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Andrew McAuley - Vermisst auf hoher See

geschrieben von Lars-Bn 
Andrew McAuley - Vermisst auf hoher See
17. Februar 2012 21:00
Eindringliche Dokumentation über Andrew McAuleys tragischen Versuch, die Tasmanische See im Kajak zu überqueren.

[www.servustv.com]

2007 versuchte Andrew McAuley in einem winzigen Kajak die 1.000 Seemeilen lange Strecke von Australien nach Neuseeland durch die Tamanische See zu durchqueren. Die Passage gilt als äußerst tückisch, das Vorhaben als unmachbar. Weniger als 50 Seemeilen vom Ziel entfernt setzt McAuley einen Notruf ab - sein letztes Lebenszeichen. Eine Kamera am Bug des Kajaks dokumentiert das tragische, einmonatige Abenteuer...

BG Lars
Re: Vermisst auf hoher See
18. Februar 2012 12:54
Danke für den Link, sehr interssante Doku.




LG chris
Querung der Tasmansee
18. Februar 2012 13:46
Frühere Beiträge im Seekajakforum zum Thema Querung der Tasmansee

Andrew McAuley im Einer

Februar 2007 Kajakfahrer bei Rekordversuch verschollen
Oktober 2008 Solo Lost at Sea
Juli 2009 Andrew McAuley Bericht in der Glotze
Februar 2012 Vermisst auf hoher See

James Castrission und Justin Jones im Zweier

Dezember 2007 Crossing the Ditch
Januar 2008 In 61 Tagen mit dem Kajak nach Neuseeland

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012
Re: Vermisst auf hoher See
18. Februar 2012 15:21
wie bereits ein Beitrag weiter oben bemerkt wurde: Und täglich grüsst das Murmeltier
Re: Vermisst auf hoher See
18. Februar 2012 18:03
"Und täglich grüsst das Murmeltier"

Ich verstehe in diesem Zusammenhang die Bemerkung nicht, ich habe nämlich den Film nicht gesehen, nur kurze Ausschnitte bei You Tube.

Ok, McAuley taucht immer wieder auf, kann es das sein?

der Werner

Honi soit qui mal y pense
"Und täglich grüsst das Murmeltier"
18. Februar 2012 18:27
Werner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich verstehe in diesem Zusammenhang die Bemerkung nicht, ich habe nämlich den Film nicht gesehen, nur kurze Ausschnitte bei You Tube
Ok, McAuley taucht immer wieder auf, kann es das sein?
.

Hallo Werner,

so isses, (wobei "Auftauchen" es nicht wirklich trifft ...) hier zur Handlung:
"Phil Connors sitzt in einer Zeitschleife fest. Er durchlebt albtraumhaft wieder und wieder denselben Tag. Dieser beginnt um 6 Uhr morgens im Bett seines Hotelzimmers mit dem Ton des Radioweckers. In dem Ort, in dem er sich aufhält, Punxsutawney, Pennsylvania, begeht man diesen Tag, den 2. Februar, als den Tag des Murmeltiers (Groundhog Day). Weil der Highway blockiert ist, ist Phil gezwungen, den Rest des Tages in Punxsutawney zu bleiben und noch einmal dort zu übernachten.
Da er weiß, was dieser sich wiederholende Tag jeweils an Ereignissen bringen wird, geht er bald dazu über, ..." hier weiterlesen


click Do you ever have déjà vu, Mrs. Lancaster? Mrs. Lancaster: I don't think so, but I could check with the kitchen

Gruß
Jens

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012
Re: "Und täglich grüsst das Murmeltier"
18. Februar 2012 21:07
Ok, so weit hatte ich es begriffen,

Ich kann auch verstehen, dass eine ständige Wiederholung der Übernachtung in Punxsutawney zu einer psychischen Kathastrophe führen muss!

Latürnich, Mcauley taucht nimmer auf!

der Werner

Honi soit qui mal y pense
Re: Vermisst auf hoher See
18. Februar 2012 22:11
Hallo,

der Film ist für mich die ergreifendste und professionellste Dokumentation, die ich jemals über ein extremes Abenteuer im Bereich des Wasser- und Kajaksports gesehen habe.
In absolut dramatischer Weise wird die Besessenheit auf das abenteuerliche Extremerlebnis dem Widerspruch zur familiären Verantwortung und der daraus resultierenden Zerrissenheit des Andrew McAuley gegenüber gestellt.
Für jeden Extremabenteurer lautet daher die wichtige Botschaft dieses Films: Welcher Sinn liegt in der Versuchung extremer Abenteuer, die jederzeit tödlich enden können und wie sinnvoll kann demgegenüber das Erlebnis der Vielfalt des Lebens und die Wahrnehmung familiärer Verantwortung sein.
Andrew McAuley hat darauf leider keine Antwort gefunden. Das war sein Schicksal und sein Untergang.

Besten Dank für dieses äußerst beeindruckende Filmdokument. Hoffentlich gibt es mit der Veröffentlichung eines so professionell gut gemachten Films hier in diesem Forum keine Probleme.

Gruß aus Hamburg - Carlo Schagen.
Re: Vermisst auf hoher See
18. Februar 2012 22:45
Carlo Schagen schrieb:
-------------------------------------------------------
> Welcher Sinn liegt in der Versuchung extremer Abenteuer, die jederzeit tödlich enden können und
wie sinnvoll kann demgegenüber das Erlebnis der Vielfalt des Lebens und die Wahrnehmung familiärer Verantwortung sein.


"good by daddy" ...

Danke Carlo, darauf habe ich schon den ganzen Nachmittag herumgekaut. Sehr gut zusammengefasst!

Gruß
Jens

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012
Re: Vermisst auf hoher See
18. Februar 2012 23:34
"Hoffentlich gibt es mit der Veröffentlichung eines so professionell gut gemachten Films hier in diesem Forum keine Probleme."

Doch!

Es ist wie mit einigen andern Sensationsfilmen so, ich habe mit solchen , es tut mir Leid: Idioten! meine Probleme! Ob das der Kieling ist oder einige andere, deren Namen mir nicht einfallen, die die höchsten Berge ersteigen, in die tiefsten Tiefen tauchen, die unsinnigsten Rekorde erpaddeln im Grunde nix am Hut.

Ich sitz dann hier und sage: WOW!

Wie einige zig tausend andere auch.

Das wars!

Im Grunde geht es mir, und den meisten Andern auch, am Arsch vorbei!

Das wars!

der Werner

Honi soit qui mal y pense
Re: Vermisst auf hoher See
19. Februar 2012 01:34
Hi,

nicht das ich den Drang hätte das nachzumachen ...

Aber wenn es solche Menschen nicht geben würde,
säßen wir immer noch auf einer flachen Scheibe!

Gruß
Warum tun (manche) Menschen so etwas?
19. Februar 2012 04:04
Lupus schrieb:
-------------------------------------------------------
> Aber wenn es solche Menschen nicht geben würde, säßen wir immer noch auf einer flachen Scheibe!


Hallo Lupus,

das klingt im ersten Moment immer sehr schön und plausibel ... ... ist aber falsch.

"... Seit Aristoteles wurde überwiegend eine Kugelform der Erde im Rahmen eines geozentrischen Weltbildes vertreten. Es ist das Resultat langer systematischer Beobachtungen und exakter Berechnungen. .... "

Und Aristoteles wäre sicher nicht auf die Idee gekommen, eine Kreuzfahrt zu buchen um dieses herauszufinden.
Der "Mythos der (mittelalterlichen) Scheibe" ist ein Legendenbildung jüngerer Zeit.

Die Erde wird nicht runder, nur weil sich jemand, unabhängig davon, ob von einer Scheibe oder einer Kugel, (grundlos?) in die Tiefe stürzt.

Auch bringt diese Art "maritimer Opferbereitschaft" keine neuen Erkenntnisse über Atemtechnik und Wärmeregulierung bei Meerssäugern und dient weder der Erschließung neuer Lebensräume noch der Arterhaltung (zugegeben, ein überholter Begriff).

Es handelt sich wohl eher noch um Machogehabe von "Alphatieren", die ihren Genpool bereits weiter gegeben haben. (uff)

Machbarkeit hat ihre Grenzen. Es gab genügend egomane "Abenteurer", auch in Politik und Wirtschaft, die, wenn es nicht mehr weiter ging, lieber in den Tod gingen und einen Scherbenhaufen hinterließen, als ihr Tun zu hinterfragen.

Alles etwas "gewagt" formuliert, aber was nützt das bloße Bestaunen (oder Verteufeln) solcher "Heroen & Heroinen" für das eigene Verstehen?

Gruß
Jens

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012
Re: Vermisst auf hoher See
19. Februar 2012 09:41
Carlo Schagen schrieb:
-------------------------------------------------------
> In absolut dramatischer Weise wird die
> Besessenheit auf das abenteuerliche
> Extremerlebnis dem Widerspruch zur familiären
> Verantwortung und der daraus resultierenden
> Zerrissenheit des Andrew McAuley gegenüber
> gestellt.

Um diese Widersprüchlichkeit darzustellen, braucht es aber keine ganze Doku, sondern es reichen meiner Meinung nach die vielleicht 30s (oder wie lang/kurz die Sequenz auch ist), wo Andrew startet und am heulen ist.

Die Frage die sich mir stellt, wenn ich überlege was ihn am umdrehen und abblasen gehindert hat, ist der Einfluss der anwesenden Öffentlichkeit, v.a. in Form der laufenden Kamera vor ihm!
Und damit stellt sich die Frage nach Sinn/Unsinn und v.a. "Gefährdung", die durch solchen Dokukrams ausgeht, oder ausgehen kann (vom psychologischen her).

Meine These daher: Ohne solcherlei Einfluss, hätte ihn sein Herz vielleicht doch veranlasst nicht zu fahren.
Re: Vermisst auf hoher See
19. Februar 2012 10:02
Canneloni schrieb:
-------------------------------------------------------
> Um diese Widersprüchlichkeit darzustellen, braucht es aber keine ganze Doku, sondern es reichen meiner Meinung nach die vielleicht 30s (oder wie lang/kurz die Sequenz auch ist), wo Andrew startet und am heulen ist.

Die Frage die sich mir stellt, wenn ich überlege was ihn am umdrehen und abblasen gehindert hat, ist der Einfluss der anwesenden Öffentlichkeit, v.a. in Form der laufenden Kamera vor ihm!
Und damit stellt sich die Frage nach Sinn/Unsinn und v.a. "Gefährdung", die durch solchen Dokukrams ausgeht, oder ausgehen kann (vom psychologischen her).

Meine These daher: Ohne solcherlei Einfluss, hätte ihn sein Herz vielleicht doch veranlasst nicht zu fahren.


Hallo Canneloni,

war auch mein erster Gedanke, aber die von dir beschriebene Szene ist Bestandteil des ersten Startes der schon wenig später wegen Unterkühlung abgebrochen wurde. Den Film einfach mal vollständig ansehen, ab 15:30 min. wird der zweite Start ein paar Wochen später, ohne Kameras bei "Nacht und Nebel" beschrieben. Zu dem Zeitpunkt hatte McAuley sein Geheule wohl verarbeitet.

Gruß
Jens

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012
Re: Vermisst auf hoher See
19. Februar 2012 10:57
Hallo,

wie so oft in letzter Zeit, mangelt es bei einigen Beiträgen (aus meiner Sicht) mal wieder an der nötigen Toleranz über Aktionen,
welche andere wie/wo/wann oder warum auch immer tun.

Menschen welche einfach andere Vorstellungen oder Beweggründe haben extreme Dinge zu tun kann man nicht als "Idioten" bezeichnen!!!

Wie im Film erklärt, gibt es einfach auch Menschen deren Gefühlsempfinden anders ist, und sie daher Entscheidungen treffen welche für andere so gar nicht nachvollziehbar sind. Nicht alle tun alles um ins Fernsehen zu kommen, ihnen das von Anfang an zu unterstellen ist nicht in Ordnung.

Und welche Gefahren entstehen durch solche Dokus? Womöglich eine Erweiterung des eigenen "Horizonts"? Oder vielleicht sogar Erkenntnisse über die Machbarkeit bestimmter Vorhaben, die einem auch helfen könnten eigene Vorhaben besser einzuschätzen?

Eine Gefährdung anderer Menschen kann ich hier auch nicht erkennen (wie auch in so vielen extremen Aktionen von anderen),
und auch wenn es für die Familie hart war bzw. ist so wurde die Entscheidung doch auch in einem gewissen Teil von Ihnen mitgetragen.

Wenn McAuley bei einem Autounfall auf dem Weg zur Arbeit gestorben wäre es natürlich ganz was anderes gewesen und es macht auch viel mehr Sinn seine Ideen und Wünsche zu unterdrücken und nicht auszuleben, damit auch ja nichts passiert.
Sorry, aber lieber kurz gelebt und sich selber treu bleiben, als lange und so gelebt wie es die "Gesellschaft" erwartet.

Wie oft wurde einer von Euch schon als verückt bezeichnet, nur weil er etwas tat zu dem sie selber nicht im Stande sind oder ihnen ihr begrenzter Horizont es ihnen nicht erlaubt es zu verstehen???
Mir bzw. uns geht es regelmäßig so, wenn ich mit meinem Kajak über´s Eis zum See gehe oder bei Sturmwarnung rausfahre.

So weit von mir
servus Roland

der sich etwas mehr Toleranz gegenüber anderen Ideen oder Aktionen wünscht
Re: Vermisst auf hoher See
19. Februar 2012 11:27
roland.k schrieb:
-------------------------------------------------------
> wie so oft in letzter Zeit, mangelt es bei einigen Beiträgen (aus meiner Sicht) mal wieder an der nötigen Toleranz über Aktionen, welche andere wie/wo/wann oder warum auch immer tun.


... auch wieder so eine "reflexartige" Behauptung, die nahezu jeglicher Grundlage entbehrt und Diskussionen nur erschwert.

Gruß
Jens

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012
Re: Vermisst auf hoher See
19. Februar 2012 11:55
Es gibt für mich einen Grund, warum er es meiner Meinung nach hätte bleiben lassen müssen, sein Sohn.
Meine Meinung ist im Nachhinein und sowieso unwichtig. Habe mir über die Geschichte schon ordentlich Gedanken gemacht, hat mich bewegt, hat mein Wertegefühl sensibilisiert, schadet mir nicht. Für mich ist die ganze Sache sehr individuell und darüber zu richten, steht mir nicht zu.
Gruß Jürgen
Re: Vermisst auf hoher See
19. Februar 2012 12:11
troubadix schrieb:
-------------------------------------------------------
> Es gibt für mich einen Grund, warum er es meiner
> Meinung nach hätte bleiben lassen müssen, sein
> Sohn.
> Meine Meinung ist im Nachhinein und sowieso
> unwichtig. Habe mir über die Geschichte schon
> ordentlich Gedanken gemacht, hat mich bewegt, hat
> mein Wertegefühl sensibilisiert, schadet mir
> nicht. Für mich ist die ganze Sache sehr
> individuell und darüber zu richten, steht mir
> nicht zu.
> Gruß Jürgen

DANKE Jürgen! das trifft es!
Re: Vermisst auf hoher See
19. Februar 2012 14:58
roland.k schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nicht alle tun alles um ins Fernsehen zu kommen, ihnen
> das von Anfang an zu unterstellen ist nicht in
> Ordnung.
>
> Und welche Gefahren entstehen durch solche Dokus?
> Womöglich eine Erweiterung des eigenen
> "Horizonts"?

Roland, ich muss annehmen, Du meinst damit meinen Beitrag.

Weder ich, noch, soweit ich das überblicke, jemand anderes, hat unterstellt Andrew hätte das nur getan um ins Fernsehen zu kommen.
Das jetzt so zu behaupten, finde ich nicht in Ordnung.

Und ich habe auch nicht behauptet von Dokus ginge eine Gefahr aus. Vielmehr habe ich auf einen psychologischen Aspekt angesprochen, der von Kameras ausgeht, oder ausgehen kann, welcher zu einem mitunter anderem Verhalten führen kann, als wenn nichts derartiges "ansteht" oder vor einem fährt und wodurch man sich beobachtet, oder vielleicht auch unter einer Art Zwang fühlt.

Das es "nur" der erste Start war, tut dabei nichts zur Sache. Einmal angefangen, greift rasch auch ein Mechanismus des "jetzt gibt es kein zurück mehr" und ... ich hab damals bereits versucht meine Gedanken zu der Sache mitzuteilen.

Es ist nicht so leicht, sich ausreichend weit in jemanden hinein zu versetzen, der etwas derartiges vor hat. Vielleicht ist es aber auch leicht, das hängt evtl. auch von der Perspektive ab.
Ich kenne diese Form der Hin- und Hergerissenheit auch selber, wenngleich nicht in dieser Schwere.
Ich erinnere mich aber auch, wie leicht es gefühlsmäßig für mich war, als George und ich, damals in Cromer am Strand starteten. Was dabei in George ablief, erinnere ich jetzt nicht mehr (sorry). - Insofern brauche ich aber auch keine solche Doku um meinen Horizont zu erweitern, da ich beide Extreme bereits selber erlebt habe und mich zudem auch über lange Zeit, für mich selber, auch mit solcherlei Thematik beschäftigt habe.


Auch der Hinweis auf die alltäglichen Risiken ist natürlich wichtig. Jedes Jahr erreichen einen Nachrichten von tödlichen Unfällen, oder schwersten Verletztungen, die z.B. Radreisenden geschehen. Die letzte derartige Nachricht betrag zwei Frauen auf einem Tandem, die in Südamerika von einem LKW überrollt wurden - beide sofort tot. Oder kurze Zeit davor ein schwerer Unfall (wieder ein trantütiger LKW-Fahrer), welcher den Radfahrer (aus OWL) als Wachkoma-Patienten "entließ". Oder der Lebenspartner einer Frau, der einem plötzlich unkontrolliert ausbrechendem Baustellen-LKW nicht mehrweichen konnte, irgendwo im Nordwesten Chinas ...

Das Risiko von Verletzung oder Tod, besteht immer.
Die Frage lautet daher: Wie gehen wir damit um? Für diese Frage gibt es keine allgemein gültige Antwort. Sie muss jedesmal aufs Neue gefunden werden und gilt dann nur für die betreffenden und betroffenen Personen.

.. hmmm ... letztes Jahr wollte ich einen Beitrag schreiben, den ich dann doch gelassen habe. Letzte Tage erst habe ich dann aber auf dem Friedhof des Internets eine Seite wieder ausgebuddelt, die nun ins zwölfte Jahr geht und hier auch hinpasst. Die Weltöffentlichkeit hat von dem Fall allerdings keine sonderliche Notiz genommen. Ich vergesse ihn dennoch nicht, ebenso wie ich Andrew McAuley nicht vergesse, wobei ich letzteren niemals persönlich getroffen habe.
[web.archive.org] <- und dort dann links auf "end of the story" gehen, um es in Englisch lesen zu können.
Re: Vermisst auf hoher See
19. Februar 2012 15:11
Ich musste jetzt erst noch etwas buddeln, hab aber nun die Seite mit dem sehr sehenswerten Video (alles auf Englisch, sorry) wiedergefunden. Der in Dänemark lebende Kanadier Mikael Colville-Andersen erklärt auf, wie ich finde, sehr einprägsame und unterhaltsame Art und Weise ein Phänomen unserer Gegenwart: Die Kultur der Angst. Link

Und das passt hier auch gut hin, finde ich.
Angst ... hätte er fahren "dürfen", hätte er nicht fahren "sollen" ... die Risiken ...

Hinter Risiken wartet direkt "die Angst. Mit Ängsten umzugehen lernen, ist eine der zentralen Herausforderungen moderner Menschwerdung. Denke ich.
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