Hi,
die Alten abschneiden, das Zeug aus dem Rumpf popeln. Wenn nur gegebenenfalls neue ran sollen, könnte man die Löcher zuspachteln. Sonst neue einführen und festkleben. Wie gut so eine Klebeverbindung ist, sieht man immer erst, wenn sie nicht gehalten hat. Knoten von unten wird man nicht drankriegen. Sperrstifte müssen samt Leine durchs Loch passen und dürfen danach nicht rausfallen. Ist viel Gefummel.
Was relativ gut funktioniert ist, die Enden miteinander zu vernähen und die entsprechende Stelle danach unter Deck zu führen. Das neue Stück Leine sollte dafür nicht zu dick sein. Den überschüssigen Durchmesser der Löcher mit einer Masse deines Vertrauens verfüllen.
Schaum zieht im Lauf der Jahre Wasser und ist danach genauso schwer zu entfernen wie ohne Wasser, ist also keine Masse meines Vertauens.
Eine weitere Alternative sind Schraubmuffen, die man mit Epoxidmasse oder Sauerkrautspachtel einsetzen kann. Dazu passt ein fester Griff, den man wegen der Passform selbst anfertigen würde oder etwas Gurt und M6-Schrauben. Für die Sechskantköpfe gibts im KFZ-Zubehör weiße Abdeckkäppchen für Schrauben an Nummernschildern.
In einem Verein liegt ein ähnlicher Kajak, dem sie Edelstahlösen (!) verpasst haben. Sieht furchtbar aus – wie polierte Abschleppösen von einem Kleinwagen. Daran ein Stück Leine mit je einer Bucht um jede Öse gelegt und mit viel Liebe, viel Garn und wenig Geschick je einen Behelfstakeling in dreifacher Länge aufgesetzt. Das arme Boot.
Die Schlaufen sind sicherlich noch gut fest werden noch zig Jahre halten, wenn Du sie nicht abschneidest. Die Stärke des Bändsels hat ja was mit der Tragefreundlichkeit zu tun und weniger mit der benötigten Belastbarkeit.
Ich würde ... die Fransen abschneiden und die Stellen mit einem Feuerzeug verschweißen, damit es nicht weiter franst. Evtl. etwas selbstschweißendes Tape als Schutz an die Stellen. Vor allem würde ich
nix reparieren, was nich kaputt ist .
Chris