Pyranha Speeder !! Wer Hat Erfahrungen???

Aufgrund der vielen Antworten zu meiner letzten frage, habe ich mich jetzt entschieden für meine frau ein eigenes Boot zu kaufen. Wie gesagt ging es bei mir um sportliches paddeln auf dem Rhein ohne Gepäck. Da ist mir ein Pyranha Speeder aufgefallen. Gibt es veleicht Erfahrungen? Der Händler hat leider kein Testboot.Danke für die Antworten. Pelle PS. Das Kajak soll für mich sein!!! NICHT für meine Frau.

Für ein Boot dieser Art viel zu schwer und damit auch zu schwerfällig. Habe es beim Bootstest eines Händlers mal ausprobiert und war nicht sonderlich begeistert.

Moin

da schau mal alternativ nach einem Prijon Beluga, gibt es aber nur noch gebraucht, dafür aber meist recht günstig, da das Boot den meisten zu kippilig ist. Alternativ ordentlich das Paddeln und den Gleichgewichssinn trainieren und gleich ein (gebrauchtes) Abfahrtsrennboot holen, gibt es aber nur aus GFK (einzge Ausnahme, gebrauchter Wavehooper, wird m.W. nicht mehr gebaut).

so long

yelapa

Meines Wissens gibt es den Wavehopper noch, er findet sich zumindest auf der Herstellerseite, ansonsten bei Willy Neumann noch ein sehr ähnliches Boot. Für den Wavehopper braucht man nicht annähernd das Gefühl wie für ein richtiges Abfahrtsboot, deutlich stabiler aber deutlich langsamer. Der Speeder hätte gegenüber den anderen Booten zumindest den Vorteil der vorhandenen Abschottung.

Moin

lt Kajak.at wurde die Produktion 1999 eingestellt, schaust du hier
[kajak.at]

auch der Prijon Beluga ist hinten geschottet, Infos siehe
[kajak.at]

na gut, der vollständigkeithalber dann auch noch die Infos zum SPyranha Speeder
[kajak.at]

Auf Kajak.at kann man sich auch eine Vergleichsliste mit den 3 Booten basteln und hat dann die reinen Werte nebeneinander für eine Entscheidung hilft aber nur Probepaddeln, da die Boote nicht ganz alltägliche Modelle sind vielleicht etwas schwierig.

so long

yelapa

P.S. So eine Bootsaufstellung wie bei Kajak.at wünsch ich mir einmal für langboote/Seekajaks

Man muss sich ja nicht nur an kajak.at orientieren, ich hab einfach mal direkt bei Händlern geguckt.

Händler

Der Beluga ist mir tatsächlich einfach dadurch gerutscht. Mit den anderen Booten meinte ich nur Wavehopper und das Boot bei Neumann.

Der Speeder ist ein gutes Boot aus einem höchst stabilen PE Material. Im Wildwasser geniesst die Qualität der Pyranha Boote einen hervorragenden Ruf, und der Hersteller wird mit Eskimo und Prijon auf eine Stufe gestellt.

Da ich ein recht langsames (aber höchst funktionelles) Seekajak fahre, fiel mir beim Speeder auf, dass er deutlich schneller läuft, ohne gleich unangenehm kippelig zu sein. Insgesamt bekommt man ein unverwüstliches und höchst stabiles Boot für flotte Feierabend-Touren. Und das zu einem durchaus günstigen Preis.

.

Moin Pelle

wie wäre es mit einem Eigenbau?

CLCBoats PAX18 oder 20: http://www.clcboats.com/shop/boats/boat-plans/pax-18-racing-kayak-kit.html

Oder von Björn Thomasson die "Njord": http://www.thomassondesign.com/choosing/my_kayaks/njord.aspx

Die PAX'e sollten nicht sehr viel Aufwand sein - 70US$ für den Plan plus "Shipping"... .

Nur so eine Idee :-)

Gruss,

Axel Thobaben
( [www.holzbootsbau.ch])

Hallo shovelhead,
wie kommst Du dazu das Pyrhana Material auf die Stufe mit Prijon im WW zu heben.

Als Viel WW-Paddler hält bei unseren Nassen Treppenhäuser ein Prijon knapp die Garantiezeit, ein Pyrhanha eine halbe Saison.

Die Formen sind klar innovativer aber das Material ist besser für Putzkessel geeignet als für WW Boote!

Für die Anwendung im Seekajak ist das Material aber gut genug!

Gruss Paul

Möööönsch Paul ;-)
Die wohnen doch wahrscheinlich viel zu weit im Norden für solche Statements.

Ich finde die Diskussion, welcher Hersteller denn nun der beste ist müssig - auch das Boot finde ich persönlich nicht so dolle. Da fehlen mir ein paar cm... .
450cm und schnell - naja ich weis nicht. Das Boot sieht aus wie eine umgearbeitete Form von einem Abfahrtsrennboot. Aber mir soll es ja nicht gefallen. Sportliches Paddeln auf dem Rhein stelle ich mir halt anders vor.

Gruss,
Axel

Hallo Axel,wie stellst Du Dir es denn vor? Grüsse pelle. PS. es gibt noch ein Kajak von Exokayak,das heisst Fastwave. ist das mit dem wavehopper identisch???

Hallo Axel,
die Länge ihrer Boote bringt den meisten nichts bis rein gar nichts.
Schau mal wie schnell ein Abfahrtsboot ist mit seiner "kürze" und um wirklich schnell zu sein braucht es einfach genug Kraft, Kondition und Technik, nur immer nach schnelleren Booten schauen bringt viel weniger als Trainieren.

Mit den PE- Märchen sollte man einfach aufhören, es gibt gutes PE, aber leider nur von ganz wenigen Firmen.

Gruss Paul

Hallo

für die Geschwindigkeit ist nicht die Bootslänge sondern die Länge der Wasserlinie mitausschlaggebend, also lange spitze Überhänge vorne und hinten bringen gar nichts. Somit kann ein 4,50 m Boot mit steilen Bug und Heck schneller laufen als ein 5,20 Boot mit jeweils 30 cm Bug- und Hecküberhang. Weiterhin ausschlaggebend ist die gesamte benetzte Fläche und da ist ein Boot mit V-Rumpf und 30 cm Breite an der Wasserlinie "besser" als ein Rund-Boden oder Knickspanter. Ein 60 cm breiter "Flügel" beeinträchtigt die Fahreigenschaften relativ wenig.

Also nicht täuschen lassen, was das Geschwindigkeitspotential der oben genannten Boote angeht, da wird manches "Seekajak" zurück bleiben.

Viel Spaß beim Paddeln

yelapa

Moin Pelle

naja - wie stelle ich es mir vor - z.B. wie das PAX18 oder wenn Du was fertiges kaufen willst z.B. Nelo/Kirton Inuk. Nehmt es nicht so ernst. Ich persönlich (also ich ganz alleine und privat) finde das Boot nicht schön obwohl der Rumpf sicher ok sein kann.

Paul gebe ich recht - es braucht nicht nur ein schnelles Boot sondern auch Technik und Kraft - Paul wird da sicher mehr haben als ich, da Paul viel mehr und auch im WW paddelt.

Bei Yelapa reizt mich der Wiederspruch. Das mit der Wasserline stimmt - sagt aber andererseits nichts aus. Nach der Formel (siehe hier) kommen für 4.5m Länge eine Vmax von 9.55Kilometer oder 5.15Knoten raus. Verglichen mit einem Boot mit 5.5m Wasserline kommen hier 10.55km und 5.70kn raus.
Bei einem Rundspantboot ist die benetzte Fläche minimal im Verhältnis zum umbauten Volumen. Es stimmt also nicht, das bei gleichem Volumen der V-Spanter besser ist als der Rundspanter. Und mit dem Volumen bestimmst man ja die Zuladung... .

Die Frage ist doch eigentlich - Was stellst Du Dir unter sportlichem Paddeln vor?
Ist es eher der Abfahrtsboot-like Sport? Dann ist das Boot sicher eine interessante Wahl oder bist Du eher auf Strecke aus - so wie ich - dann vielleicht doch eher so etwas wie das Njord oder PAX von oben. Ich fahre auf dem Rhein ein Guillemots ES (L=5.79, WL=5.09) oder ein WestRiver18 - weil ich im Moment keine Zeit habe etwas neues zu bauen. Auf dem Compi habe ich aber eine Mischung von Njord und PAX als Entwurf "liegen", den ich hoffentlich irgendwann mal bauen kann.

Und eigentlich wollte ich ja zu selbstbau animieren - da kann man alle Features realisieren, die man möchte. Zum "gluschtig" machen hier zwei Pages:
http://www.blueheronkayak.com/
und
http://www.johanssonkajak.com

Beides keine Bootsbauer aber mittlerweile echte Kunsthandwerker.

Gruss und frohes Schaffen!
Axel

Hallo,
wir müssen uns ja auch vor Augen halten, dass die toptrainierten Rennbootfahrer mit nur 520cm Gesamtlänge auf 500m einen 18er (km) schaffen.
Rund und schmal bringt aber nur mit wirklich viel hartem und gutem Training etwas.

Ich fühle mich übrigens im Moment weder schnell noch Fit, eher alt und grau, gleichzeitig graust mit davon, mit 4,5Meter Wasserlinie 9.55 fahren zu müssen.

Geniesst es doch etwas mehr und fahrt nur so schnell wie realistisch und nicht rechnerisch drin liegt!

Gruss Paul

> Hallo shovelhead,
> wie kommst Du dazu das Pyrhana Material auf die
> Stufe mit Prijon im WW zu heben.

So aus der Erfahrung heraus - lange leben eigentlich nur Pyranha, Prijon und Eskimo. Der Rest geht recht schnell kaputt. Das zeigt sich im - stark WW orientierten - Club seit einiger Zeit. WaveSport, LiquidLogic und Dagger haben ein empfindlicheres PE, BlissStick scheint ähnlich robust zu sein, aber da haben wir nur ein solches Boot im Club....

> Als Viel WW-Paddler hält bei unseren Nassen
> Treppenhäuser ein Prijon knapp die Garantiezeit,
> ein Pyrhanha eine halbe Saison.

Ich denke, dass da der Unterschied liegt. Wir verzichten auf das Befahren von nassen Treppenhäusern, da wir einen "eigenen" WW-Kanal haben (St Laurent Blangy) und nur an Flüsse fahren, wenn diese auch voller Wasser sind.

> Die Formen sind klar innovativer aber das Material
> ist besser für Putzkessel geeignet als für WW
> Boote!

Ich bin nicht so der Putzkessel-Kenner, kann aber aus eigener Erfahrung bestätigen, dass ein Prijon Soca und ein Pyranha In-A-Zone bei fast vollkommen identischer Benutzung (die Beiden fahren halt auch alle Ausflüge mit) keinerlei Unterschiede im Gebrauchszustand zeigen. Persönlich sind mir WW-Kajaks mit Stütze auch lieber als ohne...

> Für die Anwendung im Seekajak ist das Material
> aber gut genug!
>
> Gruss Paul

Da sind wir einer Meinung - die Material-Anforderungen an ein Seekajak sind deutlich geringer, als an ein WW-Boot. Und es macht Spass, beide Seiten des Paddelns zu betreiben.

Stefan

Hallo Stefan,
wir haben halt teilweise nur nasse Treppenhäuser, vor allem wenn man mehr will als WW3.
Gruss Paul

Auch wenn die Diskussion schon ein paar Jahre her ist....

Ich besitze nun den Pyranha Speeder Connect River nach ausgiebiger Probefahrt. Tolle Sitzanlage, perfekte Schenkelstützen, alles gut und schnell anpassbar. Gute Verarbeitungsqualität, nur der Lukendeckel geht schwer auf und vor allem zu. Das Boot geht richtig gut nach vorne ab, ich finde ihn eigentlich gar nicht kippelig. Durch die schmale Bauart im Cockpitbereich super auch mit dem Wingpaddel (die 60 cm Breite sind weiter hinten). Gewicht 22 kg, Aufladen und Abladen problemlos und alleine möglich. Und ein guter Preis !
Einsatzbereich: kleinere und größere Flüsse mit Grundberührungen und "blöden" Ein- und Ausstiegsstellen mit Beton und Steinen usw. (Leipzig, Mulde, Saale, Elbe).
Im Vergleich zu meinem Seekajak deutlich schneller. Desw. besitze ich ein Plastex Marathon Master, der ist natürlich schneller, aber extrem empfindlich. Diese beiden Boote kann ich nun schonen.

Hi
Ich bin den Speeder Connect zwei Jahre gefahren,meistens auf dem Main.
Ich fand ihn nicht kipplig und schnell genug ,selbst längere gemütliche
Tagestouren waren aufgrund des bequemen Sitzes kein Problem,zudem
ist er unempfindlich wegen dem PE-Material.
Ich fand Preisleistungsverhältnis super und kann ihn weiterempfehlen.

Gruss Wolfi

Hier gibt es einen kleinen Testbericht zum Speeder:
kanumagazin