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2-er, aber welches

geschrieben von Grülein 
2-er, aber welches
14. Juli 2010 21:02
Ahoi Paddelfreunde,

mein Frauchen und ich sind zwar erst Anfänger überlegen aber, uns perspektivisch einen eigenen 2-er zuzulegen. Bei der Recherche welches Kajak in frage kommen würde, stößt man auf eine Vielfalt von Herstellern und Modellen. Wir sind nicht nur Schönwetter Paddler und wollen vor allem auch Mehrtagestouren unternehmen, legen also Wert auf ausreichend Verstaumöglichkeiten, wollen aber auch vorankommen. Ich habe mir ein Prospekt von Prijon kommen lassen und die Modelle Excursion, Poseidon und Yukon 2K Sport genauer angesehen (ich denke Capri und Cruser II wären zu klein). Hat jemand Erfahrungen mit diesen Modellen, beziehungsweise adäquate Vorschläge? Qualität, Spaß und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis sind uns wichtig,

Für konstruktive Vorschläge und Hinweise wären wir sehr dankbar.

In diesem Sinne wünsche ich euch immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.

LG

Fabi
Re: 2-er, aber welches
15. Juli 2010 00:28
Hallo,
den Prijon-Exkursion fahren bei uns im Verein mehrere Mitglieder, er ist ein sehr sicheres aber auch behäbiges Boot, mir etwas zu langsam. Vergleichbar und auch aus PE ist der Lettmann Rivertour, wir haben den im Verein und ich bin damit häufig mit Anfängern über den Rhein oder mit meiner Tochter über Flüsse und Seen gefahren. Ich finde dieses Boot etwas agiler und schneller zu fahren.
Du schreibst aber, dass ihr Gepäck für Mehrtagestouren und ein schnelles Boot haben wollt. Da wäre meine Frage, ob ihr nicht etwas längeres braucht. Gepäck für zwei wird sowohl im Rivertour als auch im Exkursion kanpp werden. Je nach dem auf welchen Revieren ihr unterwegs seit, solltet ihr euch mal längere Boote der verschiedenen Hersteller anschauen. Und obwohl ich PE-Fan bin, solltet ihr bei einem Zweier sehr genau überlegen, ob es nicht auch ein laminiertes Boot sein kann - da ist das Angebot auch größer.

Gruß
Ralf
Re: 2-er, aber welches
15. Juli 2010 09:54
Moin Fabi,

TM in Hamburg baut seit vielen Jahren den Seestern (www.paddel-meier.de), einen sehr leicht laufenden, enorm schnellen und seetauglichen Zweier aus Diolen. Ohne Gepäck etwas kipplig, aber man gewöhnt sich daran. Die Luken sind mittelgroß, man muß das Boot also unbedingt vor dem Kauf probesitzen und möglichst probefahren (TM liegt direkt am Wasser, das ist dort also kein Problem). Ich war mit dem Boot sehr zufrieden.

Kai Enno
Re: 2-er, aber welches
15. Juli 2010 10:05
Re: 2-er, aber welches
15. Juli 2010 10:31
Moin,

schön ist auch im PE Bereich der Biwok von DAG und im Laminat-Bereich der Fjord bzw. auch dessen kurze Variante von Neumann. Insbesondere der im vacuum-injektionsverfahren gebaute leichte K2 (wie auf der Boot ausgestellt) ist IMHO vom gewicht und der Verarbeitung her ne feine Sache...

VG
Carsten
Re: 2-er, aber welches
15. Juli 2010 12:22
..wie wäre es mir dem hier:[helmi-sport.eshop.t-online.de]
-genug Platz und leicht.
-im Gegensatz zu den PE-Dampfern eine Schnellboot
Fahre ich selber mit meiner besseren Hälfte(allerdings in Diolenausführung). Bislang noch nichts besseres gefunden.
Re: 2-er, aber welches
15. Juli 2010 12:26
Moin

auch für die Empfehlung eines 2ers gilt, erst einmal kritisch die Fragen

- wieviel will ich für das Boot (incl Steuer, Skeg etc) investieren
- wo will ich hauptsächlich paddeln (Fluß, See, Küste)
- an wievielen Tagen werde ich realistisch im Jahr paddeln

stellen und hier mit posten. Daneben ist vielleicht noch wesentlich, wo das Boot gelagert werden soll und ob und wie es transportiert werden soll. Aus den Parametern kann man dann eine Empfehlung abgeben.

Daneben muß man auch das Gepäck/Gewichsvolumen des neuen Boote berücksichtigen, also schon einmal grob die Campingausrüstung zusammentragen und wiegen.

Insgesamt geht aber nichts über ausgiebiges.Probesitzen und Probepaddeln in den verschiedenen Bootstypen und da gehöre ich zu den Verfechtern der Kajakvereine. Nebenbei vermitteln die auch gleich noch Paddeltechnik, Sicherheitsaspekte und man kann dort Mitpaddler für alle möglichen Touren finden.

Zu einer Anschaffung eines eigenen Bootes rate ich eh erst nach frühestens 2 Jahren. So lange würde ich mit Vereins/Leihmaterial testen, ob diese Art der Freizeitbeschäftigung überhaupt etwas für beide ist und ob man dabei bleiben möchte.

Viel Spaß auf dem Wasser

yelapa

P.S.: Ist eigentlich bekannt, das ein Kajakzweier der beste Stresstest für eine Beziehung ist. Es soll schon dieverse lautstarke Auseinandersetzungen über den Kurs auf See im Zweierkajak gegeben haben die dann im häuslichen Umfeld fortgesetzt wurden. Ggf. würde ich auch das Paddeln in 2 Einern mit in die Überlegungen einbeziehen. ,

@Kai Enno: m.W. hat Thomas Meier den Bootsbau eingestellt, der Laden wird von seiner Tochter weitergeführt, ob sie noch Seesterne hat weiß ich nicht.
Re: 2-er, aber welches
15. Juli 2010 13:19
Hallo Grünlein,
ich fahre mit meiner Freundin im Prijon Excursion seit 2 Jahren und sind damit sehr zufrieden. Revier ist bei uns die Unterelbe und im Urlaub waren wir bisher in Kroatien und Elba unterwegs. Selbst bei (für mich) starken Wellengang (1 bis 1,5 m) habe ich und meine Freundin immer sehr sicher gefühlt. Gepäck passt auch genug rein für eine 5 Tagestour, wobei wir wasser natürlich aufgefüllt haben. Mit Steueranlage sehr gut fahrbar. -> Allerdings kann ich bestättigen, dass er sehr behäbig ist. Wenn ich einen einer kaufen würde, würde ich mich wohl nicht für PE und/oder Prijon entscheiden.

Für 2 Personen ist ein 2er gut, da so nicht der eine auf den anderen (schwächeren) Paddler warten muss. Aus eigener Erfahrung ist das Streitpotential im Kanu deutlich höher als im 2er Kajak ;-)

bei Fragen kannst du dich auch direkt an mich wenden.
jo
Re: 2-er, aber welches
15. Juli 2010 13:27
Hallo Fabi,
Prijon Excursion ist sehr kentersicher und läuft sehr stabil - mit Steuereinrichtung. Auch auf dem Meer! Das Boot hat sehr große Stauräume. Platz genug für das Gepäck von zwei Personen für mehrtägige Touren. Ein Zweimannzelt, 2 Schlafsäcke, 2 Isomatten, Lebensmittel, Getränke sowie Bootswagen. Die Sitze sind unübertroffen! Sehr wichtige bei langen Touren.
Das von Prijon verwendete "HTP" ist unverwüstlich und scheuert und rutscht beladen über widrige Untergründe ohne wesentliche Gebrauchsspuren aufzuzeigen und bleibt dabei formstabil. Jedes andere Bootsmaterial (GfK, auch PE, Diolen etc) hätte bei unseren Touren erheblichen Schaden genommen! Denn an den wenigsten Landungsstellen gibt es sanfte Bootsrampen.
Sechs/sieben Kilometer pro Stunde unter normalen Bedingen haben wir immer hingekriegt.

Wir hatten auch mal den Yukon (GfK), der, materialbedingt zum Ende seiner Dienstzeit entsprechende Schrammen und Schäden hatte.
Aktuell fahren wir zwei HTP-Einer (Kodiak und Marlin).

p.s. Einziger Nachteil des HTP-Materials: Es ist schwer, was sich aber erst beim Tragen oder Verladen auf das Auto bemerkbar macht.

Allzeit gute Fahrt - Robert
Re: 2-er, aber welches
15. Juli 2010 18:45
zunächst an Yelapa:

Ich fahre mit meiner Frau regelmäßig und zwischendurch auch mit anderen 2er. Ich kenne diesen Stresstest, von dem du da schreibst nicht. Wir haben 3 verschiedene 2er, die auch benutzt werden wollen.

Die Boote von Meier werden nicht mehr von Meier gebaut, das ist richtig. die Formen mit Lizenz hat Jörg Wolter übernommen. Vertrieb also jetzt über Sport Wolter in Wenzendorf (nähe Hollenstedt).


Zum Boot hätte ich auch noch einen Vorschlag, wenn es denn ein PE- Pott werden soll. Wir saßen kürzlich im Welhonpesä Star duo. Fuhr sich besser als es nach was es erst aussah.
Als Laminiertes Boot ausreichend Volumen, sicher genug ung gut laufend kann auch der Atlantic von Welhonpesä von interesse sein. Unter den Vorgaben warscheinlich interessanter als der Seestern, da ausgeglichener im Verhalten. (Den Seestern habe ich selber seit fast 20 Jahre).

Der Lettmann Pacific, denke ich, ist sicher das bessere Boot im Vergleich zu den Prijonkajaks.

Und dann gibt es von North Shore noch den Calypso II. Oder von Pietsch den Hooge. Point 65° hat noch den Double Shot. Und so weiter und so ...

Gruß, Ulf
Re: 2-er, aber welches
16. Juli 2010 09:01
"Wenzendorf (nähe Hollenstedt)"

Ja, Ulf, jetzt wissen wir es ja ganz genau. :-)

War Hollenstedt nicht der Geburtsort von Loriot?

Liebe Grüße aus Bremen
Re: 2-er, aber welches
16. Juli 2010 20:16
Loriot, lebt der nicht im Wald?

Ich kenne Hollenstedt nur als Autobahnraststätte auf der A1. Aber irgend wo da kommt die Frau mit Diplom her, meist du die, Andreas?
Re: 2-er, aber welches
16. Juli 2010 22:29
Hoppenstedt, lieber Ulf. Es war Frau Hoppenstedt. Die wollte das Jodeldiplom machen. ' Da hat man was eigenes '.

is ähnlich wie' n A - Schein smiling bouncing smiley

Gruß
Rudi
Re: 2-er, aber welches
19. Juli 2010 10:26
Zitat
Andreas aus HB
-------------------------------------------------------

> War Hollenstedt nicht der Geburtsort von Loriot?


"Ja da regt mich allein die Frage schon auf! "winking smiley
zurueck zum thema: eine schwierige frage
23. Juli 2010 10:27
als angehender grossreeder (mehr boote und doppelt soviele sitzplaetze wie koepfe in der familie) moechte ich erstmal was ganz wichtiges vorwegschicken:

jedes (!!!) boot ist fuer einen bestimmten zweck besonders gut geeignet. manches vielleicht fuer zwei. ganz wenige fuer drei. aber kein mir bekanntes kann alles! es gibt boote fuer gutes wetter und boote fuer eher rauhe bedingungen. boote zum zusammenfalten. boote fuer flachwasser und boote fuer die see. zuallererst solltet ihr euch ueber den genauen zweck eures zukuenftigen zweiers (cruisen, wandern, training, expedition ...) und eure ambitionen im klaren werden. die bauart und laenge eures autos koennte fuer den transport 'ne rolle spielen. oder seid ihr eher mit der bahn unterwegs? vor allem aber solltet ihr - besonders als "anfaenger" - eure derzeitigen faehigkeiten, eure ansprueche und euer potential betrachten. nicht einzeln sondern gemeinsam im zweier. nichts ist aergerlicher, als sich heute ein boot fuer viel geld neu zu kaufen und dann nach kurzer wieder verkaufen zu wollen, weil man gerade am anfang so derart viel dazulernt, dass man sich ploetzlich was ganz anderes zutraut und auch dazu in der lage ist, ganz andere schiffe zu beherrschen.

mit anderen worten: wenn es geht, erstmal ganz, ganz viel zeit lassen! weniger prospekte waelzen. lieber paddeln! fahrtechniken erlernen und probefahren. wo auch immer sich - z.b. bei den verschiedensten paddelevents (dkv, lkv etc. pp.) - die gelegenheit ergibt, in fremder paddler boote setzen und immer selber erfahrungen sammeln. ... und lieber erstmal in aller ruhe preisguenstig was gebrauchtes abstauben und sich mit dem boot fuer's leben fuer teuer geld noch etwas zeit lassen.

trotzdem moechte ich dir meine bisherigen zweier-erfahrungen nicht vorenthalten:

prijon excursion: ein guter allrounder. wie ein mountain-bike oder gelaendewagen. beinahe unverwuestlich aber auch relativ schwer. umtragen sind keine freude. kannste aber vollbeladen uebern schotter schleifen - macht nix. fast unsinkbar und trotzdem noch vertretbar, was den wasserwiderstand, also den notwendigen kraftaufwand und die damit verbundene reisegeschwindigkeit angeht. bauartbedingt ist von der geschwindigkeit her irgendwann schluss mit lustig. wird vielerorts als verleihboot eingesetzt. nicht ohne grund. daher am ende der saison oft als "jahreswagen" zu haben.

prijon yukon k2: leicht und recht flott. auch fuer anfaenger schon gut beherrschbar, aber nur was fuer leichte paddler mit nicht allzu viel gepaeck. liegt sonst schnell sehr tief im wasser. fuer tagestouren ideal. bei laengeren touren muss man sich mit dem gepaeck einschraenken. en laminiertes boot, mit dem man nicht zu ruppig umgehen sollte.

prijon odyssee: ein "geheimtip"! kurz und trotzdem ziemlich flott. wie das excursion unverwuestlich, aber leider etwas wenig stauraum fuer laengere strecken. dafuer deutlich schneller und geringfuegig leichter. man braucht allerdings ein gutes gleichgewichtsgefuehl und schon etwas paddelerfahrung. wird schon seit jahren nicht mehr hergestellt, ist aber immer wieder guenstig gebraucht zu haben. wuerde ich - fuer flachwasser - uneingeschraenkt empfehlen, wenn man nicht den halben haushalt mitnehmen muss.

lettmann pacific: ein schoenes boot! in den teureren materialvarianten leichter als das excursion. als laminiertes boot nicht ganz so unempfindlich. dafuer aber ein schiff (!), mit dem man sich durchaus auf "die hohe see" trauen darf. da muss man es ja auch nicht sooo oft tragen. viel stauraum. lang und durch die bauart auch durchaus schnell zu fahren. was fuer's leben. wird auch schon lange gebaut, kann man also auch gebraucht ergattern.

jetzt was zu den etwas weniger bekannten/verbreiteten booten:

trapper k2 expedition: ein schwede mit drei luken. die in der mitte ist fuer jede menge gepaeck oder mitfahrer (sofern man einen sitz einbaut). wird so aehnlich auch von 'nem baltischen bootsbauer (tahe?) nachgebaut. sehr lang. mindestens so schwer wie das excursion - mit gepaeck noch schwerer =;^) wie das pacific durch die bauart sehr schnell zu fahren, vielleicht sogar noch etwas flotter. robust, aber laminat. in der verarbeitung nicht der brueller, aber fuer den preis okay.

nelo waterman: ein schnelles seekajak. laminiert, lang und eher ein mittelgewicht. man braucht zwar ein bisschen paddelerfahrung, dann macht es einem aber sicherlich 'ne menge freude. mir persoenlich sind die einstiegsluken zu kurz. bin aber auch "nur" auf flachwasser unterwegs, da muss man die knie nicht unter die schenkelstuetzen klemmen. die zuladung muesste locker fuer laengere touren passen.

tm seestern: bin ich noch nicht selbst gefahren. aber auf den diversen langstreckenfahrten und marathons, die wir so mitmachen, ist immer gern ein seestern mit von der partie. macht einen wirklich flotten eindruck. habe es noch nicht selber tragen muessen. wuerde ich mir an deiner stelle auch mal etwas genauer anschauen.

an dieser stelle mache ich mal schluss und gebe dir nochmal ausdruecklich den rat: lasst euch zeit! schaut euch die in frage kommenden boote weniger im katalog sondern lieber gleich in natura an! macht 'ne grosse runde drin. leiht euch lieber noch 'nen jahr lang verschiedene kajaks aus, bevor ihr selber zuschlagt. nutzt JEDE gelegenheit in fremder paddler boote! lasst euch von anderer paddler ansichten inspirieren! was fuer uns passt, muss fuer euch noch lange nicht das richtige sein.

viel spass!

beste gruesse,
mrx.

[ profilieren im netz leicht gemacht ]
Re: 2-er, aber welches?
23. Juli 2010 21:33
Moin Fabi,
Vorbemerkung: In einem Zweier können zwei unterschiedlich kräftige und paddeltechnisch unterschiedlich fähige Menschen zusammen(!) Touren machen, die der Stärkere und Erfahrene sonst alleine oder mit anderen Menschen machen müsste. Zwei Menschen in einem Boot sind die optimale Fahrtengruppe - das finden jedenfalls meine Frau und ich (und Otto Stritzke).

Zum Boot: Wir kommen gerade mit unserem Unalaska von Kajaksport/Finnland (6m lang, große Mittelluke, je ein Schott vorne und hinten) von einer dreiwöchigen Tour zu den Alandinseln (A mit Kringel). Wir hatten mit: Kleidung (auch für kalte und nasse Zeiten), Zeltgepäck, Lebensmittel für 10 Tage, Wasser für 1 Woche, Wein für drei Wochen.
Nur zu empfehlen! Wenn man denn einen PKW von mindestens 4,50 m Länge für den Transport hat (das Boot ist aber auch teilbar lieferbar).
Grüße
Jantje
Re: 2-er, aber welches?
30. Juli 2010 12:44
Moin,
um noch eine ganz andere Option einzubringen: Der Triton Ladoga 2. Das Boot läuft dank 6m Länge im Vergleich zu Excursion wie ein Rennboot, lässt sich trotzdem auch mit einem Kleinwagen transportieren, liegt ähnlich stabil wie die dicken Prijöner und wiegt gefühlt die Hälfte. Platz für Mehrtagestouren-Gepäck ist allemal genug, zu beladen ist das Boot ganz hervorragend.
Und nun sage keiner, ein Faltboot sei kein Seekajak; der Ladoga 2 ist eins.
Der einzige Nachteil: Salzwasser mag das Gestänge auf die Dauer nicht so gerne, das wird allerdings nur zum Problem, wenn das Boot überhaupt regelmäßig mit Salzwasser in Kontakt kommt und dauerhaft aufgebaut ist, d.h. nicht richtig trocknet. Und Abhilfe schafft übrigens regelmäßiges Spülen mit Süsswasser.
Viele Grüße
Mirko
Re: 2-er, aber welches?
08. August 2010 13:57
Ciao,

ich war gerade 1 Woche in Kroatien mit dem Prijon Poseidon (eine schnellere Form des Excursion). Ein paar Erfahrungen:

man bekommt - mit etwas Mühe - eine mehrtagesfähige (auch Trinkwasser...) Sommer-Campausrüstung ins Boot. Zwei Einerkajaks wären unter Umständen für solche Unternehmungen (insbesondere bei schlechterem Wetter) viel besser, aber es geht. Man muss dann aber auf jeden Fall die Räume hinter den Sitzen und vor den Fussrastern mit nutzen !!! Für Tagestouren gibt es absolut keine Probleme mit dem Platzangebot. Die Vorderluke ist etwas klein (voluminöser Schlafsack geht da nicht am Stück rein ! 10L Falt-Wasserkanister nur mit Mühe), die Hinterluke recht gross dimensioniert. Die Bespannung auf Deck könnte etwas üppiger sein. Innen gibt es leider keine Halterungen trotz Platzangebot.

Ich habe keine Erfahrung mit anderen Booten fand subjektiv aber das der Poseidon recht gut + schnell im Wasser läuft (Steueranlage sollte man sicher dazunehmen). Es ist recht kippstabil. Allerdings ist das Boot schwer 38kg leer. Ein Bootswagen ist also an Land SEHR anzuraten ! Vorteil aber: auch Felsen machen dem Boot recht wenig aus, klar es bekommt Kratzer, aber man muss nicht so viel Angst vor Lecks haben.

Das Fach zwischen den Cockpits war nach 1h Sicherheitstraining (lange kopfüber im Wasser) innen nass (ich habe es aber auch nicht extra fest zugezogen vorher). Ich schätze es ist ein guter Spritzwasserschutz, aber die Kamera o.ä. sollte man ohne Zusatzschutz NICHT reinlegen !

Stand heute (ein paar Flusstouren, einmal auf dem See, 2h Sicherheitstraining zu zweit, eine Woche Tagestouren ziwschen den Inseln in Kroatien, 10-20km Tagestouren) würde würde ich das Boot durchaus wieder kaufen.

Gruss, Peter
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