Schutz vor der Welle danach?

Moin

Die meisten von euch werden das kennen. Man paddelt eine Weile so vor sich hin, dann steigt man aus und der Boden wackelt stärker als vorher das Boot. Die vorher harmlosen Wellen hören scheinbar gar nicht wieder auf. Irgendwie stört mich das stärker als früher. kann man da was gegen tun? Gibt es ein Rezept dagegen das der Boden wackelt? Wie geht ihr damit um.

Gruß Mütze

Alkohol!

Als lustiges Phänomen akzeptieren.

Jo Leude, jetzt lasst mal das Schwarmwissen auffliegen...

Moin,
ich hatte das im letzten Jahr das erste Mal und denke, dagegen kann man nichts tun. Akzeptiere es, es geht vorbei. Hilfreich ist, Stürze in disem Zustand durch Festhalten an Nichtschwankendem zu vermeiden und in Ruhe bewahren.

Schöne Grüße,
Carsten

Moin moin,
auf der Luftmatratze geht die Reise auch manchmal weiter, herrlich !
Tomas.

@ pm,
jooo

@ Mütze,
schau mal im Internet unter dem Begriff 'Landkrankheit' nach.


***
"Die Welt wäre ohne Euch ohne Euch." (Helge Schneider)

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Persönliche Kontaktmöglichkeit jederzeit über PN.

Landkrankheit, hört sich gut an, ob man sich dafür auch krankschreiben lassen kann?
oder auf Rezept paddeln kann )

Schönes langes Wochenende
LG
Ralph

Ist schon echt spannend... sobald sich jemand ‚outet‘ gibt es nur kluge Sprüche. Selbst in Seglerforen wird es belächelt...
Dabei muss ich gestehen, dass ich auch etwas in den Fingern hatte, es mir aber noch verkneifen konnte.


***
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Man darf auch mal Dinge belächeln und muss nicht alles zu einer "Krankheit" hochstilisieren.

Es kann in der Tat hilfreich sein, solch ein Phänomen von einer positiven amüsanten Seite anzunehmen anstatt daraus ein Problem zu generieren. Das war jetzt ein ernstgemeinter Therapietipp.

Zitat
Trees
Man darf auch mal Dinge belächeln und muss nicht alles zu einer "Krankheit" hochstilisieren.

Es aber halt kein Hochstilisieren, sondern ein für die Betroffenen reales und mitunter einschränkendes Phänomen...
Hatte es selbst erst einmal und eher schwach ausgeprägt, weiß aber von einigen häufiger mal Betroffenen.

Zitat
Trees
Es kann in der Tat hilfreich sein, solch ein Phänomen von einer positiven amüsanten Seite anzunehmen anstatt daraus ein Problem zu generieren. Das war jetzt ein ernstgemeinter Therapietipp.

Dürfte ernsthaft Betroffenen wohl nicht so richtig weiterhelfen. Vielleicht hat sich der Threadersteller auch deshalb nicht mehr zu Wort gemeldet?

Gruß, Jens

Moin moin zusammen,
frage einfach die Ohren, warum sie sich erst stundenlang an den Seegang gewöhnt und dich heil durchgebracht haben ?
Nun sollen sie sofort wissen, dass du wieder an Land bist. Gib ihnen einfach wieder etwas Zeit !
(In Wirklichkeit ist es ja im inneren Ohr)
Schöne Grüße,
Tomas.

Moin

Na sooo schlimm ist das schwanken bei mir nicht. Doch am letzten Wochenende als ich paddeln war, habe ich eine Schleuse umtragen. Als ich das Boot wieder ins Wasser bringen wollte habe wurde es schwierig. In die Spundwände waren Treppen eingelassen. Jedes mal, wenn ich nach unten schaute, ob dies Treppe geeignet ist um wieder ins Boot einzusteigen wackelte der Boden. Ich konnte mich nur ganz langsam und vorsichtige der Wasserkante nähern. Das besondere war, dass es eigentlich keine Wellen gab. Die 5-8 cm lassen einen Habel nicht wackeln und andere Boote waren vormittags kaum unterwegs. Früher störte mich das weniger. Da bin ich direkt aus dem Boot heraus an den steilen Wänden norwegischer Fjorde herumgeklettert um eine ebene Flächen zum Zeltaufbau zu finden. Da fand ich das lustig, wenn der Boden schwankte. Aber so als Familienvater wird man vorsichtiger. Oder ist es das Alter?

shovelhead , ja, Alk ist prima um das Problem anders zu begründen, dauert aber zu lange. Ich suche eigentlich eine Sofortmaßnahme wie "Auf einem Bein stehen und den Großen Zeh anpeilen" oder so.

Zitat
Anke
Ist schon echt spannend... sobald sich jemand ‚outet‘ gibt es nur kluge Sprüche. Selbst in Seglerforen wird es belächelt...
Dabei muss ich gestehen, dass ich auch etwas in den Fingern hatte, es mir aber noch verkneifen konnte.

Schreib es ruhig, Anke ich kann einstecken und austeilen. So ein bisschen frotzeln ist ja auch das Salz in der Suppe eines Forums.

Zitat
pm
Moin moin,
auf der Luftmatratze geht die Reise auch manchmal weiter, herrlich !
Tomas.

Ja, da merkt man deutlich das wir unterschiedlichen Vorstellungen von Matratzensport haben. Aber in deinem Alter ist das OK. :-)

Zitat
fagginHH
...-...
Dürfte ernsthaft Betroffenen wohl nicht so richtig weiterhelfen. Vielleicht hat sich der Threadersteller auch deshalb nicht mehr zu Wort gemeldet?

Gruß, Jens

Nö,das nicht. Aber ich warte oft ein wenig ab bevor ich antworte. Von widersprechenden Meinungen kann man oft mehr lernen als wenn man der ersten Antwort zu viel glauben schenkt.

Tja, dann muss ich wohl mit dem Phänomen leben und mich nur noch bauchwärts dem Steilufer nähern. nach ein paar Stunden ist so wie so allen vorbei.

Gruß Mütze

Zitat
Muetze
Oder ist es das Alter?

So isses, willkommen im Club. Akzeptieren und damit leben.

Moin,

Schutz dagegen gibt es nicht. Wie ich damit umgehe: Erstmal in Bewegung bleiben (Gerödel aufbauen, Holz sammeln, kochen, baden....). Beim Schlafen im Zelt hilft es mir ein Bein von der Matratze runter auf den Boden zu legen. Fun fact: Beim Schlafen in einer Hängematte ist das Phänomen noch nie aufgetreten, immer nur auf dem festen Boden.

Ein Leben ohne Faltboot ist möglich...aber sinnlos.

Sag 'mal Mütze, wie lange bist Du auf Welle gepaddelt und wie lange hält das Schwanken an?

vor dem Aussteigen noch 3 oder 4 Eskimorollen machen, danach schaukelt bei mir an Land nix mehr

Zitat
Caesar
Sag 'mal Mütze, wie lange bist Du auf Welle gepaddelt und wie lange hält das Schwanken an?

Am Samstag? ca 20 Km aber eben fast ohne Welle. Den einen km Landgang hielt das Schwanken an, bis ich wieder im Boot saß. Danach im Boot war das Gleichgewicht wieder im Lot. Doch dann kamen viele größere Wellen von allen Seiten durch Berufsschifffahrt und durch die sogenannten "Sport"boote. Viele davon rollten von vorne und hinten über Deck bis an den Süllrand. Eine Weile lang, dachte ich schon, dass ich trotz der Hitze das Spritzverdeck schließen müsste, aber es ging so gerade noch. Als ich ca 12 km weiter die Tour beendete schwankte der Boden nicht mehr. Das aktive befahren der Wellen scheint mein Gleichgewicht weniger zu stören als das ruhige Wasser.

Pinnow - Hennigsdorf - Tegelort - Schleuse Spandau - Strandbad Wannsee - Freistrand. Eigentlich nichts besonderes.

Gruß Mütze

Aha.... Die beschriebene Tour ist ja ein netter Tagesausflug, aber mehr als 4h wirst Du von Pinnow nach Spandau wohl nicht gebraucht haben.
Meine Aussage, dass ich das auch schon hatte, bezog sich auf den YRQ, wo wir in 51h (zzgl.13h Pausen) 715km auf Flachwasser unterwegs waren. Da 'gewöhnt' sich der Körper mit der Zeit an die Rotation und wird 'böse', wenn die gleichmäßige Bewegung in den Gleichgewichtsorganen ausbleibt.
Deine Haveltour ist jetzt nicht die große Anstrengung für das Gleichgewichtsorgan, zumindest nicht für meins. Könnte es an Deinem Paddelstil liegen, dass Du bei Flachwasser 'extreme' Kopfbewegungen ausführst, die bei Konzentration in unruhigen Wannseebedingungen nicht mehr hast? Kommst Du auf Schwabbelwasser ebenso schnell voran, wie bei Flachwasser?

Liebe andere Mitleser, die Ihr bestätigt habt, dass es solche Phämonene gibt, habt Ihr das auch bei solchen moderaten Bedingungen?
Da ich keinen medizinischen sondern eher technischen Hintergrund habe, interessiert mich, wie sich das ggf. mit dem Alter ändert. Habt Ihr dazu Erfahrungen?

Schöne Grüße von Einem, der am WE wieder den MMMM angeht,
Carsten

Moin

da ist was dran. Auf dem ersten Teilstück habe ich bewusst auf saubere Technik wert gelegt, nicht auf Tempo. Nach der Schleuse bin ich dann etwas flotter gefahren. Die Konzentration war also eher vor der Schleuse, aber ja, es gab einen Unterschied.

Was ist der YRQ?

Gruß Mütze

bis Montag, ich muss heute noch paddeln gehen...