Schnelles Touren- u. Trainingsboot - eure praktischen Erfahrungen

Hallo Schnellpaddler,
ich bin neu im Forum und finde es klasse. Die Kipplichkeitsprobleme sind sehr komplex.
Seit ca.4 Jahren fahre ich ein Dän.Tourenboot (Struer Spica) 51 cm breit,18 kg schwer. Es ist sehr stabil und ich fühle mich richtig gut.
Bei meinen 180 cm /90kg passt es wohl perfekt und ich bin damit auch noch nie gekentert,( Quereinsteiger seit 2010).
2012 bin ich mit Vereinsfreunden den Weser-Marathon (80 km) in 8 Stunden gepaddelt, mit 66 Jahren brauche ich mich in meiner
Altersklasse nicht verstecken.
Ich bin dann ein bisschen übermütig geworden und habe mir ein gebrauchtes Neumann "Speed" (45 cm/10kg) gekauft. Ein Clubkamerad hat so ein Boot und ich bin es 2 x gefahren, leider einmal nach 6 km kurz vor unserer Einstiegstreppe an einer Buhne reingefallen.
Mein sportlicher Ehrgeiz war geweckt. Je nach Tagesform klappte es zeitweise schon recht gut. Um es noch stabiler zu bekommen,
habe ich mir von unseren Rennfahrern 5/10 kg Gewichte geliehen und vor dem Rennsitz eingetaped, es wurde um einiges stabiler.
Wir haben auf unserem Trainingsstück bei stärkerem Südwest-Wind (Schaumkronen) manchmal ganz lustige Bedingungen. Die Wellen frontal von vorne sind mit dem Neumann "Speed" gut zu schaffen, nur die Wenden machen mir noch Kopfzerbrechen.
Leider hatte ich Ende 2012 einen schweren Unfall und habe jetzt Sitz-Probleme.
Lieber Wackelpeter, ich würde Dich gerne mal sprechen wegen deiner Bumfortable-Erfahrungen, melde mich per PN.
Ahoi und "Glück-Auf" von der schönen blauen Ruhr an alle Paddler, Uli.

Hallo Uli,

mit 62 als Quereinsteiger und jetz mit 66 einen Neumann Speed zu fahren verdient Respekt und ist sicherlich nicht alltäglich.

Zum Bumfortable-Sitz kann ich leider nichts beitragen, allgemein ist aber eine gute Sitzposition gerade auf längeren Strecken extrem wichtig, manchmal hilft schon das richtige Stück Schaumstoff unterm Hintern.

" Die Wellen frontal von vorne sind mit dem Neumann "Speed" gut zu schaffen, nur die Wenden machen mir noch Kopfzerbrechen. "

Wellen von der Seite (Schaumkronen) sind in einem schmalen Boot immer unangenehm, daran wird sich auch nichts ändern, sieh es als Herausforderung an.
Die Gewichte vorm Sitz, würde ich mit zunehmender Sicherheit langsam reduzieren, wie ich bereits geschrieben habe, kommt die Stabilität hauptsächlich über das Paddel und das braucht seine Zeit bis es zum unbewussten Reflex wird.

Grüße Bernd

Hi Matthias,
wir haben in Wannsee auch lange Zeit den NELO Drehsitz gefahren, in der 51er und der 55er.
Gebracht hat es nix, die effektive Sitzrotation auf der Langstrecke ist einfach zu minimal.

Dafür ist er fast ein Kilo schwerer, höher und die Teflonscheiben sind auch anfällig.
Einfach auf dem Drehsitz hin- und herrutschen geht auch nicht, da er im ungünstigen Fall schräg stehen bleibt und man muss anhalten und ihn per Hand wieder geradestellen.
Wir haben dann beide Sitze verkauft.

Die 48er hatten wir jetzt auch zum Testen, auch hier ist die Meinung zum Unterschied zur 51er sehr gespalten.
Ich fand sie etwas kippliger ;-)

Grüße von Jörg

Die liebe Tuluak schrieb im vergangenen Jahr:

Zitat
Hi alter Franky, ist ja ne richtige Schönheit, dein neues Boot - herzlichen Glückwunsch und viel Spaß damit ! Aber was ist nun schneller: Das neue Boot oder der alte, gut wintertrainierte Franky ? Sollten wir das bei Gelegenheit nicht einmal bei mir austesten nach dem Motto: Franky gegen sich selbst: Im alten Escape und im neuen Coastfighter - ? (was wiegt der eigentlich genau?)

Gestern Abend war es spontan soweit, denn seit vier Monaten wartete der zweite neue Coastfighter darauf endlich das erste Mal aufs Wasser gelassen zu werden. Meine zurückliegend zuerst 3- und dann erneut 4-monatige verletzungsbedingte Abstinenz vom Kanusport ließen es vorher jedoch in keiner Weise zu. Vom gut trainierten Zustand des letzten Saisonbeginns ist leider nichts übrig geblieben, woran auch dieses hervorragende Boot nichts ändert. Es war jedoch ein tolles Gefühl. Obwohl es dunkel, kalt, und böig war, kam in Verbindung mit der hohen Stabilität des Coastfighters keinerlei Ungehagen auf. Nun heißt es wieder aufs Wasser zu finden, und im Laufe der kommenden Monate behutsam beginnend wieder ein wenig an der Form zu arbeiten, und dabei auch die überflüssigen Mehrkilos durch den Einsatz dieses tollen Touring-K1 "zu verbrennen".

Ein offenes Dankeschön, an die lieben SKFler/-innen, die zwischenzeitlich immer mal wieder nachgefragt haben.

Es würde mich freuen, wenn wir uns in diesem Jahr bei einem richtig gemütlichen Touring-K1-Treffen, gerne bei uns in Essen, wiedersehen, eine schöne 24er Runde auf unserem lokalen Baldeneysee und der Ruhr fahren, und den Tag bei einem gemeinsamen Grillen ausklingen lassen.

Nach Abstimmung mit meinen beiden Vereinen, zur möglichen Nutzung des jeweiligen Grillplatzes, schreibe ich hierzu.

Es grüßt Euch herzlich
der alte Franky

Moin, ich nehme mal den goldenen Spaten, hat vielleicht jemand im Norden einen Probst Swift den ich anschauen und ggf. testen könnte? Gruß, Tillmann

Moin, nachdem im Faden ja nach praktischen Erfahrungen gefragt war, ich war gestern bei rauen Bedingungen (bft 5, meist bft 7, Alsfjord) mit den Freunden des Sonderburg Kanu Club auf der Handikap Regatta, das Boot der Wahl war bei den Meisten der Coastrunner (oder gleich ein Seekajak - 2 Kenterungen beim Einfahren) Ich hatte klare Vorteile im Ski....
Tillmann