Welches Paddelfloat anschaffen ?

Moin,

habe bisher mit einem, auf dem Achterdeck verstauten, trampermattengefüllten Packsack den Wiedereinstieg geübt
und möchte mir jetzt ein Paddelfloat anschaffen. Meine eigene Konstruktion hat beim Üben zwar funktioniert,
ist aber für den Ernstfall alles noch viel zu fummelig.

Von welchem Paddelfloat sollte man die Finger lassen?

Welches Paddelfloat ist empfehlenswert?

Kennt jemand vorbildliche Lösungen zur Befestigung des Paddel quer zum (gerundeten) Deck ? Gummiseil, Klett- oder Steckverbindung ?

Gruß
Jens

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012

[www.kajakladen.com]

schau mal hier nach guter preis und tolles set alles was mann so braucht vieleicht ist das ja was für dich

gruß
Maik

Ich mag mein Zölzer Paddelfloat sehr. Hat einen Handgriff, zwei Klettschlaufen zur Befestigung am Paddelschaft, Reflektoren und ist bei mir immer dabei.

Ich hab auch das Zölzer Paddelfloat, habe es bisher allerdings nur als Glücksbringer verwendet!

Joachim schrieb:
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> Ich hab auch das Zölzer Paddelfloat, habe es
> bisher allerdings nur als Glücksbringer
> verwendet!

Wirklich im Notfall gebraucht habe ich es glücklicherweise auch noch nicht. Aber zum Rolle lernen/üben und natürlich die richtige Nutzung vom Paddelfloat.

Hallo Ihr Drei,

ich habe es befürchtet, wieder so etwas, was man 25 x in der Hand drehen und kneten muß um davon überzeugt zu sein,
leider zeigen die Anbieter alle nicht ausreichend im Detail die Befestigung am Paddelschaft.

Vielen Dank aber erst einmal.

Gruß
Jens

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012

Ich hab´ das Paddelfloat von Prijon und damit klappt der Wiedereinstieg bei mir gut. Das Float lässt sich über eine Tasche recht gut über das Paddelblatt schieben und hält dort sicher. Das Paddel selbst befestige ich am Seayak 500 über die quer zum flachen Deck verlaufende Rinne mit den Befestigungsgummis, die schnell an Haken eingehängt werden können.
Gruß
Karl-Heinz

Hallo Kangoo,

wieder einmal ein Thema wo viele veiles besser wissen oder meinen es zu wissen.
Grundsätzlich fahre ich auch immer mit Paddelfloat
a) weil ich meistens allein fahre
b) weil Sicherheit immer vor geht
auch wenn man meint die Rolle zu können.

Grundsätzlich gibt es gegen das Zölzer Float keine Einwände, Ich habe mir gerade vo 14 Tagen für den Marathon rund Fünen ein neues
bei Zölzer gekauft, weil das alte ca. 4 Jahre alt die Luft nicht mehr gehalten hat. Heute hat er auch bessere Ventile eingebaut.
Nun habe ich gerade auf Fünen ein neues anderes Paddelfloat gewonnen. Der Unterschied zu beiden ist, dass sich beim Z-Float die Luft nur auf einer Seite aufbaut. Das neue dagegen 2 Kammern hat und das Paddel in der Mitte der beiden Kammern liegt.
Ich habe das neue Float aber noch nicht ausprobieren können, in sofern keine Aussagen dazu machen kann.
Was die Paddelfloathalter angeht, so bin ich sehr pessimistisch in Punkto Klettverschluss. Vor 2 Wochen also vor Fünen haben wir
den Wiedereinstieg über das Paddelfloat geübt und festgestellt, dass die Klettverschlüsse schlecht halten, besonders dann wenn im Deck keine Vertiefung für den Paddelschaft ist.
Dann sollte man sich lieber für die Steckverbindung entscheiden wie es einige Hersteller sereinmäßig anbieten.

Allerdings gibt es auch hier wieder einige Bedenken, die ich aber nicht ausführen möchte weil u. a. schon tausendmal diskutiert.

Es bleibt eigentlich nur die Rolle zu können und wenn nicht dann benutze ich das Paddelfloat zum hochrollen beim
Unterwasser einstieg. Ich habe das viele Male probiert und geht wesentlich schneller als über das Dreieck mittels Paddelfloat.

Gruß

Rüdiger

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im kajak unterwegs, auf dem wasser zuhause

Issorartuyok schrieb:
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> Ich hab´ das Paddelfloat von Prijon und damit klappt der Wiedereinstieg bei mir gut. Das Paddel selbst befestige ich am Seayak 500 über die quer zum flachen Deck verlaufende Rinne mit den Befestigungsgummis, die schnell an Haken eingehängt werden können.

Hab's mir gerade im Netz angeschaut und Prijon gleich mal nach dem Volumen gefragt. Ich glaube, das Teil kommt mir als "Grobmotoriker" sehr entgegen. Läßt es sich gut zusammenrollen? Auf welches Maß in etwa? Material wie die Ortlieb-Packsäcke oder weicher?

Waterwilly schrieb:
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> Was die Paddelfloathalter angeht, so bin ich sehr pessimistisch in Punkto Klettverschluss. Vor 2 Wochen also vor Fünen haben wir den Wiedereinstieg über das Paddelfloat geübt und festgestellt, dass die Klettverschlüsse schlecht halten, besonders dann wenn im Deck keine Vertiefung für den Paddelschaft ist.

Eben genau das, möchte mir nur ungern noch zwei grobe Klötze auf das eh schon recht hohe Deck kleben,
beim nächsten Boot wird alles anders ...

Zwischenergebnisse:

Gefunden ein Link zum Paddelfloat bei Wiki
Darunter auch ein Link zu dieser Anleitung von U.B. zum Gebrauch von Paddelfloats und Produktbeschreibungen

Zoelzer Paddelfloat 12 oder 20 Liter

Zölzer Doublefloat 2x7 Liter

Prijon Paddlefloat Info von Prijon: "das Luftvolumen liegt bei ca. 4,5 Litern". Kann das reichen?

Blade Aid Paddle-Float: ? Liter

Palm Paddle Float ? Liter, Befestigung am Schaft unklar

Gruß
Jens

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012

Was macht Ihr mit dem Zölzer Paddelfloat außer Rollenüben? Ich möchte es nicht bei Wind und Welle aufblasen müssen. Für mich ist es kein Rettungsmittel, eher eine der Anschaffungen die ich völlig überflüssiger Weise gemacht habe. Würde ich keinem mehr empfehlen

@Kan(g)oo
Das Float lässt sich super sehr klein zusammenrollen (Durchmesser ca.3-4cm) Ich glaube aber, das A und O für den möglichen Wiedereinstieg ist der feste und verrutschsichere Sitz des Paddels auf dem Bootsdeck. Dies ist beim neuen Seayak wie auch beim Marlin gegeben. Man kann da auch mit einem normalen Packsack z.B. Ortlieb und 2 Expandern oder Klettbändern wieder einsteigen. 49 Euronen sind nämlich für so ein Float ganz schön happig.... Aber man kann es ja auch als Packsack nutzen, hihi
Gruß
Karl-Heinz

Rolf K schrieb:
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> Was macht Ihr mit dem Zölzer Paddelfloat außer Rollenüben? Ich möchte es nicht bei Wind und Welle aufblasen müssen. Für mich ist es kein Rettungsmittel, eher eine der Anschaffungen die ich völlig überflüssiger Weise gemacht habe. Würde ich keinem mehr empfehlen

Moin Rolf,
das klingt sehr allgemein. Welches Float meinst Du, 12 oder 20 Liter? Stört Dich das Aufblasen ganz allgemein oder ist es mit deinem Zölzer besonders schwierig? Gibt es ein Float das Du empfehlen würdest? Steigst Du nie mit Float ein, oder rollst Du "nur" ?

Issorartuyok schrieb:
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> ... das A und O für den möglichen Wiedereinstieg ist der feste und verrutschsichere Sitz des Paddels auf dem Bootsdeck. Dies ist beim neuen Seayak wie auch beim Marlin gegeben. Man kann da auch mit einem normalen Packsack z.B. Ortlieb und 2 Expandern oder Klettbändern wieder einsteigen. 49 Euronen sind nämlich für so ein Float ganz schön happig.... Aber man kann es ja auch als Packsack nutzen, hihi

Moin Karl-Heinz,
habe von Prijon erfahren, dass es nur 4,5 Liter Luftvolumen in der Blase hat, ist das nicht etwas knapp? Meine Bastellösung hat 12 Liter Schaumstoff + etwas "reine" Luft. An der Paddelbefestigung muß ich ja noch arbeiten, solch eine Rinne werde ich mit erträglichem Aufwand leider nicht hinkriegen. Dehnt sich das Haltegummi an Deck nicht recht stark unter Belastung? Die Preise für Floats von 40,- bis 90,- finde ich auch unangemessen, wenn ein 22 Liter Packsack 18,- kostet ...

Gruß
Jens

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012

Habe bei einem Seekajak-Workshop am Bodensee (Kreuzlingen) einen interessanten Wiedereinstiegstrick via Paddelfloat kennengelernt: Ungefähr Armspannen lange Seilschlaufe über das Paddelblatt auf der mir abgewandten Bootsseite ziehen, dann die Schlinge unter dem Boot durchziehen und einmal um den Paddelschaft des Paddelendes mit dem Float schlingen. Man hat dann quasi einen Steigbügel um sich ins Boot zu hieven und durch den Zug der Seilschlinge wird das Paddel auf das Achterdeck gepresst und fixiert.

Gruß Andreas

schwimmwart2 schrieb:
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> ... Ungefähr Armspannen lange Seilschlaufe über das Paddelblatt auf der mir abgewandten Bootsseite ziehen, dann die Schlinge unter dem Boot durchziehen und einmal um den Paddelschaft des Paddelendes mit dem Float schlingen. Man hat dann quasi einen Steigbügel um sich ins Boot zu hieven und durch den Zug der Seilschlinge wird das Paddel auf das Achterdeck gepresst und fixiert.

Hallo Andreas,
Klingt interessant, wobei mir eine fertige Befestigungsmöglichkeit an Deck sympathischer ist (wird nicht vergessen, nicht in der falschen Tasche, schlingt sich nicht um Steuer oder Hals und Bein ...)

Gruß
Jens

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012

Hallo Jens,
das Volumen ist bei meinen 70 kg völlig ausreichend. Auch die Befestigung des Paddelschafts mit den Haltegummis ist recht streng. Da dehnt sich nicht viel. Ich finde die Problematik liegt bei der grundsätzlich fragwürdigen Paddelfloat- Wiedereinstiegshilfe. Das klappt alles prima von Ententeichbedingungen bis mehr oder weniger starken Wellengang. Da flieg ich aber nie aus dem Boot. Wenn ich unfreiwillig aussteige, dann ist das Wetter derart heftig, dass mir Paddelfloat und sichere Paddelbefestigung wenig helfen ins (vollgelaufene) Boot zu gelangen, bevor mich die nächste Welle erneut verschluckt. Ich nutze es daher auch eher als Glücksbringer....
Gruß
Karl-Heinz

Issorartuyok schrieb:
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> ... Ich finde die Problematik liegt bei der grundsätzlich fragwürdigen Paddelfloat- Wiedereinstiegshilfe ....

Ja, ist mir klar, unter den von Dir genannten Bedingungen würde ich aber auch nicht alleine paddeln.
Ich falle aber auch gerne mal, auf prinzipiell ruhigem Teich aus Dummheit (eigene, Motorboot ...) aus dem Boot (1x richtig, 1x fast).
Und dann möchte ich nicht warten bis Eckehard mich am nächsten Wochenenddienst rausholt oder ewig weit zum Ufer schwimmen,
vor allem wenn es demnächst noch kälter wird. Auch wenn ich Fehler mache, gönne ich mir eine zweite Chance ....

Gruß
Jens

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012

Hallo Jens,

die Anschaffung eines Paddelfloats an sich ist schon sinnvoll, zum Erlernen des Bewegungsmusters beim rollen und um es sich angst/panikfrei in Ruhe einzuprägen. Hier reicht übrigend durchaus das preiswerte und zumindest bei mir sehr haltbare Teil von Kanu-Outdoor in rot-gelber Signalfarbe, dass sich bei Nichtgebrauch recht klein einrollen lässt. Hier wird lediglich das Paddelblatt in die gewebelasche gesteckt und der Gummizug festgezogen. An dem Ventilschlauchstück entsprechend Bedarf aufgeblasen. Hält bombenfest.

Eine, wie ich finde, gute Seite, wo nicht nur diverse "Egenredning" -optionen sondern auch "Padeltekknik" von einem nordischen Recken im Romany demonstriet wird (die alte deutsche Bezeichnung "low brace turn" heißt dort auch passend "lav telemarksving":
kajakk1.no

Eigenrettungsversuche mit Seilschlingentechnik, die durchaus an den Ufern des Bodensees bei Flaute funktionieren mögen, möchte ich nicht wirklich im Ernstfall als Survival-Option auf See in Betracht ziehen! Was macht man mit dem Seilgerödel, wenn man dann im Boot sitzt und man nicht mal wirklich die Hände frei hat, die Spritzdecke zu schließen, weil man das Paddel in dieser Situation garnicht aus der Hand nehmen möchte bzw. kann?

Reentry & Roll, ob mit oder ohne Float + leistungsstarke, möglichst handbetriebsfreie Pumpe, um mit dem Paddel in den Händen das Boot beim lenzen in den Wind/die Welle zu drehen, halten, stabilisieren - ist da das Mittel der Wahl..Punkt!
Das war zumindest bei mir reflexartig das erste was mir einfiel, als ich beim All-In (A-Kurs) feststellte, ich war in der Gruppe der 7. und lag etwas abseits im Wasser. (und ich saß dann noch nicht mal als letzter wieder fahrbereit im Boot)

Gruß vonne Spree anne Havel
Maik

Mikele schrieb:
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Hallo Maik,

> Eine, wie ich finde, gute Seite, wo nicht nur diverse "Egenredning" -optionen sondern auch "Padeltekknik" von einem nordischen Recken im Romany demonstriet wird (die alte deutsche Bezeichnung "low brace turn" heißt dort auch passend "lav telemarksving":
> kajakk1.no

Tatsächlich eine sehr gute Seite, vorbildliche Zusammenarbeit von Kamera- und Bootsführung. Wesentlich besser als vieles sonst im Netz.
Danke für den Link

> ... leistungsstarke, möglichst handbetriebsfreie Pumpe, um mit dem Paddel in den Händen das Boot beim lenzen in den Wind/die Welle zu drehen, halten, stabilisieren - ist da das Mittel der Wahl..Punkt!

Warum werde ich bloß immer wieder daran erinnert was mir an meinem Boot noch so alles fehlt ...

Gruß vom Wannsee zum Müggelsee
Jens

Sehe gerade, dass sich für dich ja kaum ein Bootswagen lohnt, muss endlich mal bei dir vorbeikommen.
Sind ja nur 25 Seemeilen ubern Teltowkanal ...

Berlin-Spandau • Hammer Team 2000 • Lettmann Combi 2000 • Chesapeake 16 • Half Godthab • North Shore Calypso • SaU N° 2108 • Seebefähigung 2012

Hallo Zusammen!

mein erstes Paddelfloat war ebenfalls das von Prijon. Folgende Mängel sind mir bei intensiver Nutzung aufgefallen:
- Rollverschluss, da dieses Float ja auch als Decktasche beworben wird - völliger Blödsinn
- nur eine Kammer
- ein einziges Ventil, sehr einfach gebaut, da ja nur eine Kammer
- Paddelbefestigung unzulänglich

Als ein um Welten besseres Float habe mir dieses nach ausgiebigen Test gekauft. Wird bei uns in Österreich durch Tom Aigner vertrieben.
- Doppelkammer
- ausgereifte Ventile mit Kappe, dienen auch dem Luftablassen
- schnelle und sichere Paddelbefestigung
- Signalfarbe

Gruß vom Neusiedlersee

Andreas

@ Jens:

Zitat
Kan(g)oo
Warum werde ich bloß immer wieder daran erinnert was mir an meinem Boot noch so alles fehlt ...

Weniger ist mehr!