Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen Nutzungsbedingungen

Erweiterte Suche

Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?

geschrieben von ks 
Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?
29. August 2009 12:42
Hallo,
beim stöbern im Netz bin ich auf die norwegische Firma Seabirddesigns gestoßen. Laut englischen Test sollen die Boote in China hergestellt werden und über eine gute Verarbeitungsqualität verfügen.

Sie sind auch preislich halt sehr interessant. (1200-2400€)

Mich interessieren dabei besonders der H2O und der Expedition.

hat jemand diese Boote schon einmal gefahren und kann dazu etwas sagen ?

Könnte der H2O eine Alternative zum preislich sehr hoch angesiedelten VKV Elite sein ?

Danke für alle Infos, Klaus
Re: Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?
29. August 2009 14:07
Hallo,
wir haben beide Boote, den Expedition allerdings in PE. Die Tests auf der Homepage sind aus dem Norwegischen übersetzt und stammen entsprechend aus einer norwegischen Zeitschrift, ich vermute mal, dass bei der extrem überschwänglichen Bewertung auch die geschalteten Anzeigen gewirkt haben, wobei ich die Boote bislang wirklich sehr gut finde.

Zum H2O: Das H2O entspricht nicht einem VKV-Boot, sondern ist eine Kopie des Epic endurance bzw. Epic 18x. Ich hab es in der einfachsten Materialversion, bin bislang aber auch damit sehr zufrieden, Verarbeitung ist für den Preis auch sehr gut, wohl auch deutlich über den im Preis vergleichbaren Tahe-Marine-Booten. Das Boot ist wirklich schnell, für Komplett-Anfänger allerdings meiner Meinung nach zu kipplig (Anfangsstabilität gut, Endstabilität OK), bzw. muss man dann sicherlich mit der ein oder anderen Schwimmeinlage rechnen. Mit etwas Mut lässt es sich allerdings ganz ordentlich ankanten und mir macht es mittlerweile richtig Spaß. Wenn es doch ins Wasser geht: Alle laminierten Boote haben das VKV-Sicherheitssystem (kostet extra), welches ich auch zum Entspannen auf dem Wasser ganz angenehm finde.

Zum Expedition: Wir haben ihn in Sandwich-PE. Der Expedition ist eine Kopie des VKV Offshore (die Seabird-Boote werden u.a. auch von VKV vertrieben) und fährt sich recht schnell und dabei extrem sicher. Wenn es ums Touren geht, würde ich den Expedition wahrscheinlich dem H2O vorziehen (da gibt es wahrscheinlich keinen Vorteil für den H2O), für sportlicheres Fahren ist der H2O super. Außerdem hätte ich im Gegensatz zu meiner Frau die laminierte Version des Expedition bevorzugt smiling smiley

Ergänzung: Ich hab gerade gesehen, dass du Abfahrtsboot gefahren bist. Dann wird dir der H2O auf jeden Fall auch Spaß machen.
Re: Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?
30. August 2009 12:02
Erster Erfahrungsbericht „Seabird-Design H2O“
Ein Seekajak für den anspruchsvollen Kanuten


Nach ersten Leseproben und vollmundigen Ankündigungen auf der homepage des Herstellers ging ich mit einigen, hohen, Erwartungen an die erste Probefahrt.

Bei ruhigen Verhältnissen zunächst die erste Überraschung, das Boot passt wie angegossen.
Hatte ich zwar nach dem ersten betrachten auch gehofft, aber in natur ist eben immer was anderes. Schön schmal im Einsetzbereich des Paddels, nach hinten nicht zu breit auslaufend.

Die Sitzschale ist wunderbar gepolstert, die Luke ausreichend groß, das Vorschiff im Bereich der Beine nicht zu flach. Eine gute Möglichkeit die Beinstellung zu verändern und so einschlafenden Gliedmaßen den Schrecken zu nehmen.

Jetzt aber endlich paddeln. Beim beschleunigen ist mehr Kraft erforderlich als bei „Streamliner“ und co. Aber erst mal in Schwung begeistert dieses Boot durch leichtes und spurtreues fahren. Mir war es problemlos möglich 10 km/h zu fahren. Bei mehr Anstrengung sind auch 11 km/h drin. Dies gelingt aber wohl nur ein paar km. Da sind dann die echten Kraftbolzen gefragt. Dennoch enorm schnell für ein immerhin erwachsenes Seekajak. Ich sehe es vom Potenzial her noch vor den ebenfalls schnellen „Trapper“ Booten.

Im Sprint sind mir gerade so die 14 km/h gelungen. Dabei blieb das Boot am gleiten, kein stampfen oder aufrichten. Die in den Werbesprüchen versprochenen 16 km/h erreichen wir Freizeitsportler definitiv nicht. Wer mal versucht hat nur ein ½ km/h schneller zu fahren als normalerweise, weiß wie viel mehr Aufwand man betreiben muß.

Nach 15 km war dann erst mal Schluß. Beim saubermachen dann Kontrolle auf Dichtigkeit. Kein Tropfen Wasser in den Luken. Nebenbei noch ein Blick auf die Detailverarbeitung, „NORWAY 10 POINTS“ So nebenbei gefällt auch der trimmbare Sitz. Hier wurde also mitgedacht.

Fazit:

Ein echter Renner, sauber verarbeitet, wendig trotz der Länge, leicht und hoffentlich auch in Carbon lieferbar.

Gruß
Achmed aus Stralsund
Re: Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?
30. August 2009 14:17
Moin,
ich hab zwar bis jetzt noch keine GPS-Messung vorgenommen (vielleicht nachher...), und weiß nicht, ob die 15 oder 16 km/h im Bereich des Möglichen liegen, gefühlt schafft aber etwas Zuladung vorn noch ein paar Geschwindigkeitsreserven. Falls du die 14 km/h ohne Zuladung erreicht hast, ist da ja vielleicht noch der kleine Sprung drin.
Ich kann dann auch noch mal ergänzen, dass das Vorschiff angenehm hoch ist (lange Beine und Schuhgröße 46 kein Problem), aber das Boot trotzdem nicht besonders windanfällig zu sein scheint, hinten ist das Boot außerdem wirklich sehr flach gehalten.
Zur Detailverarbeitung eher ein "CHINA: 9,5 Points" von mir. Ein bisschen Spielraum für Verbesserung ist noch, im Verhältnis zum Preis allerdings wirklich sehr gut.
Mich würde interessieren, wie du die Fußstützen findest? Ich bin mir noch nicht ganz sicher und frage mich, wie viel Belastung bei diesem System wohl auf die Bootshülle wirkt, wenn man ernsthaft gegendrückt.
Re: Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?
30. August 2009 19:01
Hallo zusammen,

habe es nochmal probiert, 15 km/h sind auch drin, aber nur mit den letzten Zügen. Also eigentlich dann doch nicht. Zum Trimm des Bootes sind ja genügend Möglichkeiten vorhanden. Zu den Fußstützen sage ich besser nichts, die sind jedenfalls für mich bei allen Kajaks an der falschen Stelle. Da außen angebracht ist ein kraftvolles paddeln, jedenfalls für mich auf Dauer unmöglich. Die beste Variante sehe ich in einer Mittelschiene. Da gibt es viele Möglichkeiten, die immer besser sind als die komischen Pedalteile da außen angebracht. Aber das ist meine Auffassung, da kann ja jeder so umbauen wie er will. Das finde ich aber auch sehr interessant an diesem Boot. Man kann "sein Boot" daraus machen.

Gruß aus Stralsund

Achmed
Re: Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?
31. August 2009 17:07
Danke an euch für die Infos .......

Klingt ja alles recht gut, jetzt muß ich nur noch einen Händler finden der das Boot auch hat und es einmal probefahren.

Hier im Westen (Raum NRW) scheinen die Boote nicht angeboten zu werden.

Kennt jemand von euch einen Händler der die Boote auch da hat ?

viel Spaß beim paddeln, Klaus
Re: Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?
31. August 2009 22:47
hallo ks,

wenn Du mal auf die Seite von kayk4you gehst, wirst Du im impressum eine Adresse aus Hamm finden.

Viel Erfolg!

Rudi
Re: Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?
01. September 2009 19:07
hallo klaus,

ich habe beide boote in der nähe von greifswald bei einer tour um die insel riems ausprobieren können.

der erste eindruck:
ich würde mich da ohne weiteres den anderen anschließen, die finden, dass in diesem fall ein wirklich hervorragendes preis-leistungs-verhältnis geboten wird.
ich hab zugegebenermaßen auch so gewisse vorurteile gegenüber in china produzierten booten.
aber die verarbeitung der seabird-kajaks ist in meinen augen große klasse - sowohl beim laminierten boot, als auch in der PE-version.

beim probepaddeln hatte ich den eindruck, dass ich den H2O eigentlich gar nicht kipplig finde, vor allem wenn er erst mal in fahrt ist. selbst beim ersten ausprobieren an einem tag mit windstärken von so ungefähr 4-5 und dementsprechend ein bisschen kabbelwasser habe ich mich zu keiner zeit unsicher gefühlt.
was ich wirklich auffällig fand: man merkt kaum, wie schnell man unterwegs ist.
ein zufälliger blick zwischendurch aufs GPS zeigt einem geschwindigkeiten, die man vom fahrgefühl her kaum vermuten würde - so ähnlich, wie bei einem guten auto.
erstaunlich ist auch, dass man ihn trotz seiner enormen wasserlänge über fast den ganzen kiel ohne mühe schon allein durch ankanten recht gut manövrieren kann.

den expedition hab ich - die gelegenheit war halt günstig - auch gleich mal ausprobiert, trotzdem er eigentlich nicht so unbedingt in mein beuteschema passt.
den empfinde ich gleichfalls als echt tolles seekajak, das schneller unterwegs ist, als man ihm auf den ersten blick (aufgrund der vergleichsweise etwas breiteren "hüften") zutrauen mag.
ich hab an dem tag jemanden damit ein drachenboot in voller fahrt überholen sehen. ;o)
und die breite bringt ja auch zusätzliche stabilität.
großes plus: sein gewicht von 25 kg in der (wirklich soliden!) sandwichausführung ist für ein PE-boot mit rund 5,20m länge und immerhin eben auch 59cm breite mehr als moderat.

und die praktischen überlegungen:
beide boote haben ein ordentliches ladevolumen, wodurch man tagestouren, aber auch mal längere fahrten unternehmen kann, ohne platzangst zu bekommen.

ich persönlich habe im H2O zwar mehr spaß, als im expedition.
aber es sind ja auch zwei völlig unterschiedliche boote für unterschiedliche zielgruppen.
das bootsgefühl und die ansprüche an geschwindigkeit, stabilität unter verschiedenen bedingungen, sitzgestaltung, vorstellungen von der nutzung des bootes in unterschiedlichen gewässern... sind eben von mensch zu mensch verschieden - es muss einfach passen.
"einsteigen und wohlfühlen" sozusagen. ;o)

was auch für mich bei den seabird-booten arg gewöhnungsbedürftig ist, sind die pedale. die sind zweigeteilt und nur der obere abschnitt ist zum bedienen des steuers gedacht, was bei mir auf längeren strecken immer krämpfe in den zehen, im mittelfuß und in den waden zur folge hat.
ich habe aber vergleichsweise auch schon in einem H2O aus der schwedischen VKV-edition gesessen, die ihre (für meinen geschmack hervorragenden!!!) mittelpedale eingebaut haben. das erlaubt ein für die beine und füße extrem entspanntes fahren!

mein fazit:
beide boote sind von den norwegern wirklich toll gemacht und auf jeden fall eine ernsthafte konkurrenz für die kajaks von tahe aus estland - vor allem in qualität und preis!

jedenfalls - ich drück dir den daumen, dass es mal klappt mit dem ausprobieren.
und natürlich viel spaß dabei - es lohnt sich bestimmt!

die seelöwin.
Re: Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?
02. September 2009 11:47
Hallo,

ich interessiere mich auch sehr stark für das H2O und wollte daher mal fragen wie kippelig das Teil ist. Bin mal einen Streamliner Probe gefahren und fand den schon recht kippelig, bin aber nicht gekentert und hätte mich sicher dran gewöhnt. Wäre also schön zu hören wie die Stabilität im Vergleich zum Streamliner so ist.

Vielen Dank,
Hermi
Re: Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?
02. September 2009 12:01
Hallo zusammen,

der H2O ist im Vergleich zum Streamliner eine Badewanne. Sorry ein sichereres Boot. Wobei ich kann auch beim Streamliner nicht wirklich sagen er sei kipplig. Ist eben eher ein individuelles Problem ein Boot kipplig oder sicher zu nennen. Ich sehe den H2O auf einer Linie wie Trapper, oder vergleichbare Boote. Einfach reinsetzen und Gasgeben.

Gruß aus Stralsund von

Achmed
Re: Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?
02. September 2009 12:59
Vielen Dank für die schnelle Info, das wollte ich wissen bevor ich 300km zu ner Probefahrt anreise!
Fand den Streamliner jetzt auch nicht extrem, aber nach dem ich normale Tourenboote gewöhnt bin, war das schon ein deutlicher Unterschied...
Re: Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?
03. September 2009 10:19
Moin,
leider kann ich zu den Fahreigenschaften nichts beitragen, aber vielleicht ist es trotzdem von Interesse. Die Boote werden in China gebaut und unter mindestens 3 verschiedenen Labeln verkauft.
Meines Wissens wird zumindest der H2O in den original Epic Formen gebaut da auch deren Boote früher in der gleichen Fabrik gebaut wurden. Epic behauptet das der Hersteller die Formen widerrechtlich behält und verwendet. Die Boote wären somit illegale Kopien. Eine Klage von Epic gegen den chinesischen Hersteller und ein Gerichtsverfahren ist am laufen.
Seitens der Chinesen konnte ich keine ausführlichere Stellungnahme finden, außer das sie das Gegenteil behaupten.

Eine klare Aussage, ob es sich um Ideenklau handelt, läßt sich zum aktellen Zeitpunkt wohl nicht treffen.

Auffällig ist auch die Namensgebung und Produktpalette des chinesischen Herstellers bzw. dessen Hausmarke. Diese deckt sich fast 1:1 mit der Epic Produktpalette. Auch die Infos, z.B. zur Bauweise sind zufällig sehr ähnlich, um nicht zu sagen gleich.

Es mag sich jeder selber seine Gedanken machen, was von dieser Situation und möglichen Urheberechtsverletzungen zu halten ist. Ich würde alleine schon interessehalber mal beim Importeur oder Händler nachfragen was er dazu sagt wenn ich mich ernsthaft für den Kauf interessiere.

Viel Spaß beim Paddeln

Rolf
Re: Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?
03. September 2009 13:15
Weiss jemand eigentlich was das für Preise sind, die auf der Homepage angegeben sind? - Bei kayak4you, die wohl einziger Händler in D sind kosten die Boote jedenfalls rund 200€ mehr...
Re: Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?
03. September 2009 14:49
Je nach Land schlagen Import (auch von Stückzahlen abhängig) und Mehrwertsteuer unterschiedlich zu Buche... Außerdem unterscheidet sich der Preis anscheinend noch danach, ob das Boot direkt vom Hersteller vertrieben wird oder über einen anderen Händler...
Neben Kayak4you gibt es noch einen weiteren Händler im Süden Deutschlands (siehe Homepage von Seabird Designs).


Zu den "Raubkopie"-Vorwürfen:
Mich würde interessieren, woher du dein Wissen beziehst? Wer Vorwürfe erhebt, sollte sie auch begründet und mit Herkunft des Wissens darlegen. Ansonsten wirken die Aussagen für mich wie ein Gerücht, was immer einen eher fraglichen Beigeschmack hat. Das H2O ist klar als Epic-Kopie erkennbar, darüber muss man gar nicht streiten. Mich würde aber interessieren, ob es z.B. einfach möglich ist, in der gleichen Form ein Boot zu bauen, dass 2-3 cm schmaler und 2-3cm flacher ist.

Welches sind die beiden anderen Labels, unter denen die Boote vertrieben werden?

Ansonsten muss zumindest hinsichtlich der VKV-Kopien gesagt werden, dass es in diesem Fall offensichtlich eine Kooperation zwischen dem Original-Hersteller und Seabird Designs gibt.
Re: Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?
03. September 2009 15:20
@markusb:

Wer lesen kann ist klar im Vorteil!

Niemand hat Raubkopievorwürfe gemacht! Ich zitiere mich mal selber: "Eine klare Aussage, ob es sich um Ideenklau handelt, läßt sich zum aktellen Zeitpunkt wohl nicht treffen. "

Momentan steht Aussage gegen Aussage und ein Verfahren ist anhängig.

Die Meinung von Epic kannst Du auf deren Homepage nachlesen. Alle anderen Infos findest Du über Google bei diversen Wirtschaftsseiten, Jurablogs, Seiten zum Thema Outsourcing nach China, etc.
Die anderen Labels wirst Du Dir selber suchen müsse da ich hier keine Werbung dafür machen werde. Ist aber leicht über die Verknüpfungen zwischen den verschieden Domainnamen und Inhabern erkennbar.

Wenn es Dich ernsthaft interssiert, wirst Du das bischen Aufwand sicher gerne investieren um Dir Dein eigenes Bild zu machen.

Grüße, Rolf
Re: Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?
03. September 2009 15:35
@hermi,

mal nur so zum nachdenken - wenn du bei bahlzen zum fabrikverkauf gehst, bezahlst du in der regel auch deutlich weniger, als im supermarkt. einzelhändler werden noch mehr nehmen.

jeder hat ja die möglichkeit, von seinem zuhause aus zur fähre zu fahren, das ticket zu bezahlen, dann in skandinavien noch ein paar hundert kilometer autofahrt dranzuhängen, um beim hersteller das boot selbst zu kaufen.
ob von den eingesparten 200 euro - nach berücksichtigung von investierter zeit, sprit und fährkosten - noch was übrig bleibt, ist fraglich.

es gibt halt immer noch leute, die eine aktive tätigkeit ausüben, um davon zu leben.
und manche leben halt vom verkauf von waren.
sie investieren viel zeit, um herstellerkontakte zu pflegen und neue produkte erst mal einzuführen und bekannt zu machen, um kunden auskünfte zu erteilen, gehen in vorkasse, betreiben lagerhaltung, tragen transportkosten, stehen für garantieansprüche grade, liefern oft noch umfangreiche serviceleistungen und, und, und... was aber eine gewisse handelsspanne voraussetzt und in meinen augen auch durchaus legitimiert.

und das sollte eigentlich für jeden logisch sein, oder?

liebe grüße,
die seelöwin.
Re: Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?
03. September 2009 18:13
Das ist mir schon alles klar. Ich wollte ja auch nur wissen was das für Preise auf der Homepage sind. Da die Homepage auf English ist und die Preise in Euro, werden das kaum norwegische Fabrikpreise sein. Auch gibt es auf der HP keinerlei Bestellmöglichkeit...
Wenn ich normalerweise auf Firmenhomepages Preise sehe sind das UVPs und die werden in der Regel von Einzelhändlern eingehalten oder unterboten - daher meine Nachfrage.
Re: Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?
03. September 2009 18:49
@ hermi...

wenn dich die deutschen preise interessieren - dann würde ich dir vorschlagen, einfach mal bei einem der beiden von den anderen in den beiträgen vorher schon angesprochenen händlern nachzufragen.
da bekommst du dann mit ziemlicher sicherheit eine für dich verbindliche antwort zu dem dort verlangten preis, evtl. rabatten odder sonderangeboten, test- und liefermöglichkeiten und allem, was dich vielleicht sonst so interessiert.
jedenfalls gehe ich mal davon aus. ;o)
und das ist doch bestimmt allemal besser, als jegliche spekulation über die preise in good old germany im vergleich zum ausland.

grüßle,
die seelöwin.
Re: Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?
04. September 2009 14:05
Hallo,
ich war bislang nicht in der Lage, die Verbindungen aufzufinden. Der ehemalige Hersteller der Epic-Boote scheint zumindest in einer anderen Stadt zu sitzen, als die chinesische Vertretung von Seabird Designs. In welcher Fabrik die Seabird-Boote aber nun gebaut werden, war für mich nicht ersichtlich.

Die anderen Labels waren für mich ebenfalls nicht auffindbar. Ich würde mir dennoch gern ein Bild von der Sache machen und dich bitten, mir die Labels per PN zu nennen, da ich vorhabe, mit Seabird Designs Kontakt deswegen aufzunehmen. Meine Anfrage würde ich gern entsprechend konkret gestalten. Ebenfalls wäre es da hilfreich, wenn mir jemand sagen könnte, ob es nun möglich ist, Boote in der gleichen Form zu bauen, die unterschiedlich breit und hoch sind, sowie einen leicht anders geformten Bug haben.
Ich habe mein Boot ja nun bereits und kein Interesse an weiteren, bzw. würde diese wenn eh wieder über Seabird Designs beziehen.

Zu "Wer lesen kann ist klar im Vorteil!":
Mein Lesevermögen geht sogar derart weit, dass ich in der Lage bin, Texte zu interpretieren (Was ich in diesem Fall vielleicht nicht besonders sauber dargelegt habe). Deine Intention mag möglicherweise eine andere gewesen sein, die Wirkung deiner Aussage ist jedoch ein im Raum stehender Vorwurf. Dennoch: Dass du selbst diesem Vorwurf eher folgst, schließe ich aus deinen Aussagen:
"Auffällig ist auch die Namensgebung und Produktpalette des chinesischen Herstellers bzw. dessen Hausmarke. Diese deckt sich fast 1:1 mit der Epic Produktpalette. Auch die Infos, z.B. zur Bauweise sind zufällig sehr ähnlich, um nicht zu sagen gleich.
Es mag sich jeder selber seine Gedanken machen, was von dieser Situation und möglichen Urheberechtsverletzungen zu halten ist."
Du selbst scheinst also deine (vorläufigen) Schlüsse gezogen zu haben.
Re: Kennt jemand den Seabird H2O oder Expedition ?
04. September 2009 22:51
Hallo .
Ich denke seit einiger Zeit über die Anschaffung eines Epic 18x nach und habe mich daher ein wenig mit der Sache beschäftigt .
Der Beitrag liest sich wie eine Räuberpistole .
Zusammengefasst ist die Aussage in etwa wie folgt :
Vor ca 3 Jahren ( bezogen auf 2008 ) hatte man die chinesische Firma Flying Eagle beauftragt , nach Epic – Vorgaben die Bootsformen zu fertigen und die Epic – Composite – Boote zu produzieren .
Der Epic – Beschluss , sich einen neuen Produktionsstandort ( Hangzhou Epic Boat Co., Ltd. ) aufzubauen , kam bei Flying Eagle nicht gut an . Die Firma verlangte Unsummen von Geld mit abenteuerlichen Begründungen und behinderte den Umzug der Produktionsanlagen ( insbesondere der Formen ) . Trotz von Epic veranlassten Polizeieinsatzes blieb man erfolglos . Man hat Klage eingereicht gegen Flying Eagle ; es geht um ca 1,2 Millionen US$ .
Wie der Zusammenhang zu SeaBird Designs zu sehen ist - ich habe keine Ahnung !?

Da ich , sofern nichts dazwischen kommt , in ca 2 Wochen sowohl den Epic 18x als auch den H2O werde probefahren können , kann ich zu den Unterschieden möglicherweise etwas sagen .

Gruss ; Klaus
In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.

Klicke hier, um Dich einzuloggen

Meer erfahren - fair kommunizieren.