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die alten Paddel der Inuit/eskimos

geschrieben von Seayaker 
die alten Paddel der Inuit/eskimos
11. Mai 2007 22:45
Hallo Mitpaddler!
ich weiß nicht ob es sie noch wirklich gibt bzw. wieviele von Euch noch damit paddeln. ich bin am überlegen ob ich mir eins bauen soll, oder wo man eins kaufen kann.
dazu gibt es auch eine schöne Seite. eskimopaddel.de
Re: die alten Paddel der Inuit/eskimos
12. Mai 2007 09:12
Hallo Seayaker,
seit 15 Jahren und einigen tausend km fahre ich ein selbstgeschnitztes Eskiblatt. Es dauerte ein gutes Jahr, meinen Paddelstil umzustellen, er unterscheidet sich doch in einigen Punkten vom "Euroblatt". Dafür habe ich keine Gelenksprobleme mehr und fahre viel entspannter. Bei der Geschwindigkeit habe ich bis jetzt keinen Unterschied festgestellt, egal ob Euro oder Eski, mein Tempo auf der Hausstrecke liegt im gleichen Bereich. Allerdings bin ich ein eher langsamer Paddler, Rennfahrer könnten das anders sehen.
Mit paddeligen Grüßen, Skua
Re: die alten Paddel der Inuit/eskimos
12. Mai 2007 10:45
Guck mal hier:
[www.mariangunkel.de]

hab selbst seit Jahren zwei Eski-Paddel und bin sehr zufrieden, sehr Gelenk-schonend.

aber auch der Eigenbau ist machbar. Siehe:
[www.users.zetnet.co.uk] oder auch <[www.seacanoe.org];
A.

Re: die alten Paddel der Inuit/eskimos
12. Mai 2007 13:43
Moin!

Auch ich bin seit kurzer Zeit umgestiegen und sehr zufrieden. Man kann sogar sagen: begeistert.

Mir liegt der flache Paddelstil einfach. Die Möglichkeiten des Eskiblattes in Bezug auf die Paddeltechnik sind toll und das lautlose Paddeln bringt einfach Spass. Ich bin der Meinung, dass ich mit dem Blatt sogar einen Tick schneller bin als mit dem großen Euroblatt.

Bauen oder kaufen:

1. greenlandpaddle.com --> gibt es bei Lenze

2. avatak --> gibt es bei Horst

2. "Marke Kiel" gibt es bei Rene Bromberger

Grüße

Thorsten
Re: die alten Paddel der Inuit/eskimos
12. Mai 2007 13:58
Seayaker schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Mitpaddler!
> ich weiß nicht ob es sie noch wirklich gibt bzw.
> wieviele von Euch noch damit paddeln. ich bin am
> überlegen ob ich mir eins bauen soll, oder wo man
> eins kaufen kann.
> dazu gibt es auch eine schöne Seite.
> eskimopaddel.de
>

Überleg nicht lange, bau Dir eins, ich kanns Dir nur empfehlen! Bauanleitung gibt's z.B. hier:
[www.carvegp.com]
(Chuck Holst PDF file!)
Die Maße sind so'n Thema für sich, aber viele bauen ihr erstes GP zu lang und zu breit. Wenn Du Gefallen dran gefunden hast, baust Du Dir sowieso noch eins ...

Wenn Du richtig Geld ausgeben willst: Das jetzt auch teilbar erhältliche Carbon GP ist ein Superteil; allerdings ist mir bei dem kurzen (84") der Schaft zu schmal [www.superiorkayaks.com] . Länger würde ich persönlich aber auch nicht nehmen, denn 3-1/2" empfinde ich schon als zu breit. Falls Du Interesse hast, wäre Freya Hoffmeister Dir bestimmt behilflich [qajaqunderground.com] Aber wie gesagt: die Maße sind so'n Thema für sich ...
[www.qajaqusa.org]

Thomas

p.s.
Ein nützliches kleines Programm zur Umrechnung findest Du unter
[joshmadison.com]
Re: die alten Paddel der Inuit/eskimos
12. Mai 2007 23:36
Hallo!

Kürzlich habe ich mir mein erstes Paddel geschnitzt: aus einem Rahmenholz aus dem Baumarkt: Fichte ca. 200x 7,5 x 5 cm. Als Werkzeug hat ein scharfer Fuchsschwanz und ein Hobel gereicht. Vom Hobel habe ich aber fast nur die herausgenommene Klinge verwendet. Und natürlich Sandpapier. Ging eigentlich ganz leicht mit diversen Anleitungen aus dem Internet. Hat aber etwa 6 bis 7 Feierabende in Anspruch genommen.

Da das Holzstück zwar wunderschön gerade gewachsen und fast astrein, aber sehr kurz war, habe ich ein sogenanntes Sturm- oder Umgreifpaddel draus geschnitzt. Zum Strecke Paddeln ist ein so kurzes Paddel aber wohl nur bedingt geeignet: man muss ständig mit den Händen umgreifen, um voranzukommen. Es soll benutzt worden sein, um bei einem Verlust des anderen Paddels zumindest kurzzeitig Ersatz zu haben oder bei sehr starkem Wind, weil es kaum Widerstand bietet und der Wind vor allem kaum Hebel hat. Ob man damit wirklich gut GEGEN den Sturm vorankommt, müsste mir erst einer beweisen.

Aber es macht Spaß damit zu rollen: Eskimopaddel - aus Holz!- haben mehr Auftrieb, und da sie ungedreht sind, sind sie beim Rollen viel einfacher zu handhaben. Gerade wenn das Paddel in "extended position", also wie bei der Bauernrolle gegriffen wird, weiss man immer genau, wie beide Paddelblätter ausgerichtet sind. Deshalb sind mir mit Leichtigkeit ein, zwei Rollen gelungen, die ich vorher nicht so gut konnte.

Ein längeres Eskimopaddel, was ich mich bei Gelegenheit auch bauen will, hat - wenn es aus Holz ist - möglicherweise auch den Vorteil, dass der Auftrieb dazu führt, dass man effektiv beim Paddeln weniger Gewicht in der Hand hat: irgend eine Seite des Paddels "schwimmt" ja jeweils meistens im Wasser auf. Die Physiker unter Euch dürfen mich ggf korrigieren ;-)

Viele Grüße
Olaf
Re: die alten Paddel der Inuit/eskimos
13. Mai 2007 01:22
Mein Sturmpaddel ist etwas schmaler (7,8 x 180 cm) und ich nehme es gerne gegen den Wind, wenn ich schon müde bin. Der <i>extended stroke</i> macht sehr viel Spaß, und das Umgreifen braucht man sowieso, auch bei einem GP mit langem Schaft. Das geht nach kurzer Zeit in Fleisch und Blut über, wie man so schön (?) sagt. Überhaupt sind Grönland-Paddel sehr variabel und man kann durch unterschiedliche Techniken unterschiedliche Muskelgruppen beanspruchen. Beim Rollen sind sie meiner Meinung nach unschlagbar. Sie lassen sich unter Wasser viel besser anfassen und bewegen, auch weil nicht immer das innere Blatt im Wege ist oder woanders hin will als das äußere. Der Auftrieb des hohlen Carbonpaddels von Superior Kayaks hilft beim Seiten- bzw. Rollenwechsel unter Wasser. Dass man beim Paddeln effektiv weniger Gewicht in der Hand hat, wie Olaf schreibt, möchte ich mal bezweifeln. Mein erstes GP (8,4 x 218 cm, Fichte) ist mit 1240 g schon recht schwer, geht aber.

Viele Grüße

Thomas
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