Empfehlung Bootswagen

Hallo Zusammen,

kann mir jemand von euch einen Bootswagen empfehlen? Ich nutze ihn hauptsächlich um vom Auto zum Wasser zu kommen, leider ist da meistens ein ganzes Stück Ostseestrand zu bewältigen. Mein jetziger Bootswagen sinkt vollkommen im Sand ein und es ist eine Qual das Kajak bis zum Wasser und zurück zu bekommen.

Wäre sehr dankbar für einen Tipp, welchen Bootswagen ich mir da kaufen könnte, er sollte auch möglichst noch ins Kajak passen und nicht mehr als 150 € kosten.

Viele Grüße

Ich vermute, da wirst Du bei einem Eckla hängen bleiben. Wichtig sind vor allem breite Räder, damit Du nicht im Sand versinkst. Der "Atlantic" passt gut ins Boot und liegt preislich in Deinem Rahmen. Ansonsten such nach gebrauchten Zölzerwagen.

LG
Kai

Moin seayak,
nach Bootswagen wird immer mal wieder gefragt.
Wir benutzen einen Bootswagen von Pit Bockram und einen von Freya Hofmeister den sie nachbauen ließ.
Beide Bootswagen sind klein und handlich. Passen beide bis auf die zwei größeren Räder (Pits Wagen) in die vordere Abschottung meines Lettmann Arctic. Also 2 x Gestelle (Teak - und Edelstahlgestelle gefaltet) und zwei Sackkarrenräder. Zeltnägel , Gestänge vom Lowland -Zelt Mountaintrecker, Trangia/Kochtöpfe, zwei gefaltete Term a -Rest Matten,Zeltunterlage, kleines Stativ, zwei kleine Kleidersäcke, zwei Bauhaus -Gasflaschen und Kleinkram - alles passt ins Vorschiff.
Die Bootswagen sind wirklich schmal. Freyas Nachbau läßt sich in 20 Sekunden aufbauen dh. schüttelt sich hin zum Gestell.
Beim Teak-Bootswagen von Pit müssen noch Muttern gedreht werden, damit die Hölzer fixiert bleinen - dauert etwas länger.
Das Teakholz muss in Abständen mal geölt werden.Beim anderen Wagen könnten die Gummiseile ausleiern. Ist bisher allerdings noch nicht passiert.
Gruß
Olaf

Nabend,
ich hab einen Zölzer Oker 1 Edelstahl, allerdings mal bei deren Flohmarkt für deine Höchstgrenze bekommen.
Ist auch super klein, nur die Räder muss man eben irgendwo unterbekommen, doch das geht meistens.
Edelstahl hat kein Problem mit dem Salz, zusammengebaut ist er auch innerhalb von Sekunden, von daher bin ich mit dem Ding schon sehr zufrieden.

Aber auch hier sind die Reifen nicht breit genug um bequem über wirklich weichen Sand zu kommen.

Da wären diese Räder nicht schlecht, nur keine Ahnung wo man die bekommt.

Schaue mich auch nach nem Bootswagen um. Kennt jemand die hier: [www.der-bootswagen.de] ? Da sind die Räder konfigurierbar. K.A., ob die breiten breit genug für weichen Sand sind.

Niko.

Moin!

Wenn jemand Erfahrungen mit dem oben genannten bootswagen.de Modell Kholaya hat würde ich mich auch über einen Bericht freuen

Den Handikart finde ich auch noch interessant, hab ihn aber noch nicht in Natura gesehen.

Gruß
JL

Liebe Seekajakroller

Ich habe seit ein paar Jahren einen Eckla Atlantic mit großen Rädern.

Vorteile:
- Recht preisgünstig
- leicht
- einfach zusammenzubauen
- kippstabil - auch auf schlechteren Untergründen einsetzbar
- das Boot kann nahe dem Schwerpunkt aufgesetzt werden so dass man nur einen kleinen Teil des Gewichtes beim Rollern halten muss,
das Boot (PE und daher auch im leeren Zustand schon schwer) kann also auch im beladenen Zustand über längere Strecken gerollert werden (z.B. ca. 2,5 km über die Schaabe vom Hafen Breege am Bodden zum Campingplatz an der Tromper Wiek)

Nachteile:
- Das Gestell ist sperrig und daher in meinem Boot (Nordkapp) nicht gut zu verstauen - es wandert daher meistens aufs Achterdeck, selbst wenn ich mit wenig Gepäck fahre
- keine Spanngurte vormontiert daher mehr Fummelei
- Splinte können verloren gehen (ist das bei allen Bootswagen so?) - gerade vor kurzem wäre mir das beinahe passiert.
- im Ostseesand versagen auch diese recht breiten Reifen und das Boot wird eher gezerrt als gerollert (davon konnte ich mich vor kurzem im Urlaub auf und um Rügen überzeugen).

Für mich entscheidend: Ein weniger sperriger Rahmen - bin mittelfristig also auch auf der Suche nach einer besseren Lösung und verfolge daher diese und ähnliche Diskussionen mit einem gewissen Interesse. Die kleinen Bootswagen, bei denen das Kajak nur an der Spitze aufgesetzt wird, halte ich - zumindest für meine Zwecke - für ungeeignet (kippelig, schwer zu manövrieren und man hat fast das komplette Gewicht des Bootes zu tragen).

Wichtig ist wohl: Selber ausprobieren.

Grüße

Niko

Hallo zusammen vielen dank für die zahlreichen Tipps,

was haltet ihr denn von diesem Bootswagen "Wheeleez KCB Beach" die Reifen finde ich klasse nur das gestell nicht idealerweisse würde ich mir sowas wie denn Zölzer Oker 1 Edelstahl kaufen und sollche reifen extra dazu aber das wird bestimmt nicht passen.?

Ich glaube um mein Kajak vom Auto über denn feinen Ostseestrand zum Wasser zu befördern würde es nix besseres geben als einen Wagen mit diesen Reifen, nur leider bekommt man diese Riesen Reifen nicht ins Boot.

Es ist echt schwierig das passende zu finden. Am liebsten wäre mir ein Wagen an dem man beide Reifen dran bekommt, so hat man für längere Touren einen wagen der ins Boot passt und für Tagestouren am Strand eine comfortable weise sein Kajak ans Wasser zu bekommen, auch wenn man dann halt denn wagen am strand anschliesen oder ihn wieder zurück zum Auto bringen müsste weil diese Riesenreifen ja nicht ins Boot passen.

was haltet ihr davon.....

Kennt jemand von euch vieleicht einen Shop in Deutschland der Wheeleez KCB Beach Bootswagen im Sortiment hat, konnte im netz nix finden.

viele liebe Grüße

Moin!
Die Bootswagen mit den kleinen Rädern haben zwei Nachteile.
1. Sie lassen sich im tiefen Sand nur schwer bewegen. Da ist es auch unerheblich ob die Räder breiter sind.
2. Die Boote können zwar austariert mittig gelagert werden. Nur wenn man sie dann schiebt oder zieht, schleifen Bug oder Heck auf dem Boden. Um das zu vermeiden braucht man eine lange Leine, die dann die fehlende Höhe des Ziehenden ausgleicht. Ideal ist das mit dem verlängerten Arm (Leine) auch nicht. Kleine Räder bedeutet also, schieben oder ziehen in gebückter Haltung.
Die Achse, auf der die Räder gesteckt werden, sollte unbedingt aus Stahl und nicht aus Aluminium sein. Nicht so wichtig, wenn man Kugel - oder Walzenlager an den Rädern hat.
Neuerdings benutze ich schlauchlose Sackkarren-Räder von Hagebau. Kosten per Stück um die 10 @ und federn auch.
Geplatzte Schläuche sind bei mir zukünftig Schnee von gestern.
Die von mir vorgestellten Bootswagen finde ich ideal. Zwischenzeitlich hatte ich selber mal welche gebaut, nur so gut wie die von Pit Bockram oder Freyas Nachbau, sind meine Mix aus Holz und Stahlachse nicht. Liegt aber an den Rädern eines ausrangierten Kinderwagens - zu schmale Reifen und er Vollgummireif machte sich selbstständig - sind einfach anderer Gewichte, die da transportiert werden.
Ein brauchbarer Bootswagen ist von feluke. Die Achse ist variabel. es können also auch breitere Boote darauf transportiert werden.
Die Träger bestehen aus zwei um 90 Grad versetzt zueinander liegenden T-Stücken. Die kleinere Querstreben werden über die Achse geschoben und entsprechen der Breite mit Splinten gesichert. Die Oberen, so breit wie ein Kajak haben Schlitze für die Gurte.Das Boot liegt also zwischen den Rohren auf den Gurten.Die Träger und die Achse passt zusammen mit den Rädern 20mm Achse auch ins Vorschiff wie oben im ersten Beitrag beschrieben. Geeignet auch für starre Zweier aber nicht für Faltboot - Zweier.
Gruß Olaf

Hi,

eine Möglichkeit, das Versinken der Reifen im Sand ein wenig zu minimieren, wäre, etwas Luft aus den Reifen abzulassen, und somit eine größere Auflagefläche zu schaffen... das wird bei Geländefahrzeugen gern gemacht und hat bei mir ganz gut geholfen.

Nur auf der Straße zieht es sich dann nicht mehr so gut!

Gruß,

Tobi

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[gritstoneseakayaking.blogspot.com]

Hallo,

es gibt m. E. keinen einzigen Wagen, der klein zusammenlegbar ist, um im Boot möglichst platz- und gewichtsparend mitgenommen werden zu können, und dennoch wirklich "geländetauglich".
Die Modelle verschiedener Herrsteller, bei denen die Kajaks auf in Bootslängsachse rechts und links angeordneten waagerechten Trägern ruhen, sind nach meiner Meinung im Sand per se geeigneter, da sie nicht so leicht verrutschen und verkanten wie bei Scherenbootswagen (z. B. Eckla).
Bei Packmaß und Gewicht schlagen allerdings nur wenige Wagen (s. z. B. Prijon) die Atlantic-Modelle von Eckla (auf denen stärker V-förmige Unterschiffe allerdings nicht gut liegen).
Die schon angesprochenen Wägelchen für Bug- oder Heckmontage eignen sich nur für kurze Portagen auf festem und möglichst ebenem Grund.
Es wird immer ein Kompromiss bleiben, abhängig von Bootsgewicht und -größe, zu befahrendem Gelände, Konstitution des/r Ziehenden/Schiebenden, Platzverhältnissen im Boot und Häufigkeit der Benutzung .

Am Eckla- (und anderen Scheren-) Wagen kann man übrigens unverlierbare Gurte anbringen, gibt es z. B. bei Sport-Schröer in Unna. Oder selber nähen.

Gruß
Christian

Moinsen,

meinen Wagen hab ich eigens umgebaut (somit absolut werkzeugfrei zu montieren), habe ihn aber im Sand noch nicht ausprobiert (original Sackkarrenräder luftbereift).

Beim Lesen hier kam mir eine Idee, die ich hier mal als eventuelle Anregung einstellen möchte.:
Hat schonmal jemand an Doppelbereifung gedacht?
Wer Traktoren auf nassen Äckern gesehen hat, weiss, was ich meine.
Die Achsen müssten dann nur verlängert werden. Entweder trennt man die Räder mit einer Abstandshülse oder man muss die Räder irgendwie arretieren. Ansonsten entstehen durch Reibung sicher Bremskräfte.
Die Akzeptanz des Mehrgewichts im Boot durch zwei zusätzliche Räder müsste jeder selbst für sich entscheiden.

Grüsse

seayak schrieb:
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> Mein jetziger Bootswagen sinkt vollkommen im Sand
> ein und es ist eine Qual das Kajak bis zum Wasser
> und zurück zu bekommen.
>
> Wäre sehr dankbar für einen Tipp, welchen
> Bootswagen ich mir da kaufen könnte, er sollte
> auch möglichst noch ins Kajak passen und nicht
> mehr als 150 € kosten.


Hallo Seayak,

eine etwas exotische Alternative für weichen Sand sind Sliprollen (Schlepprollen):

Aufblasbare Sliprollen aus PVC-Folie

Vorteile:

- sehr hohe Tragfähigkeit bei extrem geringem Gewicht
- sinken auch in weichem Stand keine 3 mm ein, laufen nahezu reibungsfrei
- sehr preisgünstig mit ca. 13 EUR pro Stück, mindestens 2 Stück erforderlich
- sehr gut im Boot zu verstauen, wenn man die Luft raus lässt
- Zweitnutzen: Als Sicherheits-Auftriebskörper während der Fahrt im Boot zu verwenden

Nachteile:

- Blasebalg erforderlich
- umständliches Handling
- kaum geeignet für große Strecken
- kaum allein zu händeln, wenn die Strecke ein starkes Gefälle aufweist

Gruß
René

NikoT schrieb:
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> - Splinte können verloren gehen (ist das bei
> allen Bootswagen so?)
> Niko

Nein, ist nicht bei allen so. Der Oker 1 hat z.B. solch Federdinger wie man sie aus Gehhilfen oder so kennt.

Die funktionieren genauso gut und gehen nicht verloren.

Ich habe einen selbstgebauten Bootswagen aus Holz. Vorteil - man kann die Achse so lang gestalten, wie man sie braucht, sprich für kleine und für große Räder. Außerdem ist er preisgünstig und ohne Werkzeug fest zusammsteckbar
Wir benutzen aus Platzgründen im Kajak immer nur die kleinen Räder. Ist zwar müßig durch Sand zu ziehen, funktionieren aber bei härterem Boden klasse, zumal meine Räder Walzengelagert sind. Auch das ist kein KO Kriterium. Den Walzen macht der Sand nichts aus. Zwischendurch immer mal ein wenig Balistol rein, ist 'ne Sauerei, macht aber alles wieder gängig. Meine Räder sind schon an die 8-9 Jahre alt und bestimmt schon um die 60 km gerollert worden.

Wenn ich nur unbeladen über den Sand rollern würde, würde ich definitiv über dicke Reifen nachdenken. Wir haben hier aber ein Paar rumligen, ich weiß gar nicht, ob ich die schon mal in Aktion gesehen habe.


***
"Die Welt wäre ohne Euch ohne Euch." (Helge Schneider)

*****

Persönliche Kontaktmöglichkeit jederzeit über PN.

Moin,
eine Sliprolle hatten wir zusätzlich mit auf Flugreisen.
Eignet sich vorzüglich um schwer beladene Zweierfaltboote aus dem Brandungsbereich zu ziehen.
Nachteil , sie reißen nach spätestens zwei Urlaubsreisen an den Nahtstellen, wenn der Schlauch zu stark gepresst wird.
Muscheln und vertrocknete Igelfische hatten sie besser überstanden als Pressungen vor Hindernissen.
Reparatur an der Naht nicht möglic

Doppelreifen neeeee, dann hätte ich ja Deckslast zu fahren!



Olaf


Ich klinke mich hier mal aus, da Christian sich die Freiheit nimmt über Bootswagen zu urteilen, deren Packmaß, Qualität und Strapazierfähigkeit er nicht kennt. Hauptsache es fällt der Name Eckla. Ich selber würde mir keinen Eckla zulegen.
Die Hersteller der von mir vorgeschlagenen Bootswagen kenne ich nur von Touren. Ziehe also keine Vorteile daraus, wenn ich diese Produkte lobe. Mir geht es auschließlich darum Sportsfreunden hier im Forum tolle Bootswagen zu nennen.
Christian ich bin ziemlich sauer!

Hallo Seayak,

ich hab noch nen unbenutzten original verpackten Eckla
und nen guten alten Stern aus Hol, aber der hat dünne Räder, nicht wirklich FeinSandGeeignet.

Falls du einen davon haben möchtes.... ich tät ihn dir für deutlich unter deinem Preislimit überlassen.
Wohnst du nicht auch hier in der Ecke - MeckPomm?

Hallo Olaf,

wieso sauer?

den Eckla Atlantic habe ich beispielsweise genannt, aber keineswegs favorisiert, wie man ohne Probleme aus meinem Text erkennen kann.
Er ist alles andere als optimal, und das schreibe ich, weil ich selbst seit Jahren einen habe und andere Wagen kenne. Habe ich übrigens an früherer Stelle auch schon getan.
Gründe: Siehe oben und weil jedenfalls der mit den 20er Rädern im Sand kläglich versagt.

Wenn man aber nur kurze Strecken mit dem Wagen zurücklegt, ein recht leichtes Boot darauf transportiert (das man notfalls samt Wagen schultern kann), Wert auf möglichst geringes Gewicht, einfache Beladung und schnellen Aufbau ohne Stecken, Schrauben, Einzelteile (von den Rädern und Klappsplinten abgesehen) will, dann kann man mit ihm gut leben.

Unter den o. g. Voraussetzungen wäre - müsste ich heute einen kaufen - der Prijon Crossover Light einer meiner Favoriten.

Gruß
Christian

Hallo zusammen,

ich habe mir nun 4 Bootswagen zur Probe bestellt, darf alle mal ausprobieren im Sand. Wenn ihr möchtet beriche ich über meinen Test wenn ich alle probiert habe

Ja Yossarian ich wohne sogar ganz in deiner Nähe, wenn die Bootswagen alle nix für mich sein sollten komme ich gerne auf dein Angebot zurück.

Wenn ich irgendwo hier in Deutschland diese tollen Riesenreifen finden sollte, werde ich mir daraus selbst einen Bootswagen für denn Strand bauen nur leider finde ich nix

viele Grüße

Moin Seayak
schau mal im Baumarkt. Bei den Schubkarren gibt es hin und wieder unterschiedliche Reifengrössen.

Gruss,
Axel