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Prijon Marlin

geschrieben von wali 
Re: Prijon Marlin
21. April 2009 16:47
Nun, ich meinte mit "Seayak" nicht Seekajaks allgemein, sondern den "Seayak" von Prijon.
Ansonsten: bei den Prijonbooten wird eine Zuladung angegeben (beim Seayak 120 kg und beim Marlin 130 kg z.B.). Nach der Faustregel, dass das Transportgewicht (Bootslehrgewicht+Paddlergewicht+Gepäckgewicht) in kg im Idealfall ca. 45-50% des Gesamtinnenvolumens des Bootes in Liter entsprechen sollte, dann wären die angegebenen Zuladungen unter der Idealzuladung - für schwierige Bedingungen wohlgemerkt. Denn wenn ich das Leerbootgewicht von ca. 30 KG (wegen der Steueranlage etc. habe ich mal aufgerundet) zu den von Prijon angegebenen Zuladungen addiere, komme ich trotzdem noch auf unter 45%, aber immer noch auf über 30% (dem Minimum). Meinen die von Prijon also eine gerundete Idealzuladung?
Bsp.: Seayak / Gesamtvolumen 360 Liter / Gesamtzuladung 150 kg / ergibt 41% (wäre also noch mehr möglich)
Bsp.: Marlin / Gesamtvolumen 332 Liter / Gesamtzuladung 160 kg / ergibt 48 % (wäre also o.k.)
Also jetzt, wo ich genauer nachgerechnet habe, entsprechen die Angaben von Prijon also empfohlenen Idealzuladungen, nicht den Maximalzuladungen, welche möglich sind, ohne dass das Boot unter schwierigen Bedingungen unbeherrschbar wird (nur in Hinsicht zu seiner Beladung natürlich). Na gut, dann war das jetzt ein öffentlicher Selbstkurs - Pardon.
Re: Prijon Marlin
22. April 2009 18:26
So Leuts, saß heute im Marlin auf dem Bodensee und meine, dass der Marlin das erste Prijon-(HTP)-Boot ist, was man als seetauglich bezeichnen kann, also als ordentliches Kajak. Hatte zwar keine schwierigen Bedingungen, paddle aber lange genug (über 25 Jahre), um das beurteilen zu können. Habe es mit 20 kg Zuladung testen können und wegen fehlendem Winde einen Motorbootfahrer drum gebeten, dass er mal ein wenig nachhilft betreffs Wellen. Das Boot hat mehr Anfangsstabilität (aber nicht um Welten) als der Seayak-Prijon. Aber was die Enstabilität betrifft, trennen beide Boote Welten. Der Marlin neigt eher als der Seayak zum bohren, aber nicht viel. Windanfällig schätze ich ihn weniger ein als den Seayak (da flacher gebaut). Und schneller ist er auf jeden Fall (mit der Zuladung - vorne 10 kg, hinten 10 kg - fuhr er sich ungefähr genauso leicht wie der Seayak völlig leer - ich selbst wiege an die 75 kg). Kanten war kein Problem (was beim Seayak kaum möglich ist). Wer auf ein HTP-Boot steht, der sollte zum Marlin greifen. Sicherlich ein zuverlässiges Boot für alle Bereiche (außer Wildwasser) - es wird bessere geben von Valley etc. - und für nicht gerade sehr unerfahrene Paddler auf keinen Fall ein Fehlkauf. Für mich steht jedenfalls fest, dass jetzt das Sparen anfängt ... muss nur noch checken, ob Prijon beim Marlin auf Wunsch auch ne andere Farbe machen kann, denn die angebotenen sind nicht gerade mein Fall. Ich denke, mit dem Marlin kann man sich ohne Angst mit einer Gruppe Seekajaker (Valley etc.) auf die See begeben, ohne für die anderen zur Belastung zu werden. Und was sehr angenehm war am Marlin: endlich Schenkelstützen, die ihren Namen verdienen. Ich bin nur ca. 170 cm hoch, aber meine Schenkel konnten endlich mal mitpaddeln (beim Seayak waren die Schenkelstützen so hoch angebracht, dass sie keinen Sinn machten).
Mein Fazit: der Marlin ist empfehlenswert.
Ach ja, in 2 Wochen kann ich ihn noch ausführlicher testen. Melde mich spätestens danach wieder.
Nachtrag: der Verkäufer wurde neugierig, weil ich das Boot lobte und stieg selbst mal ein und bestätigte mein Urteil in allen Punkten. Er hatte selbst schon viele Jahre in Renn- und Wildwasserkajaks gesessen und ist noch voll aktiv. Ich denke, das spricht für das Boot.
Letzter Nachtrag: Falls einer denkt, ich bin von Prijon und wurde für diesen Beitrag bezahlt ... ist nicht an dem!
(Und noch was zum Argern: und der Kodiak ist bei weitem kippliger ... cool smiley)
Anonymer Teilnehmer
Re: Prijon Marlin
22. April 2009 18:43
Ich glaube ja gern dass der Marlin ein gutes Kajak ist... aber warum dann dieser Satz:

"der Marlin das erste Prijon-(HTP)-Boot ist, was man als seetauglich bezeichnen kann, also als ordentliches Kajak."

Das entwertet für mich leider den ansonsten guten Beitrag. Schade, weil unnötig diffamierend.
Re: Prijon Marlin
22. April 2009 18:55
Weil ich die anderen Prijon-Kajaks als nicht wirklich seetauglich einschätze. Auch der Marlin hat die Neoprenlukendeckel, auch er hat die eigentlich sinnlose Steueranlage, aber das werden seine einzigen Mankos sein. Aber ein absoluter Seepadellprofi wird mit dem Barracuda und Kodiak auch unter schwierigen Bedingungen zurechtkommen - weiß ich nicht, glaube ich aber nicht.
Was ich vergaß zu erwähnen: den Marlin testete ich ohne Steuer und er lief erstaunlich gut geradeaus. Auch empfand ich die Lukenhöhe als auf keinen Fall zu niedrig, also wird das Boot auch recht trocken laufen. Die Wellen vom Motorboot nahm das Boot jedenfalls sehr elegant. Na ja, um sich einen Eindruck zu verschaffen, muss man halt mal drin gesessen haben. Ich berichte ja nur von meinen Eindrücken und erhebe keinen Anspruch auf Objektivität. HTP-Erfahrung habe ich jedenfalls schon mit dem Seayak, Kodiak, Yukon Expedition und Barracuda machen können und für mich ist eindeutig der Marlin das mit Abstand beste Boot von diesen. Gefolgt vom Y. Expedition.
Anonymer Teilnehmer
Re: Prijon Marlin
22. April 2009 19:05
Ich meinte ja auch, dass du schriebst: "also als ordentliches Kajak" was alle Kajaks, die keine reinen Seekajaks sind, automatisch zu unordentlichen Kajaks macht. Aber so streng meinst du es wohl nicht.... wirkte beim ersten lesen aber so. Nichts für ungut ;-)

Ich fahre übrigens meinen Kodiak bisher ohne Steueranlage, und dass sowohl auf flotteren, kleinen Flüssen (denn man kann ihn gut kanten - wenn auch unter mehr kraftanstrengung und natürlich nicht so spielend leicht wie ein 55 cm breites Boot) als auch auf Großgewässern, auch unter widrigeren Umständen. Auf die Nordsee fuhr ich ihn allerdings noch nicht.... aber werde ich auch noch einmal ausprobieren.
Re: Prijon Marlin
22. April 2009 19:27
Hallo Wali,

du sagst, dass du mit 170cm im Marlin gut gesessen hast und lobst die Schenkelstütze. Lag die bei dir an? Ich, schlanke 192cm, hatte das Gefühl, der Marlin sei mir im Cockpit zu voluminös und die Schenkelstütze saß überall aber nicht am Oberschenkel. Stattdessen stieß die Kniescheibe jenseits der Stütze ans Oberdeck. Hat das bei dir wirklich gepasst? Ich will ihn nicht schlechtreden, ansonsten hat er mir ja auch gefallen, aber die Sitzposition war nun gar nicht meine. Da sitze ich selbst im gigantisch großen Lettmann Meridian besser weil fester. Wo lag die Schenkelstütze denn bei dir an und wie hattest du sie eingestellt?

Gruß, Michael

P.S.: @ Robert: Take it easy. Jeder Jeck ist anders und die Boote sagen halt nicht jedem zu. Die Kritikpunkte sind nicht vollkommen aus der Luft gegriffen und zur Genüge durchdiskutiert. Ein dickeres Fell könnte also nicht schaden. Er hat ja nicht gesagt, dass deine Frau hässlich ist, sondern bezog sich nur auf dein Boot. Da würde ich drüber stehen.
Re: Prijon Marlin
22. April 2009 19:45
Um Schenkelstützen oder Sitz einzustellen, war kein Werkzeug da. Aber sie passten recht gut zufällig an meine Oberschenkel, da wo ich sie auch brauche: also ab ca. Mitte der Oberschenkel beginnend abwärts 10 bis 15 cm Richtung Knie und zwar an der Außen- und Oberseite der Oberschenkel. Ich hatte festen Kontakt zum Boot und konnte trotzdem noch gut frei mit den Füßen an die Pedalhebel für das Steuer. Der Sitz war mir ein wenig zu muldig, aber da würde ich mir ein Sitzkissen drunter tun und dann hätte ich noch besseren Kontakt zu den Schenkelstützen. Meine Knie kamen jedenfalls nicht an die Unterseite des Bug-Oberschiffs. Bei längeren Personen kann das vielleicht passieren. Aber dann braucht man doch nur ein wenig höher sitzen und das Knieproblem ist weg, denke ich mir (Vielleicht waren ja die Steuerpedalen nur zu kurz eingestellt?). Sicherlich erhöht das die Kippligkeit des Bootes (Schwerpunkt liegt höher), aber das dürfte beim Marlin eher unrelevante Auswirkungen haben. Nun, ich habe auch kein besonders breites (männliches) Becken, so dass der Sitz schon seitlich enger sein könnte (typisches Prijonproblem), zumal ich auch sehr schlank bin. Doch da kann man ja zur Not auch nachhelfen und brauchen tut man dies eh ja nur unter schwierigen Seebedingungen.
Re: Prijon Marlin
22. April 2009 21:31
Ein schmaler Sitz als typischer Prijon-Problem?
Ach du grüne Neune, davon werde ich mich mal durch rumfragen überzeugen...

(Ich bin mit meinem ja doch zufrieden, aber naja, mal sehen, was der Otto-Normal-Verbraucher sagt... winking smiley )

Edit: Ich hätte auch einfach Lesen können, dann wäre der Beitrag überflüssig gewesen :-)
Anonymer Teilnehmer
Re: Prijon Marlin
22. April 2009 22:54
@wali

Hallo !

Schöner Bericht von der Testfahrt mit dem Marlin, habe leider noch keine Gelegenheit gehabt, ihn auszuprobieren, werde es bei Gelegenheit nachholen.
Fahre selbst seit 3 Jahren KODIAK, weil er für mich auf Grund meiner Maße (193 cm, 100kg) perfekt paßt. Also ich finde ihn absolut nicht kippelig, ist richtig gutmütig. Das einzige was ich bemängeln kann, ist die Seitenwindempfindlichkeit (leer oder leichtes Gepäck) und das er schwer dreht (auch mit Ankanten). Ich fahre ihn überall, d.h. Mittelmeer (vor 2 Ja. Grado-Venedig, Vogalonga, Kroatien..), Groß-und Kleinflüsse (vor 2 Wochen ung. Donauauen), macht keine Probleme.
Denke, daß er auf Grund Deiner Körpermaße (170 cm und 75 kg) ganz einfach nicht zu Dir paßt, er ist zu groß von der Luke, Oberschiff sowie des Volumens, daher wirst Du ihn vielleicht kippelig empfinden, deshalb ist Dir der Marlin auch so gut gelegen, weil insgesamt etwas mehr für leichtere Fahrer. Für mich wird er wahrscheinlich nicht so gut passen.
Die Problematik über zu großes/kleines Volumen, ideale Zuladung (Transportgewicht),Sitzluke, etc. hat ja der "Udo Beier" schon in mehreren Beiträgen im Forum schon ausführlich beschrieben.

Gruß und Ahoi
fourty-niner !

PS: Daß Du den Yukon Expedition in Deiner Reihung der Prijon-Boote so weit vorn hast, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, aber das zu erklären würde in diesen Tread nicht reinpassen.
Re: Prijon Marlin
23. April 2009 13:26
Paddelheini schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ein schmaler Sitz als typischer Prijon-Problem?
> Ach du grüne Neune, davon werde ich mich mal
> durch rumfragen überzeugen...
>
> (Ich bin mit meinem ja doch zufrieden, aber naja,
> mal sehen, was der Otto-Normal-Verbraucher sagt...
> winking smiley )


Und wieder sind die Lesenden im klaren Vorteil. Bei Wali war der Sitz breit und die Hüfte schmal.

Nichts für ungut, Gruß
Michael
Re: Prijon Marlin
23. April 2009 19:05
Den Expedition reihe ich deswegen so weit vorne ein, weil er bei weitem mehr bietet, als es den Anschein hat. Dies konnte ich schon mehrfach mit Erstaunen feststellen, wenn mir Leute mit weit mehr Gepäck als ich auf Dauer einfach davonpaddelten - egal unter welchen Bedingungen. Zudem macht er auch WW2, das kann halt kein richtiges Seekajak. Was also seine Kapazitäten betrifft, wird er, denke ich, einfach ziemlich unterschätzt.
Und das mit dem Kodiak (Körperlänge) mag stimmen. Ich habe aber einmal die Erfahrung gemacht, dass ein Neuling (über 190 cm hoch) den Kodiak testen wollte und mich um Rat bat betreffs seiner Kippligkeit. Ich riet ihm ab; mit der Begründung, dass man für den Kodiak schon eine ziemliche Portion Paddelerfahrung brauche, um nicht baden zu gehen. Das schien seinen Ehrgeiz/Stolz geweckt zu haben. Er schlug meine Bedenken in den Wind und lag ca. 10 min später neben dem Kodiak im (ruhigen) Wasser, während seine Frau (auch Neuling) meinen Rat, den Seayak zu testen, Ernst nahm und dann eben zufrieden und schadenfroh grinsend in ihrem Boot zusah, wie ihr Mann das Boot an Land schleppte.
Ein richtig beladenes Boot (Trimm und Idealzuladung) machen aber immer ein Boot anfangs- und endstabiler. Mit ausreichend Erfahrung merkt man im leeren Boot sofort, was es zu leisten imstande ist. Nicht alles, aber doch ausreichend genug, um den Kauf entscheiden zu können (also man kauft nicht die Katze im Sack).
Was mir zur Endstabilität des Marlin noch einfiel: die auf Fotos zu erkennende Seitenkante hat ein wenig die Wirkung eines Auslegers. Prijon hat da ein wenig in die Trickkiste gegriffen, glaube ich, aber mit erstaunlicher Wirkung. Diese beiden Kanten ergeben mit dem Rest des Unterschiffs eine angedeutete Trimaranform. So erkläre ich mir seine Endstabilität. Mit HTP vielleicht nicht anders umsetzbar?
Ach, und was mir der Verkäufer so nebenbei erzählte: Prijon hatte einen Bauern aus der Region schon zu sich eingeladen, weil dieser ein Verfahren entwickelt hatte, HTP zu flicken. Weil der Bauer ein Bekannter des Verkäufers war, flickt dieser Verkäufer nun schon seit einer Weile HTP-Boote aus seinem Bestand ohne jede Probleme. Er meinte nur, zum HTP reparieren brauchts nur einen Heißfön. Ob das nun stimmt, weiß ich nicht. Ich erwähne das mal nur kurz, weil es ja oft heißt, HTP einmal kaputt - immer kaputt.
Re: Prijon Marlin
23. April 2009 20:30
Hai wali,

du schreibst: "der Sitz schon seitlich enger sein könnte (typisches Prijonproblem)"

Stimmt, die Prijon Sitze sind für bairische Bier- und amerikanische Hämbörger-Ärsche gebaut. Ansonsten haben sie auch ihre Vorteile, man kann, wenn einem mal was weh tut, hin und herrutschen. Aber erfahrungsgemäss tut mir dann nach einer Weile alles weh.sad smiley

Was den Yukon betrifft, gebe ich dir Recht, ich habe da einen Paddler wirklich allen davonrauschen sehen, an der Eisfahrt 2007, aber wie!

Aber, wie PaulausBern so schön zu sagen pflegt:" 90 % macht der Paddler, 10 % das Boot".

der Werner

Honi soit qui mal y pense
Re: Prijon Marlin
23. April 2009 20:52
Hier mal die Antwort von Prijon betreffs anderen Farben
"... wir fertigen den Marlin in den Farben lemon-grün, rot und orange.
Andere Farben sind leider nicht möglich, da wir je Farbe und Typ eine
Stückzahl von 80 - 100 Boote benötigen. Einzelne Boote in gesonderten Farben
sind leider beim Druckblasen fertigungstechnisch nicht machbar.
Der Metallbügel am Heck dient zur Befestigung einer Diebstahlsicherung, wie
z.B. ein Stahldraht-Schloß ..."
Der Metallbügel befindet sich zw. Heckluke und Ruderblattauflage. Bei diesem handelt es sich lediglich um ein gebogenes Stück Blech mit zwei Schrauben am Heck verschraubt, glaube ich mich zu erinnern, also nicht angenietet. Ich hatte nachgefragt, weil der Verkäufer sich das Ding auch nicht erklären konnte. Er tippte so auf irgendwas in Verbindung mit einem Segel. Meine Meinung: dieser Bügel ist das mit Abstand albernste, was sich die Rosenheimer an diesem Boot ausgedacht haben. Sehr diebstahlsicher, wenn ein Schraubendreher reicht ... na ja confused smiley
Re: Prijon Marlin
23. April 2009 21:24
Die Schrauben sind laut Prijon "unlösbar".
Folglich also entweder von innen noch irgendwie befestigt oder ähnliches, jedenfalls nicht nur eine einfach Schraube, dann würde Prijon nicht von "unlösbar" (Zitat aus Prijon-Katalog 2009, Seite 5, oben rechts) sprechen.
Re: Prijon Marlin
24. April 2009 20:16
Nun, vielleicht sind von innen nur zwei Kontermuttern gegengeschraubt. Ich finde eine Diebstahlsicherung ziemlich albern. Mir ist in alle den Jahren noch nicht einer an mein Boot gegangen, wenn ich es mal ans Ufer tat, um ein Bier zu trinken oder einzukaufen. Was gäbe es denn an einem Kajak schon zu klauen: höchstens das Paddel, wenn es ein edles ist. Und um ein ganzes Boot zu entwenden, braucht man schon die entsprechende Logistik. Und wer die aufbringt, hat i.d.R. auch einen Bolzenschneider dabei. Zudem merkt man schon, ob man sich gerade in einer Gegend rumtreibt, wo so was möglich wäre und da ist man eh nicht alleine unterwegs und ein Drahtschloss hilft da auch nicht.
Re: Prijon Marlin
06. Mai 2009 21:10
Hallo Leute,

hat mal jemand einen Prijon Marlin bei Wellengang gepaddelt?
Und wie funktioniert das so?
Anonymer Teilnehmer
Re: Prijon Marlin
06. Mai 2009 21:52
Hallo,

ich selbst bin ihn zwar noch nicht gefahren, kenne aber jemanden der ihn mehrmals die Woche auf der Ostsee fährt. Und laut dessen Aussage ein recht kippstabiles und flottes Kajak. Selbst höhere Wellen sollen den Marlin nicht in Bedrängnis bringen - hohe Anfangsstabilität und berechenbare Fahreigenschaften. Es soll angenehm zu kanten sein und selbst die Surfeigenschaften fand mein Bekannter positiv. Wenn ich meine bisherige Prijonerfahrung mit solchen Aussagen paare, kommt dabei ein durchaus interessantes Kajak heraus, bei dem auch passionierte HTP-Gegner ziemlich wenig meckern können. Allerdings muss man natürlich immer noch das recht voluminöse Oberboot beachten, das schon etwas windanfällig ist und die Breite von immerhin noch 58 cm. Eine Steueranlage macht also Sinn.

Gruß
Re: Prijon Marlin
12. Mai 2009 10:06
Hallo, saß noch mal am WoE im Marlin (unter Ententeichbedingungen) und finde das Oberschiff gar nicht so hoch. Im Vergleich: das Seayak und der Expedition von Prijon sind bei weitem höher.
Re: Prijon Marlin
22. Juli 2009 15:40
Hallo zusammen,

da ich beim Marlin wegen der Körpergröße auch meine Bedenken hatte und nicht die Katze im Sack kaufen will (Sitzlukenproblematik) habe ich mich mit Prijon in Verbindung gesetzt und ihnen meine "Parameter" geschildert: 99kg, 1,91m, starke Oberschenkel, Beinlänge bis Schritt über 90cm.

Sinngemäß erhielt ich als Antwort, daß der Marlin wie geschaffen für die von mir angegebenen körperlichen Voraussetzungen ist. Also nichts für kleine Leute, sondern eher für größere Personen, die sich nicht zwischen den beiden Extremen Kodiak (+ Beladung/ - Sportlichkeit) und Barracuda (+ Geschwindigkeit/ - Kippstabilität) entscheiden können/wollen.

Für "Prijon-HTP-Liebhaber" - zu denen ich mich zähle - glänzt der Marlin mit der gehobenen Ausstattung: Lukendeckel auf einer Ebene mit dem Oberschiff verlaufend, Ersatzpaddelhalter, Tagesluke, Konturen am Unterschiff für leichtes und effektives Ankanten...) Ich bin gespannt wie sich der Marlin fährt (wenn ich dann hoffentlich bald stolzer Besitzer des selbigen bin).

MfG

Christian
Re: Prijon Marlin
23. Juli 2009 14:03
Fahr den Kodiak im Vergleich. In meinen Augen ist die Maximalzuladung
von 130kg eine recht optimistische Angabe. Mit Bekleidung wiegst du
doch schon locker 105kg - 25kg als absolute Obergrenze ist sehr wenig.
Insgesamt ist der Marlin kleiner als bspw. der Seayak. Als Alternativen
aus ebenfalls sehr hochwertigem PE würde ich dir noch ans Herz legen
den Sirocco und den Storm von Current Designs anzusehen. Den Marlin
halte ich jedenfalls in deinem Fall für sehr klein.

Gruß, Michael
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