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Lettmann Biskaya Skeg MV

geschrieben von Kai S. 
Lettmann Biskaya Skeg MV
01. Mai 2013 13:09
Titel des Thread: Lettmann Biskaya Skeg MV - ein kleiner Bericht
Link zum Thread (Diskussionsfaden): [www.seekajakforum.de]
Link zum Boot auf der Herstellerwebseite: [www.lettmann.de]
ModEdit: Siehe auch Beitrag von Udo Beier im Kanu-Forum

Ich stelle hier den Seekajak „Biskaya MV“ von Lettmann vor.
Die Darstellung erfolgt rein subjektiv und erhebt keinen Anspruch allgemeingültig zu sein. Denn wie bei jedem Boot hängen die Eigenschaften stark vom Paddler, seines Gewichtes und der Körpergröße ab. (ich: 76 kg, 175 cm)

Boot und Ausstattung:
Lettmann Biskaya, LCS (ca. 21 kg)
Länge 535 cm
Breite 54 cm
Volumen 325 l
Skeg (herkömmlicher Stahlseil-Skeg)
Verstellbarer Stemmbock auf einer Mittelschiene

Fahreigenschaften:
Das Boot ist schnell und einfach auf Fahrt zu bringen. Mit Skegeinsatz läuft es stur geradeaus.
Ohne Skeg kann ich das Boot fast auf der Stelle drehen. Das Kanten geht leicht aus der Hüfte, wobei das Boot lange stabil bleibt.
Surfen ist mit dem Biskaya eine Freude!
In der Welle zeigt sich, dass Lettmann hier tatsächlich ein Seekajak entworfen hat!

Sitz:
Der Sitz ist sehr bequem, was sich auf längeren Touren positiv bemerkbar macht. Das Sitzpolster kann entfernt werden, damit man etwas tiefer im Boot sitzt.
Die Schenkelstützen und auch der Sitz lassen sich individuell verstellen.

Skeg:
Ich habe den Standard „Kanusport“ Skeg. Die Lettmannvariante, bei der der Skeg per Feder herausgedrückt wird und mit dem Zugseil eingeholt wird, konnte ich testen. Die Idee finde ich zwar gut, konnte mich im handling aber nicht überzeugen, da ich mit der Justierung nicht so gut zurecht kam.
Der Skeg wird auch als Steuerruder angeboten. Ich bin jedoch der Meinung, dass ein Ruder völlig unnötig ist.

Rollen:
Das Rollen ist überhaupt kein Problem. Selbst ein Roll-Anfänger wie ich hatte mit dem Boot richtig Spaß beim Üben. Durch den ausgezeichneten Bootskontakt, rollt man das Boot mit einem leichten Hüftschwung wieder hoch.

Verarbeitung:
Grundsätzlich halte ich die Verarbeitung für sehr solide. Das Boot ist sehr robust und verzeiht auch einen ruppigen Umgang mit dem Material. Mein Boot hat so auch schon den ein oder anderen Sturz schadfrei überstanden :-).

Nachteile:
Die Toggel sind, wie bei fast allen Lettmannbooten, mit zwei Leinen ins Bootsinnere geführt, so dass hier die Gefahr besteht, dass man sich die Finger zwischen den zwei Leinen eindreht. Tipp: die Leinen mit Ducktape umwickeln. Die Toggelleinen könnten etwa 3 cm länger sein.
Durch die Tagesluke (optional) ist das Kartendeck recht weit vom Paddler entfernt. Um die Karte optimal zu befestigen, müssen zwei Fittinge nachgerüstet werden. Das Gepäcknetz ist schnell demontiert.


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