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Surf Kayaks

geschrieben von Trödler 
Surf Kayaks
01. Mai 2017 21:03
Hallo zusammen,
neben Seekayaktouren möchte ich künftig auch mehr in der Brandung ( Ostsee) spielen. Ich bin aktuell mit P+H Cetus unterwegs und bin mit dem Boot auch sehr zufrieden. In der Brandung wird es mir bei 5-6 Bft. recht heikel. Bei weniger Wind komme ich aber nicht so richtig in den Surf. Ich überlege mir ein zweites Boot zum Spielen an zu schaffen.. Nach anfänglichem Interesse am Hammer von P+H habe ich mir sagen lassen dass dieses Boot durch das Volumen sehr schwer gegen die Brandung raus zu paddeln sei. Im Moment habe ich von Pyranha den Z-one im Focus. Ich habe noch nie in diesem oder einem anderen Wildwasserboot gesessen. Hat jemand Erfahrung mit diesem Boot und kann vielleicht auch zu den Größen was sagen. Nach Herstellerangaben würden alle 3 Größen zu meinem Gewicht 78 kg bei 1,83m passen. Kommen die kurzen schon bei weniger " Sturm" in den Surf. Beim googeln bin ich auch auf Mega Surfkayaks gestoßen. Sehen für mich sehr interessant aus habe aber keinen Händler in Deutschland gefunden. Hat vielleicht jemand von Euch Erfahrung mit Mega/ Enom Surfkayaks. Ich bin mir auch nicht im Klaren ob es für mich eine große Umstellung sein wird und ob man sich das Spielen mit den kurzen Booten autodidaktisch bei bringen kann. Ich würde mich sehr freuen wenn Ihr mir weiter helfen könntet und bedanke mich schon mal vorab.

Liebe Grüße aus Rostock, Olaf
Re: Surf Kayaks
02. Mai 2017 10:20
Moin,

der Z-One ist ein exzellentes Wildwasser-Kajak für leichte Bäche bis etwa WW III. Er unterschneidet vorn und hinten, lässt sich wie ein Slalomboot zirkeln und bei deiner Grösse und deinem Gewicht bist du mit der M-Version bestens bedient. Ich habe fünf Jahre lang einen Z-One in der Flotte gehabt und mochte seine guten Surf-Eigenschaften in langen, flachen Wellen.







Die Photos zeigen mich in meinem Z-One L. Wenn du den Text oben genau gelesen hast, wird dir auch klar, dass der Z-One auf keinen Fall ein gutes Kajak für den Surf in den eher steilen Ostseewellen bei 6 Bft. ist. Er unterschneidet wie verrückt (dass der Bug kein Volumen hat ist ja extra so gewollt!) und im Beach-Break steckt er die Nase weg und du gehst über Kopp! Tolles Boot - für einen ganz anderen Zweck.

Das nächste Problem sehe ich darin, dass du behauptest, man könne im Cetus bei gemässigten Bedingungen nicht gut surfen. Das halte ich für .... unwahrscheinlich. Der Cetus mit seiner leichten Schweden-Form schiebt schon bei mässiger Dünung ziemlich gut los. Paddel das Boot mal bei drei oder vier Bft eine Strecke mit Wind und Welle. Du wirst auf jede zweite Welle aufspringen und dich mitnehmen lassen - und du wirst es lieben. Problematisch ist nicht so sehr das Boot sondern die kurze und steile Welle vor manchen Ostsee-Stränden. Und daran ändert neues Material auch nix.

Wave-Skis (+/- 3m, Sitzposition weit hinten, starker Scoop, drei Finnen wie beim Surfbrett) sind ideale Waffen für das surfen in Wellen, in denen auch Surfer stehend klarkommen. Sie werden wie Surfboards gesteuert (starkes ankanten in die Kurve) und verlangen nach einer exzellenten Rolltechnik: durch die schlanken Decksformen ist ein schneller Ausstieg schwieriger als bei einem typischen Seekajak. Sollten an deinem Strand nur wenig (oder gar keine) Surfer zugange sein, so wirst du dort auch mit einem Wave-Ski keine Freude haben.

P&H Dolphin und P&H Hammer sind tolle Boote. Sie machen das surfen aber nicht einfacher. Gerade der Hammer braucht - wie ich finde - sehr viel mehr Aufmerksamkeit beim Start, wohingegen der Dolphin sehr (!) direkt auf Kanten reagiert .... auch auf ein versehentliches/unbemerktes Kanten zur falschen Seite! Gute Surfer holen aus beiden Booten ein Optimum heraus. Schlechte Surfer und/oder Anfänger werden eher denken "das hatte ich mir einfacher vorgestellt".

Wenn ich mir die gleichen Pinsel wie Picasso kaufe, garantiert das noch längst nicht die gleichen Ergebnisse!
Re: Surf Kayaks
02. Mai 2017 18:35
Hallo Shovelhead,
ich danke Dir für Deine Informationen. Wahrscheinlich hast Du mich vor einem empfindlichen Fehler bewahrt. Mit dem Cetus komme ich schon auch in den Surf, allerdings nicht so wie ich es mir vorstelle, bzw. dann in brechenden Wellen bei 5-6 wieder fast zu viel dass ich zu schnell quer schlage und im Sidesurf bin. Vielleicht habe ich ja auch falsche Erwartungen, bin selbst noch nicht fit genug und nicht unbedingt die optimalen Bedingungen vor Warnemünde. Ich werde jetzt nichts überstürzen und mit meinem Boot erstmal weiter üben und habe für Oktober einen Kurs Brandungspaddeln gebucht. Vielleicht kann ich mir in Norderstedt ja mal einen Hammer zum testen holen. Übrigens tolle Bilder und Respekt, Du bist offenbar in allen Wassern zu Hause.
Gruß Olaf
Re: Surf Kayaks
03. Mai 2017 08:05
Moin,
ein Seekajak erlaubt Dir, aufgrund seiner Laenge und hoeheren Geschwindigkeit weiter draussen auf die Wellen aufzuspringen, wo sie noch flacher sind. Das ergibt einmal laengere Surfs, hilft andererseits aber auch gegen das "Nase wegstecken und querschlagen". Wenn Du weiter draussen aufspringst hast Du, wenn Du in den Bereich der brechenden Wellen kommst, viel Geschwindigkeit und surfst weiter unten auf der Welle. Der resultierende, flachere Winkel hilft, den Bug ueber Wasser zu halten.
Re: Surf Kayaks
05. Mai 2017 17:56
Auch Dir herzlichen Dank für die Hinweise Irishsea. Ich muss halt mehr üben um in den Genuss langer Surfs zu kommen. Wobei ich das "lang" für mich nur schwer definieren kann.
Gruß von der Ostseeküste, Olaf
Re: Surf Kayaks
06. Mai 2017 08:17
Lange Welle, Kurze Welle, Brandungssurf, Stabil (Robust und Kippstabil) ist hier vereint:
[www.surfskisport.com]
Gibts gerad mal für nen 1000er.
Ich habe selber genau diese Erfahrungen in Tarifa gemacht (mit dem V7)
Vorteil in der Brandung: Dein Kopf bleibt ganz, da Du dich vom Boot automatisch trennst, vor einer eventuellen Waschmaschine.
cheers
tom
Re: Surf Kayaks
15. Mai 2017 12:56
Hallo Olaf,

das kommt tatsächlich ein bisschen darauf an, was und wo bei welchen Bedingungen Du machen möchtest. Ich finde den Hammer ein tolles Boot, vor allem wenn das Ufer auch mal ein bisschen steiniger ist. Wenn Du eher in Richtung Wildwasser-Kajak denkst, also nicht so weit raus paddeln und eher kürzere Surfs auch auf kleineren oder brechenden Wellen machen möchtest, sind Boote wie der Z-One oder der Dagger Axiom sicherlich eine gute Wahl (hinreichend viel Volumen im Bug und ein schön flaches langes Heck zum Geradeauslauf auf der Welle). Die Größe müsstest Du Dir tatsächlich anschauen, je nach Größe und Gewicht, welches Boot Dir taugt. Wenn es um das reine Surfen auf der Welle ohne lange Strecken geht (also playspot vor der Haustür), wäre unter Umständen ein Spielboot auch eine Möglichkeit. Dann aber nur bei auflandigem Wind, denn mit den Dingern bist Du ziemlich langsam! smiling smiley Ich hab das ein paar mal gemacht und hatte eine Menge Spaß in der Wellen in Strandnähe.

Viele Grüße
Lars
Re: Surf Kayaks
17. Mai 2017 19:22
Was ist das denn! Ein Paddler mit einem Wehrmachtshelm??
Kotz ist mir schlecht! wieso dulded das Seekajakforum denn sowas?
Die nicht politisch korrekten, und rassisischten Ansichten dieses Schaufelkopfes sind leicht nachweisbar!
Reagiert Ihr, sonst mach ich mir mal demnächst die Mühe!
Re: Surf Kayaks
17. Mai 2017 19:48
Ein Wehrmachtshelm aus Carbon mit Blümchen drauf?? confused smiley
Brauche ich eine Lesebrille?
Head Trip Helmets
17. Mai 2017 21:22
Zitat
Landlubber
Was ist das denn! Ein Paddler mit einem Wehrmachtshelm??
Kotz ist mir schlecht! wieso dulded das Seekajakforum denn sowas?
Die nicht politisch korrekten, und rassisischten Ansichten dieses Schaufelkopfes sind leicht nachweisbar!
Reagiert Ihr, sonst mach ich mir mal demnächst die Mühe!

Hallo Norbert,

ich verstehe zwar deine Sorge, aber wenn ich mich nicht irre, ist dieser Helm einem amerikanischen Militärhelm nachempfunden, Modell "Trooper", wahlweise auch in der Kayak-Ausführung. Es scheint sich um ein recht solides Modell zu handeln, da der Helm zumindest seit fünf Jahren seine Aufgabe erfüllt. Mit den Ausbuchtungen für die Ohren liegt der Helm wohl näher bei Star Wars Helmets als bei der Wehrmacht. "Das Auge sieht, was es sehen will"

Wenn Du im Seekajakforum rassistische Äußerungen entdeckst, bitte ich dich, da es sich um einen schwerwiegenden Vorwurf handelt, das Mod-Team per "Melden"-Button darüber zu informieren. Auch wenn es sich so anfühlen mag, wir lesen nicht unbedingt jeden Post.

Seekajakpolitisch inkorrekt sind eigentlich schon positive Äußerungen über das Nichttragen von Westen und Kälteschutz. Aber auch in Fällen von nicht politisch korrekten Äußerungen bitte ich dein Anliegen per "Melden" zu präzisieren. Wir werden uns darüber beraten.

Gruß
Jens

PS
Ich könnte mir auch nur schwer vorstellen dass jemand in seiner Wahlheimat Frankreich zum Freizeitvergnügen einen Wehrmachtshelm trägt. Ich selbst kam mir schon fast etwas deplatziert vor als ich mit meinem MZ-Gespann ein knappes Jahr in Collioure und Toulouse verbrachte.

Anonymer Teilnehmer
Re: Head Trip Helmets
18. Mai 2017 09:09
Zitat
Kan(g)oo
"Das Auge sieht, was es sehen will"

S. und ich kennen uns zwar nur flüchtig, haben in Paddelfragen oft unterschiedliche Standpunkte, aber die Vorwürfe sind ganz sicher völlig aus der Luft gegriffen.

Man erkennt was man kennt. Wenn wir schon beim Äußern von Bedenken sind, erinnere ich mich an die Blicke eines Afrikaners, der die Stirn runzelte, dem fast das Essen aus dem Gesicht fiel, als eine Gruppe uniformierter Seekajaker, also mit Tropenhut und Nackenschutz in eine Lahnschleuse gefahren kamen. Einer hatte sogar ein Boot in Schwarz-Weiß-Rot. Er und die anderen alle mit Hüten, die den Uniformhüten aus den sogenannten deutschen Schutzgebieten nachempfunden waren. – Erwiesenermaßen zweckmäßig aber ganz sicher auch dann zweideutig wenn ein Z-Emblem oder ein klangvoller nordischer Name angebracht ist (... heia Safari)

Mir gefällt der Helm, aber mein alter Palm-Helm ist noch top in Schuss. Jetzt weiß ich ja, wo´s den gibt.

smiling smiley chris
Re: Head Trip Helmets
18. Mai 2017 10:45
Merci für die Richtigstellung - es handelt sich in der Tat um das Modell "Trooper" von Head-Trip-Helmets aus Florida. Kann ich nur empfehlen: guter Schutz, sehr leicht, extrem robust und wackelt nicht unter Wasser.

Die Äusserungen von Landlubber sagen wohl mehr über ihn aus, als über mich oder meinen Helm. Aber ich bin natürlich wahnsinnig gespannt, was er jetzt alles nachweisen wird und wie er dann reagiert ... wo er doch so engagiert ist und überhaupt und Alles!
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