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Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak

geschrieben von Björn Petterson 
Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak
26. Juni 2007 10:53
Hallo liebe Gemeinde.

Was haltet Ihr von einer Überfahrt von Calais nach Dover per Kajak?
Hat jemand schon mal diese Strecke zurückgelegt und was genau ist zu beachten beim Anlanden in GB? Könnte es Probleme mit dem Zoll geben?

Beste Grüße

Björn

Anonymer Teilnehmer
Re: Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak
26. Juni 2007 11:56
Hi Björn,
da hatte ich mal nachgehört. Wird wohl regelmässig gemacht.
ABER: Um den Zoll würde ich mir weniger Gedanken machen als um die vielen Millionen Bruttoregistertonnen die da so rumschwirren, bis zu den Schnellfähren und Hoovercrafts die mit einem Affenzahn unterwegs sind. Die Strömung im Kanal vereinfacht die Sache auch nicht gerade.
Ich würde mir da lieber eine ruhigere Ecke aussuchen und dafür lieber ein paar Kilometerchen weiter paddeln.

Bis dann,
Ralf Schmidt
Aber auch an den Ergebnissen des Threads interessiert....
Re: Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak
26. Juni 2007 12:13
Also, erstmal fahren seit vielen Jahren keine Hoovercrafts mehr, der Betrieb wurde wegen Unrentabilität eingestellt. Das Kerosin für die Turbinen war irgendwann ein wenig zu teuer.

Die Sache ist die, es ist im Grunde verboten, zumindest von französischer Seite aus. Die einzig legale Chance besteht darin, a) ein Begleitboot (also mit Motor) zu haben und b) die Sache anzumelden. Und dann braucht es verdammt gute Vorbereitung.

Es ist einer DER Seewege der weltweit am stärksten frequentiert ist. Verkehrstrennungsgebiete geben eine klare Aufteilung der Schiffswege vor und im Bereich des Channels, aber insbesondere im Bereich dieser Engstelle, wird lückenlos überwacht, per Radar, per Flugzeug und per Schiff. Und wer da auffällt und aufgebracht wird und Mist verbockt hat, der zahlt und zwar nicht zu knapp.

Dennoch wird dort auch rübergepaddelt. Ja. Einer der Tricks, wenn man all den Aufwand nicht möchte, besteht darin nicht aufzufallen und das bedingt alles richtig zu machen. Also den Schiffen aus dem Weg gehen. Was leicht gesagt, aber nicht so leicht getan ist.
Anonymer Teilnehmer
Re: Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak
26. Juni 2007 12:27
Bei nem Hoovercraft hätte man zumindest eine theoretische Chance zu überleben,
bei so nem Teil hier nicht mehr:
<img src="[www.aferry.de];

Bis dann,
Ralf Schmidt
Re: Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak
26. Juni 2007 12:28
Sicher weniger kontrolliert als Gibraltar wegen der Immigration...

muss Euch eine website wiederfinden von Leuten (waren wohl US-Amerikaner und Kanadier), die das schon mehrfach gemacht haben, aber immer nur oneway Richtung Afrika... ausgesprochenen Aerger gab es wohl nie, waren geschickterweise auch immer von einem marokkanischen Club eingeladen...

das mit dem Schiffsverkehr ging irgendwie...
Anonymer Teilnehmer
Re: Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak
26. Juni 2007 13:02
Hi Seelöwe,
war's nicht Jonathan Walpole?
Mit dem "ging irgendwie" sah auf der Site anders aus. Gut, es wurde keiner versenkt, aber die panisch blickenden Gesichter sprachen Bände. So'n bischen wie Inlinern auf der A5 oder so.

Bis dann,
Ralf Schmidt
Re: Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak
26. Juni 2007 13:05
Seelöwe, Gibraltar ist nicht "The Channel", der wird tatsächlich sehr intensiv überwacht und zwar von beiden Seite aus!

Schnellfähren und sonstige Querläufer - deshalb ist eine Anmeldung auf eben jener gefährlichen Engstelle so wichtig ! Und Begleitboote sind wieder gut auf dem Radar erkennbar, im Gegensatz zu den meisten Kajaks.
Re: Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak
26. Juni 2007 13:21
Hi

ich habe mich das auch mal überlegt und mich ein wenig informiert. Ich habe sogar von einem Segler ein Karte geliehen damals. Wenn ich es mir recht erinnere (aus 2003):

Schiffahrt ist nur auf ein kleinen Teil der Strecke ein Problem. Das geht alles durch 2 Fahrrinnen von jeweils 3 km breit mit ein 5 km breiten "mittelstreifen" dazwischen. In die Fahrrinnen allerdings können so mal 5 Ozeanriesen nebeneinander mit 25 knoten davon rauschen (von ein Kumpel gehört der da als 2. Steuermann auch durchfährt).

Strömung ist auf dem Hauptpunkt so stark (> 4 knoten) das man das nie im Leben korrigieren kann.

Mein Idee war folgendes: Ausgehend von eigene Geschwindigkeit von 5 kmh (das ist inkl. 10 Pause nach eine Std.) braucht man für die 40 km 8 Std. Also 4,5 Std. vor der Kenterung paddelt man los mit Kurs auf die Überseite UND BEHÄLT DIE KURS DIE GANZE FAHRT!!. Man wird natürlich mit der Strömung mitgenommen, aber wenn Du gut planst bist Du mit der Kenterung in der Mitte und danach bringt die Strömung dich wieder zurück. Auf der Karte gesehen paddelst Du also eine schöne ellipsförmigen Route. Du selbst aber musst nur die gerade Linie paddeln, also knappe 40 km. ACHTUNG: ich habe diese Theorie nicht mit der Strömungsatlas nachgerechnet, ggf. musst du Kurskorrektionen vornehmen unterwegs. Im Groben und Ganzen denke ich dass es hinhaut.

Zeitfenster: Tja ist so'ne Sache. Ich hatte vor da in der Gegend 3 Wochen Urlaub zu machen und für die 3 Wochen geeignete Abfahrtszeiten hin und zurück auszurechnen damit man kurzfristig lospaddeln kann wenn das Wetter gut wird. Wenn das Wetter statistisch am besten ist weiss ich nicht. Am liebsten natürlich rundum den 21. Juni, da gibt das meiste Tageslicht und ist bist Du ziemlich flexibel. Im Dunkeln würde ich die Tour nicht gerne machen.

Weiter solltest Du Erfahrung haben mit solche lange Touren. Touren entlang die Küste zählen nicht, Du musst längere Zeit nach Kompaß paddeln und soviel Erfahrung haben damit dass das auch klappt. Ohne Land in sichtweite erscheint nämlich vieles plötzlich anders so dass man an sich selbst und an das Plan zweifelt. Klinkt nach Bermuda 3eck und ist es auch (Mein Kompaß deutet in die falsche Richtung). Habe sowas selbst erlebt, dass man plötzlich denkt das sein Kompaß kaputt ist. Also Plan ausdenken, mit anderen vergleichen, korrigieren etc etc und dann wenn es so weit ist auch dran halten!! Du könntest auch mal Erfahrungen einholen von Leute die nach Helgoland gepaddelt sind bzw. selbst mal dahin paddeln. Ist ähnlich denke ich mal.

Eine Radarreflektor brauchst Du nicht. Wir hatten auf der Westerschelde mal eine dabei und keiner hat das gesehen laut Verkehrsschiffzentrale. Die Radars der Ozeandampfer sind auch auf große Reflektionen eingestellt, die von dein kleinen Reflektor wird rausgefiltert weil anders das ganz Radarschirm weiss wird. Am besten Startpunkt etwas abseits der Häfen legen und so dass man die Fahrrinne von Calais nach Dover nicht kreuzt.

Dennoch wird die größte Herausforderung sein das mit Genehmigung zu tun, bzw. das ohne zu tun ohne verhaftet zu werden. Für ein Genehmigung brauchst Du ein französischen Muttersprachler sonst wird das nie was.

Soweit waren unsere Überlegungen. Jetzt fällt mir noch ein: Was machst Du an die Überseite? Mit dem Boot zurück? Geht das mit Kajak? Zelten und irgendwann zurückpaddeln? Wo ist denn dort ein Campingplatz?

Soweit erstmal winking smiley Viel Spaß beim Planen und Infos suchen/finden.

Vielleicht können einige Helgolandfahrer noch was dazu sagen?

Gruß

Jan









Re: Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak
26. Juni 2007 13:43
Hallo zusammen,
hier herrscht doch eine rege Anteilnahme. Hätt´ich nicht gedacht. Vielen Dank erstmal für die Infos. Jaaaaaaaaaa, das mit der Genehmigung hab´ich nicht gewusst, könnte das ganze Projekt zum Scheitern verurteilen. @ Jan, ich hab eigentlich einen Aufenthalt von 1 Tag/1Nacht geplant und anschliessend mit der Fähre wieder zurück. Ich schätze auf einen Autofrachter sollte das kein Problem darstellen.
Dieses Jahr wird es sowieso nichts mehr---> Planung war für´s nächste Jahr gedacht. Vielleicht hat ja jemand Lust sich mir anzuschliessen. Aber die Genehmigung..macht mich fertig ;-)...parlez vous francais?

Björn
Re: Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak
26. Juni 2007 14:49
Jan:
>> Schiffahrt ist nur auf ein kleinen Teil der Strecke ein Problem. Das geht alles durch 2 Fahrrinnen von jeweils 3 km breit mit ein 5 km breiten "mittelstreifen" dazwischen.

ja Jan, das sind die VTS (Vessel Traffic Service) Bereiche, die "Autobahnen" für die Schiffe. Aber die VTS sind nur ein Teil vom Ganzen.
Es kommen beiderseitig die Küstenverkehrszonen hinzu, weiterhin die Querläufer, also überwiegend Fähren. Da wären dann noch die Fischerei und ... also da ist ne Menge los.

Das VTS muss auf dem kürzesten Weg gequert werden, also rechtwinklig. Für 3km braucht man bei ruhigen Bedingungen mind. 20 Min. Zwischen den Fahrbahnen kann auch Verkehr herrschen, eben Fischerei und es kommen die Fähren hinzu. Dann nochmal eine ausreichend große Lücke und nochmal mind. 20 Min sehr stramm rechtwinklig queren.
So die Theorie.

Die Sache ist nun die. Du wirst es von der Westerschelde her kennen Jan, versuch mal abzuschätzen, zuverlässig abzuschätzen wann sic eine ausreichend große Lücke im fließenden Schiffsverkehr ergibt, durch die man durchpaddeln kann, OHNE für Schiffsführer eine Behinderung darzustellen! Behinderung ist hier nicht das was Paddler darunter verstehen, sondern beginnt schon viel, viel eher.
Sowas wird mitunter sehr genau und kritisch von den Verkehrsleitzentralen beobachtet!

Jeden Tag passieren mehrere Hundert Schiffe den Kanal und zwar jeweils Längs wie Quer. Mehrere Hundert!! Verdammt schwer da wirklich sicher hindurch zu navigieren. Es braucht möglichst ideales Wetter, gute Nerven, gute Vorbereitung und ein hohes Durchschnittstempo ist nicht von Nachteil.

Die Briten sehen vieles nicht so eng, aber die Franzosen....

Also ich denke mal so, wenn ich dort würde queren wollen, dann würde ich es wohl nicht an der schmalsten Stellen tun, wo sich nun wirklich alles knubbelt bis zum geht nicht mehr, sondern dort wo etwas weniger viel Verkehr ist, also z.B. keine Fähren und wo etwas mehr Raum ist und ich würde es nur tun, wenn ich dabei ein gutes Gefühl habe.
Als ich letztes Jahr an der Westerschelde am alten Veerhaven Perkpolder rüberqueren wollte, habe ich erst reichlich lange an der Tonne gewartet und wurde schon von nem Segler angequatscht, der mich dann wohl für verrückt erklärt hat. Es war diesiges Wetter, nah am Nebel und es war ein irrer Schiffsverkehr, ich hatte kein gutes Gefühl, auch weil zwei Behördenboote ständig in der Nähe herumlungerten und ich habe es dann letztlich gelassen. Obwohl die Querung eine Sache von 5 Min. gewesen wäre!

Am "Kanal" bietet sich evtl. der Bereich etwas östlicher als Dover-Calais an, so in Richtung "The Downs". Aber da ich keine Seekarte von der Gegend vorliegen habe, hab ich noch keine genaue Idee. Möchte da auch mal rüber, nicht wegen der Enge, sondern um jemanden in Brighton zu besuchen. Mal sehen....

Übernachten kann so eine Sache sein. Campingplätze sind an der Südenglischen Steilküste nicht so üppig in Strandnähe zu finden, dafür jede Menge Ausflügler. Ich denke man sollte sich dort auf "Untertauchen" einstellen, bzw. gegebenenfalls erst Kontakt zu dort einheimischen Paddlern suchen, die dürften auch deutlich mehr konkrete Erfahrungswerte haben, bzw. Leute kennen die diese haben.

Es ist ganz klar möglich, aber es ist eben nichts was man mal eben so nebenbei macht. Viele Faktoren die man besser bedenken sollte. Allerdings, mit einer Genehmigung sind dann auch Auflagen verbunden und damit Kosten und Abhängigkeiten und das ist ja gerade wieder etwas, das man als Paddler nicht so sucht und macht. Oder?

Ach ja, Fähren benutzen. Das ist nicht so bekannt, dass man mit Kajak auf Bootswagen auftaucht und dann als "Fahrrad" mitfahren möchte. Kann zu Problemen führen, muss aber nicht. Selbstsicheres Auftreten und v.a. Seriösität, dazu gehört auch vernünftiges Material das nicht an der ersten Kante in die Knie geht und den Verkehr aufhält (also starker Bootswagen und vernünftig verzurrt!!!). Wo Fahrräder mitgenommen werden, sollte man auch als Kanute eine Chance haben. Es sei denn die Fahrräder würde nicht über eine normale Autorampe kommen, wie es mein Bruder in Norwegen mal erlebt hat, wo er sich dann um Ecken herum schlängeln musste, was mit Kajaks eben nicht mehr geht.


Wenn das ganze ohnehin noch "Zeit" hat, dann empfehle ich sich erstmal mit geeigneter Lektüre einzudecken. Der Reeds Nautical Almanach bietet sich da an. Dort finden sich alle relevanten nautischen Informationen, v.a. aber auch alle schiffahrtsrechtlichen Fakten und sonstiges. Es ist ein Lehrbcuh das mit aktuellen nautischen Infos prall gefüllt ist. Generell sehr zu empfehlen und man kann es, wenn man die KOmplettausgabe kauft, für überall gebrauchen. Es kommt jährlich neu raus, überarbeitet und dann auch stets mit jeweils zugehörigen Tidenkalendern. Da ich meine Tidengaben nur noch über die Dover Tide Tables + den jeweiligen Versatz (den man im Reeds nachschlagen kann) errechne, habe ich mir das Buch nicht neu gekauft. Es ist von 2005.
Re: Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak
26. Juni 2007 22:46
Ich dachte es gäbe einmal im Jahr eine organisierte Tour nach Dover????

Viele Grüße vom Mittelrhein
Hanno
Re: Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak
27. Juni 2007 00:04
Moin,

will mich ja nicht einmischen, oder nach dem Sinn des Lebens fragen, aber ich hatte auch schon einige Kajak-Ideen, die ich dann doch wieder verworfen habe, weil sie mir - halbwegs objektiv betrachtet - dann doch sehr unattraktiv erschienen.

Ich kann wohl nachvollziehen, daß man sich in den Kopf setzen kann, den "Channel" zu überqueren, und - wenn's sein muß, dann muß es wohl sein.

Aber evtl. hilft es, nochmal einen Schritt zurückzugehen, den guten alten Schulatlas (oder morderner: google-earth) nochmal auf der Europa-Karte aufschlagen (einzoomen), und zu sehen, ob es nicht andere Projekte gibt, die mehr Sinn machen, als eine Autobahn im Schneckentempo zu überqueren. Der Vergleich ist ja schon sehr realistisch. Eine Schnecke brauch auch sicher ca. 5 Stunden für die Strecke. ;-)

Helgoland ist schon genannt worden, evtl. Kattegat, Skagerrak, verschiedene Querungen auf der Ostsee, u.s.w. Mir fällt auf Anhieb nichts ein, was (für meinen Geschmack) weniger attraktiv wäre, als der Ärmelkanal (jetzt mal km-mäßig so ca. vergleichbare Projekte).

Aber wie gesagt: Jeder so, wie er will, solange niemand anders was dagegen hat.

Gruß

Volker
Re: Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak
27. Juni 2007 00:17
Und Vollker(l) ist auch noch wach winking smiley

Tjojo - Hanno, davon hab ich noch nie gehört. Wollte daher eigentlich fragen woher du das weißt, aber dann hab ich mal Google mit ein paar Stichwörtern auf einmal gefüttert und kam so über eine Seite auf folgenden Link
[www.channelcrossingassociation.com]
Das ist doch direkt wieder interessant, wenn auch noch nicht das wonach es bei Dir klingt. Aber das es sowas gibt, hmja, das war indirekt durch Berichte im TV mal klar, denn es gibt ja "haufenweise" Schwimmer die das machen (wollen). Egol, aber der Laden, also diese Association könnte ein prima Ansprechpartner für sowas sein. Und auch wenn sie paddeln als rowing bezeichnen

auf jeden Fall ein Link den ich behalten werde.

Ach ja, das hier hab ich auch noch gefunden, bezieht sich direkt aufs Thema.
[www.thebestof.co.uk]


Jo, Volker, stimmt wohl, wieso muss es der Kanal sein? Hm, vielleicht weil es eben "DER" Kanal ist. Der Kanal beginnt übrigens offiziell ab der Linie Den Helder nach dingens, da gegenüber von Harwich, wie heißt der Container-Terminal doch gleich noch... verdammi. smiling smiley (Felixtowe heißt der Hafen, aber das ist nicht die Grenze, sondern es ist doch die Linie Den Helder - Gt. Yarmouth, meine ich mich nun zu erinnern - Allerlei Infos, außer der Grenzlinie unter [de.wikipedia.org] )
Querungen in dem Bereich snd aber ganz schnell jenseits der 100km (breiteste Stelle 248km) und damit wäre das Skagerrak wieder interessanter, weil doch kürzer. Wenngleich das Skagerrak auch so seine Tücken haben kann und das nicht weil Volker die Gegend unsicher macht. winking smiley

Udo hat doch mal die Frage in irgendeinen Raum geworfen, wieso eigentlich noch niemand die Strecke Helgoland - Borkum gepaddelt sei. Hmmmmm, wer weiß, nur weil er sowas noch nicht auf seiner Liste hat, kann es ja durchaus schon Leute gegeben haben. Aber nicht alle machen aus ihren Fahrten aufhebens. Das ist ja eines der Merkmale des Seekajaksports, zumindest von "alten" Teilen dieses Sports, man macht seine Fahrten eben für sich, nicht fürs Publikum. Okay, mal drüber reden und auch mal Austauschen, hat schon was für sich, manchmal. Aber wirklich vermitteln, nacherleben lassen kann man sowas eh nicht wirklich. Mag für totale Newbies zwar anders klingen, oder wirken, aber wer mal etwas tiefer reingeschnuppert hat und selber so einige Fahrten und Touren gemacht hat, wird verstehen was ich meine. Es gibt Erlebnisse und Eindrücke, da versagt jedes Bild, jedes Wort - einzig eine gewisse Stimmung könnte Zuhörer viiiieeeellleicht in die Nähe dessen bringen, was man selber empfunden und erlebt hat. Ach jo.. da fallen mir so einige Sachen ein.

Aber dieser Ausblick hier, der hat doch was, muss ich ja offen gestehen (gefunden bei Wikipedia, siehe Link weiter oben im Beitrag)

Re: Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak
27. Juni 2007 11:05
Ein Holländer hat mir erzählt, die Tour würde jedes oder alle zwei Jahre veranstaltet.
Habe heute abend ein wenig Zeit, da schau ich mal nach ob ich was finde...
Grüße
Hanno
Re: Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak
27. Juni 2007 14:25
Moin Björn,

als Lektüre würde ich dir noch ein Buch von einer noch langsameren Verkehrteilnehmerin empfehlen: Lynne Cox berichtet in ihrem Buch "die Eismeerschwimmerin" u.a. über ihre zwei Rekordüberquerungen. Dazu erfährt man einiges über die organisatorischen Vorbereitungen, Strömungsverhältnisse etc.. Vielleicht kann dir auch die Channel Swimming Association weiterhelfen. Oder der Deutsche Rekorthalter aus Niederbayern, Wandratsch??
viel Erfolg,
Fritz
Re: Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak
28. Juni 2007 00:04
Komme gerade aus meiner letzen Sitzung...
Werde heute keinen neuen Informationen liefern können.

Sorry und gute Nacht.

Hanno
Re: Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak
28. Juni 2007 14:10
Ich hätte zwar keine Lust (meinetwegen auch Traute) sowas zu machen, aber gleichzeitig finde ich es großartig, wenn Leute sich solche Unternehmen in den Kopf setzen - ungefähr so wie Reinhold Messner, der auf die Frage, warum er denn alle Achttausender bestiegen hätte, geantwortet hat: "Weil sie da sind".

Frag doch mal Holger, den Admiral der Wassergeusen vom Emjak in Aurich. Der ist mal mit mehreren Kumpels rübergepaddelt, (natürlich) allerdings ohne Genehmigung.
Über die Fahrt gab es auch mal einen toll geschriebenen Bericht im Seekajak. Die Querung war das Finale einer Fahrt mit viel Zeit von Aurich an der holländischen und französischen Küste entlang bis nach England.
Ich suche mal, ob ich was finde.

Viele Grüße,
Kalle

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Eigentlich bin ich ein netter Kerl, und wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen
Re: Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak
05. Juli 2007 22:26
Ich denke die groesste schwerigkeit liegt mit die Franzosen in so fern das es gibt strikt regeln kajak fahren an die Kuste dort - am besten SKMer fragen stellen. Tony
Re: Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak
05. Juli 2007 22:39
Jo Tony, das wollte ich letzte Tage noch ergänzt haben.
Verboten ist die Querung ja nicht. Probleme hat man aber eben, wenn man von Frankreich aus startet, weil die Franzosen ja sehr restriktive Vorschriften zum Paddeln an der Küste haben und ein Kajak darf bei denen eben nicht wirklich Off Shore raus. Bei den Briten ist das anders, ebenso bei den Belgiern.
Wenn man sich in den Verkehrstrennungsgebieten korrekt benimmt, also nicht auffällig wird, gehts also. Nur von Belgien aus, ist der Weg deutlich länger. Und will man nach Frankreich oder von dort starten, dann kann es eben echt Probleme geben, wenn man nur als Kajak unterwegs ist, also ohne Begleitboot.
Die Franzosen machen es also so kompliziert, bzw. nicht die Franzosen, aber ihre Vorschriften.
Re: Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kajak
12. August 2007 13:54
Mein Senf:

Ist oben ja schon geschrieben worden von Belgien nach England ist es wohl von den Vorschriften unkomplizierter das erkauft man aber mit ca. 60 km mehr Strecke smiling smiley und wie ich von 2 Belgiern die das vor ein paar Jahren gemacht haben gehört habe, sind die dortigen Behörden von solchen Querungen auch nicht wirklich begeistert.

Martin

@ Seelöwe und Ralf,

Gibraltar kann man komerziell buchen und wird von Nigel Denis jedes Jahr im Februar/ März angeboten [www.seakayakinguk.com].
Einen Bericht mit Bildern zu der Querung 2003 die ihr glaube ich meint gibts hier [www.nanuk.de]
und mehr Bilder zur selben Veranstaltung auf Jon's Seite [web.cecs.pdx.edu]
und seinen Bericht hier [web.cecs.pdx.edu]
Bei dieser Querung war sicherlich etwas geboten wie man vor allem aus Jon's Bericht entnehmen kann. Das lag allerdings nicht am Schiffsverkehr.

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