Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen Nutzungsbedingungen

Erweiterte Suche

GP-Bau: Wie befestige ich Hartholzenden?

geschrieben von bata express 
Beizen
17. Oktober 2013 13:44
Hallo,
Beizen oder besser gesagt Einfärben ist etwas das man richtig machen muss.
Billige Beizen aus dem Hobbyladen können kaum ein gutes Resultat geben.
Dazu kommt dass man die Oberfläche richtig vorbereiten muss, braucht man ein Produkt auf Wässriger Basis, muss man die Oberfläche vorher Wässern, das heisst mit einem Schwamm und möglichst heissem Wasser nass machen, trocknen lassen, dann mit neuem sehr gutem Schleifpapier kurz nachschleifen.
Durch das Wässern werden die Fasern aufgestellt und diese werden danach wieder glatt geschliffen, sonst wird die Fläche mit dem Beizen rau und das wollen wir ja nicht.
Ich verwende immer sehr teure Pigmentbeizen, da die "Bastlerbeizen" zu wenig UV beständig sind um lange an dem Teil freude zu haben.

Gruss Paul
Re: GP-Bau: Wie befestige ich Hartholzenden?
17. Oktober 2013 13:48
Hallo Paul, vielen Dank für die hilfreichen Hinweise. Denn ich hätte sicherlich zur Beize aus dem Baumarkt gegriffen. Kannst du eventuell mal ein empfehlenswertes Produkt benennen?
Re: GP-Bau: Wie befestige ich Hartholzenden?
17. Oktober 2013 14:07
"Er selbst möchte in Zukunft aber nicht mehr mit Glasfaser arbeiten. Er meint, dass das Boot dadurch zu einem Plastikboot verkommt, auch wenn man von der dünnen Glasbeschichtung natürlich nichts sieht. Nach dem Holzleistenkajak hat er sich einen mit Canvas überzogenen Kanadier gebaut, der eine wirkliche Augenweide ist."

Wenn ich mir das mal auf der Zunge zergehen lasse, dann beschichtet der Meister sein Boot mit weniger belastbarem Gewebe und das Holz, an dessen Anblick man sich weiden könnte ist nicht mehr sichtbar, sodass er bei der Holzbearbeitung mehr Spielraum für Pfuschen & Spachteln hat.

Anfänglich wurden die Boote von Chesapeake Light Craft nur mit Harz oder Lack beschichtet.
Einer späteren Bauanleitung ist die äussere Beschichtung mit Glasgewebe zu entnehmen.
Aktuell wird empfohlen die nur 4 mm starken Rümpfe aussen und innen mit Glasgewebe zu bewehren.

Meinem Boot habe ich leider nur eine aussenliegende Glasgewebebeschichtung gegönnt.
Bisherige Schäden:
Glasgewebe auf einer stählernen Spundwand durchgeritten, Holz unbeschädigt.
Vier innenliegende Risse, zwei in den Stauräumen, zwei im Cockpit, in 10-20 cm Länge bis ins Sperrholz.

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012
Re: GP-Bau: Wie befestige ich Hartholzenden?
17. Oktober 2013 14:10
Dem Meister gefällt einfach die Arbeit mit Glas und Epoxy nicht, außerdem ist es ihm nicht traditionell genug. Noch jemand eine Empfehlung für lichtstabile Holzbeizen?
Anonymer Teilnehmer
Re: GP-Bau: Wie befestige ich Hartholzenden?
17. Oktober 2013 14:20
"Er selbst möchte in Zukunft aber nicht mehr mit Glasfaser arbeiten. Er meint, dass das Boot dadurch zu einem Plastikboot verkommt, auch wenn man von der dünnen Glasbeschichtung natürlich nichts sieht. Nach dem Holzleistenkajak hat er sich einen mit Canvas überzogenen Kanadier gebaut, der eine wirkliche Augenweide ist."

Das kann ich gut verstehen. Es gibt einen Trend weg von übermäßigem Einsatz von Harz, chemischen Klebern und Lacken in der Holzbearbeitung.
Das ist nicht unbedingt schlecht, muss auch nicht zwangsläufig mit der Gesundheit, dogmatischen Ansichten oder Öko zu tun haben. Einfacher für Pfusch würde ich als letztes als Grund vermuten. Im Gegenteil: Pfusch ist mit Harz einfacher.
Re: GP-Bau: Wie befestige ich Hartholzenden?
17. Oktober 2013 14:39
Hallo Zusammen,
hier geht es noch einmal zu Den Paddelenden. Diese Endstücke sollen 1. verhindern das das schöne Holzpaddel am Ende durch Stösse zu einem Besen aufgebröselt wird und 2. das Paddelholz vor Wasser schützen.
Da eine nomale Lack oder Ölschicht zu dünn für häufige Kotakte ist, muß sie eben dicker werden.
Dazu eignet sich faserverstärktes Epoxiharz sehr gut. Ich habe dazu einmal das Paddelende ca 1 cm konisch angeschliffen, drei rostfreie dünne Holzschrauben ins Blattende eingedreht und die Köpfe abgetrennt. Das wurde der Anker.
Danach eine Form aus Klebeband angeklebt und mit dem gewünschten Harz gefüllt. Nach dem Aushärten habe ich die Form entfernt und das Blattende
nach meinen Vorstellungen zurechtgeschliffen. Wer will kann natürlich einen Rasierklingenschliff machen, etwas runder ist allerdings strapazierfähiger.
Solche Endkappe hält im normalen Gebrauch sehr lange und lässt sich bei Bedarf auch leicht wieder reparieren .
Viel Spass beim Basteln, Tomas.
Beize kaufen??
17. Oktober 2013 21:27
Hallo,
ich kenne nur die Produkte, die ich hier in der Schweiz erhalte, da kaufe ich bei Böhme, aber die Produkte werden unter eigenem Namen verkauft, wie die bei Euch in D heissen, ist mir nicht bekannt.
Viele Grüsse Paul
Anonymer Teilnehmer
2 mm starke Holzzapfen als Massenware
18. Oktober 2013 10:48
Hallo zusammen,

auch wenn es vielleicht schon zu spät ist ... es gibt 2 mm starke Holzzapfen, meistens aus Buche als Massenware, nämlich Zahnstocher. Die Spitzen braucht man zwar nicht, aber etwas Verschwendung darf wohl sein. Dicker, meist 3 mm sind hölzerne Schaschlik-Stäbe. Leider sind die seltener in rund zu finden.

Beide sind rostfrei, scherstabil, aus heimischen Wäldern, leichter als Nägel und Schrauben und absolut erschwinglich. winking smiley

Grüße
Chris
In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.

Klicke hier, um Dich einzuloggen

Meer erfahren - fair kommunizieren.