Aktiver Kanusport im Rahmen der Corona Bestimmungen ...??

Hallo Frank,

unser Verein (KC Steinhuder Meer) ist vermutlich der einzige in D ohne Bootshaus, daher haben alle Mitglieder Ihre Boote zu Hause.
Manche paddeln dennoch deutlich weniger als sonst, manche (unter anderem meine Holde und ich) paddeln mehr als sonst, weil man ja sonst nichts machen kann.

Bis vor kurzem gerne auch mit einem befreundeten Pärchen, aber dank der "1 Haushalt + 1 weitere Person" - Regel, sind wir jetzt alleine unterwegs.

Gruß Frank (fe_shg)

Gruß fe_shg

Für das Problem von Frank / Steinhuder Meer (2 + 2 ist verboten) bietet doch Jörg / Rostock die Lösung an:

Man startet paar- und erlaubterweise zum Spaziergang im Stadtpark, oder zum Paddeln.

Unterwegs begegnet man eben zufällig jemandem, den man kennt - na und? Pech gehabt. Einfach zu voll hier.

Aber wenn man eine Paddellänge Abstand hält, ist das Risiko erstens recht gering, zweitens noch kein Kapitalverbrechen begangen, und drittens kann man als Geschicklichkeitsübung kleine Aufmerksamkeiten auf der Paddelspitze ins andere Boot rüberreichen.

Also: Munter bleiben!

K.

Soweit ich das mitbekomme, gilt auch hier bei unserem Verein in Mecklenburg: Nur zu zweit im Bootshaus, nur zum Lospaddeln / Zurückkommen (d.h. kein Duschen usw.), keine vereinsfremden Personen. Ist also erträglich, wenn man nicht gerade nach dem Sportpaddeln noch mit dem Rad eine weite Strecke vor sich hat.

Beste Grüße
Karl

Zitat
Lutz

Deswegen mache ich es nicht, auch wenn vom Vorsitzenden des LSB-NRW im TV deutlich Paddeln als möglicher Einzelsport propagiert wurde. Es würde gegenüber den vielen anderen sanktionierten Sportarten nur Neid provozieren, und dass sind es mir meine Sonntagsrunden auf meinem Heimatgewässer RHK nicht wert.


Diejenigen, die das stört, können doch auch gerne anfangen zu paddeln, wenn Ringen, Boxen oder ähnliches zur Zeit nicht machbar ist.
Im übrigen würde ich mich auch durch ein Verbot nicht vom Paddeln abhalten lassen.
Da kann man auch gleich den Gesslerhut grüßen.
Sinnvolle Einschränkungen akzeptiere ich aber durchaus

Viele Grüße,
Lutz.

Ich diskutiere nicht den Sinn der Einschränkungen (da habe ich wenig Einfluss), sondern ob es Sinn macht Neid zu erzeugen (da habe ich viel Einfluss). Wie du zur Einhaltung von Gesetzen und Verordnungen stehst ist dein Problem. Ich jedenfalls sehe den Vergleich mit dem Hut des Schweitzers als unangebracht, die jetzt geltenden Verordnungen sollen ein Absinken der Infektionen bewirken, der Hut war eine Machtdemonstration eines mit diktatorischer Macht ausgestatteten Autokraten.
Zudem finde ich unseren gemeinsamen Sport zwar schön, aber nicht gerade so wichtig, dass hier Sonderreglungen gegenüber allen anderen Sportvereinen gemacht werden müssen. Wie gesagt, wenn ich wollte dürfte ich. Aber wozu?

Peter

Slarti


Ethnology is the study of everybody shorter and darker than you!
(R.W.B. Mc Cormack)

Zitat
slartibartfoss
Ich diskutiere nicht den Sinn der Einschränkungen (da habe ich wenig Einfluss), sondern ob es Sinn macht Neid zu erzeugen (da habe ich viel Einfluss).

Letzten Sonntag haben uns viele paddeln gesehen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass irgendjemand neidisch war. Weder auf uns, noch auf irgendeinen anderen Sportler der gepaddelt, gerudert, gelaufen oder Rad gefahren ist. Ich sehe hier jeden Tag Sportler. Manchmal habe ich den Eindruck es sind sogar mehr als sonst unterwegs. Vermutlich gehen viele jetzt laufen wenn sie ihren vorher ausgeübten Sport nicht machen können. Aber der Wunsch keinen Neid zu erzeugen ist eine schlechte Ausrede keinen Sport zu machen. Sag doch einfach, dir ist das zu kalt. Das wird jeder akzeptieren!

Für unseren Sport gibt es auch keine Sonderregelungen, die Ausübung ist aber auch ohne Sonderregelung im Ramen der bestehenden Verordnung durchführbar.

Ganz ganz genau Ulf.
Es gibt keine Sonderregelung für uns Paddler. Ich persönlich bin beim Paddeln fast einsamer als bei allem Anderen im Moment.
Das einzige was mich im Moment nervt ist die hygienische Situation nach dem Sport, da ja Duschen und Umkleiden nicht möglich ist in den Vereinsräumen.
Dadurch komme ich schon im Paddeloutfit zum Verein und das dann noch zu allem Überfluss mit dem Auto, anstatt wie sonst mit dem Fahrrad.
Na ja mal abwarten wie sich alles weiter entwickelt wird. Im Sommer wird sich jedenfalls wieder so oder so aufs Fahrrad gesetzt auch wenn ich dann immer noch mit nassen und durchgeschwitzten Klamotten nach Hause fahren muss.
Grüße an alle und verliert nicht die Freude am Sport
Jörg

Was ich nicht ganz verstehe:
Wozu brauche ich als Paddler Dusche und Umkleide?
Wenn ich auf einem Wildbach paddele, ist am Ausstiegspunkt auch keine Dusche & Umkleide, bei guter Organisation steht da ein Wirtshaus, besser ein Biergarten.
Da hat sich selten jemand gestört gefühlt, wenn man unter freiem Himmel den Neo wechselt. Hauptsache man kommt zum Bier rüber.
Oder am Meer:
Wenn ich z.B. auf Tour in die Dänische Südsee gehe, z.B. von Mommark aus, dann freue ich mich auf den Strand bei der Rückkehr aber nicht auf Umkleide und Dusche - nur die Pölser-Bude ist eine gute Option. Bin ich in Spieka Neufeld für ne Runde um die Knechtsände, gibt es am Strand zwar Duschen - äh, Strand kann man das Watt da nicht nennen - man könnte sich auch in die Toilettencontainer des Campingplatzes schleichen, aber wozu? Komm doch gerade aus dem Wasser. Wichtig wieder: Die Kneipe bzw. deren Terrasse davor....auf'n Bier und einen Fisch!

Da liegt doch jetzt das wirkliche Problem: Das after-paddel-Erlebnis ist zu! Verboten wegen Infektionsgefahr! Dumm gelaufen. Also einpacken und nach Hause und dort die Dusche nehmen. Ist doch kein Problem. Andere Leute einstinken geht doch nicht - Du musst doch Abstand halten, soweit dass dich keiner riecht: Dann bist Du sicher.
Denn was ist riechbarer Körpergeruch? Aerosol. Riechst du deinen Mitmenschen, bist du zu nah dran! Flüchte sofort bis du ihn nicht mehr riechst. Das ist dann Sicherheitsabstand. Miefige Deos, Nuttendiesel und Körpergeruch sind doch beste Meßlatten für Infektionsgefahr! Halt Abstand bis du sie nicht mehr riechst. Gilt auch bezüglich Dampfer - da sieht man sogar die Aerosole.
Also praktisch denken. Ungeduscht ist sicherer.

Seh gerade auf N3 Fernsehen über Grönlands wilder Westen, Narwale im Inglefield Fjord: das ist, was ich vermisse! Moschusochsen im Scoresby Sund.

Aber nicht die stinkigen Umkleiden im Kanuverein.
Das ist doch nur für Weicheier und Warmduscher.
Frei nach Loriot:
Ein Leben ohne Kajak ist möglich, aber sinnlos
Aber:
Ein Leben ohne Dusche ist möglich und bei Covid 19 sinnvoll...

Ich hoffe meine unsinnigen Bemerkungen verstoßen nicht gegen die Etikette - ich denke, keiner paddelt hier mit Schlips - aber wie kann man jemand beim Paddeln auf den Schlips treten? Das ist doch wie Drehtür zuschlagen.

Wolfgang

Moin Wolfgang,
die spezielle "Coronaabstandsautomatik" ist echt gut getroffen,
schöne Grüße von
Tomas ( der zum Glück kein Bootshaus braucht)

Zitat
slartibartfoss
Ich diskutiere nicht den Sinn der Einschränkungen (da habe ich wenig Einfluss), sondern ob es Sinn macht Neid zu erzeugen

Wie kommst Du überhaupt auf die Idee, daß der Anblick eines Paddlers zur Zeit Neidgefühle beim Betrachter auslösen könnte?
Die Leute denken doch eher, daß man ganz schön bekloppt sein muß, um bei diesem Wetter zu paddeln.

Viele Grüße,
Lutz

Warum sollte denn ein Mensch neidisch sein, wenn er einen anderen Menschen auf dem Rad, beim Laufen oder im Boot sieht?
Verstehe ich überhaupt nicht. Wenn das so wäre, lebten wir wirklich in einer Neidgesellschaft.

Hallo Wolfgang,
dat is jut.
Nich mehr waschen, saufen und dann am Ende ......noch rumpöbeln macht bestimmt Sinn. Frei nach dem Motto „soziale Kontakte sind verboten also pflegen wir jetzt die Asozialen“.
Dat hält bestimmt die Menschen auf Abstand und is dann besser, die Zeiten ändern sich halt. Früher war sowat „doof“ heute is et „Etikette“. Dat tolle dabei, dat Janze auch noch mit Maske vermummt und unerkannt.

Viele Grüße und es lebe die Ironie (oder ist es Galgenhumor??)
Jörg

Das ist echt rumalbern auf hohem Niveau
Da sollen die Begrenzungen noch angezogen werden und hier in HH fallen die Zahlen seit drei Tagen...

Ich steige auf Euren Humor auf und lache herzhaft. Lachen befreit und macht glücklich,... vor allem, da ich auf der Arbeit heute das zweite Mal negativ geschnelltestet wurde
Die Situation ist trotzdem alles andere als erfreulich, aber es ist keinem geholfen, wenn wir alle depressiv werden. Genug Menschen haben auf jeden Fall einen begründeten Grund dafür

Jetzt ist Wochenende und ich nehme den Luxus wahr, als Bekloppte am Sonntag ne Runde paddeln zu gehen. EDIT: sofern der Aggregatzustand des H2O dieses zulässt...




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"Die Welt wäre ohne Euch ohne Euch." (Helge Schneider)

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Persönliche Kontaktmöglichkeit jederzeit über PN.

Zitat
Lutz

Ich diskutiere nicht den Sinn der Einschränkungen (da habe ich wenig Einfluss), sondern ob es Sinn macht Neid zu erzeugen

Wie kommst Du überhaupt auf die Idee, daß der Anblick eines Paddlers zur Zeit Neidgefühle beim Betrachter auslösen könnte?
Die Leute denken doch eher, daß man ganz schön bekloppt sein muß, um bei diesem Wetter zu paddeln.

Viele Grüße,
Lutz

Hatten wir im ersten Lockdown erlebt. Vom Gesundheits- und Ordnungsamt das OK für Privatboote und Einzelnutzung des Stegs erhalten, schon im März, keine drei Tage später ein Anruf eines örtlichen Balltretervereins warum wir Anlagen nutzen dürfen, und die selbst nicht. Menschen sind merkwürdig.

Peter

Slarti


Ethnology is the study of everybody shorter and darker than you!
(R.W.B. Mc Cormack)

Moin moin
bei uns ist es wie im HH-Verein.
Alles mit Abstand im Bootshaus sowie in den Umkleiden
und es gibt ein Eingangs-und Ausgangssystem im Gebäude.

Da aber bei uns eh nicht sehr viele Leute um die Zeit fahren ( gefühlt 10 bis 20 Mann) lässt sich Alles regeln.
Und Neid habe ich auch bis jetzt nicht bemerken können.
Man wird von Sonnenjägern und Spaziergängern sogar auf dem Wasser fotografiert und gefilmt als schönes maritimes Erlebnis.

Bleibt gesund und noch ne schöne Paddelwoche.
VG Jens

Sobald man auf dem Wasser war war es auch ok. Es ging eher um die sichtbare Nutzung der Vereinsanlagen.

Jetzt im zweiten Lockdown durfte erst das Gelände gar nicht betreten werden außer zu Kontrollen von Heizung, Post und Schäden, seit 5 Wochen mit 5 m Abstand und Maske. Keine Gemeinschaftsveranstaltungen (Training etc.), nur eigene Hausstände in Mehrpersonenbooten. Keine Nutzung der Duschen und Umkleiden, Toilette ja.

So haben wir im NRW-Bezirk 3 gestern Anpaddeln gehabt, jeder musste wenigstens 10 km auf vorher festgelegten Bezirksgewässern nachweisbar (Track, Foto) gefahren sein. Irgendwie komisch, hatte aber etwas.

Spaziergänger auf dem Leinpfad sind nett zu uns, ab und an auch ein kleiner Plausch, in unserer neuen Marina gerne auch Kiddies mit lustwandelnden Eltern mal unseren Sport erklärt.

Machte Spaß!

Peter

Slarti


Ethnology is the study of everybody shorter and darker than you!
(R.W.B. Mc Cormack)