Gepäck-, und Seetauglichkeit von Skin on Frame Booten?

Habe zwar keine Ahnung von Skin On Frame-Booten, aber bei einem DKV-Seekajak-Kurs habe ich das angehängte Foto gemacht.

Ein Hamburger Schiffbauer hat sich als Hobby mit 1:10 Nachbauten von traditionellen Seekajaks beschäftigt, jeweils einmal ohne Haut und einmal mit Haut.
Ich finde, auf dem Foto sieht man schon, wieviel verschiedene Bauformen es so gibt ...

Zitat
wiedemeier
Danke Leute, die Diskussion bringt mir echt viel Verständniss für die Sache mit den SOF Booten.
So wie ich das sehe ist in der Tat so ein Boot nicht optimal für die lange Tour bei viel Welle weil einfach nicht dafür gedacht.
Aber scheinbar geht doch einiges, ich habe mal etliche Videos mit SOF Booten geschaut, eventuell ist es genau das was ich
grade suche ;-) Für richtig ausgedehnte Touren auf dem Meer ist derzeit nach dem was ich bisher gefahren und gesehen habe ein
Explorer HV mein Traumboot. Oder wenn es wenig kosten und nicht kaputt gehen darf ein Kodiak.
Aber die Grönländer gefallen mir immer noch, vielleicht sogar immer besser.
Und mal von Grömitz zum Timmendorfer Strand oder rund Poel bei gutem Wetter sollte doch damit auch gehen, oder?
BTW.: Zuladung mal aussen vor, sind die in Wellen echt so schlecht?


Grüße
Thomas

Auf Deine Frage, ob die in Wellen echt so schlecht sind:
Ja und nein, Grönländer ist nicht gleich Grönländer. Der typische Westgrönländer verhält sich ausgesprochen gutmütig in Wellen und lässt sich hervorragend bewegen. Gepäck für Tagestouren kann man mitnehmen. Meine Frau nimmt darin sogar mein Gepäck noch mit. Meine Ostgrönländer dagegen sind sehr knapp bemessen, da passt nicht mal eine 1,5 Liter Pet Flasche rein. Bei Wellen ist er nicht angenehm, er reitet nie über die Welle, sondern sticht einfach durch. Eher U-Boot....
Aber jetzt mal Butter bei die Fische, für echte Touren auf der kroatischen Adria, da nehme ich auch lieber die Seekajaks.
Aber nur dort.
Gruß
Karlheinz

Ihr müsst trennen zwischen "Skin - on - frame Booten" und "Grönlandkajak" ! Auch ein alter Klepperzweier ist im Grunde ein SOF. Und die von den zirkumpolaren Völkern in Grönland, Kanada, und Alaska entwickelten Bootsbautechniken (im Prinzip ein flexibler Rahmen mit einer ebenso flexiblen, wasserdichten Haut bezogen) ist schon genial. Und auf (fast) jeden Bootsriss zu übertragen.
Wenn man also ein flinkes, wendiges, wenig windanfälliges (Tagestouren-) Kajak suche, schaue ich nach Grönland. Will ich was "moderneres", ginge der F 1 von Brian Schultz. Und als Transporter im Retro-Look sollte man mal die Kajaks der Beringstraße oder Westalaskas anschauen...
Und tourentauglich sind die SOFs allemal und einen "SaU - Standard" gibt es nicht, sondern nur Empfehlungen. Hier heißt es ja auch unsinkbar (nicht: abgeschottet) und feste Griffmöglichkeiten (und nicht: Rundumleine)!!!

Viel Spaß beim Diskutieren - besser wäre bauen, fahren und berichten.

Hakola

Zitat
Hakola Dippel
besser wäre bauen, fahen und berichten.

ich kriege immer mehr Lust darauf, aber erst muss mein Arm heilen und dann meine beiden anderen Baustellen geschlossen werden. (Das Dach und die Zufahrt haben Zeit )