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Handwurzelarthrose

geschrieben von outdoorfreak 
Re: Handwurzelarthrose
15. Januar 2015 20:46
Zitat
nutria
Hallo Freak,
im Raum HD/MA/LU könntest du schon mal Paddel von mir testen.
Ein GP von Schullcke, ein selbstgebasteltes GP, ein Lettmann Ergonom Pro Tour(kleines Blatt)
und von meiner Frau das Werner Shuna Bentshaft(superleicht um die 850g).
Ich bin min. ein mal pro Woche auf Neckar oder Rhein, da dürfte sich ein Treffpunkt finden lassen.
Ansonsten kann ich dir die Testivals in der Gegend empfehlen:
-die Globeboot im April am Langener Waldsee, mit allen Lettmannpaddeln, auch das Carbon GP und Wingpaddel und vielem mehr
-das Testival am Lampertheimer Altrhein vom Kanushop Groß-Rohrheim im Mai.
In Mannheim ist der Sitz von der Paddelschmiede Ty Warp, dort hat man auch die Möglichkeit Paddel zu testen.
Als ich auf Paddelsuche war, gab es von den umliegenden Händlern keine große Testpaddelauswahl.
i

Prima! Da komme ich gerne darauf zurück. Mein Nordstern und mein Kanu liegen am Otterstädter. Im Sommer, d.h. ab April bin ich mehrfach in der Woche dort und zieh gelegentlich auch raus auf den Rhein, hoch Richtung Speyer. - Zu den Testivals geh ich auf jeden Fall! Das ist ja super! - Danke!
Re: Handwurzelarthrose
16. Januar 2015 07:45
Ach, am Otterstädter Altrhein sind wir auch des Öfteren,
da dürfte das Paddeltesten kein Problem sein.
Re: Handwurzelarthrose
28. Januar 2015 09:26
Hallo outdoorfreak,

sende mir einmal privat Deine Diagnose bzw. MRT Befund. Ich bin aus der Sparte Osteopathie/Sporttherapie und habe viele Sportler in meiner Praxis. Ich würde dann auch einmal per Telefon oder privat was sagen können.
Da ich sehr neu im Forum bin und noch nicht alle Schritte hier kann, bitte die Mail nur über den Administrator.

der Elbpaddler
Re: Handwurzelarthrose
28. Januar 2015 18:12
es ist jawohl sehr viel gesagt (alles habe ich jetzt auch nicht gelesen, Entschuldigung, wenn es Überschneidungen oder scheinbare Widersprüche gibt): aus eigener Erfahrung über Jahre hinweg wollte ich in Deinem Sinne noch mal fokussieren:

Arthrose ist je degenerativer Gelenkrheumatismus. Man weiß, dass Besserung von betroffenen Gelenken vor allem passieren kann, wenn eine ordentliche Führung durch den Muskel- und Bänderapparat gewährleistet ist. Andererseits ist der Gelenkknorpel kapillar aufgebaut, Druck, Entlastung, Druck, Entlastung ... fördern den Durchsatz mit Nährstoffen (kannst Dir im Entfernten wie einen Schwamm vorstellen).

Fazit: das Gelenk muss bewegt werden, mit Belastung im richtigen Maße, um die Beweglichkeit zu erhalten, die Stärkung des gesamten Apparates sicherzustellen und auch den "Wiederaufbau" anzustoßen. Ich schreibe in Anführungszeichen, weil der sich eventuell neu bildende Knorpel nie mehr die Qualität des ursprünglichen haben kann, er wird "fasriger", weniger belastbar, aber immerhin. Das Maß der Belastung kannst Du vielleicht selbst feststellen, sporttherapeutische Anleitung ist aber um Galaxien besser.

Pharmazeutische Unterstützung, naja, da gibt es z.B. das guta alte "Dona". In Tablettenform z.B. viele Fachleute meinen jedoch (schon seit Jahren), das D-Glucosaminsulfat (der Hauptwirkstoff) schafft es nicht mal durch den Zwölffingerdarm, besser ist die intravenöse oder am besten die intraartikuläre Injektion.

Am besten ist wohl kurzfristig, Du funkst mal den Forumsteilnehmer elbpaddler an...
Re: Handwurzelarthrose
15. Februar 2015 10:46
Moin,
danke für Eure Beiträge und bitte um Nachsicht, dass ich erst verspätet antworte, aber ich war einige Tage nicht im Forum.
Mittlerweile bin ich ein ganzes Stück weiter.
Ich war bei einem Physio, der mir die schmerzhafte Stelle mit einem elastischen Band umwickelt hat,
was einen Blutrückstau bewirkt und dies für wenige Minuten. In dieser Zeit wird die Hand gedehnt und bewegt.
Wenn das Band dann gelockert wird soll der verstärkte Blutfluss für bessere Durchblutung des lädierten Körperteils sorgen.
Die Idee kommt mal wieder "aus Amerika" und das Band hat er auch von dort.
Ich hab dann selbst "weitergearbeitet".
Ich nehme mehrmals täglich (im Büro, da geht das bei mir ganz gut ...) ein kurzes, dünnes Theraband,
wickle das um mein Handgelenk derart stark, dass es schmerzt und das Blut abstellt.
Dann bewege ich die Hand, dehne, strecke usw.
Ich hab das in den letzten 3-4 Wochen regelmäßig gemacht - u n d - bin derzeit absolut schmerzfrei.
Ich probiere ständig aus, wie weit ich im Alltag belasten kann und bisher funktioniert es prima, auch mit vollen Bier- und Wasserkästen.
Klimmzüge gehen auch; Hanteltraining (2-5kg) ebenfalls OK.
Ein neues Paddel mit 25 Grad Drehung kommt demnächst und dann wird man(n) sehen ...
Jedenfalls ist dies ist meine Erfahrung nach wenigen Tagen und ich bin froh und dankbar darum.
Vielleicht hilft es jemand anders auch?
Gruß, Hubertus
Re: Handwurzelarthrose
01. November 2015 22:02
Meine Langzeiterfahrung nach fast einem Jahr, bzw. am Ende der Saison - falls dies jemanden interessiert, der ebenfalls betroffen ist:

Die Saison ist vorbei und ich bin noch immer schmerzfrei!
Ich mache die Übungen mit der Hand nur noch sporadisch.

Jedoch habe ich mein Paddel geteilt, ohne Drehung und mittels einer 30 cm langen Metallhülse (Sanitärzubehör aus dem Baumarkt) wieder geklebt.
Ich war zwar relativ wenig auf dem Wasser in diesem Sommer, aber bretterhart mit dem MTB unterwegs.
Zudem hatte ich mir im Frühsommer eine Enduro zugelegt und war mit diesem heißen Teil mehrfach im Gelände unterwegs;
d.h. das Handgelenk war auch in dieser Saison einer hohen Beanspruchung ausgesetzt durch die Vibrationen und Rückschläge.

Im Nachhinein kann ich nur jedem betroffenen Leidensgenossen die von mir beschriebene Therapie nahelegen.

Gruß, Hubertus
Re: Handwurzelarthrose
21. Februar 2017 23:43
Ich greife das Thema nach mittlerweile zwei Jahren nochmals auf, weil meine Langzeit-Erfahrung möglicherweise anderen Betroffenen helfen kann, oder wenigstens sie in ihrem Willen zur Selbsthilfe bestärken könnte - denn der Beitrag wird auch außerhalb des Forums gelesen.

Vorweg: ich bin schmerzfrei und kann das Handgelenk sehr stark belasten.
Bernd, alias Käptn-Blubber hatte vollkommen recht mit seiner Behauptung, dass entgegen manchen ärztlichen Meinungen eine Regeneration möglich ist.
Jedenfalls ist dies auch meine Erfahrung.

Was habe ich also seit meinem letzten Beitrag gemacht?
Erstens ein Paddel gekauft, welches ich mit 15 Grad Drehung fahre - feines Teil!.
Das Physio-Band nutze ich sei über einem Jahr fast nicht mehr - weil ich nicht mehr arbeite und deshalb keine ruhigen Bürominuten mehr habe >grinning smiley<
Spaß beiseite, ich sollte es dennoch regelmäßig tun; nicht mehr so extrem wie am Anfang, aber ein über den anderen Tag zumindest.
Statt dessen habe ich folgende Angewohnheit: die betroffene Stelle am rechten Handgelenk massiere ich mehrfach täglich mit dem linken Daumen und dehne dabei auch das Handgelenk.
Ich vermeide Drehbewegungen unter Belastung.
Beispielsweise lass ich beim Handwerkeln die Schraubenzieher in der Kiste und arbeite statt dessen mit einem Profi-B....-Akkuschrauber der wirklich Power für sämtliche Arbeiten hat.
Hantel- und Krafttraining sind überhaupt kein Problem, im Gegenteil, ich habe in den letzten Monaten kräftemäßig nochmals zugelegt.
Den Sandsack kann ich gelegentlich auch wieder bearbeiten, auch mit Handkantenschlägen; wobei ich dies nicht mehr so wie früher übertreibe.
Fleisch und Wurst habe ich drastisch reduziert.
Das Rauchen habe ich aufgegeben - leider, denn ich war absoluter Genußqualmer und irgendwann fang ich wieder an - spätestens dann, wenn die Schachtel Reval wieder bei drei Mark liegt.
Riesling-Schorle wirkt sich offensichtlich heilungsfördernd aus >grinning smiley<.

Meine Ellbogenschmerzen bin ich ebenfalls los, aber dies ist fast schon wieder ein anderes Thema.
Ich hatte noch vor der Handwurzelgeschichte jahrelang Malheur mit 'nem Tennisarm; links und rechts.
Weder Cortison-Spritzen, noch Schockwellentherapie - nix hatte geholfen.
Was blieb also übrig? Ich hatte gedehnt und bei Schmerz geschont.
Im letzten Frühjahr habe ich meinen Zahnarzt gewechselt und der Neue hatte anhand einer Röntgenaufnahme eingangs festgestellt, dass ich unter einem Zahn eine Entzündung hatte. Dass ich eine Entzündung "irgendwo" im Körper hatte wusste ich über Jahre hinweg, aufgrund meines jährlichen Check-up. - Nach einer Wurzelbehandlung des Zahnes war die Entzündung weg und mein Tennisarm auch.
Re: Handwurzelarthrose
03. Juli 2020 20:59
Einige Betroffene aus dem weitläufigen Bekanntenkreis haben mich auf meine Langzeiterfahrung hin wiederholt angesprochen. Mein Erfahrungsbericht im Seekajakforum wird von vielen mit dieser Krankheit schmerzgeplagten Menschen gelesen. Deshalb gebe ich für diejenigen welche keinen direkten Kontakt zu mir haben nochmals die Bestätigung, daß ich bis heute und trotz noch immer extremen Belastungen des Handgelenks durch paddeln, mountainbiken, motorradfahren, Gartenarbeit, usw. überhaupt keine Probleme mehr habe. Das Physioband verende ich kaum noch; etwa 2- 4 Mal im Monat. Die Massage mit dem Daumen und Dehnungsübungen und Lockerungsübungen jedoch fast täglich. Aber, ich bin seit Jahren schmerzfrei und das Handgelenk ist voll belastbar. Wo die Überanstrengung beginnt muß jedoch jeder für sich selbst definieren. Aufgrund dessen kann ich jedem nur die vorausgehend beschriebene Eigentherapie mit Geduld und in Regelmäßigkeit empfehlen.
Re: Handwurzelarthrose
05. Juli 2020 23:59
Damit die Erfahrungen nicht verloren gehen, kann das vielleicht in ‚Workshops zu Seekajakrelevanten Themen‘ leicht auffindbar verewigt werden?


***

"Die Welt wäre ohne Euch ohne Euch."
(Helge Schneider)

*****

Persönliche Kontaktmöglichkeit jederzeit über PN.
Re: Handwurzelarthrose
06. Juli 2020 10:28
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