Hi !

Was die Rückenlehne angeht, habe ich festgestellt, daß es meinem Rücken besser bekommt, ohne Lehne zu paddeln. Ich paddel den Greenland von Tahe, habe mir quasi nochmal nen "Schaum-Masik" knapp hinter die Knie gebaut, und kann so gegebenenfalls mit den Beinen "gegenspannen".

Gruß

Jürgen
Re: Kajakfahren nach Bandscheibenvorfall
14. Juni 2011 13:56
Hi Jürgen,

sind es nur die üblichen Rückenprobleme, die aus einer falschen Paddlerhaltung resultieren? Im dem Fall liegst Du sicher richtig. Ein guter Trainer hilft da weiter.

Jeder ist ein bißchen anders gebaut. Da muss man halt herausfinden, wie es am besten ohne Beschwerden geht. Pauschale Lösungen gibt es nicht. Natürlich hab ich es auch wie Du probiert: gegenspannen mit den Beinen - ist eine gute Variante. Da ich aber sehr lange Strecken paddle, häufig Gepäcktouren, hat sich für mich ein zusätzlicher fester Rückenhalt an Stelle eines Gurtes als unabdingbar herausgestellt. Sonst holen mich die Beschwerden sehr bald wieder ein.

Gruss Hans-Hagen

werschnellerlebtistfrüherfertig
Re: Kajakfahren nach Bandscheibenvorfall
14. Juni 2011 16:26
Zitat Jorgn:
heute trage ich berufsbedingt Gewichte bis zu 70kg

eye popping smileyeye popping smileyeye popping smileyeye popping smiley Welche Arbeitgeber verlangt denn sowas von seine Mitarbeiter??!!
Re: Kajakfahren nach Bandscheibenvorfall
14. Juni 2011 17:44
Paar-Eiskunstläufer in der dritten Liga?

Jonas
Re: Kajakfahren nach Bandscheibenvorfall
14. Juni 2011 18:04
Hallo Roland,

ich hatte letztes Jahr einen Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich. Es passierte aber nicht beim Paddeln, sondern während eines Urlaubs, wo wir auch gwandert sind. Neben den Rückenschmerzen hatte ich starke Ischasbeschwerden im Bein. Es hat 3 Monate gedauert, bis ich wieder schmerzfrei gehen und stehen konnte.

Ich habe keinen Arzt gefragt, ob ich weiter paddeln darf, er hätte es ja verbieten können :-) Im allgemeinen wird Paddeln nach einem Bandscheibenvorfall auch nicht als Sportart empfohlen. Ich habe das aber ignoriert, weil ich so wie Du auch sehr gerne paddle.

Dieses Jahr paddle ich wieder normal und bisher ohne Beschwerden. Allerdings bin ich kein Gewaltpaddler, sondern Wanderpaddler. Meine üblichen Strecken bewegen sich im Bereich von 15-25 km. Fahren tue ich bequeme Boote wie Prijon Proteus, Prijon Touryak, aber auch den Lettmann Streamliner.

Mein Gedanke hinsichtlich des Rückens ist der: Paddeln stärkt den Rücken. Sofern man kein Rennpaddler ist, wird der Rücken auch nicht durch starke Torsion beansprucht.

Viel Glück

Horst
Re: Kajakfahren nach Bandscheibenvorfall
14. Juni 2011 19:45
Anonymer Teilnehmer
Re: Kajakfahren nach Bandscheibenvorfall
14. Juni 2011 20:24
Tach !

Bis zu 70 kg sind nicht die Regel, eher die Ausnahme, aber 50 kg sind täglich mehrmals dabei, und platzbedingt muß man die auch manchmal aus dem Rücken heben. Dabei wie gesagt gegenspannen. Als ich 4 Monate mal nicht dort gearbeitet habe, bekam ich meinen Rücken wieder deutlich mehr zu spüren.
Aber um nochmal auf die Therapiemöglichkeiten zu kommen. Das Schröpfen ist in meinen Augen eine definitv gute Sache. Die Durchblutung der betroffenen Stellen wird angeregt und damit Giftstoffe abtransportiert, und bei mir war es so, daß ich mit jedem Mal schröpfen eine deutliche Linderung verspürt habe.
Sicher ist es ne ganz individuelle Geschichte, aber ich möchte nur bemerken, daß man vielleicht nicht nur an die schulmedizinischen Therapieansätze denkt, sondern auch traditionell chinesische durchaus ihre Berechtigung haben.

Gruß

Jürgen
Re: Kajakfahren nach Bandscheibenvorfall
14. Juni 2011 21:38
Februar 2011:
Ich habe einen Bandscheibenvorfall an der LWS und sollte, nachdem alle physiotherapeutischen Maßnahmen ausgeschöpft waren, einer OP unterzogen werden. Ich habe abgelehnt und bin 3x wöchentlich gepaddelt.
Juni 2011:
Ich bin völlig beschwerdefrei, paddle 2-3x wöchentlich und denke gar nicht daran, mich in die Hand der geschäftstüchtigsten Metzger der Welt zu begeben...
Muss jeder für sich selbst entscheiden.
Re: Kajakfahren nach Bandscheibenvorfall
19. Juni 2011 18:21
Hallo Roland,

habe mein Leben lang Probleme mit dem Rücken. Vor sechs Jahren hatte ich eine Bandscheibenoperation im Lendenwirbelbereich. Kein Arzt für Orthopädie hat mir bisher das Paddeln verboten. Paddeln tut meinem Rücken gut. Man dreht ja die Schultern beim Paddeln, dadurch wird die wichtige schräge Muskulatur des Rückhalts gestärkt. Gut für meinen Rücken sind weiterhin: eine gute Sitzgelegenheit wie der Swopper, ein Fahrrad, auf die man aufrecht sitzen kann, ein Liegedreirad, eine gute Bettfederung (Lattoflex) und natürlich Rückengymnastik.

Alles Gute,
Schorsch
Re: Kajakfahren nach Bandscheibenvorfall
20. Juni 2011 15:14
Hallo Roland,

ich bin neu hier, habe bei meinem Männe immer mal wieder über die Schulter geschaut und möchte jetzt meinen Senf dazu geben.

Ich hatte auch einen Bandscheibenvorfall, L 5, S 1. Habe konsequent mir Kieser Training meine (vorher eigentlich nicht vorhandenen) Rückenmuskeln aufgebaut und habe durch meinen Männe zum Paddeln gefunden. Ich habe überhaupt nicht darüber nachgedacht, dass Paddeln schädlich sein könnte.

Ich empfinde es als absolute Entspannung und im Gegenteil, wenn ich Rückenschmerzen habe, genieße ich das Paddeln noch mehr, weil die Schmerzen dann weg gehen. Wichtig ist natürlich eine korrekte Paddel-Haltung.

Lausch einfach mal in Dich rein, Dein Körper sagt Dir, was er möchte.

Alles Gute,
Wibke.
Re: Kajakfahren nach Bandscheibenvorfall
20. Juni 2011 15:19
Hallo Wibke,
herzlich willkommen im Seekajakforum. Auch mir geht es ähnlich, Paddeln trägt erheblich dazu bei, beschwerdefrei zu leben.
Gruss Hans-Hagen

werschnellerlebtistfrüherfertig
Re: Kajakfahren nach Bandscheibenvorfall
20. Juni 2011 16:26
Hej hej!

vielen Dank für die konstruktiven Beiträge und Meldungen!

Es macht Mut, dass viele eher positive Erfahrungen mit dem Weiterpaddeln nach einen BSV/ NPP gemacht haben. Ich konnte mit Hilfe der hier zu lesenden Meinungen und Meldungen per mail (+ den Reaktionen auf eine gleiche Anfrage in einem anderen Kajak-Forum) für mich schon Strategien und konkrete Schritte festmachen. Dazu habe ich sogar mehr Verständnis und Unterstützung bei den behandelnden Therapeuten und Ärzten finden konnte. Erste, für mich große Erfolge zurück ins Boot, auch wenn ich dadurch noch keine große Gepäcktour zeitnah absehen kann. Aber der Entschluss, die Kajaks zu behalten und es auf alle Fälle zu versuchen, ist doch schon ein greifbares Ergebnis.

Diese Gedanken kurz als Reaktion auf alle hilfreiche Ratschläge und Meinungsäußerungen. Ich freue mich aber natürlich auf weitere!

Nochmals Danke an dieser Stelle, viele Grüße und erlebnisreiche Paddeltage

Roland

PS: mails werde ich nach und nach beantworten, ich bitte um etwas Geduld!
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