Moin !
Ein klassischer Osmoseschaden, wie er üblicherweise bei GFK-Yachten auftreten kann, wird es wohl nicht sein, da auf die klassische Weise kein Abbeizer im Spiel ist.
Wäre das Kajak eine wertvolle Yacht, würde man eventuell ermitteln, was da chemisch/physikalisch zwischen dem unbekanntem Harztyp und den diversen Chemikalien des Abbeizers stattgefunden hat, um die Folgen zu beseitigen und der Wert der Yacht zu erhalten.
Korrigiere mich wenn ich mich irre:
Für mich klingt Dein Posting so, als ob Du ein Boot günstig erworben hast und es eine Zeit lang für Deine heranwachsenden Kinder nutzen willst. Anschließend dann wieder abstoßen ?
Wenn das so ist, dann überlege Dir, wieviel Arbeit Du in ein solches Projekt hineinsteckst.
Ohne das Boot gesehen zu haben, würde ich wohl dazu neigen, die durch Beize betroffenen Stellen mit einer Schicht Epoxidharz zu überdecken (eventuell etwas Glasgewebe mit rein) und dann mit minimalen Aufwand ein akzeptables Aussehen erzeugen. Vor dem Epoxidharz sollte besser alles was Blasen wirft mechanisch entfernt sein.
Mein persönliches Interesse liegt aber beim Paddeln an sich und weniger an der Arbeit drumrum.
Epoxidharz deshalb, weil es auf Polyesterharz haftet (umgekehrt nicht) und außerdem resistenter gegenüber chemischen Einflüssen ist als Polyester.
Wie CeeGee es vorschlägt, die Form abzunehmen und ein neues Boot zu laminieren geht natürlich auch, ist aber auch ein gewisser Aufwand. Zu bedenken ist dabei: Sollte das vorhandene Boot durch zahlreiche Reparaturstellen in seiner Rumpfform verändert sein, dann muß man entweder viel Vorarbeit leisten um das wieder zu beseitigen oder man hat diese Formveränderungen dann auch wieder im neuen Boot.
Viel Erfolg, Spaß bei der Arbeit und Gruß
Bernd