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Flohmarkt-Preisangabe

geschrieben von raftinthomas 
Flohmarkt-Preisangabe
31. Mai 2012 21:44
Moinsen,

ich möchte da mal was zur Diskussion stellen: Beim Flohmarkt muss ja zwingend ein Preis mit angeben werden. Für wie sinnvoll haltet ihr die Regelung?
Ich habe konkret ein Boot zu verkaufen, über dessen realen Wert ich mich ziemlich unsicher bin. Ausserdem ist es ein extrem rares Boot, für das die Interessenten sicher nicht an jeder Ecke sitzen. Das würde ich halt gern einfach "gegen Gebot" anbieten. Ist das moralisch so verwerflich?
ebay ist für so etwas völlig ungeeignet, gerade bei solchen Dingen will ich ja auch als evtl. Käufer mit Musse vorgehen und nix übers Knie brechen.

Grüße vom Westzipfel, Thomas
Re: Flohmarkt-Preisangabe
31. Mai 2012 21:59
Na ja, verwerflich ist es nicht gerade. Aber dem Käufer hilft es natürlich ungemein, wenn er schon so in etwa weiß, welchen Preis der Verkäufer erzielen will. Auch zum Vergleich von Booten derselben "Altersklasse" ist es einfacher. Setz doch den Preis dort an, wo Du meinst, ein Verkauf könnte für Dich akzeptabel sein - dann siehst Du ja, ob sich jemand darauf meldet.

Gruß,
sunroad
Re: Flohmarkt-Preisangabe
31. Mai 2012 22:13
Moin

ich halte die Regel, dass ein Preis angegeben werden muss für absolut nützlich. Diejenigen, die VB angeben haben auch eine genaue Vorstellung, was sie mindestens für das Boot haben wollen und die sollen sie auch auf den Tisch legen. Wenn du dir absolut unsicher mit dem Preis bist stell doch Bilder ins Netz und eröffne im normalen Forum eine Runde zur Preisfindung. Da werden dich die verschiedenen Experten schon beraten.
Du kannst ja gerne deine Preisidee angeben und dazu schreiben, das du auch Preisvorschläge entgegen nimmst. Wenn sich dann niemand zu deiner Preisidee meldet kannst du ja immer noch auf die anderen Angebote zurückgreifen.

Also ich bin ganz klar für die Beibehaltung der Regel

viel Spaß beim Kaufen und Verkaufen

yelapa
Re: Flohmarkt-Preisangabe
01. Juni 2012 06:39
Hallöo,

ich bin auch der Meinung, dass die Regelung beibehalten werden muss. Ich bin sogar dafür, dass auch eine Standortangabe verpflicht sein soll, denn verschicken tut man so ein Boot nicht so einfach.

Ich stimme Yelapa also voll zu, einfach ein Preis angeben und um Vorschläge bitten und dann mal schauen, wo man landet.

Im schlimmsten Fall behält man halt das Boot.

Grüße

Jan
Re: Flohmarkt-Preisangabe
01. Juni 2012 08:55
Nunja, eine Standortangabe ist sicherlich sinnvoll und erspart unnötiges "wo liegt das Boot denn"-Gefrage.
yelapa, den Preis, den jemand mindestens haben will, wird er niemals kundtun. Nur das, was er erwartet zu bekommen. Das kann schon deutlich differieren.
Eine Diskussion über einen Preis eines zu verkaufenden Bootes anzuwerfen hielte ich erst mal für eine reine Werbung.
Wenn ich aber wild Preisvorschläge entgegen nehme, wie von dir vorgeschlagen, dann brauche ich mir vorher auch keine ernsthaften Gedanken zu machen.
Naja, wie auch immer, ich hab mich entschlossen, ebendieses Boot ua aus diesen Gründen hier nicht zum Verkauf anzubieten.

Grüße vom Westzipfel, Thomas
Re: Flohmarkt-Preisangabe
01. Juni 2012 09:02
So sehe ich das auch. Wenn du den "realen Wert" nicht einschätzen kannst, stelle es bei eBay für einen Euro rein und beobachte, was passiert. Ein "extrem rares" Boot mit kleinem Interessentenkreis ist entweder nüscht wert, weil es eben Keiner haben will, oder die wenigen Interessenten überschlagen sich, weil endlich mal so ein Boot auftaucht.

Solltest du aber das Risiko scheuen, mit einem Euro bei eBay anzufangen, weil "naja, also n-hundert Euro wollte ich schon mindestens haben", dann hast du da deinen Preis. Schlag nochmal x Euro drauf (damit es was zu handeln gibt) und teile deinen Preiswunsch mit. Da braucht man doch keine Forenregeln umzuschmeissen, nur weil man sich nicht entscheiden will.
Re: Flohmarkt-Preisangabe
01. Juni 2012 09:15
Wenn ich mir nicht sicher bin, was ich für ein Boot verlangen kann, frage ich Leute, die den Markt besser kennen. Dann kann ich ja immer noch etwas drauf schlagen, wenn ich doch mehr möchte oder Spielraum zum Markten will.

Im Forum nach Preisvorstellungen fragen - ist so eine Sache.
Auch da werden die unterschiedlichsten Vorstellungen erscheinen - alle mit Begründung.
Wenn man dann das Boot doch etwas teurer reinstellt, wirkt man halsabschneiderisch.

Ohne Preisangabe schreckt die einen ab, andere finden es spannender.

Lasst es doch, wie es ist. Es erspart viel Frage-Antwort-Schreiberei.

Gruss
Norbert
Mindestgebot nicht erreicht - Anteilsteilsscheine zu erwerben
01. Juni 2012 09:24
Der elegantere Weg ist sicher ein Antrag auf Eu-Subventionen (Kulturerbe Technikdenkmal).
Möglich wäre auch die Gründung einer Stiftung, um ein rares Boot auch in Zukunft gut betreut zu wissen,
oder wie wäre es mit der Gründung einer Genossenschaft, in der jeder Anteilseigner reihum den Oldtimer mal paddeln darf,
alternativ eine Amerikanische Versteigerung ...

Wenn schon ohne Preisvorstellung, dann könnte die Spannung noch erhöht werden, indem ein Bootsverkauf/tausch ohne Bild julklappähnlich durchgeführt würde.

Gruß
Jens

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012
Re: Flohmarkt-Preisangabe
01. Juni 2012 10:09
ich habe meine Meinung zu diesem Thema je bereits gesagt: die zwingende Preisangabe ist eine unnötige, nannyhafte Einmischung in das Verhältnis Verkäufer - Interessent. Stellt euch mal vor, auf einem richtigen Flohmarkt bestünde Preisauszeichnungspflicht. Wer den Schwachsinn unserer Flohmarktregel jetzt immer noch nicht begreift, dem ist nicht zu helfen.

Es geht mir genauso: ich habe ein Boot im Flohmarkt, bei dem ich nicht sicher bin, welchen Preis ich nennen soll. Ich will es nicht unter die Leute werfen, aber wenn ich einen zu hohen Preis nenne, dann meldet sich keiner. Das ist typisch deutsch und kommt aus der Zeit, als es noch das Rabattgesetz gab, welches das Feilschen im Laden aus ideologischen Gründen verboten hat. Die gleiche Ideologie herrscht hier: das Forumsmitglied, das etwas verkaufen will, ist ein potenzieller Betrüger und muss deswegen strengen Regulierungen unterworfen werden. Hey, geht's eigentlich noch?

Ich mache diese Erfahrung auch auf richtigen Flohmärkten. Wenn man Käufern z.B. orientalischer Herkunft einen Preis nennt, machen die einen Gegenvorschlag, und dann einigt man sich irgendwann oder eben nicht. Wenn man keinen Preis nennt, nennen die Interessenten halt einen. Mit denen kommt man viel eher ins Geschäft! Feilschen ist dort normal.

Deutsche sind als Kunden viel komplizierter, denn Feilschen ist verpönt: man muss als Verkäufer einen Preis nennen (ich frage die deutschen Kunden oft: was wollen sie zahlen - dann genieren sie sich, einen Preis zu nennen). Liegt der von mir genannte Preis dann aber zu hoch, rennen die meisten beleidigt weg, statt einfach mal zu verhandeln. Die gleiche Einstellung herrscht hier. Und führt dazu, dass der als 'falsch' empfundene Preis dazu führt, dass man erst gar nicht ins Gespräch kommt. Und wenn man noch mehr Transparenz einführt, indem man den aktuellen Preis nennt, muss man sich von Yelapa seitenlange Belehrungen durchlesen, was daran nun wieder falsch war. Als Verkäufer ist man in diesem Flohmarkt einfach gearscht!

Deswegen steht meine Anita jetzt in Ebay, Punkt.

Arnim
Re: Flohmarkt-Preisangabe
01. Juni 2012 10:33
Wenn der Anbieter keine Preisvorstellung nennt, habe ich persönlich wenig Interesse, mir das Boot anzuschauen. Deshalb frage nach dem Preis. Sonst habe ich kaum Lust, mir Gedanken zu machen. Es ist fast uninteressant. Schöne Kajaks mit überteuerten Preisen gibt es genug. Ist kein Preis erkennbar, ist es fast abgewählt. Ob es anderen ähnlich geht, möglich. Ich vermute, dass es im Mehrheitsinteresse liegt, weiß es natürlich nicht, müsste man messen. Man kann doch sagen, was man möchte.

Gruss Hans-Hagen

werschnellerlebtistfrüherfertig
Re: Flohmarkt-Preisangabe
01. Juni 2012 10:38
"Deswegen steht meine Anita jetzt in Ebay, Punkt." weils zu dem angebotenen Preis im Marktplatz keiner haben wollte.
Re: Flohmarkt-Preisangabe
01. Juni 2012 11:05
genau. Und der Preis hat dazu geführt, dass man noch nicht mal mit Interessenten ins Gespräch gekommen ist. Hätte ich jetzt anfangen sollen, unter dem Schenkelklopfen der Gemeinde den Preis jede Woche zu reduzieren?

HHZ: Du schreibst widersprüchliches Zeug! Erst sagst du, ohne Preisvorstellung willst Du dir das Boot nicht ansehen (das klingt fast so, als ginge es dir darum, erst mal einen Höchstbetrag Geld loszuwerden, und nicht um das Boot).

Dann beschwerst du dich, dass es genug "schöne Kajaks mit überteuerten Preisen" gibt. Was stört dich daran? Ich gehe mal davon aus, dass es nicht die schönen Kajaks sind, sondern die "überteuerten" Preise, die gefordert werden. Wenn ich aber keinen Preis nenne, um nicht Gefahr zu laufen, dass Du den als überteuert ansiehst, ist es dir auch wieder nicht recht, dann interessiert dich das schöne Boot also auch nicht.

Und genau diese Einstellung ist schwierig: man soll als Verkäufer einen Preis nennen, und wehe, der ist zu hoch, dann ist man ein Betrüger oder weltfremd oder sonstwas. (Ach was, jeder Preis ist ja erst mal zu hoch, aber ich bin mir ja viel zu fein, ihn dann eben runterzuhandeln). Nun gut, wer mit solchen Scheuklappen durch die Welt gehen will, soll das tun, aber es ärgert mich, wenn diese eigenartigen Ansprüche die Flohmarktregeln bestimmen.
Re: Flohmarkt-Preisangabe
01. Juni 2012 11:36
Ich bin auch dafür, daß es unbedingt erforderlich ist, einen Preis anzugeben.
Da kann man sich bei manchen Phantasten mit Mondpreisen schon mal das kontaktieren sparen.

Gerade auf Motorradteilemärkten habe ich die Typen gefressen, die auf die Frage nach dem Preis nur antworten: "Was willste denn zahlen?".
Wie man es macht, ist es doch dann verkehrt:
Entweder man ist zu vorsichtig und nennt einen zu tiefen Preis: Dann denkt sich der wissende Verkäufer zu Recht, daß sich der Geizknochen doch einen anderen Idioten suchen soll, der seine Teile herschenkt.
Oder man nennt einen zu hohen Preis (der trotzdem durchaus der Ware angemessen sein kann), dann werden die Leute, die keine Ahnung von der Materie haben, die sie da verkaufen auch noch für ihre Unwissenheit belohnt.

Der Verkäufer sollte schon damit rausrücken, was er ungefähr für sein Zeug haben will, danach kann man dann in die Preisverhandlungen eintreten.

Viele Grüße
Lutz
Re: Flohmarkt-Preisangabe
01. Juni 2012 11:47
Ich sehe das wie Ak67 und diesmal auch wie Franky.
Letztlich wäre es mir aber gleich, ob der Verkäufer einen Preis angibt oder nicht. Fotos wären mir wichtiger.
Und wenn das Boot mich interessiert, werd ich mich schon melden. Und dann kann man ja mit einer vernünftigen
Verhandlungskultur auch sicherlich über den Preis reden - und wenn nicht : so what?

Hier sind irgendwelche Reglementierungen m.E. völlig fehl am Platz. Der Flohmarkt ist doch kein internationaler Finanzplatz winking smiley

Rudi
Anonymer Teilnehmer
Re: Flohmarkt-Preisangabe
01. Juni 2012 12:00
Was ist raus geworden? ^^
Re: Flohmarkt-Preisangabe
01. Juni 2012 12:15
Hi @ all,

wer es anders machen möchte kann ja einfach ein eigenes Forum aufmachen. Ist ja dank moderner Technik und Standard Forumsoftware nicht sonderlich schwierig.

Hier möchte es Roland nun mal so und gut ist. Vielleicht lässt er sich ja breit schlagen ob der wenigen Gegenstimmen und ändern die Regeln, ich würde es nicht nicht machen.

Und was zumüllen ist und was nicht liegt bekanntermaßen im Auge des Betrachters. Der eine sagt es ist Müll, der meint es ist ein wertvoller Hinweis.

Und wo wir bei den Regeln sind, der Hinweis auf das Einstellen bei EBAY dürfte mindestes kritisch zu sehen sein, ist er laut der Forenregeln doch nicht erwünscht. Und nun bitte keine Haarspalterei, der Hinweis kam ja nicht im Flohmarkt. Ist halt nur verdeckt als Vorwand (meine Meinung)

Und Franky muss den ursprünglichen Verkaufsthread für das VKV Boot wieder hochholen und zumüllen. Nicht zu glauben ....smiling smiley

Fazit: Wie immer meckern kann jeder, aber die MAcher werden immer weniger ....

Gruß Burkhard

[www.rossmanns.de]
Re: Flohmarkt-Preisangabe
01. Juni 2012 13:27
Ich halte die Preisangabe für ein Muss. Darüber sollte sich ein Verkäufer schon mal den Kopf zerbrechen, anderenfalls kann er den Artikel an anderer Stelle versteigern. Wer verkaufen möchte, sollte auch den Standort nennen und ein Artikelfoto beifügen. Gut fände ich, wenn Gebote im Flohmarkt über den Klarnamen laufen.
Re: Flohmarkt-Preisangabe
01. Juni 2012 13:30
Ich darf anmerken, dass ich den Edit in der besagten Anzeige ohne 'wieder hochholen' gemacht habe.

Ansonsten bleibe ich dabei: die Regeln des Flohmarktes sind im Interesse der Käufer verzerrt. Der Verkäufer darf dies und das und jenes nicht, während jeder Hinz und Kunz (nicht nur Interessenten) die Angebote hochloben oder kaputtreden darf. Darin besteht in meinen Augen die Imbalance.

Arnim
Re: Flohmarkt-Preisangabe
01. Juni 2012 13:36
@ak67- Dein Zitat: ""Dann beschwerst du dich, dass es genug "schöne Kajaks mit überteuerten Preisen" gibt. Was stört dich daran?"

Habe mich nicht beschwert und es stört mich auch überhaupt nicht, ist nur eine Feststellung. Als Kunde habe ich an Mondpreisen kein Interesse, lasse ich einfach vorbeischwimmen. Ich gehe davon aus, wer seine Preisvorstellung nicht bekannt geben möchte, hat die Absicht, sein Kajak überteuert zu verkaufen oder will den Preis nach oben treiben, es sei denn, er hat schlicht vergessen, seinen Preis zu nennen. Kann mich im Einzelfall ja irren, aber bisher habe ich das nicht anders erlebt. Alle Verkaufsgespräche sind so verlaufen.


Gruss Hans-Hagen

werschnellerlebtistfrüherfertig
Re: Flohmarkt-Preisangabe
01. Juni 2012 14:01
"Ich gehe davon aus, wer seine Preisvorstellung nicht bekannt geben möchte, hat die Absicht, sein Kajak überteuert zu verkaufen"

Was ist denn überteuert? Kannst Du das mal genauer erklären? Und wollen die, die einen Preis angeben, nicht überteuert verkaufen? Willst Du nicht etwa auch billig einkaufen? Hier geht es um Interessengegensätze zwischen eher-Verkäufern und eher-Käufern, da gibt es kein zu teuer oder billig, und ich plädiere einfach nur für etwas mehr Ausgewogenheit bei den entsprechenden Regeln.

Ich bin gerne bereit, weitergehende Argumente zur Kenntnis zu nehmen, aber es kommen einfach keine. Es wird immer nur wiederholt, dass man das mit der Preisangabe halt so haben möchte. Aber was ist an einem Preis fairer, der auf einem öffentlich geäußerten Vorschläg des Verkäufers basiert? Kann mir niemand erklären.

Die Käufer sind m.E. einfach zu bequem, sich selbst ein Bild zum Wert des Angebots zu machen und sich mal zu überlegen, was einem so ein Boot wert sein könnte. Stattdessen soll der Verkäufer am besten noch eine Marktübersicht inkl Annahmen über Wertverlust kostenlos mitliefern, wie Yelapa das gerne hätte. Darf's sonst noch was sein? Fleurop-Blumen für jede Anfrage?
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