Hallo miteinander.
Vorab bitte ich alle Nordseeextremsportler und Seekajakfetischisten ab
HIER nicht mehr weiterzulesen ...
alles was nun folgt, geht natürlich im Norden der Republik weitaus besser.
Aber nun für den Rest des hiesigen Publikums von Anfang an:
Ab Mitte November 2009 gaben die bekannten Spezialisten ihr Schulungsprogramm für 2010 bekannt
und nur wenige Tage / Wochen später waren die meisten Termine bereits belegt.
Abträglich zu einem mir günstig gelegenem Termin kam noch 1 Fehltag während eines mehrtägigen Kurses hinzu,
(nicht gewünscht/ machbar)
sodaß ich ab Anfang Dezember Alternativen zu Deutschland suchen mußte ...
Neben Großbritanien landete ich dann per Zufall auf den Seiten eines Anbieters in meinem bevorzugten Sommerreiseland,
Griechenland.
Eine Anfrage nach freien Terminen, sowie durchforsten der Flugangebote ließen mich Anfang Januar für die erste Maiwoche buchen.
Aus Kostengründen flog ich spät Abends nach Athen und erst 14 Stunden später weiter auf die Insel Milos.
Ziemlich gerädert (bei einem nächsten mal, sehe ich nicht ganz so stark auf den Cent ...)
unternahm ich nachmittags noch einen Spaziergang.
Griechenland ohne Touristenmassen, das hat schon was ...
Am nächsten morgen gings ins Boot.
An einer teilweise unwirklich aussehenden Küste entlang sammelte ich meine 1. Erfahrungen mit einem
Seekajak im Meer.
Toll - die ersten Eindrücke im Kajak, die Küste und das glasklare Meer.
Nachdem ich mich mit dem Boot angefreundet hatte,
bedauerte ich die meist vorherrschenden
Ententeichbedingungen.
Allerdings war es unter diesen Bedingungen auch einfacher verschiedene Techniken zu üben.
Jeweils vor der Frühstücks- und Mittagspause versuchte ich mich zudem an der Kenterrolle.
Nach 4 Tagen sitzt sie zwar nicht perfekt, aber ich hätte nicht gedacht, das ich sie überhaupt schaff.
Morgens um 10:00 Uhr gings los, ab 11:00 Uhr waren wir auf dem Wasser, und um 17:00 Uhr wieder zurück in der Pension.
Nach dem Duschen folgte ein täglicher Spaziergang der mit einem gemütlichen Abendessen in einer der wenigen geöffneten Tavernen endete.
So lernte ich mit der Zeit die Nachbarorte kennen
und konnte schon mal vorab für unseren eventuell anstehenden Sommerurlaub hierher Eindrücke sammeln.
Ich kannte Milos schon von einem Mountainbike Urlaub vor 25 Jahren ...
und wußte was ich noch
erpaddeln wollte.
Das Fischerörtchen
Klima faszinierte mich damals wie heute.
Zuunterst übrigens die
Garagen für die Fischerboote.
Hier könnte ich es ein paar Wochen / Monate mehr aushalten ...
Und weiter gings.
Jeden Tag nahmen wir uns einen anderen Küstenabschnitt vor.
und vergaßen an geeigneten Stellen auch nicht das Rollentraining.
Unterwegs wurde der Paddelschlag korriegiert, bzw. Tips zum effektiveren Einsatz gegeben.
Wendemanöver, kanten, stabilisieren, e.t.c.
Abends lockerte ich dann mein Gehwerkzeug auf.
Leider waren die Tage viel zu schnell vorbei ...
Zusammenfassung für Interessierte:Wir waren täglich ca. 4 Stunden auf dem Wasser,
und zwischen 12 und 22 km unterwegs.
Dank eines kaum vorhandenen Winters in Griechenland betrug die Wassertemperatur schon 18° Grad,
was das Kenterrollentraining erleichterte, da ich meinen Shorty bei 27° Grad im nichtvorhanden Schatten gerne im Koffer ließ.
Bedauerlicherweise hatten sich Wellen und Windstärke 4-5 bei meinem Erscheinen verzogen.
(vielleicht für einen Anfänger auch besser so ...)
Die knappe Woche vor Ort waren für mich aus Südwestdeutschland eher günstiger,
als sie hier gewesen wären.
Das Ziel auch die Nordsee irgendwann meistern zu können steht auch weiterhin an,
aber so entspannend wie auch der Rest der Zeit auf Milos war,
werde ich auch dies bestimmt nochmal wiederholen.
Übrigens hatte ich mein neu erworbenes GPS dabei ...
Als Vorbereitung habe ich mir Satellitenbilder auf das Gerät geladen
und konnte exakt nachverfolgen wo wir unterwegs waren.
Zudem hielt ich per Foto diverse Wegpunkte e.t.c. fest.
Alle oben gezeigten Fotos sind übrigens mit diesem Gerät aufgenommen,
sicherlich nicht vergleichbar mit einer vernünftigen Kamera,
aber auch besser als ich erwartet habe.
So sah dann eine Tour auf dem Handygroßen GPS aus:
Und so ich,
von meinem Veranstalter bei absoluter Flaute aufgenommen ...
Gruß Volker