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Lettmann Biskaya HV Skeg - Fußstützen

geschrieben von Kan(g)oo 
Lettmann Biskaya HV Skeg - Fußstützen
12. Juni 2013 00:27
shovelhead schrieb:
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> derzeit muss ich erstmal die Fusstützen hinbekommen. Lettmann hat leider nur diese Fersenstütze in der Mitte und ich kann mich nirgendwo mit dem Ballen abstützen... also pennt mir stets der linke Fuss ein. Wenn ich die Fersenstütze so weit nach vorn schiebe, dass ich mit stark überstrecktem Fuss den Ballen dagegen drücken kann, dann habe ich eben zwei unnatürlich überstreckte Füsse ... kein Zustand, der über lange Zeit wünschenswert oder erträglich ist.
>
> @#$%&. Da verkauft Lettmann Schrott für teuer Geld.
>
> Ich habe also gestern in Moers angerufen und mit Christian Zicke gesprochen. Der bestätigt mir, dass das Problem im Haus bekannt sei. Für seinen eigenen Biskaya hat er sich selbst eine Fusstütze laminiert (das sollte doch im Hause irgendwelche Alarmglocken ganz laut bimmeln lassen); er schickt mir jetzt die Steuerpedale und diese reckfreie Dynema-Leine, mit der ich die Pedale dann gegen die aussen liegenden Schrauben der Schenkelpolster abspannen kann. Vielleicht klappt das sogar.
>
> Ohne Fusstützen sitze ich nicht besonders sicher und/oder kontrolliert im Boot - ich habe also noch gar nicht an andere Experimente gedacht, obwohl ich schon drei Kanalrunden gefahren bin (Fr, Sa und So).

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012
Re: Lettmann Biskaya HV Skeg - Fußstützen
11. Juni 2013 10:52
F.A.Steinauer schrieb:
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> Hallo shovelhead!
> Darf ich wissen, was dieser Beitrag mit dem Thema zu tun hat? - Da lag ich mit meinem Beitrag eindeutig näher am Thema.
> Gruß
> Frank

Ich würde sagen er antwortet auf den Beitrag von Wackelpeter eine Seite vorher [11. Juni 2013 00:04] ;-)

Alles halb so doppelt. Ich wünsche jedenfalls viel Erfolg beim anpassen der Fußstütze
Ließe sich ggf alternativ eine "Prallplatte" aus Schaumstoff, ggf verstärkt durch behandeltes Holz oder laminiert basteln? Nach einiger Bastellei an einem alten Nordkapp kann ich die versetzte vordere Schottwand und etwas Extremisolator für den Wohnwagenausbau als angenehme Fußstütze nur empfehlen ;-)

LG, Dustin
Re: Lettmann Biskaya HV Skeg - Fußstützen
11. Juni 2013 16:57
Hallo,

ich verbaue seit einigen Jahren nur noch diese Fußstützen. Würde sich genauso für Boote ( Seekajaks ) ohne Steuer eignen.
Alle anderen Erfahrungen haben mich nicht begeistert.

Ich kann die Fußstützen durch das Lösen von drei Flügelmuttern problemlos verstellen. Die Stellung verruscht mittels Rasterschienen auch nicht.
Entscheidend ist der Winkel der Fußplatte, wenn der stimmt liegen die Füße komplett an der Fußplatte an und zum Steuern muss man nur die Zehen bewegen.
Zu sehen beim Bodensee oder Hiddensee-Marathon oder auch hier..

Gruß

Rüdiger
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Re: Lettmann Biskaya HV Skeg - Fußstützen
12. Juni 2013 02:01
hallo Shovelhead,

ich will Dich nicht missmutig stimmen, aber die Idee von Christian Zicke kann nur ein schlechter Kompromiss werden. Da die Ergo-Steuerpedale, wie sie Lettmann seit Jahren jetzt verbaut, ihre Pedalwirkung nicht durch ein Scharnier erlangen, sondern durch die Biegsamkeit des Kunststoffes aus der sie gefertigt sind.
Wenn nun lediglich ein am Bootsrumpf fest fixiertes Dyneema-Steuerseil am Pedal befestigt wird (i.d.R. an der Außenflanke des Pedals), sind die Pedal-Innenseiten weiterhin extrem nachgiebig.
Nachdem nun dem geneigten Mitleser bekannt sein wird, dass Du nicht gerade ein zartes Persönchen bist, besteht die begründete Vermutung, dass diese Gummipedale Deiner Beinarbeit nicht das notwendige Widerlager bieten werden.

Bisher war es ja bei Lettmann nicht nötig, aber nachdem man in Moers jetzt vermehrt auch Skeg-Boote verkaufen will, sollte man sich dort schleunigst um eine vernünftige Fußstützen-Lösung bemühen, die diesen Namen verdient.

Gruß
Nessi
Re: Lettmann Biskaya HV Skeg - Fußstützen
12. Juni 2013 10:38
Danke für die Info. Wenn die Pedale sich dann verwinden, kann ich vielleicht eine Verbindung zwischen die Pedale schrauben (Inox oder Kunststoff). Ein oben oder in höhe des stärksten Drucks angenieteter Streifen von 400 Breite und 20 Höhe und 2mm stark sollte jede Torsion im Keim ....
Re: Lettmann Biskaya HV Skeg - Fußstützen
13. Juni 2013 20:07
Sind die Lettmann-Schienen nicht identisch mit denen von Zölzer? Falls ja, gibt´s von Zölzer einen Stemmbock: [www.ekue-sport.de]
Re: Lettmann Biskaya HV Skeg - Fußstützen
26. Juni 2013 20:08
Soooo - endlich ein Bild vom Boot (bei absoluten Ententeichbedingungen) - weniger Volumen hätte nicht gedurft ... Derzeit komme ich mit den Pedalen ganz gut klar. Ich habe die beiden Pedale mit einem 380 * 30 * 20 Winkelblech "verbunden" - das fühlt sich durchaus stabil an.


Re: Lettmann Biskaya HV Skeg - Fußstützen
26. Juni 2013 21:26
Moin,
Fußstützen sind bei Booten mit Steuer häufig nicht zu umgehen, auch wenn es Kniesteueranlagen gibt, die durchaus auch in Seekajaks meerestauglich eingebaut worden sind.

Für viele engagierte Seekajakfahrer ist der Einbau eines Maßschotts unabdinglich.
Ein wirklich passendes Schott bietet eine Menge Vorteile und nebenbei einfach den bei weitem höchsten Komfort für den Paddler,
es erlaubt eine höhere Variabilität der Fußstellungen,
und nur die Fußstütze, die es gar nicht gibt,
macht niemals Probleme im Boot.

Nebenbei wird mit einem Maßschott die Menge des möglichen Pendelwassers im Boot minimiert.
Kombiniert mit einem gerundeten schrägen Schott, das quasi fast gleichzeitig die Rückenlehne darstellt,
handelt man sich weitere Vorteile ein.

Bedingung ist aber, dass der Bootshersteller sich nicht nur als aktiver Seekajakfahrer begreift,
sondern die vielen möglichen Details auch ausprobiert hat und zu schätzen weiß.

Wir sind noch Lichtjahre davon entfernt, wirklich ein persönliches Seekajak ohne komplizierte Verhandlungen zu bekommen.
Dass wir dafür mehr zahlen müssen, ist doch wirklich nicht die Hürde, für mehr Leistung muss man mehr berappen.

Sehr erfreulich ist, dass die Firma Lettmann durchaus problemlos Maßschotts (u.a. im Polar für Freya Hoffmeister) eingebaut hat.
Sie liefert auch als einer der wenigen Hersteller verschiedene Sitze - aber hält diese Möglichkeiten fast geheim.
Für Seekajakhändler der Sorte "Voraborder im Herbst" sind solche Seekajaks allerdings auch ein No-Go. Daher lohnt sich immer das Gespräch mit Vertretern der Firma selbst.
So erhielt eine Freundin einen Godthab in VCS mit Maßschott und Sitz im Wunschbreite. Ging also auch sogar mit Steueranlage. Das Boot hat sich trotz harten Einsatzes seit demnächst fast einem Jahrzehnt allerbestens bewährt.

Ich hätte schon lange einen Biskaya, wenn es ihn auch in VCS gäbe. Ein Rätsel, warum Lettmann seine wirklich großen Möglichkeiten auch im Seekajakbereich noch immer nicht voll ausnutzt. Lettmann kann als deutscher Spitzenhersteller nämlich wirklich alles, wenn man zahlt und Zeit lässt. Es gibt m.E. nur Gründe pro VCS.

Aber immerhin, auch wenn man viieel zu lange warten musste,
ein ganz tolles Skegboot wie der Biskaya mit wählbarer Volumenklasse von Lettmann,
das ist wahrhaftig ein Meilenstein!

Eckehard
Re: Lettmann Biskaya HV Skeg - Fußstützen
27. Juni 2013 12:04
Ich habe über die Möglichkeit eines "Massschotts" vor den Füssen nachgedacht und war auch einige Tage vor dem Bau in Moers um "Mass zu nehmen". Tatsächlich haben wir es dann gelassen.

Das Standard Schott (transparent) sitzt in einer vorgeformten Nut und wird dort nur mit Dichtmasse eingesetzt. Das hält, denn es ist ja durch die Nut rundum stabilisiert. Ein Massschott hätte in meinem Fall genau 11 cm weiter nach hinten gekonnt (jaja - Jeanslänge 38), das hätte also kaum 10 Liter Unterschied gemacht, aber viel Aufwand (und Mehrpreis) bedeutet, denn das versetzte Schott wäre nicht transparent und müsste einlaminiert werden. Hinter dem Rückengurt sind gerade noch ein paar Zentimeter bis zum Schott; den Platz brauche ich für einen Schwamm, eine Wurfleine und die Signalmittel.

Ich habe keine Ahnung, ob VCS wünschenswert ist - da wird schon sehr leicht gebaut. Persönlich habe ich auch von LCS Abstand genommen. Mir ist das Wissen um leichte Reparierbarkeit überall im Zweifel wichtiger, als ein paar Kilo weniger (das wahre Gewichtsproblem liegt in meinem Fall auch eher bei mir und nicht beim Boot).

So unterschiedlich kann man Ausstattung beurteilen.... deshalb gibt es ja auch so viele Varianten.
Re: Lettmann Biskaya HV Skeg - Fußstützen
28. Juni 2013 10:16
Moin shovelhead,
genau so wie du hatte ich auch über VCS gedacht. Lettmann hatte mir klar widersprochen und die ungeheure Stabilität von VCS trotz des geringen Gewichts herausgestellt. Ich hielt das für eigentlich nicht möglich, aber den irre langen und sehr harten Praxistest hat das Boot nun wahrhaftig mit Bravour überstanden. Reparaturen sollte jeder gelernte Bootsbauer beherrschen, das war aber bisher unnötig.

Mein Engländer ist ebenfalls im Vacuumverfahren und Kevlar/Carbon in einer extra dafür neu erbauten Halle gebaut worden. Er ist deutlich schwerer und dennoch leider wesentlich weniger stabil. Lettmann hat lange dran gearbeitet, sein Produkt ist wirklich Spitze.

Natürlich hast du Recht, das Thema kann man wirklich so sehen wie du es beschreibst. Für große Paddler ist ein Maßschott oft rausgeschmissenes Geld. Aber dennoch wird da so viel trockener Stauraum verschwendet, es müsste schon ein 2,25 großer Paddler sein, dem das Serienschott passt. Irrsinn pur.

Von daher bin ich keineswegs bereit, von meinem Plädoyer für Maßschotten abzurücken.

Im Februar bin ich mit voll abgefüllter Sitzluke, gleichzeitig war auch die Tagesluke voll gelaufen, 8 sm durch steile Wellen im Eiswasser gepaddelt. Ich wurde dauernd bis zu den Rippen mit Salzwasser überspült, Nordsee halt, Wind gegen Strom. Das war machbar, ich hätte aber kein anderes Schott haben wollen, irgendwann wird sonst die Stabilisierung des Bootes doch zu problematisch.
Ich habe wegen des heftigen Gegenwindes nicht viel gemerkt, es fuhr sich halt nicht so schnell und ich musste öfter stützen. Erst das Plätschern des Skegschiebers im Wasser hatte mich auf das Problem aufmerksam gemacht.
Im Boot war beim Anlegen der Wasserspiegel höher als außenbords. Mein Kumpel war etwas pikiert, ich fahre sonst immer schneller, aber durch den Seegang konnte er das tiefergelegte Seekayak als Problem auch nicht bemerken und letztlich arbeitete er sich selber ja auch durch die gleiche See, nur immer 100m vorneweg. Die Paddelzeit war die gleiche, wie sie meistens von Gruppen im Sommer erreicht wird, also Gemecker gab es nicht. Unsicher war die Sache m.E. nicht, ich hätte viele Möglichkeiten gehabt, aber ich wollte es unbedingt ausprobieren, was man schaffen kann, wenn man gar keine Maßnahmen treffen kann oder schlicht keine ergreift. Geschottete Seekajaks sind eben wirklich verdammt sicher.

Nebenbei empfinde ich durch die Bordwand geschraubte Fußrastenbefestigungen als unerträglichen Pfusch. Probleme werden dann eines Tages auftauchen, das ist gewiss.

So ganz nebensächlich möchte ich erwähnen, dass einst ein Paddler wegen Hängenbleibens an der Fußraste am Alsterwehr nach Kenterung ertrunken war. Er konnte den Schnürsenkel seines Turnschuhes nämlich nicht zerreißen, als er erwartungswidrig gekentert war und auch nicht hochrollen konnte.

Ich selber bin auch mal in arge Schwierigkeiten auf Nordseesolotour gekommen, als ich eine Fußstütze versehentlich bei schwierigen Seeverhältnissen verstellt hatte. Fußhalt ist sehr wichtig. Das Boot habe ich dann beim nächsten günstigen Angebot verkauft. Der Hersteller verweigert bis heute Maßarbeit, muss er halt andere Kunden finden. Leider sind oft lieblos ausgewählte, nicht personalisierte Boote ja fast die Norm. Dann sähe ich dann aber keinen Grund, nicht ein PE-Boot zu fahren, Massenware, aber geht doch, grrrr.

Ciao
Eckehard
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