P&H Valkyrie

Hallo,

eher zufällig bin ich beim Stöbern nach einem neuen Boot über die Valkyrie gestolpert.
Eigentlich wollte ich kein Boote mit Steueranlage mehr fahren, aber diese Schildjungfer fand ich gleich recht attraktiv.
Man liest nicht viel hier über das Boot, gibt es hier Erfahrungswerte, Meinungen oder sonstwie mitteilenswertes?
Die Filmchen und Berichte von Dimiti Vandepoele kenne ich schon :-) aber der ist ja etwas vorbelastet was P&H angeht.
(trotzdem klasse)

Gruß

Thomas

Unter ukriversguidebook.co.uk findest Du ein paar Kommentare zu dem Boot.

Hab mal in einem an Land dringesessen und abwechselnd zu beiden Seiten gekanten, für meinen Geschmack haben die Schenkelstützen dabei zu dolle nachgegeben.

Ich werde morgen wahrscheinlich mal beim Kajakhändler meines Vertrauens vorbei fahren. Der muß wohl einen dort liegen haben, so sagt zumindest seine HP. Ich kann ja mal gucken.

@ruditi,
haben die Schenkelstützen mehr nachgegeben, als andere PE Boote an Land? Das sollte man vergleichen. An Land ist ein Boot sehr träge und nicht unbedingt dazu gebaut es dort auf die Kante zu legen. Das sollte man auf dem Wasser ausprobieren. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, daß P&H gute PE Boote baut, da sie ja vor einigen Jahren von Pyranha aufgekauft wurden und Pyranha kann PE.


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Zitat
Anke
... haben die Schenkelstützen mehr nachgegeben, als andere PE Boote an Land? ...

Meiner Meinung nach: Ja.
Passt zu einem der UK-Kommentare: "P&H Valkyrie. Super flexible. If it was composite (Anm.: Gfk, ...) it would be good"

Ich fahre seit Jahren im Wildwasser eigentlich nur Pyranha-PE-Boote, haben für mich ein funktionales Design, eine für mich gut passende Sitzanlage, vernünftig haltende, stabile Schenkelstützen, prima Fitting-Sets im Lieferumfang und einen echt guten Service, der auch Ersatzteile mal sehr schnell direkt an den Kunden auf dem Festland schickt.

In WW-Boote, aber auch in Seekajaks, setze ich mich zum Testen an Land rein, kante hin und her und halte das Boot auf der Kante. Da können sie (Pyranha) es, aber es ging ja nicht ums Grundsätzliche, sondern um dieses bestimmte Boot. Diese Testmethode vermittelt mir persönlich einen ersten Eindruck, wie gut ich das Boot auf der Kante halten kann und wie das Gefühl dabei ist. Probefahren kann man dann ja danach bei Bedarf immer noch.

Ich saß mal in einer, auf dem Trockenen.
Pyranhatypisch, ähnlich dem Speeder, aber enger im Cockpitbereich.

Der Händler meinte:
"Eigentlich war der Pyranha Octane Surfski gewollt, aber gerade nicht lieferbar.
Da das Unterwasserschiff gleich wäre, wurde dann die Valkyrie bestellt."
Vielleicht hilft dir das weiter.

Danke für eure Meinungen!

Fachkundige Beiträge die schon mal helfen, ich habe noch nie eine "in echt" anschauen können.

@Anke: ja, ein Händler in Norderstedt hat grade ein paar Kajaks die mich sehr interessieren, wenn der hier umme Ecke wäre wäre ich schon da


Gruß
Thomas

NRW-Testboot, kann man sich wahrscheinlich auch mal kostenlos an Land reinsetzen ...

Zitat
ruditi
NRW-Testboot, kann man sich wahrscheinlich auch mal kostenlos an Land reinsetzen ...

Oh, schick! So wie ich das lese kann ich also für etwa 50,--€ ein Wochenende Walkürenritt haben.
Danach weis man dann etwas mehr.

Du bist ja mit den Solotouren nach Helgoland IIRC im Rapier eine gute Referenz für solche Boote.
(natürlich ist der Rapier ne ganz andere Nummer, klar)
Was hältst Du ganz subjektiv von dem Boot als schnellen Allrounder für heimische Seen und Küste?
Das Gewicht ist für mich nicht wichtig, und für lange Gepäckfahrten hab ich, für traditionell auch....
Und ein "richtiges" Marathonboot ist mir zu empfindlich.

Gruß
Thomas

Zitat
wiedemeier
Du bist ja mit den Solotouren nach Helgoland IIRC im Rapier eine gute Referenz für solche Boote.

Nein, nicht wirklich, da ich nur sehr wenige der hier im SKF diskutierten Seekajak-Modelle selber gepaddelt bin/ausprobiert habe und mich hier im SKF und sonstwo selber darüber informiere. Da gibt es andere Forums-Teilnehmer, die deutlich länger Seekajak fahren, mehr ausprobiert haben und daher viel besser vergleichen können.

Zitat
wiedemeier
Was hältst Du ganz subjektiv von dem Boot als schnellen Allrounder für heimische Seen und Küste?

Wegen der Kombination von schnell aussehend und PE hat mich das Boot ebenfalls für Fluss, See und Küste interessiert. Mit der beschriebenen subjektiven Wahrnehmung beim Trocken-Test habe ich mich gegen ein evtl. anzustrebende Testfahrt entschieden, da ich einen wahrscheinlich langsameren, aber in eine ähnliche Richtung gehenden, Pyranha Speeder aus PE habe, den ich als Fluss-Flachwasser-Trainingsboot (incl. Wehr-Runterhüpfen) verwende.

Falls Du das Boot ausprobierst, wäre es prima, wenn Du anschliessend Deine Erfahrungen hier posten könntest.

So, ich war heute beim Kajakhändler meines Vertrauens und habe mir das Boot mal angesehen. Drin gesessen habe ich nicht, da es mir VIEL zu groß ist. Vor allem vorne ist der echt hoch, aber das haben ja diese Boote an sich.
Ich habe mir die Schenkelstützen mal angesehen. Die sind ja echt fein einzustellen. Sie haben etwas nachgegeben. Sie machten aber auf jeden Fall einen sehr stabilen Eindruck. Man muss ja auch bedenken, dass die Schenkelstützen nur ein Aspekt sind, um ein Boot auf die Kante zu legen. Man gibt dem Boot damit den Impuls, die Wasserlinie zu verändern. Die Gewichtsverlagerung tut ihr übriges. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man beim Kanten wirklich merkt, wenn die Schenkelstützen ein wenig nachgeben, zumal man ja das Boot folgen lässt und es nicht festhält.


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Sorry, aber aus meiner Sicht hast Du zum Thema "Schenkelstütze" eine Gelegenheit zur eigenen Erfahrung mit dem Boot irgendwie verpasst. Nix für ungut ...

Wenn ich Dich richtig verstehe, sagst Du: Die Schenkelstützen sind nachgiebig, macht aber nichts, weil ...

Meine Aussage ist eine andere: Die Schenkelstützen sind nachgiebig, daher interessiert mich persönlich das Boot nicht mehr, weil ich gerne die Kontrolle über das Boot habe, in dem ich sitze.

Hallo allerseits,

damals, als der Octane rauskam (der jetzt anscheinend gar nicht mehr angeboten wird) war der tatsächlich weich. So weich, dass dann noch eine stabilere (und schwerere) Version nachgeschoben wurde. Die aktuelle Valkyrie gibt es offenbar (nur) in der besseren Materialklasse. Vielleicht gab es da aber auch einmal die "einfachere" Variante?

Das Boot ist wohl schon gut verkauft worden. Negative Rückmeldungen gab es bisher wohl noch nicht.
Die Schenkelstützen haben eine gute Form, aus der man nicht so eben abrutschen kann. Die Schenkelstützen in meinem Cetus sind deutlich spärlicher. Das Boot sieht so aus, als könnten sich Menschen, die deutlich längere Beine haben als eine kleine Frau, die mal 167 cm groß war, sehr gut darin verankern. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass es gut auf Kanten reagiert.
Da PE von sich aus schon flexibler ist als Laminat, bewerte ich persönlich die Flexibilität als recht unauffällig.

Nun, das ist mein Eindruck von einem Material und einem Bootstypen, mit denen ich wenig im Sinn habe. Ich wollte nur mein Versprechen einlösen und schauen.
Die Schenkelstützen anderer PE Boote haben sich nicht wirklich von denen vom Valkyrie unterschieden.


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Was ich mich gerade frage bzw. nicht verstehe, warum Ihr bei dem Boot so viel über Schenkelstützen redet?
Normalerweise kante ich ein Boot, wenn ich das Boot in eine andere Richtung steuern will.
Aber bei einem solchen Speed-Boot mit einer solchen Wasserlinie, welches auch normalerweise über Steuer gelenkt wird, brauche ich die Schenkelstützen allenfalls zum stützen oder rollen.
Bei einem Surfski habe ich auch keine Schenkelstütze und das wäre ein ähnliches Einsatzgebiet von dem Boot.
ODER?

Zitat
Anke
Nun, das ist mein Eindruck von einem Material und einem Bootstypen, mit denen ich wenig im Sinn habe. Ich wollte nur mein Versprechen einlösen und schauen.

Auf jeden Fall danke fürs gucken!
Von PE Booten war ich auch ganz ab, aber mittlerweile sehe ich da wieder einige Vorteile bei den neueren und nicht einfach nur billig gemachten Booten. Aber ich bin noch skeptisch.
Ich muss mal darüber meditieren ob ich mit einem Steueranlagen-PE-Boot Freund werden will. Unna ist für mich recht nahe, wenn ich das Boot mal testleihen sollte schreibe ich was dazu auf.
Jetzt im März hab ich erst mal ne ausgeprägte Wildwasserphase

Grüß
Thomas

Moin,

@paddelmani
Genau, Schenkelstützen sind bei Seegang und Brandung beim Stützen und evtl. Rollen wichtig, vielleicht hängt man auch mal quer in der Brandung, dann würde ich gerne die Kante vom Boot kontrollieren können. Als ehemaligem Wildwasserfahrer ist mir das vielleicht wichtiger als Anderen, mag sein. Auf flachen Strecken hat man die Beine/Schenkel eh sich aktiv bewegend zwischen den Schenkelstützen.

Auch gut der nochmalige Hinweis auf den Oktane (Surfski), der ja gar keine Schenkelstützen hat und trotzdem mal als weich bezeichnet wurde, also wohl die Bootshülle gemeint war, aus der die Valkyrie scheinbar weiterentwickelt wurde.

@Anke
Und der Grund, warum wir zwei an diesem Punkt bisher nicht so recht zusammenkommen, könnte meine Formulierung ganz zu Anfang sein:

Zitat
ruditi
Hab mal in einem an Land dringesessen und abwechselnd zu beiden Seiten gekanten, für meinen Geschmack haben die Schenkelstützen dabei zu dolle nachgegeben.

Gemeint, aber nicht geschrieben, habe ich: Die Bootshülle hat im Cockpitbereich für meinen Geschmack zu dolle nachgegeben, als ich die Schenkelstützen belastet habe.

An die Schenkelstützen selber habe ich mittlerweile gar keine Erinnerung mehr, weder positiv, noch negativ.

Ist dann für Dich schwierig bis unmöglich per Augenschein irgendetwas festzustellen. Sorry, wenn es dadurch zu Missverständnissen kam.

Schönen Gruß,
Rudi

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Es ist schon erstaunlich, dass man hier im Forum immer wieder für eine deutlich subjektiv geäußerte Meinung kritisiert wird. Das es dann noch von Personen kommt, die weder Erfahrung mit noch Interesse am Gegenstand haben, über den grade geschrieben wird, finde ich besonders traurig.
Eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema auch nicht äußern, da mein persönliches Interesse an diesem Boot auch sehr gering ist. Ich habe es mir einmal angesehen und mangels Interesse nicht einmal zur Probe gesessen. Dabei hätte ich das Boot sogar vor Ort ausprobieren können. Das Wasser war etwa 50 m entfernt.

Meine Einschätzung zu dem Boot ist:
Es wird einigermaßen gut laufen, liegt stabil im Wasser sein und wird recht gut surfen. Es wird bei ausreichend Gewicht eine gute Führung haben und sich wahrscheinlich ohne Wind recht gut über die Kanten steuern lassen.

Mein Interesse fehlt weil mir das Boot als Renner zu schwer und zu langsam ist.
Als Tourenboot für Gepäckfahrten habe ich lieber ein laminiertes Boot und lieber kein Steuer.
Zum spielen ist das Boot zu lang und das Steuer überflüssig, eher hinderlich.
Als einfaches Wanderboot ist es mir unten zu platt und die Länge nicht nötig.


Das Boot dürfte für Paddler interessant sein, die ein Boot suchen mit dem vieles einigermaßen gut machbar ist. Wegen der stabilen Wasserlage ist das Boot auch für weniger geübte beherrschbar. Es ist relativ flott zu fahren und hat ausreichend Volumen für Gepäck. Auch bei der Länge dürfte die Wendigkeit noch recht gut sein, dass man auch auf Flüssen klar kommen dürfte.
Grade für die, die ein sicheres Boot mit Steuer suchen und denen PE das bessere Material zu sein scheint, kann die Valkyrie interessant sein. Einfach mal testen. Wenn das Boot nicht in PE und der Boden nicht ganz so flach wäre könnte ich mir das Boot eventuell auch gefallen. Ich habe aber auch genug Kajaks.

Einen schönen Gruß, Ulf

Zitat
Ulf Böckenholt
........
Eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema auch nicht äußern, da mein persönliches Interesse an diesem Boot auch sehr gering ist. .......

Danke Ulf fürs trotzdem schreiben!
Ja, ich hege auch etwas Zweifel an dem Boot, aber irgendwie finde ich die hübsch.
Der Hintergrund ist eigentlich der, ich suche eine Ergänzung zu meinem alten Nordkapp HMC
Der ist immer noch toll, keine Frage, aber manchmal hätte ich gerne ein Skegboot. Etwas moderneres.
Letztens (vor zwei Wochen) konnte ich mal recht ausgiebig die Etain meiner Frau testen, eine PE 17.7
(ja, für sie passt das Boot) und war sehr angetan von der Wendigkeit und ehrlich gesagt auch von der Sorglosigkeit bei dem Boot. Und da habe ich ein bisschen rumgestöbert und bin über die Valkyrie gestolpert.
Und wir probieren doch immer gerne mal was neues aus, nicht wahr?

Gruß und schönes Wochenende allerseits
Thomas

Hallo Thomas

Eine Alternative zum Nordkapp HMC suchen kann ich nachvollziehen, da ich selber mit dem Langeoog ein ähnlich "steifes" Boot fahre. Ich habe mir dann als Alternative vor einigen Jahren einen alten P&H Downtreader Odin zugelegt, der einen halben Meter kürzer ist und ein Skeg hat. Außerdem hat er etwa 30 Liter mehr Volumen, was das Packen auch noch erleichtert.
Ein zur Valkyrie ähnlich ausgerichtetes Boot habe ich mal mit dem Neumann Spirit gefahren. Den habe ich aber wieder verkauft, weil dieser mir zu dicht zum Langeoog stand und ich mit dem Albatroz von Elio auch noch ein extremeres Boot habe.

Ich wünsche dir dann noch viel Spaß beim suchen und probieren.

Ulf