Moin!
Ich bin dem Horst Gadermann immer noch dankbar als er vor etwa 20 Jahren auf der Boot in Hamburg sich demonstrativ auf das Paddelblatt eines Lendal stellte und den Schaft dann zu sich an den Körper zog.
Gefühlte Biegung des Paddels so hatte ich es erlebt, waren wohl an die 90 Grad. Gleich bricht das Paddel so meine Gedanken und für dem Horst wird es eine teure Messe. Aber nichts passierte, und das Paddel enspannte sich nach der Tortour wieder total.
Wir haben zwei unteilbare Paddel von Lendal und für Flugreisen mit Faltern bis zu 4x teilbare - also zusammensteckbar an den Blättern und 2x am Schaft - falls wir mal nicht die Einer sondern den Zweier benutzen. Lendal war für uns immer schon eine preiswerte Alternative gewesen. Ist halt so, wenn man mit Werbung nichts anfangen kann.
Für leichtere Paddel kann ich mich nicht erwärmen. Ich möchte das Paddel auch mal locker in der Hand halten können, ohne dass es gleich vom Wind verweht wird.
Die Lendal- Paddel sind für mich unkaputtbar, und deshalb verzichte ich auch darauf Reservepaddel an Deck mitzuführen.
Mir genügen da Sicherungsleinen.
Nur weil der Name Lettmann kurz auftauchte.....
Wir haben zwar keine Paddel von ihm aber Einer und Zweier Boote.
Was in über 60 Jahren Paddelei noch nie passiert war, uns rutschte ein Arctic aus 2 m Höhe vom Autodach auf den Plattenweg und das kurz vor unserer Abfahrt zur Elbetour. Nun ist der Steven hin und die Elbtour können wir knicken, waren so meine Vorstellungen.
Äußerlich konnte ich aber am Boot nichts feststellen. Vorsichtshalber packte ich aber Dugtape ein.
Am Steg des Vereins in Magdeburg drückte ich erst mal den Steven über mehrere Stunden unter Wasser.
Entsorgt werden musste nur die Wassermenge, die ein kleiner Schwamm aufnehmen konnte. Für den Kurzurlaub reichte ein Streifen Dugtape, um die Leckage zu beheben.
Nach dem Urlaub setzte ich die vordere Luke bis zur Oberkante unter Wasser, versenkte eine Hallentaucherflasche in der Luke und verschloss dann den Lukendeckel. Die leicht geöffnete Druckluftflasche presste das Wasser lediglich an zwei Stellen aus dem Steven.
Ich verstärkte Tage später den Steven mit einen Kielstreifen aus Kohlefaserband. Am Süllrand , oben am Zierstreifen war ein Haarriß durch die Prellung entstanden, der aber von innen nicht auszumachen war da, da der Übergang zum Deck innen noch zusätzlich mit einen Gewebeband abgedeckt wurde.
Ich möchte nicht vergleichsweise testen, was hier mit den so lauthals angepriesenen Werbeprodukten passiert wäre, wenn man die Paddel durchgebogen oder die Boote unbeabsichtigt von Wagen hätte rutschen lassen.
LG Olaf
Anonymer Teilnehmer
