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Welche Steueranlage?

geschrieben von wali 
Welche Steueranlage?
02. Mai 2009 10:08
Muss mir für mein neues Prijonkajak eine Steueranlage zulegen und bin mir nicht sicher, welche. Die von Zölzer, die neue von Prijon oder die von K-AQ:
[www.k-aq.de]
[www.prijon.com]
[www.zoelzer.de]#
Mit der neuen Prijon und der von K-AQ habe ich keine Erfahrungen (auch noch nicht in der Hand gehabt).
Die Zölzer bin ich jahrelang gefahren und weiß, dass sie sehr robust und zuverlässig ist. Sie hat nur den Nachteil, dass sich das Blatt nach einer Weile aufgrund des Wasserwiderstandes ein wenig hebt und dadurch an Steuerwirkung verliert (aber in vernachlässigbarem Ausmaß).
Bei der Prijon befürchte ich einen Schwachpunkt, welcher sich erst nach einigem Gebrauch herausstellt: das Blatt ist aus faserverstärktem Kunststoff, wodurch zum einen Verschleiß bei Grundberührung und ein vielleicht hoher Auftrieb des Blattes selber vorhanden ist. Das Blatt hat eine Arretierung, um dem Auftrieb und der Fahrtströmung entgegenzuwirken. Wie diese Arretierung beschaffen ist, weiß ich nicht. Aber ich vermute eine leichte Klemmung, welche vielleicht nach einigem Gebrauch wegen Abrieb ihre Wirkung verliert und zudem (wegen dem Abrieb) auch dem Blatt schadet (was im Extremfall dazu führen kann, dass das Blatt Wasser aufnimmt, weil seine wasserabweisende Schutzschicht an der Reibungsstelle verloren geht). Auch ist nicht ganz klar, wie stark die Klemmung ist; d.h. ab welcher Krafteinwirkung aufgrund Grundberührung kann das Blatt nach hinten ausweichen, sprich sich hochklappen (nicht auszudenken, wenn die Arretierung nicht locker lässt)? Und was nutzt mir ein Blatt, welches wegen Grundberührung und seines Eigenauftriebes (und damit nicht mehr wirkender Arretierung) nicht mehr von allein wieder nach unten fällt, weil die Schwerkraft dabei nicht helfen kann (es gibt halt Situationen, wo man keine Zeit dafür hat, das Steuer wieder ganz nach unter zu klappen, damit die Arretierung/Klemmung wirkt)?
Interessant finde ich die Steueranlage von K-AQ. Nur wird aus der Beschreibung des Herstellers nicht ganz klar, wie er das technisch umgesetzt hat, dass das Blatt nicht beim Umklappen auf's Heck knallt.
Ich bräuchte eure Erfahrungen betreffs dem neuen Prijon- und dem K-AQ-Steuern und eure Empfehlungen betreffs allen drei Steueranlagen. Preislich nehmen sich alle drei nicht viel.
Die Vario-Blade-Steueranlagen
[trapper-kajak.de]
finde ich nicht so toll, weil sie sich nicht komplett umklappen lassen - brauche kein steifes Fähnchen am Heck, wenn das Steuer hochgeklappt ist. Wäre bei starkem Wind ziemlich sinnlos ...
Vielen Dank schon im voraus für eure Hilfe.
Re: Welche Steuerenlage?
02. Mai 2009 15:09
Nach meinen Erfahrungen ist die neue Prijonanlage durchaus gelungen. Um den Spritzguß würde ich mir erstmal keine Sorgen machen und diese Nut ist stark genug, das Blatt in Wellen untenzuhalten, aber schwach genug, als dass das Steuer beim Runterlassen dank der Schwerkraft arretiert und bei Hindernissen leicht wegklappt. In meinen Augen ist das eine sehr deutliche Verbesserung gegenüber dem alten Alublatt. Das KAQ-Steuer finde ich okay, aber nicht besser als eine normale Flip-Off wie bei Zölzer. Die Eloxierung ist ja schön und gut, aber wie lange bleibt die drauf? Die stößt sich doch ohnehin schnell ab. Die Probleme der normalen Flip-Off wie Aufschwimmen etc. hat die KAQ ebenfalls.
Die Vario-Blade ist sehr stark von der Smartrack-Anlage inspiriert, wenn wir schon nicht von einem Nachbau sprechen wollen. Die Smarttrack finde ich allerdings deutlich besser, da sie wesentlich leichter ist und da nicht soviel klöteriges Blech verbaut wurde. Wenn dich aber das hochstehende Blatt stört (wieso eigentlich bei Wind? Das ist doch der Moment, wo du das Steuer im Wasser brauchst, zumindest bei einem Prijon-Boot.), kommt die Anlage aber sowieso nicht in Frage. Mich würde das hochstehende Steuer eher bei der Autofahrt stören oder der Umstand, dass es so bruchgefährdeter ist, wenn man mal bei Brandung am Strand aufgemischt wird.

Gruß, Michael
Re: Welche Steuerenlage?
02. Mai 2009 18:09
Hallo Michi, ich habe da ein paar Fragen (weil: nicht:richtig verstanden):
- was meinst du mit "Spritzguß" (das Steuerblatt von Prijon ist doch aus faserverstärktem Kunststoff)?
- oder meinst du mit Spritzguß das Material der Nut, welche das Blatt klemmt/arretiert? (ich meinte mit Abrieb den Abrieb am Blatt, nicht den an der Nut - falls du das gemeint hast)
- was meinst du mit "Aufschwimmen"? (das sich das Blatt wegen dem Wasserwiderstand oder bei Grundberührung hebt?)
Auch liegt mir schon daran, dass ich das Steuerblatt komplett umlegen kann, da ich mit dem Boot auch durch enge Flußstellen kommen will, wo das Steuer oben sein muss und wo es wenig Sinn machen würde, mit einem steil in den Himmel ragenden Steuer an Geäst von in den Fluß ragenden Gestrüpp hängen zu bleiben.
Hat denn vielleicht einer das Steuer von K-AQ schon mal getestet, weil ich mir irgendwie seine "Besonderheit" (Beschreibung Homepage) nicht erklären kann.
Re: Welche Steuerenlage?
02. Mai 2009 18:47
Hallo wali

Spritzguß ist die Herstellungsart des Steuerblattes.

Aufschwimmen ist als Begriff etwas falsch, da das Steuer nicht schwimmt, sondern durch Wiederstand des Wassers bei Fahrt angehoben oder besser gesagt unten abgebremst wird. aber genau das ist gemeint.

Das Steuer von K-AQ hat keine Besonderheiten in der Funktion, ist aber von der Verarbeitung und von den Materialien ganz ordentlich. Ich habe letztes Wochenende einige Boote mit dem Steuer gesehen, von denen keins irgendwie schwächen zeigte. Und da waen auch einige ältere dabei.

Beim Smart Track und Varioblade sollte man auch bedenken, dass die Steuer nicht auf, sondern hinter dem Boot sitzen, wodurch die Blätter kürzer sind als beim Flip Off Steuer. Das nach oben stehende Blatt steht nur wenig höher als die auf Deck liegenden Blätter. und sollte das Gestüpp wirklich so dicht sein, dass das Blatt hängen bleiben könnte und der Grund so flach dass es aufgezogen werden sollte, dann kann man es ja zur Not auch einfach halb hoch ziehen, so dass es nicht nach oben oder unten sondern nach hinten steht.

Und wenn das alles nicht deinen Vorstellungen entspricht, dann hilft nur ein Boot mit einziehbaren Steuer oder ganz ohne.

Aber was ist eigentlich mit dem Navigator von Kajak Sport? Ist da nicht auch etwas dran verändert worden, dass es nicht mehr hoch kommt bei schneller Fahrt?

Gruß, Ulf
Re: Welche Steuerenlage?
02. Mai 2009 19:14
Hallo Ulf, dass Spritzguß benennt, dass man Aluteile (z.B. Steuerblätter oder Steuerbügel - so bei den alten Pouchbooten - etc. etc.) im Spritzgußverfahren herstellen kann, das weiß ich. Nur weiß ich nicht, ob Michi mit Spritzguß das Prijon-Blatt meinte oder die Nut, welche das Blatt klemmt.
Zum Navigator habe ich das hier gefunden (von diesem wusste ich auch nichts):
[forum.kanu.de]
und das hier (sehr witzig):
[www.gokajaksport.com]
Sieht mir zu unzuverlässig aus.
Und dass die Vario-Blade- und Smart-Track-Blätter nicht höher stehen als ein umgeklapptes normales Flip-Off-Steuer, kann ich nicht glauben, wenn man die Fotos hier betrachtet:
[www.vario-blade.de]
[www.tahe-kajak.de]
(es finden sich etliche in der Google-Bildersuche).
Ich denke, ich werde nicht darum herumkommen, mir die neue Prijon-Steueranlage mal im Laden genau anzusehen.
Was ich vielleicht hätte erwähnen sollen: die Steueranlage soll auf ein Prijon-Boot.
Re: Welche Steuerenlage?
02. Mai 2009 20:04
Dass die Steueranlage auf ein Prijonboot soll, hattest du erwähnt...;-) Die Mißverständlichkeiten meines Beitrages habt ihr korrekt gedeutet, der faserverstärkte Spritzguß des Blattes war gemeint. Auf dem Blatt befindet sich beidseitig eine Verdickung und im Steuerkopf ist ein dicker runder Schraubenkopf innen, hinter dem das Blatt dann mittels dieser Verdickung arretiert. Das sieht praktikabel aus und fühlt sich beim auf- und ablassen gut an. Ob das in Wellen funktioniert, weiss ich nicht, gefahren bin ich die Anlage nicht.
Was die Höhe der Varioblade angeht, gebe ich dir recht. Das Smarttrack solltest du aber nochmal vergleichen. Das ist bei weitem nicht so hoch und trägt nicht sehr viel dicker auf, als ein umgeklapptes Flip-Off welcher Bauart auch immer. Ob es SmartTrack auch für Prijon gibt, weiss ich nicht. Würde mich überraschen, da bei dem Ruder der jeweilige Bolzen hinten eingeschraubt wird und für Prijon benötigt es ja etwas mehr, als nur den Bolzen. Da sollte der gesamte Steuerkopf den Heckbeschlag umfassen. In Sachen KAQ gebe ich Ulf recht. Das ist ein sehr gut gemachtes FlipOff-Steuer, nicht mehr und nicht weniger, ganz normal und konventionell.

Gruß, Michael
Re: Welche Steuerenlage?
02. Mai 2009 20:14
Hallo Michi, deine letzte Antwort hat mir nun endlich weiter geholfen. Ich bekomme die neue Prijon-Steueranlage (auch ungebraucht) verbilligt zum Boot dazu für weniger Geld als die KAQ.
Leider findest man im www kaum Bilder zu den Details der Prijon-Steueranlage. Na ja, ich werde mal im Laden schaun. Die Anlage müsste ja in jedem Kanuladen zum Angucken aufzutreiben sein.
Re: Welche Steuerenlage?
03. Mai 2009 00:47
Wali, erkläre mir bitte, wo ich geschrieben habe, dass Smart Track und Varioblade nicht höher stehen. Aber betrachte auch mal, wie hoch Flip Off Steuer bei Booten mit hochgezogenen Hintersteven wirklich stehen. Bei Prijon sind diese glücklicher weise nicht extrem aber auch nicht flach. Und schau mal, wie hoch die Steuer bei runtergelassenen Blatt stehen.

Was spricht eigentlich gegen ganz einfache Steuer, die einfach nur hinten hoch gezogen werden? Ich bin selber eigentlich kein Steuerfan und verzichte auch lieber drauf, wenn es machbar ist. Aber unsere Zweier haben jeweils Steuer (der eine, um sauber grade aus zu fahren, der andere, um eine engere Kurve fahren zu können) und drei der sechs Einer (die ich gelegentlich auch ohne fahre). Von den fünf Booten haben drei ein klassisches Steuer (weder Blatt auf Deck noch Smart Track oder Varioblade), eins das Navigator (bislang ohne die Probleme, von denen man oft hört), und ein Steuer habe ich selber gebaut und das ist nicht mit Aufhohler ausgestattet, funktioniert aber auch.

Mich wundert manchmal schon, was die Steuerwahl für Probleme bereitet. Hauptsache das Ding hält. Denn wenn es nicht hält haben die meisten doch erst wirkliche Probleme. Und was die Haltbarkeit angeht, da dürfte wol keins der genannten Steuer wirklich schlecht sein. Smart Track und Varioblade sind eher für die "Raser" gedacht, funktionieren aber auch bei jedem anderen. Der Rest hat sicher mal Vor mal Nachteile, aber auch alle die gleiche Grundfunktion nach gleichem Prinzip.

auch das funktioniert

Re: Welche Steuerenlage?
03. Mai 2009 11:21
Hallo Ulf, zu deiner Frage ... :

Ulf Böckenholt schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das nach
> oben stehende Blatt steht nur wenig höher als die
> auf Deck liegenden Blätter.

Wenn ich das falsch interpretiert habe, dann bitte ich um Entschuldigung. Sicherlich tun es auch einfachste Steuer oder kein Steuer. Vor 25 Jahren, als ich anfing mit dem DDR-Kolibri zu paddeln, hat mich sowas auch nicht interessiert. Und auch das dann folgende Pouchsteuer (wechselte zu Pouchbooten) war halt da, mehr nicht (hätte meinerseits auch fehlen können). Doch nun bin ich nicht mehr der jüngste und im Laufe der Jahre zum Genießerpaddler geworden, dem es um die Ruhe und die Schönheit der Natur geht, und nicht um's "Kilometer machen". Dazu will ich einen fahrbaren Untersatz, welcher mir so wenig als möglich Stress macht. Und ein Boot mit einem nicht umklappbaren Steuer an Land (über Steine oder Böschungen oder Stege oder oder oder) zu ziehen, oder mit dem Bootswagen zu transportieren oder in seichtem Gewässer mit überhängendem Strauchwerk zu manövrieren, kann u.U. zum Stress werden. Daher will ich eine über viele Jahre zuverlässige und bequeme Steueranlage kaufen, zumal ich der Typ bin, gleich beim ersten mal das Richtige zu kaufen und nicht über teure Testerei nach einigen Versuchen zum Optimalen zu gelangen (wobei ich auch nicht bereit bin, sinnlos viel Geld auszugeben für etwas, was ich nicht brauche - es muss nicht ein Porsche sein ...)
Re: Welche Steueranlage?
03. Mai 2009 13:52
Ulf, sag mal, lässt du die einfachen Steuer dran, wenn du die Boote auf dem Auto transportierst oder baust du sie jedesmal ab? Das würde mir persönlich enorm auf den Geist gehen und es ist in meinen Augen das wichtigste Argument für ein FlipOff- oder irgendwei anders arretierbares Steuer. Das Navigatorsteuer ist sichr kein schlechtes, mir gefällt zum Beispiel das sehr geringe Gewicht. Probleme habe ich allerdings öfter verspürt. Zum einen das, was wir als anheben des Steuers während der Fahrt bezeichnet haben. Da spielt das geringe Gewicht natürlich auch eine in diesem Falle negative Rolle und dann das Niederlassen, das nicht immer problemlos funktioniert.
Re: Welche Steueranlage?
03. Mai 2009 21:53
Hallo Michael

Ja, meist lasse ich sie dran. Beim Seestern mache ich nur das Blatt ab, der Steuerkopf bleibt dran.
Beim Spirit ist das selbstgebaute Steuer dran, das ist mit Schraube gesichert, bleibt auch dran. Das Blatt ist erst neuerdings mit Splint angebracht, so dass das Abnehmen einfach wird.
Beim Roock Schmidt kommt es drauf an. Bei kurzen Fahrten und aufrechten Transport lasse ich es dran (wie z.B. heute), Auf langen Strechen und angewinkelten Transport wird es abgenommen, sind aber nur zwei Karabiner zu öffnen.
Beim Express habe ich bisher noch gar nicht genau nachgesehen, wie ich das Steuer überhaupt abnehmen kann. Das ist festgeschraubt. Das Blatt könnte ich abschrauben, habe ich bislang aber auch nicht. (War heute auch mit)

Zum Navigator muß ich sagen, dass es eigentlich nicht haben wollte, ich habe aber bislang keinerlei Probleme damit gehabt. Es fällt immer zuverlässig nach unten und steuert das Boot in die richtige Richtung. Vorteil ist auf jeden Fall, dass es leichter hochzuziehen ist. daher habe ich noch keine Notwendigkeit gesehen es auszuwechseln.

Hallo Wali

Ich habe heute im Bootshaus, an dem wir gestartet sind, einen Prijon mit Steuer kurz betrachtet und gesehen, dass die Halterung etwas tiefer ansetzt und nicht auf das Ende aufgesetzt ist. Dadurch liegt das Steuer wirklich nur wenig höher als das Blatt breit ist.
Ein Blatt wie auf dem Foto oben macht aber auch ohne Aufholer auf dem Wasser und auf Land fast alles mit. Nur rückwerts paddeln ist bei Stömung mit unten stehenden Blatt oft doofsad smiley.
Wichtig ist vorallem, dass das Steuer stabil genug ist um alle Stöße zu vertragen. Aber genau da sind manche alten Steuer im Vorteil. Betrachte ich mir die beiden Steuer unserer alten Boote (Express und Roock Schmidt), so habe ich bei denen keinerlei Bedenken. Solche einfachen Steuer bekommt man aber heute gar nicht mehr.
Re: Welche Steueranlage?
04. Mai 2009 09:03
Hallo zusammen,

Prijon- und Navigator-Steuer der neuesten Generation stellen sich nicht mehr schräg während der Fahrt. Sie arretieren automatisch nach dem Herunterlassen.
Jedenfalls das Navigator-Steuer wird bei Grundberührung freigegeben, kann also dann hochschwenken.

Gruß
Christian
Re: Welche Steueranlage?
12. Mai 2009 10:37
So, hab mir mal das aktuelle Prijon-Steuer genauer angesehen und kann bestätigen, dass es sich um ein sehr gutes Steuer handelt. Verarbeitung und Funktionalität bestens. Die Arretierung klug entwickelt: eine Verdickung am Steuerblatt von ca. 4 cm Länge, ca. 2 cm Breite und ca. 1 cm Höhe in etwa blattmittig in abgerundeter Form in Längsrichtung zum Blatt und in der Höhe der Unterseite der Bleche, zwischen welchen das Blatt gehalten wird, angeordnet, wird durch zwei Rundschraubenköpfe, welche in die Haltebleche beidseitig verschraubt sind, beim Runterklappen des Blattes gegen Aufschwimmen arretiert. Dabei werden die Bleche (an welchen die Rundschraubenköpfe verschraubt sind), wenn die Verdickung des Blattes zwischen den Rundschraubenköpfen hindurchschlupft, durch die Verdickung des Blattes ein wenig auseinander gebogen. Wenn die Verdickung dann an den Rundschraubenköpfen vorbei ist, biegen sich die Bleche wieder zurück. Die Elastizität der Bleche sowie der Grad ihrer Verbiegung (nur ca. 4 mm beidseitig) verhindert ein dauerhaftes Verbiegen selbiger. Zudem hat das Blatt im getauchten Zustand ein Vor-Zurück-Spiel von ca. 1 cm, was genügend Freiraum bedeutet zum Aufschwimmen bei Grundberührung oder Aufklappen durch den Paddler (zum Schwung holenspinning smiley sticking its tongue out). Die Reibung zw. den Verdickungen des Blattes und den an den Halteblechen angeschraubten Rundschraubenköpfen ist auch nicht zu groß und nicht zu klein - eigentlich genau richtig, um ein problemloses Aufschwimmen bei Grundberührung und Umklappen durch den Paddler zu ermöglichen (ein ungewolltes Aufschwimmen durch Wasserströmung jedoch zu verhindern). Auch ist das Blatt nicht so leicht, wie man es bei einem Kunststoffblatt vermutet. Es wirkte auf mich metallisch schwer. Es hat eine Strömungslinienform ähnlich wie bei Flugzeugflügeln. Ob das nun wirklich was bringt, weiß ich nicht. Einen spürbaren Nutzen wird diese stromlinienartige Form bei der Geschwindigkeit, mit welchem das Blatt durch's Wasser zieht, nicht bringen, denke ich. Aber ich werde mich überraschen lassen. (Man merkt ja am besten, wie sehr ein Steuerblatt bremst, indem man dasselbe Boot mit und ohne Steuer probiert.) Aber was die Stromlinienform des Blattes betrifft: vielleicht ist es ja eher für Paddler gedacht, welche mit ihrem Boot in etwa 30 km/h machen ... ? >grinning smiley<

Nachtrag: Je nach Temperatur der Bleche werden sie sich leichter auseinander biegen (oder besser gesagt: nachgeben) lassen oder nicht. Unter winterlichen Bedingungen wird das Steuer sich also knackiger runterklappen lassen als im Sommer.grinning smiley
Re: Welche Steueranlage?
10. August 2009 21:28
Hallo,

zwei Fragen:

Wo bekomme ich eigentlich das neue Navigator-Steuer?

Gibt es schon die überarbeitete, leichtere Vario Blade Steueranlage für Lettmann Boote und hat jemand sie schon ausprobiert?


Gruß

Horst
Re: Welche Steueranlage?
11. August 2009 09:12
Hallo Horst,

schau mal hier:
[seekajak.ch]

Für alle anderen wäre das Smarttrack vielleicht eine alternative - Ich fahre das seit 2004 und bin sehr zufrieden.
[seekajak.ch]

Gruss,
Axel

P.S. Ich bekomme keinen Rabat bei René - er ist nur die einzige Quelle die ich in der Schweiz kenne, die das Zeug hat...
Re: Welche Steueranlage?
18. August 2009 03:14
Hallo,

ich benutz(t)e das ältere Prijon-Steuer und das Modell von K-AQ. Mit der K-AQ bin ich sehr zufrieden, die Steurwirkung ist durch die Blattform bzw. Blattgröße sehr gut und auch die Qualität gefällt mir.

Von der Prijon-Steueranlage habe ich mich mittlerweile getrennt und die K-AQ DeLuxe auf mein neues Kajak installiert.

Das neue Prijon-Steuer mit Arretierung sieht auch sehr vielversprechend aus. Aber ob der "faserverstärkte Kunststoff" Grundberührungen wohl so gut wegsteckt wie das K-AQ-Modell?

MfG

Christian
Re: Welche Steueranlage?
18. Oktober 2009 19:51
Hallo,

wir hatten zuletzt in Schweden den Kodiak von Prijon mit neuem Steuer für einen Mitpaddler gemietet. An sich gut in der Funktion, allerdings hat sich nach ungeschicktem Manöver mit Felsberührung die Befestigung der Steueranlage am Kajak gelöst und das Steuer komplett außer Funktion gestellt und das bei aufkommendem Sturm. War gar nicht lustig. Natürlich kann unter solchen Bedingungen fast jede Flippoffsteueranlage Schaden nehmen. Allerdings hatte ich bei der anstehenden Notreparatur nicht das Gefühl, dass dieses Steuer sehr robust angesetzt wurde. Das können andere besser. Das sah später auch der Vermieter so und ersparte uns den Schadensersatz. Er hoffte, dass er sich mit dem Hersteller einigen kann. Wir haben uns vorübergehend mit Tape geholfen.

Gruss
Hans-Hagen

werschnellerlebtistfrüherfertig
Re: Welche Steueranlage?
18. Oktober 2009 19:59
Gar keiner!

Steve
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