Abstand der Befestigungspunkte beim Dachträger

suche gerade ein neues Auto und es fällt mir auf, dass die gute alte Reling bei immer mehr Hertsellern dem Design zum Opfer fällt.
Auf dem nur noch angedeuteten Relingstreifen gibts dann feste Montagepunkte und die haben nur einen Abstand von 70 cm, was für die Radträger optimal zu sein scheint. Ist das ausreichend für den Transport langer Seekajaks? Unsere Kajaks sind z.B. 5,75 m lang und ich verwende die Thule Kajakhalter 874. Rein rechnerisch stehen die Boote dann vorn und hinten 2,5 m über den Träger hinaus. Schwanken die dann auf dem Dach oder ist es glattweg egal?

Come away oh human child, to the waters, to the wild

kennst du die Rückseite des 2011er Lettmann Kataloges, da ham se , ich glaub nen Gothab auf nen ich glaub Fiat5oo SportCoupe geschnallt.
Da sind die Relinghalter nicht mal so weit auseinander, wie die KajakLuke Innenmaß hat.

Sieht witzig aber irgendwie ungesund aus.....

ich bin viele Jahre lang mit R5 und Golf III mit langen Booten gefahren. Aus Deinen genannten Gründen eigentlich ein "Scheiß", aber mit Übung kriegste dann ganz gut raus einerseits, wie fest Du die Schiffe auf dem Träger knallen kannst und andererseits wie sehr stabilisierend es wirkt, wenn Du natürlich beide Boote zusammen bindest und vorne und hinten runterbindest, z.B. an die Abschleppösen. Ist im Sinne Verkehrssicherheit und Vollbremsung/Aufprall bei so kurzen Trägerabständen ohnehin notwendig.

Wie stark Du nach unten ziehen willst, wirst Du erleben: bei dem Hebel, den Du an der hinteren Bootsschlaufe auf den Auflagepunkt am Träger ausübst, kannst Du Dein Boot ganz schön quälen. Aber sorgfältig in den Wind gelegt und so verzurrt sind wir mit dem Kleinwagen jahrelang durch Europa gebrettert, locker auch mit 140 km/h und die Schiffe haben keinen Muckser gemacht, auch nicht bei seitlichem Mistral oder sonstigen Widrigkeiten.

Ansonsten ist das Thema hier im Forum schon mal dran gewesen, glaube ich.

Das mit dem Cinquecento lässt ja noch hoffen. Hatte beim Suchen nur was zu Wohnmobilen gefunden. Die Suche nach den Abschleppösen an neueren Modellen wird bestimmt auch recht spannend.

"Die Suche nach den Abschleppösen an neueren Modellen wird bestimmt auch recht spannend.":

... no problem, war schon beim Golf 3 so: du musst halt den Abschlepp-Schraubhaken für den Bootstransport in die vorgesehene Stelle reinzwirbeln. Auch die modernen Autos können geschleppt werden.

Ciao
Lumpi

Ich habe auch so eone Fall bei dem nur ganz knapp die Sitzluke zwischen die Trägerholme passt. (Suzuki Swift)
Ich habe bei den Drachefliegern die Version mit der Leiter abgeschaut. Mein Falt Eski liegt dadurch richtig gut.

Bei einem stabilen Polyboot machhe ich mir bei den abständewn keine Gedanken.

Sonst bleibt einem nur nach einer langen Reling in den Katalogen der gängigen Autohersteller schauen.

AUDI, VW, Opel kann man wohl dafür vergessen, die haben alle die unsäglichen Befestigungspunkte an ihren pseudo Holmen.

Paddelcaddy

Bob schrieb:
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> suche gerade ein neues Auto und es fällt mir auf, dass die gute alte Reling bei immer mehr Hertsellern dem Design zum Opfer fällt. Auf dem nur noch angedeuteten Relingstreifen gibts dann feste Montagepunkte und die haben nur einen Abstand von 70 cm,

Kangoo II Maxi (L = 4,59 m), also ausreichend lang für 5,75 m Boote (StVo § 22) mit Dachgalerie incl. Laderolle

Der Kangoo II (L = 4,21 m) ist für deine Boote leider zu kurz, nur zur Info: "Innovativer" Dachreling und Querträger (Achsabstand 1,05 m)

Allerdings gibt es eine Reling mit größerem möglichem Querträgerabstand, belastbar mit 75 kg.

Beim Kangoo ohne Reling sind Gewinde zur Aufnahme von Gepäckträgern im Dach vorgehalten. bei Vormodell Generation I beträgt der Achsabstand 1,30 m.

Dacia Logan MCV Combi (L = 4,45 m), ausreichend langes Fahrzeug mit langer Galerie.

In diesem Thread gibt es Hinweise auf Befestigungsproblematiken und weiter ins Forum führende Links zum Thema.

Anregung zum anklicken:



Gruß
Jens

Ich vermute, der Fiat Doblo ist ähnlich variantenreich und geeignet. Die Türen öffnen nur nicht so weit wie beim K.

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012

Hallo zusammen,

nur kurz ein Kommentar zu Paddelcaddy's Leiterlösung:

wenn's das ist, was ich mir darunter vorstelle, bringt das m.E rein gar nichts: einfach eine Leiter auf die vorhandenen Träger bzw. Auflagepunkte legen und fixieren ändert überhaupt nichts an der Befestigungssituation zum Auto. Ob das Boot an sich oder über eine Leiter an den Befestigungspunkten mit großem Hebel zieht, ist wurscht.

Zugegeben: wenn man die Leiter am Auto vorne und hinten verzurrt und dann darauf das Boot ohne Verspannungen nur "festbinden" braucht, ist zumindest dem Boot selber etwas wohler ;o)

Jonas

Hallo,

Ich habe als Freizeitauto einen Dacia Logan MCV mit Dachreling und einem Thule 874 auf Thule Schwerlastholmen (Rechteckprofil mit 2mm Wandstärke).
Damit lässt sich mein Seebird Expedition PE völlig problemlos transportieren, auch auf rauhen Waldwegen - ohne Abspannung.

Wenn Du allerdings die Trägerholme auf max. möglichen Abstand auf der Reling plazierst kannst Du die üblichen Radträger nicht mehr verwenden (bzw. Du musst dann einen Träger ca. 20cm verschieben).

Nachteil des Dacia: mit seinen 86PS fängt er so um die 130kmh auf der Autobahn mit dem Kayak an zu saufen = er kommt motorisch an seine Grenzen. Vom Fahrwerk her merkt man die hone Dachlast aber überhaupt nicht, auch nicht auf sehr kurvigen Bergstrassen.

Grüsse aus der Wachau
Christian

Hallo Bob,

also mein Auto Audi A 3 ist nur 4,15 m , der äußere Abstand an den Trägern 77 cm und mein längstes Boot welches ich damit transportiere ist 6,20 m.
Ich hatte noch nie Probleme damit und wurde auch noch nie von der Pol. angehalten.
Vorn den Abstand einhalten hinten eine rote Fahne dran und ab gehst.

Gruß

Rüdiger

ChristianK schrieb:
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> Ich habe als Freizeitauto einen Dacia Logan MCV mit Dachreling und einem Thule 874 auf Thule Schwerlastholmen (Rechteckprofil mit 2mm
> Wandstärke). Damit lässt sich mein Seebird Expedition PE völlig problemlos transportieren, auch auf rauhen Waldwegen - ohne Abspannung.

Die Abspannung benötige ich auch nicht mehr, bei 2,10 m Auflagefläche wackelt da nichts.

> Wenn Du allerdings die Trägerholme auf max. möglichen Abstand auf der Reling plazierst kannst Du die üblichen Radträger nicht mehr verwenden (bzw. Du musst dann einen Träger ca. 20cm verschieben).

Evtl. einen dritten Querträger montieren?

> Nachteil des Dacia: mit seinen 86PS fängt er so um die 130kmh auf der Autobahn mit dem Kayak an zu saufen

... das ist bei mir auch das einzige was stört, trotz 92 PS tdi, die Strömungsgeräusche ... im Tank ...

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012

Jonas schrieb:
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> Zugegeben: wenn man die Leiter am Auto vorne und
> hinten verzurrt und dann darauf das Boot ohne
> Verspannungen nur "festbinden" braucht, ist
> zumindest dem Boot selber etwas wohler ;o)


Richtig, Jonas,

so sehe ich das auch.

Eine stabile Leiter, die in der Mitte auf dem Dach aufliegt
und vorne und hinten sachgerecht nach unten gezurrt wird,
die kommt rein theoretisch fast mit nur einer einzigen Auflage auf dem Dach aus.
Aber auch nur rein theoretisch, praktisch scheitert das meist an genügend Befestigungsmöglichkeiten
für die notwendigen Verzurrungen vorn und hinten am Auto.
Die müssen schon extrem belastbar sein.

Abgesehen davon ist das eine sehr gute Möglichkeit
diesen absolut unbefriedigenden 70cm-Miniabstand der Dachtraversen zu kompensieren.
Ohne Verzurrung am Bug nach unten würde ich auf einem solchen Auto niemals einen Seekajak transportieren.


BTW:

Es gibt zum Glück immer noch genügend gute Autos mit sehr langer Dachreling auf dem Gebrauchtmarkt.

Aktuell sogar schon am 1,00 EUR. ><

Gruß
René

Waterwilly schrieb:
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> also mein Auto Audi A 3 ist nur 4,15 m , der
> äußere Abstand an den Trägern 77 cm und mein
> längstes Boot welches ich damit transportiere ist
> 6,20 m.
Its bis 100 km ab Startpunkt auch zulässig bis 3 m Überstand!

Bei unserem Golf III hab ich auch ne Krise bekommen, als ich den Holmabstand gemessen habe. Auf dem fahre ich die unsere "kurzen" Boote (4- 4,5 m) nur in U-Bügeln ähnlich denen von Thule oder MontBlanc - nicht diesen Blechlaschen a´la Teuer_Zölzer.
Das geht statisch halbwegs.
Das Seekajak und für lange Strecken nur auf dem VW-Bus - Trägerabstand 1,40 m. Das braucht hinten bei 5,30 nicht mal ne Fahne.

Teemitfünf schrieb:
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> Its bis 100 km ab Startpunkt auch zulässig bis 3 m Überstand!

Stimmt, ist sicher kein Problem, solange die Nürnberger vor der Heimfahrt drauf achten, sorgfältig Algen und Seetang zu entfernen ...
... evtl. auf der letzten Etappe noch ein paar Lebkuchen an's Boot hängen, oder die Kölner alternativ nen Beutel Kamelle ...

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012

Ich weis ja nicht, was du für ein Auto suchst, aber beim Citroen C5 Kombi, beim Mercedes GLK, bei, Vectra Kombi und beim Audi A4 Kombi (um mal meine und meiner Frau Autos aus den letzten drei Jahren zu nennen) gibt es keinerlei Probleme mit der Dachreling.

Hallo,

mit den Dachträgern aus dem Zubehörprogramm (Thule, Atera, ...) braucht man meist nicht die Auflagepunkte der Dachreling. Man kann sie auch weiter auseinander machen. Bei meinem Alhambra habe ich so eine lichte Weite von ca. 1,10 m statt 75 cm mit den vorgesehenen Auflagepunkten.

Hallo,
bei meinem Ford C-Max liegen die Befestigungspunkte für die Dachträger auch nur 70cm auseinander.
Ich transportiere (allerdings nicht gleichzeitig) einen Lettmann Atlantik K2 (5,85m), einen Valley Nordkapp (5,48m), oder einen Lettmann Streamliner (5,20m).
Mit Abspannleinen vorne und hinten gibt es bei moderater Fahrweise keine Probleme. Lediglich bei Seitenwind schaukelts.Da helfen auch die Abspannungen nicht. Ich aber auch zugeben, dass das nächste Auto ein Kombi mit Dachreling wird. Denn darauf, das die Abspannerei bei einer Vollbremsung hält,
will ich nicht wetten.
Grüße
Thomas

Ihr macht mir langsam Angst, mir wird immer unheimlicher. Das wird hier ja so langsam ein Thread über die, nicht vorhandene, Alltagstauglichkeit moderner PKW. Teures "HighTech" Spielzeug ohne Nutzwert. Reine Prestigeobjekte.
Dagegen wirkt Sabinas Panda geradezu vertrauenerweckend.

Bisher war es von mir ja nur Spaßpropaganda ...
... aber hier für Euch zur Neuorientierung ein Blick in die "Outdoor"- Garderobe von KanuKassel, ruhig ein wenig scrollen und lesen.

Gruß
Jens

Man muß ja auch mal was loben und verwöhnen ...

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012

Hallo,

nach langem Experimentieren habe ich meine Lösung wie folgt gefunden. Meine Kajaks sind bis zu 5,50 m lang. Deshalb wähle ich bei der Anschaffung nur Fahrzeuge, die mit einer Mindestlänge von 4,50 m aufwarten können, derzeit ein VW-Touran(13 Zentner Zuladung), da brauche ich keine roten Fahnen. Der Abstand der Befestigungspunkte sollte mindestens 1 Meter betragen, je länger, desto besser. Da spart man sich das Abspannen mit zusätzlichen Spanngurten(vorn und hinten). Hatte schon bis zu vier Seekajaks auf dem Dach. Bin halt ein geselliger Typ. Hab doch keine Lust, durch vergitterte Front- und Heckscheiben zu gucken. Im Touran bin ich damit vollbesetzt bei Tempo 180 nach Norden gebrettert, geht natürlich nicht bei starkem Seitenwind. Das Material hab ich bei Zoelzer ausgeguckt, ist zwar nicht billig, macht aber bei Grenzbelastung keine Probleme. Alle anderen Dachsysteme haben mich in der Qualität nicht überzeugt. Da ich selten allein unterwegs bin, sollte es schon das Bestverfügbare sein, denn Dachlast ist vom Gewicht her limitiert, auch auf dem Touran.

Gruss Hans-Hagen

werschnellerlebtistfrüherfertig

HHZ schrieb:
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> Deshalb wähle ich bei der Anschaffung nur Fahrzeuge, die mit einer Mindestlänge von 4,50 m aufwarten können, derzeit ein VW-Touran(13 Zentner Zuladung), da brauche ich keine roten Fahnen. Der Abstand der Befestigungspunkte sollte mindestens 1 Meter betragen, je länger, desto besser. Da spart man sich das Abspannen mit zusätzlichen Spanngurten(vorn und hinten).

Auch ein sehr schönes Fahrzeug für den komfortablen Transport, hat aber nur leider 45 Jahre Entwicklung gedauert.
Da hätte VW gerne mal alle fünfzehn Jahre ein zeitgemäßes Modell herausbringen dürfen, statt ein halbes Jahrhundert zu warten, um den Urtyp des Hochdachkombi als PKW-Interpretation wieder auf den Markt zu bringen.
Ich hab' den genauso mühsamen Weg des Golf zum Caddy in heutiger Form einfach mal vernachlässigt ... einfach zu traurig, Markteinführung fünf Jahre nach den Schiebetüren des Kangoo ...

Gruß
Jens

Und bis VW Elektrofahrzeuge auf den Markt bringt wird's wohl Funkstrom geben.

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