Erste-Hilfe-Päckchen dabei?

Seit ein paar Jahren habe ich immer ein kleines Päckchen mit Schnellverband (Pflaster), Mullbinde, sterieler Wundauflage und Dreiecktuch dabei. Die Sachen sind in einem kleinen Beutel vorne in meiner Schwimmweste. In meiner Wildwasserschwimmweste ist in der Tasche vorne etwas mehr Platz und da habe ich auch noch eine Rettungsdecke mit drin. Glücklicherweise habe ich bislang nur Plaster daraus gebraucht, meist wenn meine Tochter über aufgeplatzte Blasen jammert.
Ich habe die Sachen in der Schwimmweste, weil ich die auch an habe, wenn ich das Boot verlassen habe und dran komme, wenn ich im Boot sitze.

Ich Frage aus bloßer Neugier und eventuell neue Ideen zu sammeln.
Wer von euch nimmt ein Erste-Hife-Päckchen mit auf die Feierabendrunde?
Was ist da drin?
Wo bringt ihr das unter?

Viele Grüße, Ulf

Uff erwischt. Ich habe gar keins dabei. Könnte ein kleines zusammenstellen und in der Tagesluke stecken, damit man unterwegs ran kommt.

Umgekehrt gefragt: Wofür sollte man die brauchen auf der Feierabendrunde?

(Bitte beantwortet auch gerne weiterhin Ulf's Frage, danke!)

Wofür soll man das brauchen?
Für sich oder für andere. Jedem kann mal ein Missgeschick passieren. Einer Sturz vom Farrad auf dem Weg am Wasser oder auf einem alten Steg in einen rostigen Nagel gegriffen. Wer weiß schon was so passiert? Ich meine ja nicht das man das braucht. Wenn es nur dumm Läuft könnte es mal helfen.

Ich habe gefühlt in jedem Rucksack und Trockensack eins, der Inhalt und Größe variiert abhängig von der Gruppe und Tour.

Drin sind immer (wasserfeste) Pflaster, Leukoplast (das braune, das hält auch wenn es feucht ist), Molbinden, Wundauflagen, ein Dreieckstuch, kleine Schere, Pinzette, Desinfektionstuch, Traubenzucker, eine Rettungsdecke und ganz wichtig: Kleingeld für Notfälle wie Taxi oder das Eis am Ausstieg. Verpackt in einem kleinem Trockensack in den bei der Feierabendrunde auch die Schlüssel und das Telefon kommen.
Als gute Basis dienen diese kleinen Dinger die man z.B. bei Mac Geiz kaufen, allerdings tausche ich immer die Pflaster und das Klebeband aus.

Gebraucht habe ich schon alles daraus, aber gefühlt nie für mich selbst: Pinzette für einen fiesen Splitter vom Holzsteg, Dino-Pflaster für ein aufgeschlagenes Knie von nem vorbeilaufenden Kind, Wundauflage und Mullbinde bei einer Schnittwunde, eine komplette Rolle Leukoplast + Stock vom Ufer für einen gebrochen Paddelschaft (laufen ist ja doof).

Immer dabei ein Miniset in der Tagesluke im wasserdichten Beutel.

Ich habe in meinem kein Dreieckstuch, aber eine Thermorettungsdecke dabei. Beim Ski trage ich es hinten in der Mockewwste, im Seekajak in einer Luke, Bei Gruppenfahrten im Seekajak habe ich ein erweitertes Set von der BG dabei,

Zitat
Ulf Böckenholt
Was ist da drin?
Wo bringt ihr das unter?

Ähnlich wie bei dir, aber wir haben zusätzlich immer ein Antiallergikum dabei weil wir mehrere Bienengiftallergiker(*) kennen. Verstaut normalerweise in einem wasserdichten Beutel im Tagesfach. Aber das mit der Schwimmweste ist ein guter Punkt.

Gruß
Thomas

(*) war schon mal richtig knapp bei ner Bekannten wegen eines Wespenstichs, so mit Intensivstation und so. Kannte ich vorher nicht, hat mich gelehrt.

Ich müsste mein Päckchen mal überarbeiten. Normal reist es nur auf Tour mit. In letzter Zeit zumindest. Ich führe es in meiner Tagesluke mit.
Kennt Ihr Sam Splint? Das habe ich auch und nehme es seit dem auch auf Touren mit.
Wenn ich mit meinen Kindern unterwegs bin, ist noch allerlei mehr dabei.


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"Die Welt wäre ohne Euch ohne Euch." (Helge Schneider)

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Ich habe ein Erste-Hilfe-Päckchen, das eigentlich für Radfahrer konzipiert ist, enthält diverses Wundreinigungs-, Pflaster- und Verbandsmaterial, kleine Schere, Einmalhandschuhe und Zeckenzange, aber kein Dreieckstuch. Das Päckchen habe ich nur auf Gepäcktour dabei, dann in einem kleinem Packsack mit noch allerhand anderem Kleinkram (Ersatz- und Sonnenbrille, Reparaturtape, Handyladegerät u.ä.).
Die Unterbringung an der Schwimmweste bringt meiner Ansicht nach keinen Vorteil; jedenfalls kann ich mir keine Situation so recht vorstellen, bei der die Versorgung einer Verletzung noch auf dem Wasser was bringt. Außerdem paddel ich nicht unter allen Umständen mit Schwimmweste.
Gebraucht habe ich aus dem Päckchen aber nur die Zeckenzange, das allerdings schon mehrfach.

In der Logik (Erste-Hilfe-Päckchen sogar bei Feierabendrunde) müsste man doch eigentlich immer was dabei haben, sobald man nur das Haus verlässt, oder?

Habe ich tatsächlich meist auch beim Radfahren dabei, und wenn ich länger als ungefähr 2 Stunden wandere. Ich habe 2 Päckchen, das erwähnte umfangreiche von der BG, und dann ein Mini aus dem Wanderbedarf, ergänzt um die Rettungsdecke,

Gaffatape, ein paar Meter.
Das genügt für alles, damit kann ich kleine Wunden zukleben oder sehr große abbinden.
Für alles andere hab ich Telefon in der Weste. Ich bin ja nicht weg von der Zivilisation.
Beim Wildwasserfahren ist das anders.

Grüße vom Westzipfel, Thomas

Steri-Strips können sehr nützlich sein, wenn zum Beispiel jemand mal ein Paddel ans Hirn bekommt, also Platzwunden, die sonst genäht werden müssen, sie nehmen auch kaum Platz weg.

Zitat
Anke
[...]
Kennt Ihr Sam Splint?[...]

Moin,
ja, das kenne ich. Ist in meinem Erste-Hilfe-Päckchen bislang nicht drin.
Das, was ich noch selbst ruhigstellen möchte, kriege ich mit Dreiecktuch, Verbandszeug und Leukotape und evtl. irgendwelchen improvisierten Hilfsmitteln fixiert.
Neben Pflastern, Tape (Leukosilk und Leukotape), Dreicktuch, Rettungsdecke, ein paar Mull- und einer Idealbinde hab' ich da immer eine Tube Bepanthen Wundsalbe drin, im Sommer eine Zeckenpinzette und außerdem zwei oder drei dickere Kanülen. Letztere haben sich mit ihrer geschärften Spitze bei mir bewährt, um Holzspreißel oder ähnliches vorsichtig aus der Haut zu entfernen.
Auf Touren habe ich das Set immer dabei, beim Training nicht.

Viele Grüße
Florian

hinter der Rückenlehne ein kleines "Freizeit"-Verbands- und Pflasterset wie sie immer mal für kleines Geld bei Aldi/Lidl und so verkauft werden in einem wasserdichten Beutel. Zusätzlich eine Rettungsdecke in der Schwimmweste. Das bleibt immer im Boot/Weste damit ich es nicht vergessen kann. Bisher außer Pflaster nie gebraucht, aber eine echte Wahrscheinlichkeit, dass eine Platzwunde durch rutschiges Ufer entsteht oder beim Picknick das Messer nicht nur den Apfel schneidet sehe ich schon. Einmal habe ich die "wasserdichten" Handschuhe gebraucht um trotz kleiner Wunde an der Hand weiter paddeln zu können. Wollte kein Flußwasser in der offenen Wunde haben.

Auf GepäckZeltTour kommen Medikamente in einer kleinen Zipplockdose dazu (Zeckenkarte, Ibuprofen, immodium, Cetirizin, Fenistil, Bepanthenkombi mit Desinfektion, Tape und eine gute Pinzette). Die Zeckenkarte, Pinzette, Pflaster und Bepanthen benutze ich durchaus immer wieder mal. Speziell das Bepanthen führt auf Tour dazu, dass Kleinigkeiten weniger schnell entzünden und besser heilen.

Die Swisscard vereint einige brauchbare Utensilien. Die geht immer mit auf Reisen. Nicht auf die Feierabendrunde. Dort war mir mal ein altes Echtledertuch sehr zu Diensten, als ich mir bösartige Blasen geholt habe. Ledertuch ums Paddel, nass machen und es ist einfach super. Die andere Hand hat daraufhin ihren Neid bekundet und so musste ich das Tuch teilen. Es war wirklich alt und weit gereist.


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"Die Welt wäre ohne Euch ohne Euch." (Helge Schneider)

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Auf meinen Hausrunden (Wildwasser) nehme ich bislang nur eine Rettungsdecke, ein paar Pflaster und eine PocketMask von Laerdal zur Beatmung mit. Vorgestern habe ich aber in einem ruhigen, sandigen Kehrwasser einen Flaschenboden mit nach oben ragenden Bruchsplittern gesehen. In der Nähe hatte wohl Corona-Partyvolk Flaschen zerdeppert. Da würden selbst meine Neo-Schuhe keinen Schutz bieten. Deshalb wird meine Erste-Hilfe-Minimalausstattung jetzt noch durch eine Verbandspäckchen ergänzt. Ein Zehn-Euro-Schein war vor Corona auch in der Notfallausstattung - für das Bier danach. Durch die Gastronomieschließung ist er leider seit Monaten ungenutzt. Daumen drücken, dass ich ihn bald wieder brauchen kann

@topo: genau: Medikamente!

Erste Hilfe/Verbandspäckchen mitzunehmen sind ja ein "No-brainer", aber auch und vor allem Schmerzmittel helfen im Notfall, den Weg in Sicherheit zu schaffen. Aber Achtung, hier ist das Verfallsdatum zu beachten. Viele Mittelchen, z.B. Diclofenac sind z.B. auf Säurebasis. Die helfen dann irgendwann einfach nix mehr.

Zusätzlich zum Pflaster habe ich noch einen Latexhandschuh dabei.
Wenn man sich mal am Finger / an der Hand schneidet und Pflaster drauf macht, geht das bei Nässe leicht wieder ab. Da kann man dann den Handschuh drüber ziehen.
Im Prinzip würde auch ein einzelner Finger des Handschuhs reichen (für UL-Fetischisten). :-)

Latexhandschuhe! Und zwar nicht nur einen. Erste Hilfe findet ja nicht nur am eigenen Körper statt und dann ist die erste Handlung: Selbstschutz durch Handschuhe.

Ich habe immer einen Organspendeausweis dabei und eine selbstgebastelte, scheckkartengroße Information mit Namen, bekannten Vorerkrankungen/Allergien, regelmäßigen Medikamenten und - wenn es mal richtig schlimm wird - wer zu benachrichtigen ist...
Das trägt nicht auf, aber wenn ich alleine im Wald liege und jemand findet mich, könnte das helfen. Könnte auch beim einsamen treiben im Wasser gelten.