Oru Kayak

Heute morgen lacht mich eine Banner-Werbung im Netz an, alles kommunikativ gut aufbereitet: [www.orukayak.com]

Aber: gibt es dazu Einschätzungen? V.a. in Sachen Fahrverhalten, mechanische Stabilität und Robustheit, auf dem Wasser, Strand, Steine aber auch Transport, was ja wohl der Vorteil sein soll. ... eigentlich gibt es ja schon gute Faltboote? die üblichen Fragen halt.

Gruß
LLumpi

Hi , dazu gibt es einen langen Trööt auf outdoorseiten.de . Viel Spass beim Schmökern .
Ein sehr ähnliches Konzept ( in meinen Augen besser ) ist das Nortik Fold .

MfG , herr fuchs

Ich bin die 4,20m-Version beim Paddelfestival Markkleeberg dieses Jahr gepaddelt.
Fuhr gut und zügig geradeaus, aber vorne an der Spitze spritzte das Wasser beidseitig hoch.
Gesessen habe ich darin gut. Das Packmaß kam mir erstaunlich groß vor.

Ich selber habe mir danach ein Nortic TrekRaft mit Spritzdecke gekauft, ist aus meiner Sicht robuster und hat ein deutlich kleineres Packmaß und wiegt nur 3 kg (drei !).
Außerdem kann ich damit gut Wildwasser fahren.

Gestern bin ich damit mit dem Zug von A nach B gefahren und von dort wieder zurückgepaddelt (23km).
Die Schwälle in Nbg. und Fürth waren kein Problem.
Das Vacher Wehr (Schrägwehr mit Stufe, ca. 5m hoch) ging gestern wegen Niedrigwasser nicht, das Mal davor schon.
Die oberen beiden Wehre (je 1-1,5m hoch) in E. bin ich gefahren. Würde ich mit den OruKayak eher nicht machen.

Schönen Gruß,
Rudi

@ Rudi

Komm sei ehrlich ,es wiegt 3000 Kg

[www.globetrotter.de]

Mir kam es gestern leichter vor, scheint für meinen guten Trainingszustand zu sprechen :-)

Für das bei Globetrotter angegebene Gewicht des Bootes von 3000kg sind die 150kg Zuladung aber wenig :-o

ist ja eigentlich eher ein Thema für das Faltbootforum ! Ich bin das Oru Kayak letztes Jahr während des 1000-Seen-Marathons mal kurz probegefahren. Negativ aufgefallen ist mir, das bei spiegelglattem Wasser über den Steven recht viel Wasser ins Boot eindrang.
Irgendwie hat die Stevenabdeckung aus Neopren nicht richtig funktioniert oder es wurde falsch zusammengebaut ! Außerdem drang Wasser in das Material ein, da es innen hohl ist ! Vielleicht hat der Hersteller diese Mängel ja mittlerweile behoben ?
Beim Konkurrenzprodukt Nortik Fold traten diese Probleme nicht auf. Die beiden Hersteller sind zur Zeit juristisch noch im Clinch, da die Leute von Oru der Meinung sind, das es sich bei dem Nortik Fold um eine Kopie handelt. Das mag zwar äußerlich so scheinen, aber das Nortik Material ist ein ganz anderes ! Wie sich das Konzept auf Dauer bewährt, wird sich zeigen. Das Nortik gibt es ja erst seit diesem Frühjahr und es dürften noch nicht soviele im Umlauf sein, da es kaum lieferbar war. Hauptvorteil ist aus meiner Sicht der superschnelle Aufbau. Somit interessant für Leute, die keinen Bootsliegeplatz haben und am Sonntag mal schnell ne Runde drehen wollen. Das ist mit den meisten traditionellen Faltbooten doch schon recht aufwändig ! Die Fahreigenschaften ähneln denen eines Festrumpfbootes. Aufgrund der Abmessungen darf man in punkto Geschwindigkeit da natürlich keine Wunder erwarten. Das Nortik Trek Raft ist ja nun wieder eine ganz andere Gattung ! Damit längere Zeit auf stehendem Gewässer zu fahren stelle ich mir nicht so prickelnd vor !
Da braucht man schon ordentlich Strömung damit es Spaß macht.

Schöne Grüße

Michael

Moin Michael,

>Das Nortik Trek Raft ist ja nun wieder eine ganz andere Gattung !

Wohl wahr, ebenfalls kein Seekajak.

>Damit längere Zeit auf stehendem Gewässer zu fahren stelle ich mir nicht so prickelnd vor !

Hängt davon ab, was die eigenen Erwartungen sind.

Ich hatte z.B. am Wochenende die oben beschriebene schöne Tour mit Wildwassereinlagen.
Nicht erwähnt hatte ich den an mir vorbeischwimmenden Biber im Stadtgebiet von Nürnberg und das gefühlte Dutzend Eisvögel im weiteren Verlauf.
Das ganze bei schönstem November-Wetter.

>Da braucht man schon ordentlich Strömung damit es Spaß macht.

Teilweise richtig, die passende Einstellung kann auch weiterhelfen.

Der Bach vom Wochenende fliesst meistens träge dahin, das Boot ist eher lahm.
Ich sehe es dabei so: Wenn ich es schaffe, 23km in knapp 5 Stunden auf Beinahe-Stehendem-Wasser in einem langsamen Boot zu paddeln, dann werde ich das auch wieder in meinem Seekajak auf der Nordsee bei erschwerten Bedingungen hinbekommen.
Frei nach dem Motto: Ich paddel auch bei schönem Wetter ! ;-)

Schönen Gruß,
Rudi

Hier meine 2 pence zum Thema:
[www.seekajakforum.de]

Gruss, Peter