Prijon Marlin

Hallo
Schon mal jemand den Marlin (HTP) getestet?
[www.prijon.com]
Fahre selbst noch den Seayak, welcher mir beladen doch ein wenig zu schwergängig ist und bin daher neugierig auf den Marlin, welcher vielleicht als ein würdiger Nachfolger des Seayak betrachtet werden kann.

Hallo Wali,
konnte den Prototypen letzten Sommer testen, von den Fahreigenschaften fand ich ihn sehr gut zu fahren. Habe einen Kodiak und ein Seayak und konnte so ganz gut vergleichen. Der Marlin ist auf jeden Fall schneller als der Kodiak (als das Seayak so wie so), besser zu kanten und dürfte nicht so windanfällig sein wie das Seayak (das konnte ich aber leider nicht testen, weil an diesem Tag sehr wenig Wind war). Was ich auch positiv finde, ist die kleinere Luckeund die geringere Breite im Vergleich zum Kodiak. Auch die Optik vom Marlin finde ich ist sehr ansprechend (wenn man keine Abneigung gegen Prijon Kajaks hat, siehe Beitrag vor ein paar Wochen). Als direkten Nachfolger vom Seayak sehe ich den Marlin nicht umbedingt, eher als Ergänzung zum Kodiak und Baracuda, aber mal abwarten. Werde den Marlin auf jeden Fall beim nächsten Bootstest von Prijon noch mal ausgiebig testen.
servus
Roland

Das klingt ja sehr vielversprechend. Den Kodiak fand ich sehr kippelig. Ähnelt der Marlin darin dem Kodiak? Im übrigen: so viel schneller als den Seayak finde ich den Kodiak nicht. Mit Nachfolger des Seayak meinte ich seine Popularität.

Hätte noch eine Frage betreffs dem seit einigen Jahren von Prijon eingeführten für Kleinutensilien vorgesehenen Rundlochsäckchen, welches über den Knien baumelt. Ist dies so lang, dass es nervig an den Beinen/Knien kitzelt oder beim Ein-/Aussteigen stört?

Hab mal kurz recherchiert: der Seayak hat 152 Liter Stauraum, der Marlin 150 Liter. Die Sitzluke beim Seayak hat 208 Liter, die beim Marlin 182 Liter.

Hallo Wali,

den Kodiak finde ich nun wirklich nicht besonders kippelig. Er hat seine Nachteile, das kippeln gehört m.E. nicht dazu.

Das "Rundlochsäckchen" der Tagesluke beim Kodiak stört mich beim Ein- und Aussteigen überhaupt nicht. Ich merke es höchstens während der Fahrt, wenn ich mal zur Entspannung der Muskulatur die Beine in die Mitte lege. Großartig störend ist das aber auch dann nicht.
Gruß

Volker

Na ja, habe mal im leeren Kodiak gesessen und fand seine Kippligkeit nervig. Ca. 10 min später ist ein Laie damit gekentert (ich hatte ihn vorgewarnt). Beladen wird der Kodiak ruhiger im Wasser liegen.

Sorry, hier geht es zwar um den Marlin, aber ich kann die Kritik am Kodiak nicht nachvollziehen.
Ich fahre ihn seit vielen Jahren vom Kleinfluss bis zu Off Shore Touren (NS/OS/Ost-Adria). Ich teste immer wenn es mir möglich andere Boote. Ich habe aber noch keine vergleichbares Kajak mit ähnlicher Stabilität gefunden. Eine Einschränkung mache ich: der Kodiak möchte gern Paddler jenseits der 90kg [bei mie kein Problem ]. Das hat mir meine Frau schon bestätigt. Die fährt regulär ein Yukon Exped. Wer es gerne kippelig mag dem sein einmal Prijons Barracuda empfohlen. Ich hatte den als Testboot auf dem Chiemsee bei etwas Wind 3 bis 4. Ein interessantes Erlebnis....
Auf den Test des Marlin bin ich schon sehr gespannt. Ich liebe es eigentlich das Boot mit Kanten und nicht mir Steueranlage zu fahren. Da haben aber die normalen Prijon Boote ihre Schwächen.

Werde demnächst den Marlin auf dem Bodensee testen können und danach hier berichten.

gefunden:
[www.kanufahrer.de]

Morgen ist Globeboot, da wirds in HH getestet!
Bin mal gespannt, hoffentlich haben sie genug von den Teilen da

lg

Huch, der Kodiak und kibbelig? Es war mein erstes richtiges Kajak, habe als absoluter Laie damit begonnen und bin nie gekenternt, nicht mal knapp. Und das auf den ersten Ententeichtouren, den ersten Elbetouren und den ersten Ostseetouren. War überall mein "Jungfernboot" und immer mega-sicher ;-)

Globeboot - yepp, bin dabei.

Okay,
ich bin das Marlin auf der Globeboot gefahren - kurz und nur Ententeichbedingungen, aber ich denke, für einen ersten Eindruck reichts.

Kippelig ist das Boot absolut nicht (der Streamliner von Lettmann schon ein bisschen eher), aber es ist ein kleines bisschen schneller als der Kodiak.
Zwei interessante Kanten im Unterschiff über die Länge verlaufend - Funktion und Zweck habe ich nicht verstanden.

Ich habe mir das Boot ein klein wenig eingestellt, hatte aber dennoch das Gefühl, weniger Halt im Marlin als im Kodiak zu haben.
(Meine Figur: 65kg, schlank, 1,75m)
Die Schenkelstützen sind doch recht weit oben, meine Beine dafür nicht groß genug.


Insgesamt fand ich das Boot jedoch gut, auch wenn es vom Halt her nicht so mein Fall wäre.

lg
Paddelheini

War auch da, aber das Marlin habe ich nicht zu fassen bekommen. Dafür konnte ich mal ausgiebig Lettmann`s testen.... haben mir sehr zugesagt. Und dann war da noch ein ziemlich kippeliges Seekajak aus PE.... ich komme leider nicht mehr auf den Namen. Das war auf jeden Fall sehr spaßig. Ich würde das zwar nicht mit Gepäck fahren wollen, aber in anständig Wellengang ist es bestimmt ein Fun-Garant.... war jemand da und weiß welches Modell ich meine: grau/weiß, sehr schlank, PE mit hochgezogenem Oberboot.... hätte es mir notieren sollen.

Ansonsten, war eine sehr spaßige Veranstaltung - allerdings gab es nicht viele Möglichkeiten zu ruhigen fachlichen Gesprächen. Aber war ein lustiger Tag im Stadtpark.

Gruß

Das dürfte ein Boot von Current Designs oder so gewesen sein...

Richtig... es lag mir auf der Zunge ;-)

Danke für die Info.... mir hat das Boot auf jeden Fall gefallen.... nichts für den langen Urlaub, aber für die Tagesfahrt oder einen Wochenendtrip an der Küste. Sehr agil, schnell und wendig.... war witzig. Ich sehe grad, ist gar nicht mal teuer und nicht so schlank, wie ich es gedacht habe (56 cm, hätte auf 54 getippt).

Dann war´s wohl der Squall, den finde ich auch sehr ordentlich und schön gemacht. Zu bedenken gebe ich in diesem Zusammenhang mal, dass solch ein Boot mit einem Schwung Gepäck, zumindest bis zu einem gewissen Punkt der Zuladung, seine Kippstabilität erstmal erhöht.

Das ist schon richtig, durch ein erhöhtes Gewicht, wenn es denn auch richtig verteilt ist, wird eigentlich jedes Boot stabiler - ist ja auch logisch, da es tiefer im Wasser liegt. Aber dennoch hätte ich irgendwie bedenken den Squall (genau der war es) vollzupacken. Besonders Decktaschen etc. würde ich mich nicht trauen draufzuschnallen. Vielleicht etwas falsche Unsicherheit??? - aber ich würde dem Hanseat von Lettmann, den ich gestern auch probe fuhr, da einfach mehr "Transportqualitäten" zutrauen. Zudem scheint das Oberschiff des Sqall durch die kantige Form nicht dazu gedacht, etwas draufzuschnallen.

Bevor du dir Gepäck auf´s Oberdeck schnallen wolltest, solltest du lieber ein passendes Boot in Betracht ziehen, das dein Gepäck auch tragen kann. Der Squall ist ein recht kleines Boot und hat weniger Volumen als Hanseat, Marlin etc. Die Luke ist ja auch relativ eng, so dass sich der Squall eher an kleinere Fahrer richtet oder an solche, die guten Bootskontakt wünschen. Im Marlin saß ich letzte Woche mal für eine zehn Minuten-Runde und fand ihn ziemlich gelungen, nur die Sitzposition war nun überhaupt nicht meins. Die extrem hochgezogene Luke hatte zur Folge, dass ich die Knie recht stark anwinkeln musste, worauf ich dann mit der Kniescheibe Kontakt zum Oberschiff hatte - allerdings vor der Schenkelstütze, die selbst in der vordersten Position dann irgendwo im luftleeren Raum zwischen meinem Schenkel und dem hohen Oberdeck war. Da würde ich nachbessern, wenn ich selbst einen Marlin kaufen wollte. Ansonsten war mein erster Eindruck gut: flott, sicher auf der Kante, gekantet recht wendig. Mir gefällt er besser als die meisten anderen Prijon-Boote.

Wie kippelig (Anfangs- und Enstabilität) würdet ihr (die, die drin saßen) den Marlin im Vergleich zum Prijon Seayak einschätzen (komme erst diese Woche zum Testen).

Nach meinem Empfinden nimmt sich das nichts. Das mag ein anderer Fahrer aber anders beurteilen. Ich bin schmale Seekajaks gewöhnt und mag Boote gerne fahren, die meine Wildwasser-Freunde super wackelig finden. Andere befreundete Paddler mit Rennsporthintergrund nehmen wiederum mein Seekajak als Badewanne wahr. Alles eine Frage des Betrachtungswinkels.