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Verhalten bei Nebel

geschrieben von Norbert 
Re: Verhalten bei Nebel
04. Februar 2009 15:43
Hallo Paul!

Den Satz von Dir verteh ich nicht!

Der Nebel war teilweise so dicht, dass man sich im Wasser am durchrauschenden Kiesboden orientieren musste um die Fliessrichtung richtig einzuschätzen.

Auf dem Yukon hatte ich mir hin und wieder mal den Schaft vom Paddel ans Ohr gehalten, um das helle Klicken der Kiesel im Flussbett zu hören. Ein Blatt hing dabei immer senkrecht im Wasser. Besonders laut war es immer bei Fließgeschwindigkeiten ab 14 Km/h.
Dann funktionierte es auch ohne Schaft am Ohr. Nur eine Richtung hätte ich darüber nicht bestimmen können. Der helle Klang war rund ums Boot zu hören. O.
Re: Verhalten bei Nebel
04. Februar 2009 21:36
Moin,

mein schönstes Nebelerlebnis hatte ich vor einiger Zeit im Norden von Bornholm.
Am zweiten Tag der Umrundung zog eine wunderbar schaurige Suppe auf, es herrschte absolute Flaute und eine ganz merkwürdige
Stimmung. In der Ferne tuckerte ein Schiffsdiesel und ein Nebelhorn war zu hören. Bei beiden Geräuschen war es mir nicht möglich die Richtung, wo sie herkamen, zu bestimmen. Jeden Moment rechnete ich mit dem Auftauchen einer riesigen Bugspitze.
Was natürlich Quatsch war, fuhr ich doch so dicht unter Land, dass die Steilküste ab und an schemenhaft auftauchte.
Sogar die alte Festung "Hammershus" ganz im Norden der Insel zeige sich kurz, was diese Tour aber noch unheimlicher machte.
Also...Nebel, schaurige Geräusche, absolute Flaute und dann taucht diese olle Ritterburg plötzlich auf. ...Es fehlte nur noch der "fliegende Holländer". (sorry Jan ;-)
Ich war froh in Sandvig an Land gehen zu können.

Den dichtesten Nebel den ich je auf See erlebte war 2007 im Sermilikfjord. Ein Streifen Seenebel zog auf, so dicht, das ich
kaum meine liebe Frau in der vorderen Luke des Faltbootes sah. UNGELOGEN!!!
Aber wir wußten rechts ist das Land, und Kompass und GPS waren auch dabei. Der Streifen war auch nur einige hundert Meter breit und verzog sich so rasch wie er kam. :-)

André

meine Reiselichtbilder: [umiaq.de]
Re: Verhalten bei Nebel
04. Februar 2009 23:11
Moin Andre,
ich glaub dir das aufs Wort, und jeder, der so einen dichten Nebel schon mal erlebt hat, weiß, dass es so etwas wirklich gibt. Dazu sind bestimmte Temperaturgradienten nötig. Es heißt ganz folgerichtig: Seerauch.
Tschüss
Eckehard
Re: Verhalten bei Nebel
05. Februar 2009 13:30
Hallo Olm,
wenn Du auf einem Fluss die Ufer nicht mehr richtig siehst, dann bist Du froh, wenn die Flussrichtung noch erkennbar ist.
Also bei dem Flüsschen mit ca. 50cm Wassertiefe runterschauen und schon hast Du die Richtung in die das Wasser fliesst.
Das hindert daran, auf Untiefen aufzulaufen und im Kies zu stranden, wie wir es von einem Fischer mit Motorboot gesehen haben, der im Dunkeln die Orientierung verlor und bei unserem Biwakplatz fluchend und verzweifelt strandete.
Gruss Paul
Re: Verhalten bei Nebel
09. Februar 2009 00:44
Hallo Paul!

Verstehe jetzt was gemeint war. "Durchrauschender Kiesboden" unter dem Boot. Ich sah schon die Kiesel durch das Bachbett jagen und Dich stationär darüber.smiling smiley

smileys with beer Wenn bei uns der Küstennebel sich ausbreitet, dann sieht man auch den Grund nicht mehr. Liegt daran, dass zu viel Flaschengeist freigesetzt wurde. Ich bin für die Wiedereinführung des Korkengeldes im Watt. Dann bleibt der Kopf klar und derKüstennebel in der Flasche. smileys with beer O.
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