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Umstieg Seekajak zu Rennboot

geschrieben von merijnwijnen 
Umstieg Seekajak zu Rennboot
15. Oktober 2012 16:07
Hallo Leute,
Ich bin neu hier im Forum. Fahre seit Jahren Seekajak. Jetzt ist meine Tochter (9) ins Rennfahren eingestiegen, das bedeutet das ich naechste Jarhre oefters bei Wettbewerbe dabei sein muss. Und dabei sein onhe selbst zu paddeln gefaelt mir bisher nicht. Mitmachen im Mittelfeld were schoen. Sprinter bin ich ueberhaupt nicht, 5000 m waere mein Ziel, und dann nicht letzter Sein, so unter 27 minuten waere schon was zum Anfang.

Wie macht mann das, vom Seekajak zur Rennboot im Alter 44? Meine geliebte NDK Explorer geht innerhalb 32 minuten ueber die 5 km. (9.3 km/h), und schneller geht es wirklich nicht. Es muss also ein extra Boot her, und ein neues Paddel. Meine Technik is zwar nich schlecht, kann aber auch noch viel besser.

Im verein gibt es hauptsaechlich hochgezuehtete Rennkajakaks, also nichts fue. Ich zweifele jetzt zwichen Einstieg in ein 51 cm boot , oder gleich ueber zu 48-48 cm (z.B. Kape 46). Meine Angst ist das ich in ein Schnelleres Boot mit schlechteren Technik wieder verliere was im am Boot gewinne.

Und wingpaddel bin ich auch noch nie gefahren. Wie waehlt mann so ein Ding?
Mit 1.93 m und 74 kg bin ich nicht sehr stark, habe aber Ausdauer.

Ich wuerde mich freuen etwas zu hoeren von Leute die auch mal diesen Umstieg gemacht haben.

Gruesse,

Merijn
Re: Umstieg Seekajak zu Rennboot
15. Oktober 2012 16:27
Hallo Merijn,

wie viele Anfragen hier im Forum ist Dein Anleigen aus der Ferne schwer zu beurteilen. Wenn Du ein zu schmales Boot wählst kann es sein, dass Du damit auch nicht schneller bist. Am Besten du schaust noch mal im Verein Deiner Tochter, ob die nicht noch irgendwo ein Touringboot 51 cm haben. Da könntest Du probieren welches Boot Dir liegt. 48 cm Breite könnte auf Dauer schon zu kipplig sein. Außerdem ist die absolute Breite nicht entscheidend. Also probieren, probieren und vielleicht jetzt gerade im Herbst erst einmal ein gutes gebrauchtes Boot kaufen.

Apropo Wingpaddel, das ist das Gleiche. Da kann man auch nicht sagen was Dir liegt- ebenfalls viel probieren. Ein ausgeglichenes Paddel ist das G-Power Ultra Ligth mit einem Guten Preis -Leistungsverhältnis und sehr guter Haltbarkeit welches ich seit 3 Jharen fahre.
Und bitte vorsichtig mit dem Umsteigen von Normal- Paddel auf Wingpaddel sein. Die Muskulatur muss sich esrt an den anderen Bewegungsablauf umstellen.
Mit wenig anfangen und dann steigern. Um einigermaßen reinzukommen brauchst Du mindestens 500 - 700 km. Finde jemand der auf Deine Technik achtet, Was einmal verkehrt ist bekommt man schlecht wieder ausgebügelt.

Gruß


Rüdiger



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im kajak unterwegs, auf dem wasser zuhause
Re: Umstieg Seekajak zu Rennboot
15. Oktober 2012 16:36
Hallo Merijn,

der übliche Weg ist eigentlich sich ein dänisches Touringkajak oder - wenn man etwas mutiger ist - ein altes Wildwasserabfahrtsboot zu besorgen. Mit einem Masterkajak würde ich vielleicht nicht unbedingt anfangen, wenn ich keine Rennbooterfahrung besitze. Wenn man sich mit neuer Paddeltechnik und Sitzposition vertraut gemacht hat, kann man sich schon mal probeweise in ein neueres Rennkajak setzen, um zu schauen wie es so funktioniert. Ich fand wichtig das man im Touringboot ein Pinnensteuer und kein Pedalsteuer hat, denn die werden in Rennkajaks meistens eingesetzt und erfordern etwas Umgewöhnung. Ansonsten nicht verkrampfen, locker paddeln und gerade am Anfang bei Unsicherheit stützen. Das hilft ungemein.

Dass mit den Wingpaddeln ist recht kompliziert. Da gehen die Geschmäcker weit auseinander und du wirst um einen persönlichen Test nicht herumkommen. Der Umstieg sollte aber eigentlich nicht schwer fallen, wenn man einige Tricks beachtet und sich mit der Technik intensiver beschäftigt. Einfach mal in Ruhe Rennkanuten beobachten, wie die das so machen und mit den Augen klauen. Oder am besten gleich fragen, wenn welche greifbar sind.

Wenn du nur 5000m fahren willst, kannst du ruhig ein großes Blatt wählen. Bei deinen Körpermaßen hast du bestimmt lange Arme und somit einen guten Hebel. Das ist immer Vorteilhaft. Ansonsten ist bei Langstrecke und Marathon ist ein kleineres Blatt einfach empfehlenswerter. Ich fahre z.B. ein Ultra light von G'Power und bin damit äußerst zufrieden. Habe aber auch noch ein Kajner IV (Braca Nachbau) was mir nicht so gefällt, da ist mir aber auch das Blatt zu groß.

BG

Konrad
Re: Umstieg Seekajak zu Rennboot
15. Oktober 2012 16:40
Rüdiger war schneller smileys with beer. Schließe mich ihm vollkommen an.
Re: Umstieg Seekajak zu Rennboot
15. Oktober 2012 16:52
Hallo Merijn,

mir ging´s ganz ähnlich - komme vom Valley Nordkapp und hatte auch irgendwann Lust auf was "schnelles". Meine Daten stimmen auch ganz gut mit deinen überein, bin allerdings nur 1,75 m groß bei 75 kg.

Zuerst habe ich ein uraltes gebrauchtes WW-Abfahrtsboot gekauft (Prijon Loisach, wohl das gutmütigste Abfahrtsboot, das es gibt), hässlich aber dicht. Das war am Anfang ganz schön kippelig, aber ich hatte es schon nach wenigen Fahrten gut im Griff. Bin damit ca. 600 km in einem Jahr gefahren, dann kam der nächste Schritt: Der Kape Master 46. Das war schon wieder deutlich kippeliger. Aber ich bin so oft wie möglich damit gefahren (von Anfang an ca. 3x die Woche), und nach jetzt einem Jahr habe ich meinen ersten Marathon damit geschafft - problemlos.

Ich bin sehr froh, den Zwischenschritt mit dem Abfahrtsboot gemacht zu haben. Es ist sicherlich eine Typ- und Talentfrage, ob man auf Anhieb mit was richtig "kippeligem" klar kommt - aber in unserem Alter neigt man halt doch dazu, darüber nachzudenken, was passieren würde, wenn man jetzt reinfliegen würde ... und schon geht das Zittern los. Da finde ich es ganz hilfreich, wenn man sich allmählich hocharbeitet und erst mal Sicherheit und Erfahrung sammelt in den weniger kippeligen Booten.

Es gibt in dem Bereich auch einen guten Gebraucht-Markt (z.B. www.kanubox.de), da kann man erst mal für den Einstieg was günstiges suchen. Ein Einstieg in einem 55er- oder 51er-Boot wäre sicherlich sinnvoll für dich, der 46er ist schon noch eine ganze Ecke kippeliger. Einen 55er dürftest du auf Anhieb ganz gut beherrschen, ein 51er ist schon deutlich nervöser. Fahr am Anfang erst mal ufernah und defensiv (nicht gleich wild lossprinten) und taste dich nach und nach auch an schwierige Situationen heran (Wellen frontal, Wellen seitlich, Seitenwind, Strömungen, Kehrwässer). Wenn du das alles auch mit Wingpaddel sicher beherrscht, kommt das nächst-kippeligere Boot.

Anfangs stand ich dem Wingpaddel skeptisch gegenüber, mittlerweile fahre ich nur noch Wing. Ich würde dir aber nicht empfehlen, gleichzeitig auf Wing und 51er-Boot umzusteigen. Vielleicht kannst du in deinem Verein erst mal Vereinspaddel testen (mit dem Seekajak)? Lass dir aber von Anfang an die richtige Technik zeigen, sonst musst du später mühsam die Fehler umlernen. Wenn du 5000 Meter fahren willst, solltest du eher ein kleines Blatt fahren, kein großes "Sprint"-Blatt, das braucht sehr viel Kraft.

Halte uns auf dem Laufenden - ich drücke die Daumen!
Re: Umstieg Seekajak zu Rennboot
15. Oktober 2012 17:16
Hi Merijn,

am besten lernt man das flotte Paddeln wirklich im Abfahrtsboot, wie der Fischmeister schon sagt. Mal davon abgesehen, dass Abfahrtsboote ohnehin nicht so kipplig sind wie Rennboote, gibt es da auch entschärfte Versionen. Und das schönste ist: es gibt quasi Zillionen dieser Dinger aus den 70er Jahren, die immer noch in gutem Zustand sind und vielleicht 50-150€ kosten.

Ich würde mir allerdings ein gutes Fuß-Stemmbrett an die übliche Aluröhre basteln, dann tun die Füße weniger weh ...

Arnim
Re: Umstieg Seekajak zu Rennboot
15. Oktober 2012 20:16
Hallo,
ich habe in diesem Sommer auch das Rennboot-fahren für mich entdeckt. Und zwar mit so einem: struer shark Bis vor zweieinhalb Jahren bin ich ausschließlich Faltboote gefahren, dann kam der Umstieg auf's Seekajak, letztes Jahr im Herbst dann ein recht breiter und sicherer Surfski. Von dem fiel die Umstellung auf den Shark leicht - selbst bei uns hier auf dem Sund.

Je nach Begabung und Gewässer, auf dem du unterwegs bist, könnte also auch ein älteres Rennboot-Modell eine Option sein. Musst du halt ausprobieren. Schöner aussehen als die Abfahrtsboote tun die auf jeden Fall :-) Und günstig bekommen tut man die auch immer wieder.

Viel Spaß!
mirko
Re: Umstieg Seekajak zu Rennboot
15. Oktober 2012 20:31
... ich bin 49 Jahre alt und vor 2 Jahren von einer BavariaSAGA Badewanne in ein 54er Touringboot umgestiegen und nach einer Woche damit 1000SeenMara 21 km bei böse Wind gepaddelt.

Bei den Touringbooten gibt es einige mit flacherem Unterschiff, die kann man gut packen, wenn man aus dem Seekajak kommt und eigentlich kann man auch gleich das 51er nehmen!

Mit dem Wingpaddel habe ich erst angefangen, als ich im neuen Boot gut gesessen habe. Im letzten Jahr habe ich nur 350 km gepaddelt, das reicht für ein Wing nicht aus, jedenfalls nicht bei mir. Ich kann damit jetzt paddeln, aber so richtig das Potential hole ich da noch lange nicht raus.
Re: Umstieg Seekajak zu Rennboot
15. Oktober 2012 21:33
Ich glaube es gibt zwei Wege und man muß sich einfach für einen der beiden entscheiden.

Der eine Weg ist der schrittweise Umstieg, bei dem man sich nach und nach an die weniger stabiel liegenden Boote rantastet.

Der andere ist die prutale Art, dass man sich einfach in das Rennboot reinsetzt und so lange probiert, bis man Herr über das Boot ist und nicht mehr das Boot herrscht.

Die prutale Art wird mit der nötigen Ausdauer und echtem Ehrgeiz den schnelleren Erfolg bringen, aber auch dei derberen Rückschläge zu Anfang haben.

Der leichte Weg ermöglicht sicher schneller auch an der Paddeltechnik zu feilen.

Nun muß man einfach herausfinden, wofür man der Typ ist. Ich habe immer den beqemeren Weg mit mehr Zeit bevorzugt. Ich kenne aber auch andere, die weniger scheu vor Wasser haben als ich.
Re: Umstieg Seekajak zu Rennboot
15. Oktober 2012 23:51
Hallo Merijn,
wenn du mit dem Explorer knapp über der halben Stunde für 5km liegst,
wirst du in einem Abfahrtsboot die 27 Minuten schaffen.
Bei meiner täglichen Runde (10 km Hochrhein) bin ich mit dem Prijon Sesia gut 10 min. eher zu Hause als mit dem Nordkapp LV.
Genauer gemessen,
als mit der Kirchturmuhr habe ich allerdings noch nie.
Das tolle an dem Abfahrtsboot ist,
dass es nur ganz in der Mitte so kippelig ist.
Angekantet kommen dann die breiten "Stützrädchen" hinter der Luke zum Tragen.
Durch Kanten sind die Boote extrem gut zu steuern.
Das macht viel mehr Spass,
als an so einem Röhrchen rumzutippeln.
Mit einem Abfahrtsboot kann man auch mal so richtig durch eine Motorbootwelle donnern,
die einem im Rennboot zum Verhängnis würde.
Ausserdem würde ich mich im Winter nicht auf ein Rennboot setzen.
Bin gespannt,
wie es dir gehen wird...
freundlichst,
kunse
Re: Umstieg Seekajak zu Rennboot
16. Oktober 2012 08:56
merijnwijnen schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Leute,
> Ich bin neu hier im Forum. Fahre seit Jahren
> Seekajak. Jetzt ist meine Tochter (9) ins
> Rennfahren eingestiegen, das bedeutet das ich
> naechste Jarhre oefters bei Wettbewerbe dabei
> sein muss. Und dabei sein onhe selbst zu paddeln
> gefaelt mir bisher nicht. Mitmachen im Mittelfeld
> were schoen. Sprinter bin ich ueberhaupt nicht,
> 5000 m waere mein Ziel, und dann nicht letzter
> Sein, so unter 27 minuten waere schon was zum
> Anfang.



Wenn Deine Tochter ins Rennfahren eingestiegen ist, dann hast Du doch jetzt exzellenten Zugang zu den Trainern vor Ort. Ich bin mir sicher, dass Dich die Trainer Deiner Tochter mit großem Enthusiasmus beraten werden und wollen.

Natürlich kann ich Dir auch hier, am PC in Berlin, eine Ausrüstung zusammen stellen und Dir schreiben, wie man Wingpaddel einsetzt und Deine Fehler virtuell korrigieren.... Kann ich natürlich nicht. Kann niemand. Suche Dir Hilfe vor Ort.

Zwei Dinge:

1. Kaufe keine neuen Boote, da Du Dich ziemlich schnell von Breit nach Schmal herunter arbeiten wirst.

2. Eine Viper 55 oder ein Derivat sollte für den Anfang genügen. Danach verkaufen und eine Viper 51 kaufen. Mehr braucht es eigentlich nicht. Mehr Rennkajak sieht oft genug auch einfach lächerlich aus. Wir haben auch so einen Renndackel hier auf der Spree, bei dem das Bauchfett aus dem Rennkajak über den Süllrand quillt.

Guppy
Re: Umstieg Seekajak zu Rennboot
16. Oktober 2012 09:41
Guppy schrieb:
-
> Wir haben auch so einen Renndackel hier auf
> der Spree, bei dem das Bauchfett aus dem Rennkajak
> über den Süllrand quillt.
>
> Guppy

Das sieht dann in etwa SO aus...?!
Re: Umstieg Seekajak zu Rennboot
16. Oktober 2012 09:50
@merjin: Wenn du (deine Tochter) in einem Verein (b)ist, der Rennsport betreibt, solltest du Zugang zu älteren Rennbooten haben. Probiere es einfach aus. Mit den älteren Booten - am Besten Lancer oder Derivate - kann eigentlich jeder mit etwas Übung zurecht kommen. Ein Boot kaufen, brauchst du dann garnicht und schneller als die Tourer sind die alten Dinger allemal.

Ich würde an deiner Stelle aber auf "badefähige" Wassertemperaturen warten.

Löffelpaddel würde ich als zweiten Schritt sehen. Erst mal Sitzen lernen.

@Guppy: Wenn du jemandes Aussehen lustig findest, lach laut. Am Besten mit demjenigen zusammen. Die meisten Dicken, die ich kenne, haben durchaus Humor; auch was ihre Körperfülle angeht. Was soll der "Renndackel" denn deiner Meinung nach machen? Ein Boot fahren, das zu seinem Bauch passt? Und wenn ihm das keinen Spaß macht?

Der "Renndackel" ist nicht lächerlicher als wir alle, die wir versuchen, mit unseren dürftigen Fähigkeiten so etwas wie Geschwindigkeit auf dem Wasser zu entwickeln.

Grüße vauWe

PS:@Aquata: Klar sieht das komisch aus, aber der ist so einen Marathonweltcup gefahren. Ich halte es für nicht ausgeschlossen, dass wir beide gegen den ganz schön alt aussehen würden. Bauch hin oder her. Das Boot scheint i.Ü. zu passen. Mein Rennboot (andere Gewichtsklasse) schaut auch nicht mehr aus dem Wasser, wenn ich drin sitze.
Re: Umstieg Seekajak zu Rennboot
16. Oktober 2012 09:53
@ merijn

Wo wohnst Du? Da sich in den kommenden Wochen sehr wahrscheinlich ein Treffen mit einer sehr sympathischen Sportkameradin aus diesem Forum bei uns in Essen ergibt, könntest Du bei Interesse gerne dazukommen, und gemeinsam mit ihr verschiedene Boote in dem von Dir genannten Bereich fahren, um Dir einen eigenen praktischen Eindruck zu verschaffen.


Zitat
Guppy schreibt:
Mehr Rennkajak sieht oft genug auch einfach lächerlich aus. Wir haben auch so einen Renndackel hier auf der Spree, bei dem das Bauchfett aus dem Rennkajak über den Süllrand quillt.


Ein arroganter Idiot ist, wer über andere Sportkameraden lacht!

Sei es über die körperlichen Gegebenheiten, das Alter, das Können, das gewählte Material, ... - Sportlicher Respekt stellt sich für mich anders dar!

So z. B. am gestrigen Abend, wo mir zuerst ein geschätzt 70 Jahre aufwärts alter Sportkamerad im K1 entgegenkommt. Meistens ist er regelmäßig mit einem gleichaltrig geschätzten Herrn im K2 unterwegs, der sich seinen Worten nach jedoch aktuell im Urlaub befindet. Beide sind nicht mehr die Schnellsten, die Körperhaltung und Technik wirkt nicht wirklich optimal, sie ziehen jedoch richtig ordentlich mit gleichmaßig festem Zug am Blatt, und grüßen immer freundlich, von einem lockeren Spruch begleitet.

Wenige Minuten später kommt mir das andere Extrem, "unser Essener Olympia-Teilnehmer", im K1 entgegen. Obwohl er hochkonzentriert unterwegs ist, grüßt auch er, und lässt sich anschliessend am Steg auf einen lockeren Schnack ein.

Oder, als negatives Bsp., vor ein paar Wochen, als sich eine mir persönlich eigentlich gar nicht bekannte Sportlerin (ihren Worten nach ehemalige Rennkanutin) zu einer Testfahrt im Escape an unserem Vereinshaus einfand. Die dabei an mich gerichteten Fragen "Was will DIE denn, in so einem Boot..." und "Was will die Dicke denn, in deinem Boot..." ärgerten und enttäuschten mich zu tiefst.

Es ist doch wohl wirklich gleichgültig wer sich in welchem Material auf das Wasser begibt.

Die Hauptsache ist, dass es dem Sportkameraden/der Sportkameradin Spaß bereitet, und er/sie sich bei der aktiven Ausübung unserer wunderbaren Sportart wohlfühlt.


VG
Franky
Re: Umstieg Seekajak zu Rennboot
16. Oktober 2012 10:02
Also ich und auch heute noch lernt man im Rennkajak sitzen durch paddeln im Rennkajak.
Nim ein Rennboot älteren Baujahres und fahre damit erst ohne Sitz oder paddle im Verein zweier mit nen Trainer drin.
Wir haben auch für Anfänger so Stützräder an Boot gemacht, wenn Du so mindestens 3 mal die Woche paddelst, hast Du es bald drauf, wenn Du nicht soviel Zeit hast Kauf dir ein 51 Touringboot, die laufen auch schon recht flott.
Olli
Re: Umstieg Seekajak zu Rennboot
16. Oktober 2012 10:13
Zum Thema fette Paddler guckt ihr hier: fatpaddler.com

Viel Spaß beim Lesen
Tuluak
Re: Umstieg Seekajak zu Rennboot
16. Oktober 2012 10:46
@ all

gut, ein bischen lästern ist wohl üblich und nicht verwerflich. Wird es wohl auch unter Paddelfreunden immer geben.

Aber alles hat seine Grenzen und wie Franky und Vauwe schreibt, die Achtung vor dem Anderen muss gewahrt sein, egal wie alt, wie dünn, wie dick oder sonst wie.

Alle haben letztlich das gleiche Ziel sich sportlich zu betätigen.

Sport ist Fairness.

Gruß


Rüdiger
Re: Umstieg Seekajak zu Rennboot
16. Oktober 2012 10:48
Spott ist natürlich billig, aber es lässt sich nicht verneinen, dass Paddeln auf Vollschlanke irgendwie eine magische Anziehungskraft ausübt - die Physik wirkt halt Wunder. Und einige der Dicken lassen einen dann gnadenlos stehen ... >grinning smiley<
Re: Umstieg Seekajak zu Rennboot
16. Oktober 2012 12:47
Danke,

Das sind schon eine menge Beitraege die sie hier zusammengeschrieben haben. Das ist alles sehr hilfsbereit hier, danke dafuer.
Das mit dem Abfahrtsboot waere eine loesung, ich moechte aber schon im Fruehling die erste Wettbewerbe fahren, da is ein Abfahrtsboot leider nicht zugelassen, ein 51 cm Tourenrennboot schon.


Aeltere Rennboote gibt es zwar im verein, sind aber alle aehnlich wie Lancer oder Javelin, da habe ich wirklich probleme um aufrecht zu bleiben, and Technik kan ich dann gar nicht denken. Ich habe mich die Dinger mal in die Daenische (http://www.kajakinfo.dk/Overblik-over-100-kajakker) und Englische (http://canoesouth.org/index.php?page=k1-stability) Liste angeguckt, und die sind dan Stabilitaetsmaessig im 4-bis 5 bereich. Und die Aeltere Tourenboote sind wirklich alt.


Da ich im Winter meist alleine trainiere werde ich es erstmals mit ein Tourenboot versuchen mit Normalpaddel, und mich im Seekajak am Wing herantasten. Da wird mir der Trainer meiner Tochter dan mal Hilfe leisten und mir mal ein Paddel leihen.

Jetzt also auf die suche nach ein geeignetes gebrauchtes Boot. Im Seekajak sitzte ich ziemlich sicher, auch wenn es mal richtig blaest. Da glaube ich das ich die 51 cm Boote mit etwas uebung schon Fahren kann, die 55 cm schritt eruebricht sich dann. Wenn die Temperatur wieder hoch geht werde ich mich mal an etwas schnelleres heran tasten.

Hat jemand gute Ideeen fuer ein 51 cm Tourenrennboot fuer Lange 74 kg Fahrer? Die meisten sind schon fuehr etwas schwerere Kanuten entworfen, oder es gibt keine Gewichtsangaben. Ich habe jetzt Plastex Master 51 und Kape Spirit 51 auf meine Liste. Ich habe auch an ein Arrowcraft Laance inserriert gesehen, ist aber ein viel aelteres Design.

Danke fuer alle Hilfe,

Merijn
Re: Umstieg Seekajak zu Rennboot
16. Oktober 2012 13:03
Hallo,

ihr habt Guppy sicherlich falsch verstanden.

Hat er doch kürzlich erst in dem Renntaktik Thread seine eigentliche Meinung wiedergegeben:

Zitat:

"Ich habe mal eine Frage:

Wie kommt es eigentlich, dass immer auf die "Sekundenschinder" geschimpft wird. Und aus welchem Grund? Hast Du schon mal gehört, dass wir über fette, untrainierte, schwitzende Rentner in ihren 80cm-Booten lästern? Würden wir NIEMALS! Wir würden soetwas nicht einmal denken."

Gruß Burkhard

[www.rossmanns.de]
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