Schnelles Touren- u. Trainingsboot - eure praktischen Erfahrungen

Hallöchen liebe Sportkameraden,

gestern war es soweit, die erste Fahrt mit dem bis dahin noch jungfräulichen Neumann Coastfighter MKIII stand an.
Im Anschluß an eine gut eineinhalb-wöchige krankheitsbedingte Abstinenz vom Wasser, mit noch geschwächter Physis, überraschte und begeisterte mich dieses Boot bereits nach wenigen Minuten in mehrfacher Hinsicht.
Eine detaillierte Beschreibung seiner Eigenschaften ist natürlich nach den ersten Kilometern noch nicht möglich.
Vorweggenommen jedoch soviel: In noch keinem 51/52er Touring-Boot habe ich mich, ohne irgendeine Abstimmung/Anpassung vorgenommen zu haben, dermaßen wohl, sicher, und bereits ziemlich flott unterwegs gefühlt.
Unterstützt durch das kleine Skeg läuft der Coastfighter wie auf einer Schiene, und erinnert mich in dieser Form an meinen heimlichen Schwarm - ein altes, ebenfalls dänisches Touring-Boot, des Herstellers Fix Fax, von meinem liebsten Sportspezi.
Wie bereits beim Neumann Escape erweist sich auch der gerundete Bug des Coastfighters in Kombination mit dem Steg als absolut Seegras/-unkraut unempfindlich.
Wo ich mich zuletzt beim Plastex Swift über das sich aktuell auf dem Wasser bildende und wiederholt am geraden Bug ansammelnde und bremsende Grünzeug ärgerte, so lassen sich beide Neumann Boote ohne derartige Widerstandsbremsen genießen.
Gepaart mit der weiterhin gesteigerten Qualität des Bootsbauers entstand mit dem Coastfighter ein Boot, das (nicht nur mich) schon jetzt, nach einer guten Stunde auf dem Wasser, schlichtweg begeistert.
Zu der bestimmt folgenden Frage nach den Fahrleistungen bisher nur soviel: Der gefahrene Durchschnitt auf der 10er Runde lag bereits gestern Abend über dem Escape und ganz knapp unter dem Plastex Swift. Ein kurzer Abschluß-Sprint mit 16... zeigte, dass dieses TOURING-Boot tatsächlich richtig gut läuft, und sein Entwickler/Konstrukteur einen hervorragenden Job machte.
Bei aller erster Begeisterung möchte ich aber auch erwähnen, dass sich die funktionale, klassisch dänische Stemmbrettkonstruktion, wie von Willy Neumann beschrieben, in sekundenschnelle werkzeuglos verstellen lässt, jedoch in Verbindung mit einer Pullbar den Nachteil hat, dass man sie bei intensiver Beinarbeit aus den nach oben offenen seitlichen Halterungen zieht.
Dieses passierte mir gestern vier- oder fünfmal, wodurch sich die Fahrleistungen in Verbindung mit den jeweiligen Unterbrechungen noch verbessern sollten.
Im Anschluss an mein Wettkampf-WE werde ich das Stemmbrett erstmal temporär fixieren, bevor es später gegen ein von mir favorisiertes Fullsize-Modell von Nelo ersetzt wird.
Letztendlich handelt es sich beim Coastfighter jedoch nicht um einen Renn-K1, sondern "lediglich" um ein sehr gutes Touringboot.

Erste Fotos vom Neumann Coastfighter MKIII <- klicke hier.

Soviel für´s Erste von mir - mit einem immer noch breiten Lächeln in meinem fortgeschritten alten Gesicht.

Entsprechend mehreren Anfragen demnächst dann gerne mehr.


VG
Franky

Hallo Franky,

herzlichen Glückwunsch zu deiner Rennsemmel .

Lobe das Kajak nicht so über den Klee,erst recht nicht die Stabiltät.....sonst liegt dein Kajak bald nicht mehr am Baldeneysse sondern bei......ach du weißt schon bei wem .
Übrigens,da war ich Samstag vor 2 Wochen gewesen von der Globeboot in Brühl mal eben rüber nach Büt.....

VG,Azubi

Hallo Franky,


Glückwunsch zu dem Boot, schaut gut aus

was mich etwas erstaunt ist die Konstruktion mit der das Stemmbrett befestigt ist, damit ist Feinjustierung wie man es von den Rasterschienen kennt nicht möglich ? Verbaut Neumann nicht mehr die Rasterschienen wo man das Stemmbrett in 5 mm Schritten verstellen kann???
Wenn ich mir das Bild vom Stemmbrett anschaue kann man die Rasterschienen nachrüsten (ist zwar etwas Bastelarbeit) um das Stemmbrett feinjustierbar zu machen.
Die Rasterschienen die ich in meinem Spirit verbaut habe lassen das Stemmbrett in 5mm Schritten verstellen (bestellt hab ich die Schienen inkl. aller Schrauben und den beiden Halterungen am Stemmbrett übers Internet,weis aber nicht mehr genau wo).
Vielleicht ist das für Dich interessant.

Grüße und viel Spaß mit dem neunen Boot

Maxxs

Hi alter Franky,

ist ja ne richtige Schönheit, dein neues Boot - herzlichen Glückwunsch und viel Spaß damit !
Aber was ist nun schneller: Das neue Boot oder der alte, gut wintertrainierte Franky ? Sollten wir das bei Gelegenheit nicht einmal bei mir austesten nach dem Motto: Franky gegen sich selbst: Im alten Escape und im neuen Coastfighter - ? (was wiegt der eigentlich genau?)
@Azubi: Du wärst dann natürlich auch eingeladen - den (Rück.)Weg kennst du ja jetzt...
@maxxs: Könntest du dich vielleicht doch noch erinnern, woher du deine Stemmbrett-Konstruktion bezogen hast? Was Neumann da unten so einbaut, ist, vor allem im Vergleich mit Nelo, doch ziemlich besch....eiden.

Viel Vergnügen auf dem Wasser !

Tuluak
P.S.: Hast ne PN

Moin zusammen,

Maxxs @ Tuluak

Diese Vorrichtung habe ich an meinem Stellar Surfski,aber als Pedalsteuer und anstatt der 2 Flügelschrauben habe die unten auf der Mittelschiene sitzenden Kippverschlüße und die Einstellung liegt ohne gemessen zu haben bei ca. 2-3 mm.

VG,Azubi

@Tuluak , ich weis leider nicht mehr wo ich die Schienen bestellt habe (evtl. bei Surfskisport.com ???) es gibt hier im Forum ein paar Bootsbauer und Bastler die evtl. eine Lieferantenadresse haben. Das Stemmbrett mit der Steuerwippe sowie der seitlichen Auflagen für die Schiene ist alles selbst gebastelt (die Aluschiene mit dem Klemmspanner am Boden ist von einem Stella Surfski Stemmbrett).

@Azubi es kann sein das die von mir verbaute Schiene auch feiner als 5mm verstellbar ist da die Zahnung an den Halteschraubenplatten relativ feinzahnig ist. Das die Stellakonstruktion mit Kippverschlüßen ausgestattet ist finde ich eine Interessante und praktische Lösung (muß ich mir mal genauer anschauen)

Grüße
Maxxs

@ Maxxs,

guckst du hier: [www.stellarkayaks.com]

VG,Azubi

Hallo Franky,

schön, dass Du meiner Empfehlung/Beratung zum Kauf dieses aus meiner Sicht mit Abstand ausgereiftesten und modernsten Kajak in der Klasse der 5,20 m langen und 0,51 m breiten Boote gefolgt bist, nunmehr auch Dir dieses aus meiner Sicht einfach nur geniale Boot gefällt und Du meine praktischen Erfahrungen damit teilweise wortgleich - z.B. "wie auf Schienen" - bestätigst. Die vom Konstrukteur hinsichtlich Performance durchdachte, fliehende Form des "nadelspitzen" Buges beim Escape und CoastFighter läßt die Boote tatsächlich auch in der spätsommerlichen Gemüsesuppe auf unseren Binnenseen noch ungebremst laufen.

Ich habe neben dem Original-CoastFighter (made in Denmark) ja noch diverse andere Dänen (Escape, Struer Boats Surfer, Struer Boats Tracer, Struer Boats Duett) in meiner Flotte und in Gebrauch und somit reichlich Vergleichsmöglichkeiten - auch zu den Booten, die ich ansonsten schon mal gepaddelt bin (Arrowcraft Hobby - auch ein Spitzenboot, Streamliner, Kape Spirit 51 - diese zwei letzteren sagten mir leider gar nicht zu, da zu großvolumig und nervös, Neumann Rasmus hatte ich auch mal - m.E. zu viel Kielsprung und sehr nevös).
Gemäß meinen im letzten Jahr durchgeführten und Dir als Kaufentscheidungshilfe vor einigen Wochen per PN übermittelten Vergleichsmessungen bezüglich Geschwindigkeit auf einer identischen 5 km-Strecke bei Wind- und Wasserstille liegen der Escape und der CoastFighter in der Tat sehr eng beieinander, wobei der CoastFighter deutlich stabiler ist, so dass ich mich in ihm stets so "sicher" wie in einem Wanderboot fühle. Ich bin den CoastFighter und Escape (nach dem Struer Boats Surfer) in aufeinanderfolgenden Jahren über die HM-Strecke beim 1.000 Seen Marathon gepaddelt, wobei die Geschwindigkeitspotentiale des CoastFighter und Escape identisch waren (= trotz anerkannt mäßiger Paddeltechnik in der Spitzengruppe des Feldes).

Wenn ich etwas mehr Muße habe, schreibe ich mal zu meinen diversen Dänen einen ausführlichen "Test-" respektive Erfahrungsbericht, habe auch die dänische Kajakgeschichte und Entwicklungsgeschichte speziell dieser Boote mal aufbereitet, um diese demnächst online zu stellen.

Die Stemmbrettkonstruktion des CoastFigter wie der übrigen Coast-Serie hat den Hintergrund, dass die Boote in Dänemark viel als Vereinsboote Verwendung finden und eine unkomplizierte Verstellung des Stemmbrettes im Boot mit den Füßen oder nur einer Hand (ohne zu schrauben) gewährleistet ist. In Verbindun mir einer Zugrolle muss man in der Tat etwas aufpassen, das Stemmbrett nicht zu lösen. Man sollte das aber seitlich fixieren können.

Beste Grüße
Wackelpeter

Hey Jungs und Tuluak,

danke für euer Feedback.

Da wir ja allesamt persönlichen Kontakt haben/hatten versteht Ihr mich ja - ok, nicht immer, aber immer öfter ...

Wichtig ist mir jedoch, dass dieser von mir eröffnete Beitrag nicht dazu dienen soll ein bestimmtes Boot in den Fokus zu stellen.

Vielmehr zeigt es, wie auch mir selber, dass es mitunter den oder ein oder anderen Umweg beansprucht, bis man das für sich favorisierte Material gefunden hat, und versteht damit umzugehen.

Daher nochmals: Keines der innerhalb dieses Beitrags genannten Bootn ist schlecht oder nicht gut!

Es sind mitunter lediglich Nuoncen, die sich in der Stabilität, der Geschwindkeit, dem Fahrgefühl, und letztendlich in der Kombination des Fahrers/der Fahrerin in einer sich unterscheidenden Performance darstellen.

Mitunter ähnlich akribisch wie Wackelpeter schaue ich (nicht mehr so verbissen wie vor gut drei Jahren nach dem Wiedereinstieg in den Kanusport) mir hin und wieder immer mal meine in Sporttracks importierten Fahrten an.

Neben dem persönlichen Empfinden lassen sich hierdurch dann auch "nackte" Werte abgleichen.

Nun aber zu Euch:

@ Maxx -> Deine Stemmbrettkonstuktion ist absolut top, und würde dem Coastfighter auch sehr gut stehen. Da es in der Kombination aus wöchentlicher Arbeitszeit, Familie, Haus u. Hof, dem Training, und der laufenden Kanuslalom-Wettkampfsaison nun zeitlich sehr eng ist, wird eine Ersatz des org. Stemmbretts wohl erst in den Sommermonaten erfolgen. Wackelpeter hat den Hintergrund der funktionalen und schnellverstellbaren Ist-Variante ja treffend beschrieben. Solange keine Pullbar verbaut ist, erfüllt das org. Stemmbrett seinen Dienst ohne Einschränkung.

@ Azubi -> Eine Rennsemmel ist es definitiv nicht! Eine seitens seines Entwicklers/Konstrukteurs hervorragend gelöste Variante eines leicht und sicher laufenden Touring-Bootes auf jeden Fall!

@ Tuluak -> Den mit einem von belgischen Waffeln begleiteten Test des Escapes und des Coastfighters können wir uns für den Sommer auf jeden Fall sehr gerne vornehmen. Vom guten und verletzungsfreien Wintertraining ist allerdings aufgrund einiger anderer Umstände (Du entsinnst Dich an die schwere OP unseres B...), und aktuell im Anschluß an einen so richtig fiesen Magen-/Darm-Infekt im Moment nicht allzu viel übrig. Beim morgigen Wettkampf gilt es nun einfach mal dabeizusein, und bis zum kommenden WE in Neuss (NRW-Meisterschaft) die Form bestmöglich wieder aufzubauen. Das aktuelle Gewicht des Coastfighters beträgt in der MKIII fahrfertig bocksteife 10,7kg, womit auch der Bootsbauer meine über Willy Neumann an ihn gerichtete Vorgabe einwandfrei erfüllt hat.

@ Wackelpeter -> Mit unserer Beschreibung liegen wir tatsächlich sehr nah beieinander! Wobei ich bei deinem Hinweis auf die Wortgleichheit gerade noch mal kurz in das PN-Archiv geschaut habe, und dabei richtig schmunzeln musste. U. a. mit dem "wie auf Schienen" passt es zu 100%, womit verbunden es doch richtig schön ist, wenn zwei Sportkameraden völlig unabhängig voneinander die gleiche Meinung darstellen. Zur temporären Fixierung des org. Stemmbretts (bis zum Ersatz durch die erwähnte Nelo Komponente) habe ich bereits eine praktikable Idee, benötige hierzu allerdings erst einen Winkelaufsatz für meinen kleinen Bosch Miniakkuschrauber.

Womit ich Euch allen ein tolles und sonniges Wochenende - auf oder auch außerhalb des Wasser - wünsche!!

VG
Franky

Hi Franky,
ich hatte ja mal den dicken Bruder des Fighters - den Runner. So kann ich sehr gut verstehen, wie sauwohl du dich im Fighter fühlst.
Dieses Boot so zu entwickeln war auch nach meiner Meinung ein GenieStreich in der Geschichte der schnelleren Kajaks!

Viel Spaß mit den Teil!

PS: Ich würde meinen KapeSpirit51 - siehe weiter oben - verkaufen. Kommt die nächsten Tage in den Flohmarkt....

Hallöchen zusammen,

vor einer Woche hat ein mehr als 20 Jahre Däne den Weg auf einen meiner Bootsplätze gefunden.

Damit verbunden erweitere ich mein Stabilitäts-Ranking innerhalb dieser Bootsklasse wie folgt:


- Fix-Fax SL
- Neumann Coastfighter
- Lettmann Streamliner S
- Neumann Escape
- Nelo Viper 51
- Bako Escape Pro/Kape Spirit 51 (baugleich)


Nur mal so, in offener Form für alle Interessierten und da mich per PN mehrfach Anfragen zu dieser Bootsklasse erreichen, die ich natürlich immer gerne nach bestem Wissen beantworte.

VG
Franky

Hallo Franky,

Glückwunsch! Es geht doch nichts über die Dänen...
Für den Fall, dass Du das stabilste Boot (Fix-Fax) zuerst nennst, würde ich Deinem Ranking mit einer Ausnahme folgen: den Streamliner empfinde ich zumindest in Ruhe (Anfangsstabilität) als wesentlich nervöser als den Escape und würde ihn noch vor den Kape Spirit 51 setzen.
Der CoastFighter hat m.E. fast eine einem Wanderboot vergleichbare Stabilität, behält diese aber auch noch bei unruhigen Bedingungen.
Hier eine Reihe von Fotos, die auch ein Fix-Fax samt Beurteilung als stabiles und gut für Anfänger und große Personen geeignetes Kajak zeigen.
VG
Wackelpeter

Ich habe kürzlich nach einem neuen Boot gesucht und u.a. auch Nelo Viper 55 und dem neuen Viper 48 verglichen. Seltsamerweise fand ich den breiteren 51er wesentlich schwieriger zu kontrollieren als den 48er. Mein Eindruck war, dass ich für den 51er einfach zu leicht war und das Boot zu weit über der soll-Wasserlinie lag. Hat mir mal wieder gezeigt, wie wenig Herstellerbeschreibungen und Tests wirklich bringen. Es hilft nur Testen und danach so gut wie möglich das Körpergewicht halten

Gruss
Matthias

Hi Franky,schönes Boot
Teste trotzdem mal den Probst Swift wenn du mal gelegenheit hast
Hammergeil ,ich fahre ihn seit
Juni ,immerwieder geil damit zu
fahren

Gruss Wolfi

@ Wackelpeter

Der Fix-Fax SL ist tatsächlich "narrensicher", und weist gegenüber dem Coastfighter eine nochmals höhere Stabilität aus.
Mit ihm wird voraussichtlich auch unser großer Sohnemann im kommenden Jahr den Einstieg in den Kanusport erleben.
Dieser alte und mit seinen geschätzten 16-17 kg in Diolengewebe gebaute K1 hat jedoch irgendwie etwas ganz Besonderes.
Nachdem mein Freund Wolfgang meinen aktuellen Coastfighter während unseres Urlaubs ausgiebig testete gab er mir diesen erst gar nicht mehr zurück.
Stattdessen übernahm ich seinen Fix-Fax, den er mehr als 20 Jahre aktiv fuhr.
Er dient mir in den kommenden zwei Wochen zum Streckefahren, da sich zwei aktuelle Boote gerade in der Produktion befinden.
Eine 15er Runde am Sonntag zeigte, dass die Dänen bereits damals richtig gut laufende Boote bauten.
Im Max.-Schnitt nur ca. 0,5-0,6km/h langsamer als der Coastfighter erfordert das Mehrgewicht obenherum zwar einen spürbar höheren Krafteinsatz, der Trainingseffekt ist gerade nach der langen Verletzungspause jedoch wiederum sehr positiv.
Dazu ist der Fix-Fax mit seiner Bauart und den aus den Teilnahmen an vielen zurückliegenden Marathonveranstaltungen verbundenen Gebrauchsspuren schlichtweg rustikal zu händeln, womit verbunden ich z. B. im Winter am Hattinger Wehr einfach auch mal von der Uferbefestigung hineinhüpfen und damit die Ruhr inkl. der Bootsrutschen wie mit dem Abfahrts-K1 befahren kann, ohne mir großartige Gedanken über den ein oder anderen möglichen Kratzer zu machen.


@ Wolfi

Der Probst Swift scheint durchaus ein gutes Boot zu sein, für das ich mich nach inhaltlicher sehr guter Beschreibung von Arnim zwischenzeitlich kurz interessierte.
Unter dem Aspekt meines primär lokalen Einsatzbereiches bin ich jedoch "den Dänen treu geblieben".
Naja fast, denn in Kürze "schmuggelt sich eine kleine Portugiesin dazwischen" ...


VG
Franky

@ Vanderalm

Wie Du schreibst, ist es für ein optimales Fahrverhalten des Bootes essentiell, das zu den eigenen Körpermaßen und Gewicht passende Boot zu finden - genauso wie ein Rennradrahmen zu den Körpermaßen des Fahres (Bein- und Rumpflänge) passen muss, um sich darauf wohl zu fühlen und sein Leistungsvermögen effektiv in Vortrieb umsetzen zu können. Bei vielen Rennkajaks wird dem Thema Rechnung getragen, indem diese in enggestuften Paddler-Gewichtsklassen angeboten werden. Touren- und Wanderboote werden dagegen meist wie billige Socken nach dem Motto "One fits all!" unter die Leute gebracht.

Da ich kein Riese und Schwergewicht bin und allgemein ohne Gepäck paddel, fühle ich mich in dem zumindest vorne sehr schmal geschnittenen Escape und den anderen Dänen recht wohl. In dem von mir eher als großvolumig empfundenen Streamliner oder Kape Spirit 51 kam ich mir wie ein Korken auf der Wasseroberfläche vor mit entsprechend wenig Stabilität und geringem Wohlfühlfaktor, wie ich auch gegenüber Bootslängen von mehr als 5,20 m zurückhaltend bin. Die Proportionen müssen schon passen...

Wackelpeter

@ Franky

Der (von Struer Boats) gebaute Fix-Fax dürfte gut zu meinem Struer Boats Surfer passen, einem vor ein paar Jahren von Arnim übernommener Oldtimer, von dem ich mich irgendwie nicht mehr trennen mag. Das sehr gutmütige Boot läuft obenrum wegen eines mutmaßlich derzeit nicht optimalen Trim zwar etwas (sehr) zäh, hat aber mit seinen Holzeinbauten und richtigem Schiffslack innen noch Charme und Charakter.
Es freut mich zu lesen, dass Du Deine Schulterverletzung (?) überwunden hast - das gibt mir Hoffnung. Seit ein paar Tagen bin ich rechts auch flügellahm (im Übermut das gut trainierte Drachenboot des Nachbarvereins zum Rennen provoziert , dabei könnte es passiert sein, den Rest gab dann wohl die letzte Yoga-Stunde der Schulter).

Wackelpeter

@ Wackelpeter

Dänische Oldies haben tatsächlich einen ganz besonderen Scharm ...
Wobei mir bei der spontanen Übernahme des Fix-Fax gleich die Auflage gemacht wurde, dass ich diesen K1 definitiv nicht weitergeben soll, was ich gerne bestätigte.
So sehr ich auf die leichtgewichtige und bocksteife Neumannsche Vakuum-Infusions Bauart stehe, so sehr mag ich diesen alten Klassiker.
Die Schulter war es in diesem Jahr nicht bei mir. Beim freien Training zur Landesmeisterschaft bohrte mir leider ein Nachwuchssportler mit voller Fahrt Bootsspitze seines Slalom-K1 in den linken Unterarm. Die Verletzung war/ist sehr nachhaltig und schaut immer noch unschön aus.
Seit nun knapp vier Wochen geht es auf dem Wasser wieder langsam nach vorne. Fuerte hat dabei richtig gut getan.
Mal schauen, ob es gelingt das eigentlich Nichtmögliche möglich zu machen, und bis zu den GM in dreieinhalb Wochen wieder halbwegs in Form zu kommen. Wobei es hierbei definitiv "nur" ums Dabeisein geht.
Im Anschluss treffen wir uns dann gerne mal gemeinsam mit Arnim, Ulf, ..., zu einer gemeinsamen Runde und einem leckeren kulinarischen Miteinander.
Vorher wünsche ich Dir auf jeden Fall ein rasches Wiederfitwerden nach der möglichen Überbelastung.

VG
Franky

@ Wackelpeter und Vanderalm

die Gewichtsproblematik interessiert mich doch sehr,
ich wiege so um die 73 Kg und würde gern wissen, ob das der Bereich ist, den ihr beschreibt.

Heijoerg

Genau so viel wiege ich auch, bin 1,79 m groß. Dazu bin ich, was schnelle Boote angeht, blutiger Anfänger. Hatte es zunächst mit einem normalen Renn-K1 versucht aber da war die Lernkurve doch zu steil – mit dem Viper48 sitze ich jetzt nach zwei Ausfahrten recht sicher im Boot, die einzige Kenterung beim letzten Mal war durch ein großes Motorboot verursacht…