Schnelles Touren- u. Trainingsboot - eure praktischen Erfahrungen

"bei Änderungen und Wünschen schlägt Probst preislich dermassen zu"

Muss jetzt doch mal was dazu sagen:

Der Grundpreis für den Swift ist sehr moderat. Da fehlen dann allerdings Luken, Seitenschnur und ähnlicher Tralala.

Dafür bekommt ihr aber ein extrem leichtes, sehr schnelles und dafür immer noch stabiles Boot, das ihr euch zum Light-Seekajak ausbauen könnt. Ich habe das gemacht und liege jetzt mit Stemmbrett, zwei Schotten und Front- und Heckluke (letztere von Kajaksport) bei 13,5 kg. Vergesst nicht, dass dieses Boot 35 cm länger ist als ein Tourkajak. Meine Stemmbrettlösung habe ich ihm geschickt, so dass er sie einbauen kann. Ohne die Luke hinten wären es nur 12 Kg. Das muss erst mal einer nachmachen.

Peter Probst ermöglicht euch mit seiner Preisgestaltung, das Boot selbst von einem Sportboot zu einem Seekajak eurer Wahl zu gestalten. Wenn ihr allerdings ein voll ausgerüstetes Seekajak aus Schweizer Produktion wollt (mit viel teurer Handarbeit), dann wird es für Peter schwierig, die Konkurrenzprodukte aus China oder Estland preislich noch zu unterbieten. Auch ein Spirit von Neumann (gebaut in Ungarn oder Kroatien), an dem nicht mehr dran ist als an einem Probst-Boot, kostet schon über 2500 Euro.

Hallo Franky,

ich werde leider nie ein Schneller und eigentlich will ich es auch nicht .....mit wenig Mitteln viel erreichen ,ja,aber mehr nicht.
Am Samstag in Oberhausen wurde mir wieder ganz deutlich klar ,das in 1. Linie der Paddler das der Dinge ist und in 2. Linie das Boot.
Wenn beides zusammen paßt,dann ist ideal.
Ich werde auch mit einem "schnellen Kajak/Surfski "nie wirklich schnell sein.Das ist aber nicht schlimm,bin der Tourer und nicht der Racer.Fürs schnelle paddeln bin ich mit meinen Möglichkeiten nicht geeignet.

Danke noch

VG,Azubi

Hallo Arnim,

mal abgesehen davon,dass ich den Swift in OB gerne angeschaut,evtl. probe gepaddelt wär,habe ich mit einer Reaktion deinerseits gerechnet.Mir ist klar,dass du die Preise nicht machst und ich stelle auch die Qualität nicht infrage.Ich habe die Preise für die Änderungen nicht im Kopf,weil sie mir mündlich vom Bekannten übermittelt wurden und wir sofort abgewunken haben.Aber die Änderungspreise waren heftig!! Ich werde versuchen sie zu bekommen,dann kann ich die Preise gerne mitteilen.Das Kajak war in bester Materialklasse schnell über 3000 € bei 60 % Anzahlung !!!
Ich vergaß,an der Grenze kann noch einmal ein Nachschlag kommen,in der Schweiz liegt die Mwst. bei 8 %


VG,Azubi

Hallo Azubi,

ist es der schwarze Stellar den Erich in Oberhausen gefahren hat geworden?

VG
Karsten

Hallo Karsten,

nein,in weiß hätte ich ihn auch genommen,obwohl mir 44 cm schon bubbu gemacht hätten.Schwarz will ich nicht,siehste alles drauf und im Sommer verbrennste dir die Tacken.

Mir reicht der hier : [www.stellarkayaks.com]


Länge und Ausstattung sind ideal für mich (fehlen nur noch seitl. Tragegriffe,dann ist er perfekt.

Gestern habe ich noch mit meinen Paddelbekannten über dein Paddelstiel (neidischguck)gesprochen,unglaublich !! Wenn du die Paddelseite wechselst liegt das Paddel beim Einstich fast parallel zum Kajak !
Ich konnte dich und Erich ja lange genug beobachten.Erich,sicherlich kein langsamer Paddler mit einer hohen Kadenz,sah aus ,wie der Duracell-Paddler und du dagegen mit einer niedrigen Kadenz ,ebenfalls sehr schnell und zum Ende hin noch schneller als Erich.
Ich dachte so für mich.....Mensch ,der paddelt von der Kandenz her nicht schneller als ich,aber er ist 3-4 Km/h schneller...da stimmt was nicht mit mir

VG,Azubi

Haha- Danke....

Gelernt ist gelernt... wobei jeder Stil für "sein" Wasser am effektivsten ist. Mit kürzeren Schlägen hast Du zum Beispiel auch mehr Möglichkeiten zur Kurskorrektur... auf dem Großen Wasser oder dem schnellen Bach schon mal von Vorteil...

VG
Karsten

Obwohl ich Karsten nur dreimal habe paddeln sehen, ist mir sein prägnanter Paddelstil ebenfalls absolut präsent.
Ich erinnere besonders eine Situation, als er mir beim letztjährigen Ommer-Marathon nach einer Wende frontal entgegenkam - wie in einem Lehrfilm für´s Langstreckenpaddeln sehr konzentriert und gleichmäßig wie ein Uhrwerk mit sauberem, ruhigen Schlag. Die anscheinend niedrige Frequenz düfte in der vergleichsweise enormen Kraft begründet sein, die Karsten allein schon von seiner Statue her aus in der Lage ist, auf das Paddelblatt zu geben. Dementsprechend gehe ich davon aus, dass Karsten vergleichsweise große Blätter fährt.

VG
Wackelpeter

Nachdem mich hierzu einige Anfragen per PN erreichten - die Entscheidung ist gefallen, soeben ging die Bestellung raus.

Angelehnt an meine überaus positiven praktischen Erfahrungen mit zwei Neumann Escape, dem für dieses Boot vorgesehenen, vormals genannten primären Einsatzbereich, und letztendlich in Verbindung mit dem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis, wird es nun wieder ein Boot aus der Dänischen Touring-Boot Klasse:

Ein Neumann Coastfighter MKIII .

Gefertigt im Vakuum-Infusionsverfahren (bewusst mit Schaum- statt Kork-Sandwich), in bocksteifen 10,5-11kg, mit der Option diesen Coastfighter mit den gleichen geringfügigen Optimierungen (Nelo Carbon-Pullbar, Steuerschnüre, Steuerkreuz u. Vajda Steuerfinne) wie bei meinem letzten Escape auf realistische <=10kg auszustatten.

Die liebe Tuluak und der ebenso wie ich selber sehr material-akribische Wackelpeter wissen ja bereits in positiver Form was es bedeutet ein dermaßen leichtes Touring-Boot (520x51cm) "unter dem Po" zu haben.

Sobald "der weiße Blitz" die ersten Fahrten hinter sich hat folgen gerne meine praktischen Eindrücke hierzu.


VG
Franky

Hallo Franky,
Du hattest doch aber schon mal die 8kg leichte Viper von Nelo, warum jetzt wieder ein Touring Boot, für richtig schlechtes Wetter ist der doch auch nicht geeignet?
Viel Spaß mit dem neuen Boot
Olli

Tja Olli, wie soll ich es Dir sagen.

Zum einen befand ich mich zum Zeitpunkt der Viper 51 noch nicht auf dem jetzigen Level.
Dazu fällt die Stabilität der Viper 51 ähnlich der des Bako Escape Pro/Kape Spirit 51 definitiv geringer als z. B. beim Neumann Escape und Lettmann Streamliner S aus.
Die damalige Viper E war zwar ultraleicht, aber auch ebenso empfindlich und keinesfalls so steif wie ein in Vakuum-Infusion gebautes Boot.
Ein hervorragendes Boot ist sie natürlich weiterhin. Nur eben spürbar instabiler.
Sollte es an dunklen und kalten Winterabenden jedoch tatsächlich zu derbe stürmen gibt's ja noch die Slalom-K1, das PaddleLite Ergo, und einen kleinen, richtig fies schweißtreibenden Hobby-/Trainingsraum.
Wobei der zurückliegende Winter, der bei uns kein solcher war, ein uneingeschränktes Training auf dem Wasser ermöglichte.
Hiermit verbinden beginnt nun morgen in Lippstadt die Kanuslalom-Wettkampfsaison 2014.

VG
Franky

Hi Franky,

du findest KapeSpirit51 kippstabiler als NeumannEscape?
Ich habe noch nicht im Escape gesessen, aber der Spirit ist für mich schon hart am Limit.

Wenn dir Kippstabilität wichtig ist, mache mal Erfahrungsaustausch mit Wackelpeter, der hat seinen Fighter so stabil wie ein Fernsehsessel. Wir haben mal direkt verglichen - mein 56er CoastRunner war deutlich nervöser.

Grüßele aus MeckPomm

Nein Yossi, wie vormals beschrieben empfinde ich den Kape Spirit 51 ebenso wie die Viper 51 gegenüber dem Escape als instabiler.
Dieses beziehe ich sowohl auf die Anfangsstabilität im Stand z. B. beim Spritzdeckeschließen, als auch während der aktiven Fahrt in der Strömung und bei Seitenwind/seitlichen Wind-/Motorboot-Wellen.
Ein Blick auf die Form des Unterwasserschiffs zeigt einen der Gründe.
Mein persönliches Stabilitäts-Ranking (zu meinen bisherigen 51/52er Booten):

- Lettmann Streamliner S
- Neumann Escape
- Nelo Viper 51
- Bako Escape Pro/Kape Spirit 51 (baugleich)

VG
Franky

ja genau, so will mir dein Ranking einleuchten.
Mit meinem KapeSpirit51 habe ich bei jeder Tour erst mal 5 ganz wackelig/zittrige Kilometer, erst dann wird es etwas stabiler.
Wo gegen ich mich in Wackelpeters Fighter - auch 51cm - fast wie im Seekajak gefühlt habe.

...Spirit, Escape, Runner, Fighter, Viper... Ich glaub ich bin im Rambo-Film...

*lach* ja, die Namen sind gruselig!
Aber du bist ja mit StreamLiner auch ganz gut dabei )
Fährst du den noch?

Bootskontakt beim Streamliner war für mich eher mittelprächtig.
Weil mir die Optik bei den Marathonbooten allgemein nie wirklich gefallen hat, liebäugele ich mit etwas in dieser Art:

http://sagakayak.com/ernannaq-raven/about-the-ernannaq-raven/#1

Länge: 6,09 Breite 45.6 cm

Ein Traum - Bestimmt optimal für GP-Technik geeignet, dürfte auch recht flott laufen, nur in D leider nicht erhältlich - wie würdet Ihr das Boot einschätzen?

Hallo Erik,

sorry,aber passt meines Erachtens nicht in den Bereich Marathonboot.

Da habe ich andere Vorstellungen.

Wobei Marathonboot nicht gleich M-Boot ist, da gibt es unterschiedliche Bedigungen die die Boote auch erfüllen müssen.

Deshalb habe ich z. B. für den M- Bereich 3 unterschiedliche Boote.

Taipan 39 BWL 5,20 m lang
Traser Nova 42 cm BWL 5,80 lang
Black Buck 44,8 cm BWL 5,70 lang

Für mich ist Dein Boot eher ein schnelles Seekajak.

Gruß

Rüdiger

Was spricht denn gegen das Boot? (Sofern man wie z.B. beim Seekajakeinsatz nicht in Rennhaltung fährt) "Schnelles Touren- u. Trainingsboot" ist doch der Titel, nicht Marathonkajaks!
Wahrscheinlich ist das Boot (Saga Raven) aber zu hochgezüchtet, um es ohne reichlich ungewollte Kenteraktionen bei Wellengang sicher paddeln zu können, Eskimokajaks sind deshalb eher kurz gehalten und voller - der Tahe Greenlander sieht pummelig dagegen aus ...schwärm...

Weiß jemand, wo man den Saga Raven bekommen kann? Das Teil schaut ja hammermäßig aus!!! Kannte den noch gar nicht...

Jonas

Hallo Erik,

natürlich spricht nichts gegen das Boot.

Mein Kommentar bezog sich auf deinen Satz: (Weil mir die Optik bei den Marathonbooten allgemein nie wirklich gefallen hat, liebäugele ich mit etwas in dieser Art)
Ich denke auch nicht, dass das Boot besonders kipplig ist. Die Wasserlinien sind ähnlich wie beim Spirit Breite 45,5 cm ist doch in Ordnung und man sitzt ja fast
auf dem Boden, Freibord 5 cm / min. also da wo der Paddler sitzt.
Es wird geschrieben das nur eine dünne Matte als Sitz dient also kein halbwegs bequemer Sitz und das über 42 km.
Das waren meine Gedanken betreffs Marathon- gut vielleicht habe ich andere Vorstellungen.

Übrigens kann man das Boot wohl auch selbst bauen - wäre doch mal 'ne Aufgabe.

Gruß

Rüdiger