Grönlandpaddelspielereien

Interessant ist auch die Lösung am TNP Wolferine. Die Lösung mit der Nase funktioniert auch, wenn wie bei mir, eine Nase schon etwas abgearbeitet ist. Ob sich sowas auch am GP verwirklichen ließe??

Aus Holz wird das schwierig. Einfach was stehen lassen bricht weg. Irgendwas mit einem Duebel vielleicht. Muss ich mal nachdenken...

Stichwort Dübel : Kannst Du nicht einfach einen Holzdübel etwas zurechtschleifen und einsetzen ?

Und wenn Du einen Metalldübel mit Schraubgewinde (innen) in das Paddel einsetzt, kannst Du das Gegenstück sogar auswechseln … !

Gruß,

Joachim.

Zitat
Blubb!
Und wenn Du einen Metalldübel mit Schraubgewinde (innen) in das Paddel einsetzt

Du meinst eine schnoede Schraube? Eigentlich schon viel zu HiTec...

Wo's bei mir grad gedanklich hakt: Ein Duebel muss duenner als das Paddel sein, sonst ist das festigkeitsmaessig sch..lecht. Dann muss ich aber aussen wieder was draufmachen, sonst ist er wahrscheinlich zu duenn damit's gescheit abtropft. Das ist die Leine viel einfacher. An der kann auch nix vorbeirinnen

Vielleicht so ? Keine Ahnung ob das an einem Grönlandpaddel umsetzbar ist.

Also ich persoenlich wuerde das an einem GP jetzt nicht machen. Schon wegen der Optik, die m.E. nicht mehr wirklich zu einem
Groenlandpaddel passt. Ausserdem behindert der Haken wenn man das Paddel zB beim Rollen am Blatt greifen will.

Diese Nase bei einem Grönlandpaddel würde doch verhindern, dass man geschmeidig über das ganze Paddelblatt rutschen kann, wenn man einen längeren Hebel braucht. Das wäre ein schlechter Tausch gegen etwas Wasser an den Händen.

Ohne diesen Thread kapern zu wollen häng ich mich mal hier mit dran - ich finde es passt zum Thema "Grönladpaddelspielereien".
Nachdem ich mein erstes selbstgebautes GP doch relativ schwer fand (knapp über 1 kg) habe ich versucht ein besonders leichtes zu bauen.
Dafür habe ich Rotzeder und Paulownia zusammenlaminiert. Der Schaft besteht aus Paulownia in der MItte, außen ist jeweils ein Streifen Rotzeder.
Der Paddelblattbereich hat dann nochmal jeweils einen Streifen Paulownia und Rotzeder. Ganz außen ist ein ca. 1mm dünner Streifen Buche, da ich Angst hatte, dass die Kanten sonst zu fragil sind.

Schaft: Zeder - Paulownia - Zeder
im Blattbereich: Buche - Zeder - Paulownia - Zeder - Paulownia - Zeder - Paulownia - Zeder - Buche

Die Zeder und Paulowniastreifen waren für mich leider nicht in voller Länge zu bekommen, weshalb ich diese schäften musste.
Das war das erste Mal, dass ich sowas gemacht habe, insofern ist das Paddel doch auch als Versuch anzusehen.
Insgesamt ist das Paddel dann doch etwas kürzer geworden als ich zunächst dachte, mit 2,04 m geht es eher so in Richtung Sturmpaddel

Aber nun das wichtigste, das Gewicht: laut meiner hochpräzisen Werkstatt-Küchenwaage in geöltem Zustand knapp unter 730g.
Fühlt sich sehr leicht an und ich bin gespannt, wie es sich paddelt...

Sieht sehr schön aus

1)
Ich bin kein Schreiner, aber das Teil sieht traumhaft schön aus - Chapeau!
2)
Mir Grönlandpaddeln kenne ich mich (auch) nicht aus, aber auf dem 2. Bild (#7232) sehen die Blätter extrem lang aus !

Werden die wirklich komplett eingetaucht ?

Wenn nein, könnt man da auch noch etwas Material sparen … !?

Aber wie gesagt : Nicht meine Welt (aber stets interessiert ! ) !

Gruß,

Joachim.

Hallo Fridtjof

Ich bin kein Holzfachmann. Nach meiner Kenntnis ist Buche allerdings kein Holz für draußen. Paddel, Boote und Schiffe, Gartenmöbel so wie andere Sachen aus Holz für den Gebrauch draußen oder in Wassernähe sind eigentlich nie aus Buche. Mal von einheimischen Hölzern ausgehend sind in diesem Bereich eher z. B. Tanne, Lärche, Esche und Eiche gebräuchlich. Berichte mal nach einem Jahr wie oder ob sich die Buche bewährt hat.

Gruß, Ulf

Das mit der Buche ist korrekt.
Buche arbeitet sehr viel bei Feuchtigkeitsänderungen und ist sehr anfällig für Pilzbefall.
[de.wikipedia.org]

Zitat
A-tom-2
Sieht sehr schön aus

Zitat
Blubb!
1)
Ich bin kein Schreiner, aber das Teil sieht traumhaft schön aus - Chapeau!

Vielen Dank

Zitat
Blubb!
2)
Mir Grönlandpaddeln kenne ich mich (auch) nicht aus, aber auf dem 2. Bild (#7232) sehen die Blätter extrem lang aus !

Werden die wirklich komplett eingetaucht ?

Wenn nein, könnt man da auch noch etwas Material sparen … !?

Es gibt auch GP ohne Schulter (also der "bauchige" Übergang vom Schaft zum Blatt), aber bei denen mit Schulter (so wie meins ist) liegt die Hand so, dass Daumen und Zeigefinger den Schaft umgreifen (also im ovalen, schmalen Teil) und die restlichen Finger schon auf dem Blatt liegen. Dadurch hat man dann quasi automatisch die richtige Handhaltung zum Paddeln.
Da man die Schulter also braucht, kann man da meines Wissens nicht viel Material sparen.
Die Blätter werden schon fast komplett eingetaucht, aber ich bin jetzt wahrlich nicht der GP-Experte, da können bestimmt andere noch besser was dazu sagen.

Zitat
Ulf Böckenholt
Hallo Fridtjof

Ich bin kein Holzfachmann. Nach meiner Kenntnis ist Buche allerdings kein Holz für draußen. Paddel, Boote und Schiffe, Gartenmöbel so wie andere Sachen aus Holz für den Gebrauch draußen oder in Wassernähe sind eigentlich nie aus Buche. Mal von einheimischen Hölzern ausgehend sind in diesem Bereich eher z. B. Tanne, Lärche, Esche und Eiche gebräuchlich. Berichte mal nach einem Jahr wie oder ob sich die Buche bewährt hat.

Gruß, Ulf

Also ich bin auch kein Holzfachmann - wie man sieht - aber dankbar für den Hinweis.
Ich habe ehrlich gesagt Buche genommen weil es verfügbar war. Vielleicht wäre im Nachhinein Eiche besser gewesen, hatte ich aber nicht da...

Mal sehen wie es sich langfristig macht. Wenn es bei Feuchtigkeit stark arbeitet, müsste sich ja vielleicht der schmale Rand dann irgendwie ablösen.
Ich werde berichten...

Das "Blatt" passt aus den genannten Gruenden so.

Buche find ich auch nicht das Holz der Wahl. Ich haett da eher was hartes wie Hartriegel, Kornelkirsche oder Hainbuche genommen. Kannst ja spaeter noch machen wenn's nicht tut.

Ich find's recht kurz, aber du bist ja auch ein bissl kleiner als ich.

Freu mich schon, wenn ich's im neuen Jahr mal live seh.