Tomauslübeck schrieb:
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> Sie haben es einfach getan und damit auch alle
> Ausrüstungsfetischisten und Bedenkenträger
> vorgeführt.
Müssen denn immer wieder diese Bemerkungen sein, die letztlich nur zeigen, wie deutlich der oder die AutorIn verschiedenes noch nicht (ausreichend) begriffen haben?
Verdammtes Konkurrenzdenken und verdammtes Neiddenken.
Es geht doch nicht darum irgendwen für irgendwas vorzuführen. Und soweit ich das hier überblicke, hat sich hier im Vorfeld auch niemand in einer solchen Weise geäußert.
Schön, dass sie ihre Tour haben durchziehen können. Alle Umstände waren so, dass es ging. Sowas ist nicht selbstverständlich, egal auf welchem Ausrüstungs"stand" man sich befindet und egal wen man vorher nach einer Meinung oder um Rat fragt.
Anekdote in dem (erweiterten) Zusammenhang:
Ich habe vor einigen Jahren ein hochwertiges Pouch Faltboot geschenkt bekommen. Der vorherige Eigentümer wollte im Herbst (Oktober) aus der Schweiz binnen zweier Wochen rüber nach ... nu bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob es Bristol oder Brighton war. Jedenfalls die ganze Strecke, so wie eigentlich immer die Jahre vorher, mit dem Faltboot. Aber das Wetter war mies und auf dem Rhein lief was schief, er hatte an einer Tonne Pech und dann schlichtweg keinerlei Lust mehr. Er ließ sich abholen, verschlankte sein mitgeführtes Hab und Gut, schenkte mir das Boot mitsamt reichlich Ausrüstung und fuhr auf herkömmlichen Weg nach England.
Weshalb verschenkte er es? Das Faltboot hätte Energien gebunden, da dringend einiges überholt werden musste und dann in der Ecke stehend, hätte es ihn nur ständig "angelacht" und wieder auf große Fahrt gewollt. Und er suchte dann immer radikale Lösungen, nach dem Motto: Ganz oder gar nicht.
Inzwischen segelt er mit nem kleinem Boot und ich hoffe es gibt ihn noch, da ich nun schon eine ganze Weile nichts mehr von ihm gehört habe.
Wenn ich so grob überblicke, was er, meist allein, so alles an verrückt anmutenden Touren gemacht hat und mich auch erinnere wie er mal meinte (ich hatte schon früher immer mal wieder Kontakt zu ihm) er würde gewisse Fahrten ganz bestimmt nie in Foren wie hier (bzw. FB Forum) setzen, weil dann nur immer wieder irgendein Typ wie U.B. angesockt käme und alles mit höchst erhobenem Zeigefinger auf gerne unsachliche Art und Weise sezieren würde, dann .. ja, es gibt solcherlei
unangenehme Bedenkenträger. Und ja, es gibt Ausrüstungsfetischisten.
Was das aber konkret wirklich bedeutet, das ist eine ganz andere Frage, welche leider nicht mehr der Leidenschaft versucht wird zu ergründen. Zu einer guten Planung gehören bedenkenswerte Überlegungen, also Bedenken, aber nunmal dazu. Die Zeiten wo einfach nur auf Gott vertraut wurde und "Gott wird schon auf mich/uns aufpassen", sind, oder sollten vorbei sein.
Die Verantwortung liegt bei einem selber. Und das bedeutet, man tut gut daran, sich alle Möglichkeiten, die für eine Fahrt mit gewisser Wahrscheinlichkeit relevant werden können, vor Augen zu führen und die Risiken für sich abzuwägen.
In welcher Weise man dies tut, ist ebenfalls etwas, worüber sich gut diskutieren läßt. Nur sollte dabei nie der nötige Respekt vergessen werden. Respekt gegenüber sich selber, den für einen selber wichtigen Mitmenschen und v.a. auch gegenüber der Natur, deren kleiner Teil wir alle sind.
uff ... ich wollte kein Wort zum Sonntag schreiben, sondern eigentlich zur Post fahren.
Anonymer Teilnehmer
Onkel Zölzer fuhr im F1 nach Helgoland, Andere nach Amerika und Australien.
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