Vänern im September

Ahoi,

paddele gerade auf dem Vänern und wundere mich, warum hier kaum einer ist. Habe bisher nur ein recht großes Segelboot und einen Fischer gesehen - in drei Tagen! Ist nicht so, dass ich mich beschweren oder so. Das Wetter ist toll und der Wind hält sich bis Sonntag auch in einem Bereich, mit dem ich gut klarkommen.

Weiß einer von Euch, warum hier sowenig los ist?

Eigentlich wollte ich auf den Dalsland Kanal und den verbundenen Seen paddeln, aber da haben die Schleusen auch schon zu (bzw. machen auf, wenn man drei Tage im Vorraus Bescheid gibt). War mir gar nicht in den Sinn gekommen, dass Ende August in Schweden schon die Nebensaison anfängt....

Ich war letztes Jahr Ende August ein paar Tage am NW-Ende vom Vänern und hab mich auch gewundert, dass ich die ganze Zeit fast niemand gesehen hab. Ziemlich geile Gegend, da.

Paddel in dieser Jahreszeit mal in der DK Südsee - da sind die Bürgersteige auch hochgeklappt. Keine Saison. Urlaub wird während der hellen Zeit gemacht. Jetzt wird gearbeitet. Es ist in Skandinavien einfach so.


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"Die Welt wäre ohne Euch ohne Euch." (Helge Schneider)

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Tja, man lernt immer was dazu... Dass keine Deutschen hier sind, ist aber auch komisch...

Für nächste Woche sieht die Windprognose aber eher so aus, dass ich mein Kajak lieber zusammenfalten und auf einem kleineren See wieder einsetze. Aber mal schauen, wie sich das Wetter entwickelt....

Ich werde nächstes Jahr bestimmt noch mal herkommen, aber auch lieber Ende August. Hatte jetzt eine Woche für mich gute Bedingungen gehabt, bei denen ich mich weiterentwickeln konnte was Umgang mit Wellem angeht. Aber jetzt legt das Wetter eine ordentliche Schippe drauf - die Vorboten der Herbststürme kommen. Da wechsele ich dank Faltboot und sehr guten schwedischen Öffis lieber das Gebiet.

Der See ist echt ein Phänomen. Ein Angler hatte mir meine Beobachtung bestätigt. Der Wind wechselt oft, so dass man Wellen aus mehreren Richtungen hat. Man kriegt von der Seite hochfrequentere Wellen, die sich schon brechen wie man sie von kleineren Seen kennt, während von von hinten von langgezogenen, hohen Wellen geschoben wird, wie ich sie an der Ostsee gesehen habe. Der See ist sehr flach und schaukelt sich schnell hoch. Das gab an vielen Stellem ordentliches Kabbelwasser, dass das Trak 2.0 dank dem Kielsprung aber gut gemeistert hat. Ich war froh, dass ich mir ein Steuer rangebastelt hatte, da es dem Anfänger wie mir den Richtungswechsel bei den Bedingungen definitiv erleichtert hat.

Zitat
fatz
Ich war letztes Jahr Ende August ein paar Tage am NW-Ende vom Vänern und hab mich auch gewundert, dass ich die ganze Zeit fast niemand gesehen hab. Ziemlich geile Gegend, da.

Uups! Ich seh grad, ich hab mal wieder Vänern und Vättern durcheinandergebracht.

Hallo !
Wie bist Du mit Deinem Trak 2.0 zufrieden?
Wie lange brauchst Du jetzt für Aufbau bzw Abbau?
Wie schaut es in diesem Kajak mit Stauraum aus und wie gut kommt man ran?
Nutzt Du den ÖPNV nur, um mit dem Faltboot vom Basislager zum Einstieg zu kommen, oder transportierst Du alles auf einmal, also Boot, Fressalien, Zelt und Kleidung im Bus?
Viele Grüsse
Jürgen

Hallo Jürgen,

Bin sehr zufrieden mit dem Trak und werde ihn nicht mehr hergeben. Mein Rekord beim Aufbau waren mal 15 min, aber in den Ferien lasse ich mir für alles Zeit.

Da der Trak keine Luftschläuche hat, geht mehr Reim als in andere Faltboote vergleichbarer Größe. Habe jetzt Nahrung (alles ohne Wasser) für zwei Wochen dabei und mir so ca. 3200 vegane Kalorien pro Tag genehmigt. Reicht.gerade so.... Mit Kajak, Nahrung, Paddelkleidung und normaler Kleidung für den Herbst In Schweden bin ich auf 65 kg gekommen (inklusive Kajak und allem, was so drin und dran ist, um sicher unterwegs zu sein).

Vom Platz her ginge sogar noch ein bisschen mehr ins Kajak.... Ich musste jedenfalls nichts draufbinden. Eine Decktasche für den Tagesbedarf habe ich aber schon.

Nee, alles wird in die Boostasche und einen 80 l Seesack gepackt und dann geht es los.. So kann man das Vagabundenleben besser genießen, als wenn man ein Basislager hat.

@HavelJunge
Vielen Dank für Dein Feedback.
65 kg zu Fuss zu schleppen ist nicht wenig.
Grüsse nach Schweden (oder an die Havel)
Jürgen

Die Bootstaache mit den schweren Neosachen und dem Zelt wird auf den Bootswagen gebunden. Das Grönlandpaddel dient als Deichsel. So lässt es sich recht leicht transportieren. Der Seesack mit dem Rest des Krams wiegt natürlich auch. Aber auf dem Heimweg ohne das Ganze Essen wird es mir sehr leicht vorkommen!