Winterkrafttraining

Hallo !
Nach einer ganz guten Saison , möchte ich von der Kondition und der Kraft
was ins neue Jahr mitnehmen. Der ganz große Winterpaddler bin ich
eigentlich nicht, je nach Eislage höchstens so um die 30km/Woche im Winter.
Ich suche also eine Möglichkeit den Oberkörper speziell so in Form zu
bringen bzw. die Form zu halten um im Frühjahr gleich wieder einsteigen zu
können.
Bei Vereinen mit Jugendarbeit +Regattaambitionen habe ich schon oft die
schmalen Bänke (ca.0,8m hoch+verstellbar) mit „Gesichtsöffnung“ gesehen.
Man legt sich rauf, die Langhantel drunter und dann wird diese halt zum
Körper gezogen. Fand ich sehr effektiv. Nun ist mein Verein leider nicht
ambitioniert in diesem Sinne...Mein Fitnesstudio will natürlich für eine
Person auch nicht in solches Gerät investieren. Daher meine Frage gibt es
außer diesen Bänken und natürlich den Paddelergometern noch andere
Möglichkeiten um gut durch den Winter zu kommen?
Es sollte eine spezielle Paddelübung sein, Klimmzüge , Latziehen etc. mache
ich schon.Danke!
Gruß
Holger

Moin,

die Paddelzug-Übung mit der Langhantel kannst Du alternativ auch mit einer Kurzhantel und einer etwa kniehohen Bank zum Aufstützen machen, oder im Sitzen an einem Seilzug.

Eine, wie ich finde, recht gute Übungssammlung findest Du im Downloadbereich auf der Seite der Solothurner Kayakfahrer: [www.solothurner-kajakfahrer.ch]

Viel Vergnügen
Florian

Ich muß ganz ehrlich sagen, wenn die Saison startet und ich meine Runde auf der Alster (ca. 15 km) drehe, denke ich jedes Mal - 'meine Güte - wie willst Du verantwortungsbewußt auf die Nordsee gehen, das schaffst Du nie!' Und jedes Mal, wenn ich die erste Tour auf der Nordsee unternehme bin ich so beflügelt, daß ich ohne Probleme großartige Touren unternehmen kann und wie gewohnt mit den Männer mithalten kann. Was mache ich im Winter? Meinen normalen Sport (Beinarbeit) (Sommer wie Winter), normal Arbeiten und wenn möglich paddeln. Ich mache nichts zusätzlich, eher weniger.


***
"Die Welt wäre ohne Euch ohne Euch." (Helge Schneider)

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Persönliche Kontaktmöglichkeit jederzeit über PN.

Hallo Holger,
i
schau mal im Internet nach Krafttraining ohne Geräte. Kann super hart sein. Mit deinem Körpergewicht machst du nichts kaputt und kannst sogar vor dem Fernseher trainieren. Laufen und Fahrradfahren. Wichtig ist, dass du alles am Körper trainierst nicht nur Oberkörper. 30 km paddeln in der Woche ist schon ganz gut. Es ist wichtig dass Kraft und Ausdauer recht ausgeglichen sind.
Liegestützen, Situps, Kniebeugen usw. Anweisung findest du im Internet.

Gruß

Bast

Moin!

Ich halte das eher so wie Anke. Außerdem gibt es Jahreszeiten (Herbst/Winter) wo ich Probleme mit den Gelenken bekomme.
Da muß der Garten 2 x (Herbst/Frühjahr) umgegraben werden. Die drei Meter hohe Fichtenhecke bestiegen und geschnitten, die Hainbuchenhecke desgleichen. Das gibt Muckis! Dann wünscht Frau sich elektronisch gesteuerte Rollos. Das Gewicht der Rollos beim Ausbau, Umrüstung und wieder Einbau ist kaum von einer Person zu wuppen. Man sollte zum Kraken mutieren, um verschiedene Arbeitsgänge gleichzeitig zu machen. Ohne Gerüst mit Planke und Seilzug geht nichts.
Es ist wie bei der immer wieder einfallenden Heuschreckenplage. Frau ist kreativ und hat immer Ideen, die für mich nicht einfach zu lösen sind. Und wenn ich dann Langeweile habe, schwinge ich mich auf den Heimtrainer (Fahrrad) und dreh zu traumhafter Landschaft im Fernseher - gestern gab es was über die Nordfriesischen Inseln >< - meine Runden.
So komme ich durch den Winter und min Fru ist glücklich, wenn sie zukünftig nicht mehr an Gurten ziehen muss, um Rollos zu bedienen.
Ich wunder mich immer über Leute, die Räume mit Folterwerkzeugen aufsuchen und dafür auch noch Euronen abdrücken müssen.
Kommt doch einfach zu mir, und unterstützt mich bei der Gartenarbeit oder beim letzten noch umzurüstenden Außenrollo. Ich leg mich derweil dann auf die Hantelbank in so'n Schwitzzenter. Olaf

Olm schrieb:
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> ... und dreh zu traumhafter Landschaft im Fernseher - gestern gab es was über die Nordfriesischen Inseln >< - meine Runden.

... jaja, mit dem Schornsteinfeger im Küstennebel, oder so ähnlich ... vor allem wurde gestern auch ein gutes Trainingsgerät vorgestellt, das man auf der nächsten SKW z.B. in Greetsiel testen könnte ... da ist allerdings eher Beinarbeit gefragt

Gruß
Jens

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012

Hallo Holger,

damit Du beim nächsten 1000-Seen Marathon wieder vor mir fahren kannst, hier meine Meinung und vielleicht auch noch ein paar Tipps.
Grundsätzlich muss Du - wie jeder andere auch herausfinden was Dir gut tut -. Da wir alle verschieden strukturiert sind, so gibt es auch beim Training Unterschiede. Manch Einem tut auch eine längere Pause mal ganz gut.

Dein Vorhaben pro Woche 30 km zu fahren ist schon mal ein guter Vorsatz. Bei der Ergänzung im Fitnessbereich ist es wichtig alle die Bereiche zu trainieren , die beim Paddeln zu kurz kommen. Hierbei geht man nach neuesten Erkenntnissen weg von statischen Bewegungsabläufen wie um nur ein Beispiel zu nennen die Hantelbank bei Bankdrücken. Da gibt es schon seit einigen Jahren Fitnessgeräte wo der Ablauf der Bewegungen nicht mehr statisch im rechten Winkel abläuft. Für Mukifreaks mögen die alten Geräte noch in Ordnung sein.
Die neuesten Geräte sind dreidimensional angelegt, was gerade für uns Kajak wichtig ist, da unser Bewegungsablauf auch nicht statisch ist. Ein Freund von mir hat 2 modern eingerichtete Fitnessstudios wo ich in den Wintermonaten 1 - 2 mal die Woche eine Stunde trainiere. Da habe ich die Unterschiede und die Entwicklung in den letzten Jahren kennen gelernt. Bei den alten Geräte hatte ich immer Probleme mit der Muskulatur gehabt wenn ich dann wieder auf's Wasser gegangen bin, was bei den neuen Geräten überhaupt nicht mehr der Fall ist.
Auf dem folgenden Link gibt es da Beispiele [www.move-on-westend.de]

Du arbeitest da mit Gummiseilen die entsprechend der gewünschten Stärke eingestellt werden können. Man kann damit fast alle Übungen machen.Setzt natürlich ein Fitnessstudio voraus. Auch zu Hause gibt es eine Menge Möglichkeiten, oft nehme ich auch den guten alten Expander weil er variabel einsetzbar ist, ein paar Liegestütze tun's auch. Mein Rekord lag früher bei 160 Stück hintereinander. Heute reicht es max. für 40. Als Zugabe wie schon von Florian gesagt auch ein Paar Kurzhanteln. Das reicht auch aus.
Sollte das dann immer noch nicht reichen fährst Du zu Olm, der freut sich.

Gruß

Rüdiger

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im kajak unterwegs, auf dem wasser zuhause

Hallo Holger,

ich übe im Winter verstärkt Yoga, im Ernst, Übung "Sonnengruß" ein paar Mal hintereinander zuhause am morgen, sorgfältig und konzentriert durchgeführt ersetzt mir jedes Fitnessstudio, Beweglichkeit, innere und äußere Balance etc fördert es auch, so ganz nebenbei...
Gruß
joakina

Servus, Berliner Holger,
Du paddelst doch immerhin 30 km/Woche im Winter. Bevor ich mich in einer muffigen Muckibude unter Neonbeleuchtung und Doofmusikberieselung abschwitze, gehe ich lieber 2Tage/Woche ordentlich paddeln. Fairerweise muß ich eingestehen, dafür genug Zeit zu haben. Wenn ich mal zu Hause bin, geht´s mir wie Olaf:
Meine Frau hat immer Arbeit für mich.
Gruß
Karl-Heinz

Issoratuyok schrieb:
> Bevor ich mich in einer muffigen Muckibude unter
> Neonbeleuchtung und Doofmusikberieselung
> abschwitze, gehe ich lieber 2Tage/Woche ordentlich
> paddeln.
JEP!

basti schrieb:
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> Hallo Holger,
> schau mal im Internet nach Krafttraining ohne
> Geräte. Kann super hart sein. Mit deinem
> Körpergewicht machst du nichts kaputt und kannst
> sogar vor dem Fernseher trainieren.
...
> Liegestützen, Situps, Kniebeugen usw. Anweisung
> findest du im Internet.
> Gruß
> Basti

z.B. hier => [www.bodyrock.tv]
und das ganze von einer Vorturnerin nett animiert.
Viel Spaß beim Nachmachen,
Aquata

Hallo Holger,

"Bei Vereinen mit Jugendarbeit +Regattaambitionen habe ich schon oft die
schmalen Bänke (ca.0,8m hoch+verstellbar) mit „Gesichtsöffnung“ gesehen"

Eine einfache Zugbank zu basteln ist kein Akt- ein paar Böcke oder gekürzte Barhocker vom Spermüll und ein altes Gerüstbrett- fertig.

Für Kraftübungen empfehle ich Dir den "Muscle Guide" von Frederick Delavier und/ oder ein paar gute Bücher über Thera- Bänder... ein wenig Fanstasie- und der Fitnessraum passt auch in den Keller, so dass man auch trainieren kann, wenn es draußen kalt und dukel ist ( schon mal Rocky IV geshen :-) ). Dazu ein wenig joggen..

Hanteln kann man sich auch aus Beton gießen.. so wie unsere "Alten" in den 50ern oder 60ern ;-)

Es muss nicht immer high-tech sein... mit ein wenig Do-it-yourself und Fantasie gehts auch.
VG
Carsten

Krafttraining, egal ob mit Eisen, Beton, Gummi oder was auch immer kann nur gut sein!!!

Es gibt jedoch einen Haken an der Sache, wenn Du nur 3 oder 4 Monate im Winter Krafttraining machst, hast Du in dieser Zeit gerade so deinen Körper darauf eingestellt, wirklich effektiv zu trainieren.

Ich will damit sagen, Krafttraining hilft dir nur, wenn du das ganze Jahr trainierst.


Im Übrigen gehöre ich zur Fangemeinde der Fitnessstudios, die nur noch selten "muffig" oder "doofmusikbeschallt" sind. Für zielgerichtetes Krafttraining, ohne sich selbst dabei Schaden zuzufügen sind sie die erste Anlaufadresse. Du kannst kaum besser zu einem guten Trainingsplan kommen, als bei einem erfahrenen Fitnesstrainer und zu optimalen Krafttrainingsbedingungen als in einem Sportstudio.
Dass sich nicht jeder darin wohl fühlt, ist mir aber auch klar, schon allein, weil nicht jeder gerne Krafttraining mag. Und ein paar Spinner laufen da natürlich auch herum, wie überall....

@ Franky:

ja- so ist das mit den jungen Heißspornen

Manchmal ist weniger mehr ..

VG
Carsten

Hallo Holger,

Du siehst wieder einmal wie breit gestreut die Meinungen sind und in vielen liegt ein bischen Wahrheit, die ich mal so zusammen fassen möchte.

Carsten hat recht, wenn Du in kein Studio gehen möchtest.

Franky hat ebenfalls recht, was die Regeneration und Trainingsinhalte angeht.

Yossarin hat auch recht wenn er sagt: Zitat: Ich will damit sagen, Krafttraining hilft dir nur, wenn du das ganze Jahr trainierst.

Genau das ist der Punkt Du hast Dir für die Wintermonate zwar Kraft aufgebaut die sich dann aber wenn Du nunr noch paddelst wieder verlierst. Wir haben auch nach dem Paddeln mindesten 2 x pro Woche während der Saison Krafttraining gemacht.


Es ist weiterhin auch richtig wie Yossarin erschreibt, was moderne Fitnessstudios bieten.
Wie in meinem ersten Beitrag bereits erwähnt gibt es bei uns im Studio auch sehr erfahrene Leute die auch gleichzeitig zum Trainingspogramm ein Ernährungspogramm erstellen. Einer davon ist heute noch Strong Man und der Inhaber war erfolgreicher Judoka da ist man gut aufgehoben.

Nun ist es wichtig aus den aufgeführten Beiträgen die für Dich richtige Essenz herauszuarbeiten.

Wenn gleich die Sonne noch höher steht gehe bei bei rd. 10 Grad und Sonnenschein auf's Wasser meine Runde drehen.

Gruß

Rüdiger


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im kajak unterwegs, auf dem wasser zuhause

Da capo und noch mal da capo -
alle haben Recht und ich werde ganz gemütlich die restlichen Äpfel im Garten einsammeln und uns einen Apfelkuchen backen. Gisela muß derweil die verputzten Kabel wieder übertapezieren. Werde ihr vom Sofa aus zusehen. Man ist das schweiztreibend!
Nach dem Apfelkuchen mit Sahne werde ich mal nachsehen ob mein "onepack" zugelegt hat.
Ach ja Aquata, auf Frauen a la Bodyrock steh ich nicht. Da liegen nicht nur die sixpack blank sondern auch die Nerven.
Wünsche allen viel Spaß beim Winterkrafttraining! Olaf

Hi Waterwilly,

leider muss ich dir widersprechen. Wenn Du 3 Monate im Winter Krafttraining machst, hast du bestimmt kein zusätzliches Plus an Kraft oder Muskeln aufgebaut welches du im Sommer beim Paddeln verlieren könntest.
Wenn Du an Gerät oder Hantel trainierst, scheint es zwar manchmal so, weil du mehr Wiederholungen oder mehr Gewicht schaffst.
Das liegt aber nur daran, dass das Gehirn die Bewegungsabläufe abspeichert und optimiert und du dadurch effektiver arbeitest.
Du hast nach 3 Monaten die Technik verbessert aber niemals die Kraft gesteigert.

Krafttraining bringt nur was, wenn es ständig gemacht wird - die Sportwissenschaftler nennen es "Kontinuitätsprinzip". Da hinein gehören auch verschieden lange Erholungspausen von einigen Stunden bis maximal 2 Wochen (Kraft und Muskeln wachsen nicht! während des Trainings sondern in der darauf folgenden Generationsphase), aber 3 Monate Wintertraining und 9 Monate Pause passen wirklich nicht zusammen.

Mensch Olm,
du siehst lieber deiner Frau beim tapezieren zu, als CharlieJames!!!???
Wow, da hast Du wohl wirklich ein Sahneschnittchen zu Hause!
.... und fleißig ist sie auch noch ;o))

Ja, ja Yossarian!
Lies doch mal bitte meinen ersten Beitrag zu diesem Thema.><
Stimmt das mit dem Sahneschnittchen - worauf man das auch immer bezieht!
Olaf

Hallo Yossarian,

Du hast recht, da habe ich mich nicht korrekt genug ausgedrückt was 3 Monate Krafttraining im Winter angeht.
Hatte aber im folgenden Satz geschrieben, dass wir das mindestens 2 x pro Woche das ganze Jahr über gemacht haben was Sinn macht.
Ok. so ???

Gruß

Rüdiger

Hallo Holger,

jetzt noch mein 2 Cents...
Geh Klettern... und wenn es die Bedingungen zulassen Langlaufen.
Inne Hauptstadt ist doch das Angebot mehr als OK.

Will sagen, unspezifisches Training über den Winter ist m.E. besser
als die "Hauptpaddelmuskelgruppen" noch weiter aufzublasen.

Außerdem möchte ich doch nächstes Jahr wieder bisschen auf deiner Welle reiten...

Grüße Thomas