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Kajakunfall auf dem Bodensee

geschrieben von Benat 
Kajakunfall auf dem Bodensee
05. April 2018 16:59
Nicht nur auf der Ostsee, sondern auch auf dem Bodensee gibt es Paddler, die ihr Risiko dramatisch unterschätzen - und gerade noch Glück hatten:

[www.swr.de]
Re: Kajakunfall auf dem Bodensee
09. April 2018 22:00
Wer in dem Alter (49 + 53) im Winter bei Sturm mit Kajaks auf den Bodensee geht, weiß nicht, was er tut. Ich wohne hier unten und kajake nun schon seit über 30 Jahren und denke, es einschätzen zu können. Die Frau hatte großes Glück ... .
Re: Kajakunfall auf dem Bodensee
09. April 2018 23:25
Zitat
wali
Wer in dem Alter (49 + 53) im Winter bei Sturm mit Kajaks auf den Bodensee geht, weiß nicht, was er tut.

Interessant.
Wie alt muss man / darf man denn sein, um in diesem konkreten Fall zu wissen, was man tut?
Bitte erhelle uns doch mit der Weisheit, die aus deinen Worten spricht.
Re: Kajakunfall auf dem Bodensee
10. April 2018 07:33
Hallo Wali,
ich bin 65 und gehe immer noch bei unserer Flusswelle und WW Trainingstelle mit dem Seekajak und dem WW Boot trainieren, habe ich da vielleicht verpasst dass ich zu alt bin und mich zu Hause hinsetzen sollte um auf das Ableben zu warten.
Ab und zu provoziere ich es und gehe auch mit dem Marathonboot, letztes Jahr bin ich sogar 2x geschwommen ohne dass mir dabei einen Zacken aus der Krone gefallen ist. Wichtig ist doch was man noch kann und nicht wie alt man ist.
Gruss Paul
Re: Kajakunfall auf dem Bodensee
10. April 2018 08:17
Vorsicht! man ist nicht so alt wie man sich fühlt - man ist so alt wie man sich anfühlt!

Gruß Mütze
Re: Kajakunfall auf dem Bodensee
10. April 2018 08:27
Oh, ich habe grade noch Glück... ich werde meinen Kindern jetzt die bittere Mitteilung machen, ab jetzt keine Zeit mehr für sie zu haben, da ich meine restliche Zeit meiner genussvollen Paddelkarriere widmen muss.
Ich erzähle das aber nicht meinem Club Kameraden, der seine neuen Boote gerne nach seinem Alter benennt... es fing mit ‚siebziger‘ an, ging über ‚fünfundsiebziger... ich weiß nicht, ob es schon einen ‚achziger‘ gibt. Und Freya? Und grade lese ich, dass ein 23jähriger Radprofi bei einem Radrennen in Paris an einem Herzstillstand verstorben ist. Gibt es auch altersmäßige Untergrenzen?


***

"Die Welt wäre ohne Euch ohne Euch."
(Helge Schneider)

*****

Persönliche Kontaktmöglichkeit jederzeit über PN.
Re: Kajakunfall auf dem Bodensee
10. April 2018 08:30
Voriges Jahr ist ein 20jähriger im Juni (!) hier auf einem ostholsteinischen See gekentert und ertrunken - für Bootsunfälle gibt es weder Altersgrenze noch Jahreszeit, wenn Selbstüberschätzung ins Spiel kommt.

www.abendblatt.de/region/schleswig-holstein/article210828977/19-Jaehriger-nach-Kanu-Unfall-tot-aus-dem-Dieksee-geborgen.html
Re: Kajakunfall auf dem Bodensee
10. April 2018 10:27
Sollte die Meldung stimmen, kann man nur allen Beteiligten gratulieren.

Für uns Außenstehende klingt die Meldung wie immer stimmig und eindeutig. Ich habe aber mittlerweile beim SWR und anderen lokalen Medien die Erfahrung machen müssen, dass die Meldungen zu Wassersportunfällen sehr oft überhaupt nicht zur Realität passen:

- vor > 10 Jahren bin ich an einem Ü60-Paddler vorbei gepaddelt der gerade am Ufer vom Sanni eine Infusion bekam. Ich kannte Ihn nicht mal und er hatte wohl einen Schwächeanfall nach einem Schwimmer auf WW3 war aber bald wieder fit. Am nächsten Tag gabs ein Bild von mir und einem Mitpaddler in der BNN, aufgenommen per Ultrateleobjektiv von einer entfernten Brücke mit dem Geschehen im Hintergrund, samt vollseitigen (!) Artikel. Der rote Faden: "Fassungslos beobachten verantwortungslose Paddler wie ihr Kamerad ums Leben kämpft. Bei katastrophalen Herbstwasserständen, zum Glück konnte die Freiwillige Feuerwehr brillieren". Nicht ein Wort aus diesem Satz war wahr.

- Das 2. Mal, diesen Januar hat eine besorgte Anwohnerin die Einsatzkräfte (Polizei, Feuerwehr, DLRG, Bergwacht ...) gerufen weil Sie zum erstenmal Paddler bei der Befahrung eines 4m Wehrs gesehen hatte und sich verzählt hatte bei der Zahl der wieder aufgetauchten Köpfe, OK, es war gut gemeint. Aber auch da hat der SWR bereits eine Katastrophenmeldung rausgehauen bevor ich umgezogen im Auto saß. Und wieder stank die Meldung nach "verantwortungslose Idioten" statt nach "Fehlalarm".

Ich kenne noch ein paar solche Geschichten von Bekannten und würde mich nur noch auf solche Geschichten verlassen, die ich aus erster Hand habe.

Nebenbei habe ich bereits des öfteren die Einsatzkräfte bei Übungen und echten Wasser-Rettungseinsätzen beobachtet. In der Tat haben die Beteiligten oft viel weniger Erfahrung als beispielsweise Kajaklehrer oder Raftguides, weshalb statt "Retten" meist von "Bergen" die Rede sein sollte. Häufig sind die dann zahlreichen Rettungskräfte nicht in der Lage die Situation richtig zu verstehen, weil sie selbst keine Wassersportler sind, sondern eben universelle Rettungskräfte. In 95% der Fälle erfolgt die Hilfe anderweitig trotz der ausgerückten Rettungskräfte. In den herausgegebenen Pressemeldungen wird die Situation aber zumeist so dargestellt, dass die Existenzberechtigung der Institutionen nicht infrage gestellt wird, bzw. insbesondere bei der DLRG geht es um die Frage ob der Vorfall gezahlt wird und von wem.

Ich möchte damit nicht die Existenz der Rettungskräfte in Frage stellen, sondern das Verhalten ihrerer Pressesprecher, der Medien und den daraus resultierenden Problemen: Befahrungsverbote und negative Werbung für Wassersportler. Sowie natürlich die Haftung: "Selbstverschuldet oder Fehlalarm", wer zahlt den Hubschrauber?

Wenn die Medien über andere Sachverhalte genauso unzuverlässig berichten, dann hat Donald Trump doch recht: "Alles Fake News". Ich will mal glauben das es einfach daran liegt, dass wir Wassersportler doch nur ein kleiner %-Satz der Bevölkerung sind und die Masse nicht einordnen kann was gefährlich ist.

Schöne Grüße,
Uwe
Re: Kajakunfall auf dem Bodensee
10. April 2018 11:46
Bei Sturmwarnung rauszufahren ist leichtsinnig, und Binnenseen haben oft unangenehm kabbelige, steile Windwellen. Bis hierhin sind wir vermutlich alle einer Meinung.

Was aber die Wassertemperatur und die Reaktion des Körpers auf kaltes Wasser angeht, haben 99% der Leute keinerlei Vorstellung von dem, was sie erwartet. Das ist auch kaum zu ändern, denn ohne es selbst zu erfahren, bleiben Erzählungen von tauben Händen, die eine zugeworfene Leine nicht mehr greifen können, komplett theoretisch und unvorstellbar.

(Wind-) Surfer können davon ein Lied singen - wer dem Virus verfallen ist und auch zwischen November und März noch aufs Wasser geht, schätzt den Effekt kalten Wassers sehr viel realistischer ein. Leider gibt es aber wirklich viele, arrogante Paddler, die ihr Können über- und die Elemente unterschätzen, weil sie sich ihnen nie aussetzen. Eine Kenterung wird als Unfall gesehen, daher auch nicht geübt (wer übt schon "mit dem Auto vor den Baum fahren" ) und im Übrigen passiert das nur den Anderen.

Was uns der Artikel aber nicht verrät: war die Sturmwarnung bereits aktiv, als die beiden Paddler einsetzten, oder sind sie losgefahren, dann ging die Sturmwarnung an? Hat es sie auf dem Rückweg erwischt obwohl sie sofort umgedreht sind? Das liesse die Geschichte schon anders aussehen.
Re: Kajakunfall auf dem Bodensee
10. April 2018 12:18
Die Zwei haben von Güttingen nach Hagnau gequert , ca. 8km . Laut örtlicher Segler war in den Wettervohersagen von starken Wind die Rede , der Sturm kam dann schneller und stärker als erwartet .
Mehr Infos habe ich auch vor Ort nicht bekommen können , mit einer Vorverurteilung der Beiden wegen Leichtsinn oder Dummheit würde ich mich zurückhalten . Vielleich wars einfach " shit happens " .

MfG, herr fuchs


Nachtrag : Ortsangaben berichtigt
Re: Kajakunfall auf dem Bodensee
10. April 2018 12:26
Hallo shovelhead,
Jahrelang besass ich ein Segelboot auf dem Neuenburgersee, die Vorwarnung lief tagelang auch bei Windstille, die Sturmwarnungen wurden damals vom Flughafen Genf ausgelöst und konnten nicht ernst genommen werden eben weil es fast nur Blinkte. Kam dann wirklich mal der "Joran" gab es dann halt auf dem Boot endlich mal was zu tun und einige hatten Probleme. Hätten die guten Leute etwas realistischer die Warnung laufen lassen, würde sie auch ernster genommen. Denke heute ist es etwas besser geworden, die Vorhersagen sind aber auch viel genauer.
Ich selber gehe nach Wetterprognose paddeln auf allen grösseren Seen und selten genug freue ich mich wenn es aus der richtigen Richtung "Kachelt"
Als WW Fahrer war ich auch im Hochsommer beim zwar seltenen aber nie freiwilligen Schwimmer im 4-5° kaltem Wasser, diese Erfahrung hilft auch heute noch.
Je nach See und Windrichtung sind die Wellen aber auch schon ganz beachtlich.
Was wir alle nicht wissen, wie viel konnten die beiden, da ist alles reine Spekulation.
Ich habe vor ein paar Jahren hilflos zugeschaut wie 2 Anfänger mit einen neuen Faltboot bei Wind um 7 herum versuchten den Hafen zu verlassen, zureden nützte nichts, Glücklicherweise wehte sie der Wind wieder in den Hafen zurück wo man ihnen das angekratzte Ego angesehen hat.
Viele Grüsse, Paul
Re: Kajakunfall auf dem Bodensee
10. April 2018 12:26
....ich bin schließe mich eher der Meinung von Uwe an.Wenn man keine näheren Infos zu den wahren Vorkommnissen hat, sollte man einfach auch mal die Finger stillhalten.
Gutes Beispiel: [www.haz.de]
Ähnliches habe ich schon erlebt, als wir bei steifem Wind unsere Rettungsübungen absolviert haben. seit dem melden wir das immer vorher an!
Anonymer Teilnehmer
Re: Kajakunfall auf dem Bodensee
10. April 2018 13:36
"im Winter [20°C] bei Sturm [5-6?] mit Kajaks auf den Bodensee" hat mich ja erstmal erschaudern lassen, dazu ganz offensichtlich noch zwei Greise, der eine fast 50 und der andere schon drüber.

Anhand der Wettervorhersage war wohl mit einem milden Frühlingstag zu rechnen. Fallwinde sind nie völlig auszuschließen. Ob der SWR vielleicht aus einer Starkwindwarnung (Windböen über 25 Knoten = satte 5) nicht kurzerhand eine Sturmwarnung (> 8) gemacht hat? Es liest sich halt viel spannender, was die Kommentare ja bestätigen.
Re: Kajakunfall auf dem Bodensee
10. April 2018 14:23
Paul:

Mein Vater hatte lange ein Segelboot auf dem Steinhuder Meer, und die dortige Sturmwarnung wurde vom benachbarten Militärflughafen Wunstorf "verwaltet". Mit allen Konsequenzen. Zivilisten auf dem Wasser? Da geht der Militär kein Risiko ein. die Sturmwarnung blinkt von Sonnenauf- bis Untergang. Manchmal konnte man nicht sehen, ob sie an war, weil bei tagelanger Windstille im September ein schwerer Nebel über dem Teich lag, aber wenn die Sonne den weggbraten hatte, blinkte es wieder heimelig orange.
Re: Kajakunfall auf dem Bodensee
10. April 2018 16:34
Hallo,
es ist schon wieder soweit, diese immer wieder gleiche Diskussion zu Unfällen mit Paddlern.

Am besten gehen sehr alte Menschen (also so ab ca. 49 Lebensjahren und älter), "Luschen", "Nichtskönner", Anfänger, Angsthasen und sonstige Versager sowie andere "Risikogruppen" (Kranke, Behinderte usw.) nicht mehr zum Paddeln.

Sollte dann den Restlichen etwas auf dem Wasser passieren stempeln wir sie als die Leichtsinnigen ab, die die nicht wissen was sie tun.

Prima .................darf den überhaupt noch jemand paddeln und wo und wann denn????
Ach ja! Auf dem Ententeich.....aber dass nahm auch ein " shit happens " Ende.

Noch ein nicht ganz ernst gemeinter Beitrag von
Jörgwinking smiley
Re: Kajakunfall auf dem Bodensee
10. April 2018 18:32
Zitat
shovelhead
die Sturmwarnung blinkt von Sonnenauf- bis Untergang.

Da muss ich eine Lanze für die Starkwind und Sturmwarnung am Bodensee brechen.
Die ist ziemlich zuverlässig und sollte ernst genommen werden.
Aktuelle Warnungen
Spekulationen und unvollständige Infos
10. April 2018 19:01
Hallo alle noch mal,
ich habe mich schon oft über Unfallberichte geärgert wenn dann die genauen Details bekannt wurden.

Stellt Euch vor der Schreiberling wird schon Seekrank wenn sein Wasserglas wackelt, was schreibt er dann? Was sagen und schreiben Leute die nie und nimmer in ein Kajak sitzen würden, dazu gehören aber sicher auch einige "Leserreporter" die oft mal ein paar Euro dazu verdienen.

Kanu - Unfall heisst es da und 3 Tage später vernimmt man, dass es ein Herzinfarkt war, es interessiert aber schon niemand mehr ausser der Trauerfamilie.

Es ist aber auch ein Kanu-Unfall wenn besoffene mit einem Plastikschlauchboot Probleme bekommen. Dazu gibt es viele Beispiele.

Es ist nicht korrekt bei Unfällen ohne Hintergrundwissen zu spekulieren.
Aber es gibt durchaus Paddler verschiedenen Alters die dann noch raus dürfen wenn andere in Deckung gehören.

Ich bin mir bewusst, dass ich altershalber keine Extremen Sachen mehr machen kann, aber ich schaffe es immerhin noch 2x pro Woche durchschnittlich Sommer und Winter aufs Wasser plus Urlaub, wenn man dran bleibt geht es noch lange.
Ein Kollege hat vorderen Sommer mit 90 noch alleine eine 34 Km Nachmittags - Tour in den Kornaten gemacht in einem etwa 40 Jahre alten 4m Lettmann Boot.

Viele Grüsse, Paul
Re: Kajakunfall auf dem Bodensee
10. April 2018 19:04
Prinzipiell finde ich so Informationen und Diskussionen über Unfälle sehr wertvoll und lehrreich. Vor allem wenn man möglichst viele Fakten kennt. Ob aber die Leute hier lesen, für die es interessant sein könnte?

Was am Bodensee häufig vorkommt, ist das Leute paddeln, die einmal einen Grundkurs besucht haben und das war es.
Das geht dann gut, so lange man bei Bedingungen unterwegs ist, die man gewohnt ist.
Es sind dann aber sehr wenig Sicherheitsreserven da, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert.
Wenn dann was passiert ist der Grund nicht das Alter, sondern mangelnde Ausbildung.

Ich habe paddeln in einem Kanu-Club am Bodensee gelernt.
Sehr nette und sympathische Leute.
Aber die Clubboote waren im besten Falle Prijon Cruiser, also reine Anfängerboote. Spritzdecken dazu gab es nicht.
Man lernte vorwärts, rückwärts und links und rechts paddeln und das war es.
Weiterbildungsangebote im Club gab es nicht.
Paddeltechnik, Rettungstechniken, Kanten, Paddelstütze, Eskimotieren Fehlanzeige.
Mein Vorschlag mal einen professionellen Paddellehrer zu engagieren (von denen es am Bodensee genug gibt) wurde mangels Interesse abgelehnt. Kein Wunder, wenn mancher Club dann Nachwuchssorgen hat.
Eine über 70 jährige Dame aus dem Club ist mit ihrem Boot bei einer Flussfahrt gekentert.
Sie hatte eine Spritzdecke, wusste aber nicht, wie sie aus dem Boot rauskommen sollte.
Sie wäre wohl ertrunken, wenn nicht ein Clubkollege rasch reagiert hätte und sie umgedreht hätte.
Re: Kajakunfall auf dem Bodensee
10. April 2018 20:51
Oje, oje, was habe ich denn hier mit meiner Altersangabe losgetreten?

Zur Klärung, wie es gemeint war:

Bei Sturmwarnung (und vor allem im Winter wegen dem kalten Wasser - egal, was für ein Fön gerade bläst) am Bodensee sollte man wirklich nur raus, wenn man das Know-How (z.B. Sichere Eskimorollenfähigkeit auch unter schwierigen Bedingungen) dafür hat, denn ein Kentern kann da schnell das Ende bedeuten. Hat man dieses Know-How nicht und ist um die 50 Jahre alt (als auch älter), handelt man sehr leichtsinnig. Und damit ist von mir nicht gemeint, dass Menschen ab diesem Alter gebrechliche Rentner sind, sondern im Ernstfall (bleibende Kenterung) i.d.R. bei weitem weniger Ressourcen zum Überleben aufbringen können als jüngere. Und Sturmwarnungen am See (welche man natürlich vorher checken sollte) sollte man heutzutage schon ernstnehmen, weil sie zu 98 % (so meine Erfahrungen) zutreffen.

Ich bin 55 und halte mich nicht für 25 und paddle auch noch 40-50 km am Tag (und das mit Gepäck und nicht gerade mit einem Renn-Einer), wenn ich Lust habe oder es mal sein muss. Aber ich weiß, dass es ab dem 40. Lebensjahr anfängt stetig bergab zu gehen (Zenit der eigenen Leistungsfähigkeit überschritten). Zwar langsam, aber eben bergab. Nicht umsonst sterben viele zw. 50 und 60. Und wenn die Frau nun mal gekentert ist, hatte sie das Know-How nicht. Und der Mann auch nicht, sonst hätte er sie wieder in ihr Boot befördert. Und es ist hier unten so: die meisten Paddler sind Ententeichler und halten den Bodensee tatsächlich für einen Ententeich (nur, weil sie das Ufer sehen können). Erst im Ernstfall stellen sie erstaunt und erschrocken fest, wie weit plötzlich 1-2 Kilometer werden können. Doch bis die Hilfe naht, ist es dann auch schon zu spät.

Also entschuldigt; ich wollte keinen Paddler über 50 diskriminieren. Ich habe mich wohl eher nicht klar und deutlich genug ausgedrückt.
Re: Kajakunfall auf dem Bodensee
10. April 2018 21:10
Zitat
herr fuchs
Die Zwei haben von Gailingen nach Hagnau gequert , ca. 8km .

Gailingen liegt nicht am Bodensee, sondern am Fluss-Rhein flussabwärts noch vor den Rheinfällen. Das sind bei weitem mehr als 8 km (tatsächlich etwa das Doppelte) und bis zum Untersee gegen die Flussströmung kommt man nur schlecht voran. Deine Angaben können also nicht ganz stimmen.
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