Wasserdichte Kamera oder Hülle für Spiegelreflexkamera

Hallo zusammen,
Ich fotografiere gerne mit meiner Spiegelreflexkamera. Hat jemand einen Tip, wie ich die Kamera griffbereit auf meinem Seekajak mitführen kann?

Oder gibt es eine wasserdichte Kamera mit gleicher Bildqualität?
Lg
Ovomaltine

Moin!
Die mir bekannten wasserdichten Kameras reichen, was die Bildqualität betrifft, bei weitem nicht an eine Spiegelreflexkamera heran. Zu bedenken ist jedoch, dass Du mit den wasserdichten auch Fotos im größten Wellengetümmel machen kannst, die sonst unterbleiben.
Eine Spiegelreflexkamera in einem wasserdichten Behälter auf dem Deck bringt auch wenig Sinn, denn Deine Hände sind meistens nass und das mit Salzwasser.
Ich habe meine Große bei gutem Wetter in in einer Zölzer Kameratasche zwischen den Knien und an der Seite ein ein kleines Handtuch zu trocknen der Hände. Meistens nutze ich jedoch eine kleine Kamera mit einigermaßen großen Sensor einem Zoom 28-200 in einem kleinem Pelicase. Damit bin ich recht flexibel und die Bildqualität stimmt auch noch. Aber die bleibt leider auch bei viel Wellengang unter Deck.
Besser haben es dabei schon Zweierbesatzungen, mit denen ich meist unterwegs bin. Die öffnen noch ihre Spritzdecke und holen die Kamera heraus, wenn bei mir im Eski schon die Wellen über das Deck laufen.
Vielleicht sollte man einfach auch öfter einmal aussteigen und von erhöhter Stelle an Land aus die Landschaft und Kameraden bei ihrem Sport fotografieren. So kommen wir weg von der Süllrandperspektive.

Gruß

Jürgen

Ich habe eine Lumix dmc FT5 in der Schwimmweste. Die Bildqualität ist deutlich schlechter als die einer richtigen Kamera. Aber ich habe Bilder aus Situationen, da hätte ich mich nie getraut eine nicht wasserdichte >1000 Euro Kamera zu zücken. Ist eine Hassliebe. Aber was will man machen.

Hi!


Dieses Thema hatten wir auch schon einmal. Wie schon geschrieben, sind die kleinen wasserdichten Kameras den Vollformat DSLR unterlegen (allerdings kann man auch hier wieder relativieren, denn die besseren (nicht wasserdichten) Kompaktkameras haben vergleichbare Sensorgrößen von APS-C DSLR).

Die schlechte Qualität der wasserdichten Kameras ist deren Periskopobjektiv zusammen mit dem kleinen Sensor geschuldet, einzige rühmliche Ausnahme war die Canon D10, die allerdings nicht mehr gebaut wird: [www.marc-hornschuh.de]

Uns selbst Kompaktkameras mit einem Unterwassergehäuse werden so groß, dass man die weder vernünftig im Seekajak verstauen kann noch bei kleinem Wellengang einhändig damit fotografieren kann: [www.marc-hornschuh.de]


Meine Meinung: DSLR für mutige oder Canon D10 wenn man mit dem Kompromiss leben kann.


Marc

"Ich fotografiere gerne mit meiner Spiegelreflexkamera ... gibt es eine wasserdichte Kamera mit gleicher Bildqualität?"
Wenn Du gerne mit Deiner Kamera (?) fotografierst, warum eine zweite Kamera? Dazu wieder spezifisches Zubehör, usw. – Stecke sie doch in ein UW-Gehäuse. Sofern nur die wesentlichsten Elemente bedient werden müssen und nur Objektive mit mäßigen Brennweiten reinpassen müssen, sind die Preise relativ moderat. Unterwassertaschen würde ich nur noch als Spritzschutz nehmen.

Je nach dem was Du für eine Spiegelreflexkamera hast, ist die Bildqualität von Actioncams ebenbürtig oder besser. Bei der Bildqualität denkt man zwar zuerst an die Auflösung und Lichtstärke, auch an Dynamik und an Messfelder, aber auf dem Wasser unter klassischen Seekajakbedingungen wird man das nur nutzen können, wenn eine schnelle Belichtungsanpasssung, wenig Überblendungen und eine gute Bildstabilisierung dazukommen. Schon weil man selbst in Bewegung ist, nimmt man sich und hat man in Relation zu den Bedingungen auf festem Boden sehr viel weniger Zeit, um eine Aufnahme zu machen. Manuelle Messfeldwahl, manueller Weißabgleich und was man sonst alles manuell fummeln kann, finde ich relativ uninteressant. Sicherlich gibt es das alles bei Spiegelreflexkameras, teils mit intelligenten und teils mit tollpatschigen Automatikfunktionen, teilweise sogar in High-End, aber eben doch nicht bei allen.
Im privaten Vergleich mit Gopro und Garmin liegt Sony mit großem Abstand auf Platz eins. Rollei macht nur unter dermaßen günstigen Bedingungen gute Bilder, dass der Name Actioncam eigentlich ein Hohn ist. Der Nachteil guter Actioncams liegt am ehesten in der festen Brennweite, weniger in der Bildqualität. Mit Klebesockel oder Saugnapf in Reichweite des Paddlers und mit Fernbedienung am Handgelenk sind sie mit Abstand am griffbereitesten. Womit sonst kann man Fotografieren oder Filmen, ohne dabei das Paddeln unterbrechen zu müssen?

"Hat jemand einen Tip, wie ich die Kamera griffbereit auf meinem Seekajak mitführen kann?"
Das hängt von Deinem Seekajak und der Kamera ab. Beide sieht man ja nicht von hier aus. Außerdem hängt es davon ab, welche Anforderungen Du hast. Eine evtl. eingelassene Keksdose, eine runde Tupperdose, Schraubdeckeltönnchen, Munitionskiste, Ortlieb-Beutel /-Tasche oder Peilcase wären die Klassiker in preislich aufsteigender Reihenfolge.

Chris

Ich habe seit Dezember 2009 eine Canon D10; so "praktisch" sie ist, so mies ist die Qualität des Sensors und des Bildprozessors. Eine DSLR mit angesetztem Zoom ist höchst unhandlich und - was gern vergessen wird - ich fühle mich beim Blick durch den Sucher wesentlich unsicherer, als beim Blick auf ein hinteres Display, dass mich ausserdem noch meine Umwelt sehen lässt.

DIE Alternative zu einer wenig praktischen DSLR im Tauchgehäuse ist eine moderne GoPro Hero. Die Standbilder dieser kleinen Würfel sind inzwischen erstaunlich scharf und wurden schon in vielen Magazinen abgedruckt. Wenn es um "point and shoot" unter erschwerten Bedingungen geht, schlagen die GoPros die gesamte Konkurenz. Allerdings ist man dann auch 400.- Euro los.

Sowohl Gopro als auch Sony haben ihre Fans. Preislich tut es sich wenig und Gopro hat nach Jahren endlich auch erkennt, dass zu einer wasserdichtten Kamera eine wasserdichte Fernbedienung gehört und nicht etwa ein Smartphone.
Dir Qualität gelungener Bilder ist bei Gopro etwas höher als bei nicht einmal halb so teuren Einsteigermodellen von Sony. Bei der X1000 wäre ich mir nicht mehr so sicher. Bildstabilisator, Belichtungsanpasssung und Ton ist bei Sony besser.
In einer Zeitschrift mit qualitativ guten Fotos wird man je nach Druckqualität ab 120 ... 150, spätestens ab 200 dpi keinerlei Qualitätsunterschiede zu höheren Auflösungen erkennen können.

Ein Kumpel von mir fliegt Gleitschirm und fotografiert bzw. filmt abwärts. Seine ideale Kamera vor einigen Jahren eine deswegen Gopro-Hero. Bei mir ist es umgekehrt. Kleine Blendflecken und für andere Zwecke ein guter Bildstabilisator waren mir wichtiger: AZ1 Was hilft die ganze Auflösung, wenn die eine Hälfte weiß und die andere Verwackelt ist? Ein Sportkamerad ist Kameramann und hatte mir wegen den guten Erfahrungen mit seinen Sonys die Marke empfohlen. Objektive, Haltbarkeit, Bedienung, sonstige Qualität und Service sind top. Sony gehört in dem Segment zu den Marktführern. Schon die Z100 sieht man im ZDF - Gopro in der Zeitung.

Moin,
Es gab oder gibt einen Hersteller von flexiblen Gehäusen ähnlich einer Kartentaschen.
Ewa Marine ist der Name. Hatte selbst mal so eine Tasche. Hat locker 30m gehalten.
Wäre eine Alternative - einfach mal googeln.

So ein "Beutel" von Eva Marine liegt bei mir rum, einmal benutzt, kann ihn, da ich nicht mehr paddeln kann, nicht mehr gebrauchen.

Bei Interesse bitte PN.

Grüsse, Werner

Honi soit qui mal y pense

Hallo also ich würde dir auf alle Fälle eine wasserdichte Kamera empfehlen. Die Gro Pro ist dafür eigentlich ganz gut geeignet. Diese macht auch richtig super Aufnahmen.

Hallo,

Ich habe meinr slr mit Objektive vor mir auf dem Boot in einem wasserdichten Sack. Vor allem ist das eine 7D mit 300mm 4.0. Das geht sehr gut, natürlich nur im Süßwasser. Die Gefahr dass die Kamera ins Wasser fällt ist in meinen Augen so groß wie dass sie an Land runter fällt. Übrigens waren auch längere Brennweiten kein Problem. Man kann eine Kamera auf einem Kajak sehr ruhig halten. Falls du kein Tele brauchst, nimm eine Kompakte wie die Nikon a1 oder Ricoh GR. Die Bilder sind gleichwertig mit doppelt so teuren slr und Sets .

Hallo Leute,

was haltet Ihr von den wasserdichten Taschen aus Kunststofffolie für die DSLR? Ich bin bei Amazon auf solche Hüllen gestoßen und habe mich gefragt was die so taugen.

Verschlechtern diese Hüllen die Bildqualität immens? Klar das sie die Qualität ein wenig beeinflussen, aber ich frage mich wie stark. Erfahrungswerte?
Sind die Dinger wirklich wasserdicht? Ich weiss nicht ob ich meine Nikon einer solchen Tasche anvertrauen würde

Danke für etwaige hilfreiche Antworten

Gruß Daniel

Hai Daniel,

ich habe für meine EOS eine Tasche von Ewamarine, Bildqualität ok, Handhabung etwas fummelig, ist wasserdicht, passt bei meinen drei Objektiven, brauche sie nicht mehr, da ich nicht mehr paddle, habe sie schon mal angeboten, kannst sie haben, alles klar?

Grüsse vom See,
Werner

Honi soit qui mal y pense

Wenn man die Qualitäten einer guten Spiegelreflexkamera gewohnt ist, tut man sich natürlich schwer mit den wasserdichten Knipsen.
Als einzige Ausnahme am Markt sehe ich derzeit die NIKON AW 1.
Ich habe sie seit einem Jahr im (harten) Einsatz und bin sehr zufrieden damit.
Anbei 2 Beispielbilder.