Kajak-Wackel-Simulator

Zitat
mjke

anliegend mal ein Foto von meinem Balancetrainer. Aus Holzresten und zwei kugelgelagerten Schwerlast-Rollen zusammengenagelt.

...

Hallo Mjke,

ausgehend von Deiner Konstruktion habe ich mal diverse Rollen ausprobiert und festgestellt, dass tatsächlich nur die kugelgelagerten Rollen leicht genug laufen, alles andere hat zu viel Reibung. Und nachdem ich mir fast die Finger abgeklemmt habe weiß ich jetzt auch, wofür die Stützen rechts und links sind: Mann, ist das Teil "giftig"! Das überfordert mich noch komplett!

Aus ein paar übrig gebliebenen Teilen habe ich mir dann diesen "Stabilitäts- Trainer" zusammengeschraubt (s. Anhang): Der kommt dem Gefühl auf einem kippeligen Boot m.E. jetzt schon ziemlich nahe. Mal sehn, ob dieses "Trocken- Training" was bringt, die meisten Vorschreiber waren da ja eher skeptisch...

Ich denke, dass diese Dinger alle was taugen hinsichtlich des Trainings der Rumpfmuskulatur und Oberkörperspannung. Wenn diese gut trainiert ist, kann man auch kippelige Boote besser ausbalancieren, was letztendlich zu gleichen Ziel führt, oder


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Hallo mamaru,

ja, die Stützen sind wichtig, da man sonst seitlich schnell gnadenlos abrauscht, wenn man zu weit aus der Mitte gerät. Man kann meinen Trainer etwas entschärfen, indem man ihn auf dem Teppich nutzt. Das schränkt das seitliche Wegrollen etwas ein. Dieses Problem scheint bei deinem Entwurf besser gelöst. Meiner ist tatsächlich sehr giftig, eigentlich zu giftig, da ab einer bestimmten Neigung kein Zurückholen und Ausgleichen mehr möglich ist. Dieser Punkt kommt sehr plötzlich, plötzlicher und heftiger als im Boot. Man trainiert also wirklich fast ausschließlich das supergerade Sitzen inklusive minimalem seitlichem Spiel mitsamt der dafür nötigen Muskulatur - während es beim echten Rennboot wesentlich darauf ankommt, das Boot im Zusammenspiel mit dem stützenden Paddel immer wieder mittig auszurichten. Dieses Manko haben m.E. aber alle Balancetrainer.

VG mjke

Zitat
Anke
Ich denke, dass diese Dinger alle was taugen hinsichtlich des Trainings der Rumpfmuskulatur und Oberkörperspannung. Wenn diese gut trainiert ist, kann man auch kippelige Boote besser ausbalancieren, was letztendlich zu gleichen Ziel führt, oder

Mal ein kleines Feedback von mir.
Am Wochenende bin ich mit dem Aquila um Poel geschippert, und wie in dem Bericht aus Rerik schon zu lesen war gab es auch ein paar Wellen, bei der Kirchdorfer Bucht sogar schöne.
Ich hatte die letzte Zeit immer mal ein paar Momente auf meinem Brett_auf_Weinflaschen Spielzeug verbracht, nicht viel, immer nur so lange bis ich es stabilisiert hatte.
Natürlich kann ich nur einen subjektiven Eindruck wiedergeben, aber Ich habe mich selten so locker in den Wellen gefühlt, was den Spaß Faktor nochmal sehr erhöht hat. Nun ist der gute alte Aquila wirklich nicht kippelig, aber ich meine dass es vor allem im unbewussten Balancebereich lockerer geworden ist. (also wenn man mal die Wasserflasche ansetzt oder ein Foto macht oder so.)
Ich werde das mal weiterverfolgen.

natürlich kann das auch an was anderem liegen, am Essen, am vielen Paddeln die letzte Zeit, an den paar Kilo mehr im Moment….

YMMV

Thomas

Mal eine Frage zum Gleichgewicht: kann es sein, dass man dann nach dem Kajakfahren Gleichgewichtsprobleme an Land hat? Das ist mir nach einer Schiffsfahrt passiert und war sehr unangenehm. Oder bringt das Wackeltraining da auch was?

Nach einigen Stunden Paddeln in Wellen, d.h. solchen, die das Boot spürbar auf- und abbewegen, scheint sich bei mir (und auch anderen) anschließend an Land der Untergrund zu heben und zu senken, und mein Gang ist dadurch etwas unsicher. Auch später im Zelt oder Bett fahre ich dann bis zum Einschlafen immer noch "Fahrstuhl". Außerdem scheinen sich an sich ruhige Flächen wie z.B. ein Sandstrand wellig zu bewegen. Am nächsten Morgen ist der Zauber dann vorbei. Es wird wohl das Gehirn etwas gefoppt, man kennt das ja auch von anderen Phänomenen, z.B. veränderter Farbwahrnehmung nach längerem Aufenthalt tagsüber in einem Zelt. Ich beweifel, dass Wackeltraining da was bringt (weiß es als neurologischer Laie aber nicht wirklich).

Gruß, Gerd

Da große vorteil am Greenland Stuhl ist das man komplett drauf sitzt, also auch die Beine. Unsere Muskulatur wird in Alltag ja nicht so richtig trainiert und vor allem bei lange Sitz im Kajak kommt man da richtig hinter. Wer kann zum beispeil mit gestreckte Beine seine Hände flach auf Boden legen????
Greenland Stuhl kann man ja viel nutzen. Einfach Buch lesen, Fernseher usw. Oder versuch es mal mit ein Teller heiße Suppe!!!

Ich habe mir sowas gebaut.So kann auch beim Fernsehen das Paddeln simulieren.

Grüße
Gregor

[photos.google.com]

Zitat
Die Emslander
Wer kann zum beispeil mit gestreckte Beine seine Hände flach auf Boden legen????

Also im Sitzen auf dem Boden kriege ich das hin...

motocykl,
es ist immer schwierig, wenn man sich extra irgendwo anmelden muß um Bilder zu gucken. Kannst Du es vielleicht klein genug bekommen und dann an Deinen Beitrag anhängen? Ich bin doch so neugierig, ob Dein Wackler besser ist als meiner


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Aber in stehen wird es wohl schlechter

Zitat
Die Emslander
Wer kann zum beispeil mit gestreckte Beine seine Hände flach auf Boden legen????

Könntest du das Problem dabei vielleicht auch noch für einen, schwer von Begriff, wie mich, näher bringen?

Zitat
Anke
motocykl,
es ist immer schwierig, wenn man sich extra irgendwo anmelden muß um Bilder zu gucken. Kannst Du es vielleicht klein genug bekommen und dann an Deinen Beitrag anhängen? Ich bin doch so neugierig, ob Dein Wackler besser ist als meiner

Wie gewünscht verkleinert:

Merci


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Zitat
Azubi
...Flasche und Brett.Das mache ich heute noch zwd.Einfach aber wirkungsvoll.

Und Grobmotoriker nehmen einfach 2 Jack Daniels-Flaschen.

Zitat
Lutz

...Flasche und Brett.Das mache ich heute noch zwd.Einfach aber wirkungsvoll.


Und Grobmotoriker nehmen einfach 2 Jack Daniels-Flaschen.

Eigentlich die beste Lösung unter der Voraussetzung, dass die Flaschen während der Übung entleert werden
So kann man Trainingseffekt deutlich steigen

Daran arbeite ich zur Zeit...
....eine Umschulung zum Barkeeper im Home-Office (darauf hat mich in diesen Zeiten ausgerechnet RTL gebracht).
Das ist aber, wie das Herumklugscheissern vom Ufer aus mit der Bierflasche in der Hand, gar nicht so einfach, wenn man das professionell betreiben will.
Aber ich bin ja noch lernfähig!

Viele Grüße,
Lutz