Lesebrille an Bord

Hi,
seit kurzem paddle ich mit Kontaktlinsen (Tageslinsen) und bin überwiegend begeistert, keine Tropfen auf der Brille, keine Verlustängste, kein Drücken der engen Kälteschutzhaube an den Bügeln. Mit 64 Jahren bin ich leider jetzt auch weitsichtig geworden, brauche also für das Handy etc. eine Lesebrille. Ich weiß, es gibt Multifokallinsen, aber da traue ich mich noch nicht 'ran.
Doch wohin mit der Lesebrille? Sie soll jederzeit verfügbar sein, aber auch nicht unnötig nass werden, denn putzen ist ja schwierig unterwegs. Hat eine(r) eine Idee? Oder sogar Erfahrung?

Tschüs kiwi.mike

Ich mache aktuell gute Erfahrungen mit einer Sportbrille namens Black-Sun. Die hatte ich mir eigentlich zum Radfahren gekauft um beim Radeln mit Kontaktlinsen, wobei man ja besser immer eine Brille zum Schutz trägt, auch das Navi ablesen zu können. Das ist nicht ganz der Leseabstand, weshalb ich die Brille etwas schwächer als für eine Lesebrille nötig gekauft habe.
Inzwischen habe ich die Brille auch häufiger mal beim Paddeln getragen und zwar dann wenn eine Sonnenbrille angesagt ist. Bin ganz zufrieden damit weil der Abstand bis zur Spritzdecke, wo ich Karte und/oder Navi befestige, in etwa derselbe ist wie bis zum Lenker meines Fahrrades.
Die Brille ist so aufgebaut, dass in alle mitgelieferten Wechselgläser unten kleine Lesebrilleneinsätze eingeklebt sind. Also keine Gleitsichtbrille! Es sind Wechselgläser in Schwarz (verlaufend - unten klarer), orange und klar dabei. Man kann sie mit den klaren Gläsern auch an trüben Tagen auch nur als Lesebrille tragen. Das ebenfalls mitgelieferte Brillenband sichert die Brille gegen Verlust beim Kentern (zumindest hoffe ich das).

Das ganze ist billig gemacht, dafür ist die ganze Brille m.E. aber auch ziemlich preiswert. Für mich ist so perfekt, vor allem weil ich meine Brillen recht häufig zerstöre.

Habe das gleiche Problem. Als Brille klappt Gleitsicht super, bei den Linsen überhaupt nicht. Man muss nämlich durch Augen-/Kopfbewegungen die Linsen so im Auge verschieben, dass der anders geschliffene Bereich vor die Linse kommt - bekomme ich nicht hin.
Mein Optiker hat es wie folgt gelöst:
Er hat ausgetestet, welches Auge für "nah" und welches für "fern" zuständig ist. Dann haben wir uns an entsprechende Korrekturwerte herangetastet, sodass ich vom Handy-/GPS-Display in der Hand bis in einige hundert Meter Entfernung alles scharf sehe. Darüber hinaus nehme ich eh das Fernglas, wenn ich wissen will, wie der etwas unscharfe Dampfer heißt, der da auf mich zukommt. Minischrift wie Zutatenliste auf Zahnpasta usw. kann ich damit nicht lesen. Kommt ja auch beim Paddeln nicht vor. Diesen gewünschten "Arbeitsbereich" habe ich dem Optiker natürlich vorher genannt.

Beim Paddeln bevorzuge ich auch Tageslinsen. Ich habe schon mal eine Linse verloren (beim Augenreiben kurz angehoben, Sturmwind hat sie weggeweht) - das wäre bei Tageslinsen egal. Außerdem muss man dann nicht das ganze "Linsengedöns" mitschleppen.

Brille ist natürlich im Gepäck dabei, denn manchmal geht es nicht ohne, z.B. bei klein gedruckten Fahrplänen, also bei "Anwendungen", die an Land stattfinden.

Mit vorzüglichem Ahoi
Der olle Hansen
Vorsitzender NoFaBS,
Nordisches FaltBoot Syndikat
~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~
Gefährten + Sympathisanten
herzlich willkommen!

Zitat
Freizeitpaddler
[...] und zwar dann wenn eine Sonnenbrille angesagt ist. [...]

Nachtrag:
Die meisten Linsen haben einen UV-Schutz für die Netzhaut.
Als Blendschutz benutze ich sowieso schon immer solche "Schirmmützen ohne Mütze".

Mit vorzüglichem Ahoi
Der olle Hansen
Vorsitzender NoFaBS,
Nordisches FaltBoot Syndikat
~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~
Gefährten + Sympathisanten
herzlich willkommen!