Moin,
mein schönstes Nebelerlebnis hatte ich vor einiger Zeit im Norden von Bornholm.
Am zweiten Tag der Umrundung zog eine wunderbar schaurige Suppe auf, es herrschte absolute Flaute und eine ganz merkwürdige
Stimmung. In der Ferne tuckerte ein Schiffsdiesel und ein Nebelhorn war zu hören. Bei beiden Geräuschen war es mir nicht möglich die Richtung, wo sie herkamen, zu bestimmen. Jeden Moment rechnete ich mit dem Auftauchen einer riesigen Bugspitze.
Was natürlich Quatsch war, fuhr ich doch so dicht unter Land, dass die Steilküste ab und an schemenhaft auftauchte.
Sogar die alte Festung "Hammershus" ganz im Norden der Insel zeige sich kurz, was diese Tour aber noch unheimlicher machte.
Also...Nebel, schaurige Geräusche, absolute Flaute und dann taucht diese olle Ritterburg plötzlich auf. ...Es fehlte nur noch der "fliegende Holländer". (sorry Jan ;-)
Ich war froh in Sandvig an Land gehen zu können.
Den dichtesten Nebel den ich je auf See erlebte war 2007 im Sermilikfjord. Ein Streifen Seenebel zog auf, so dicht, das ich
kaum meine liebe Frau in der vorderen Luke des Faltbootes sah. UNGELOGEN!!!
Aber wir wußten rechts ist das Land, und Kompass und GPS waren auch dabei. Der Streifen war auch nur einige hundert Meter breit und verzog sich so rasch wie er kam. :-)
André
meine Reiselichtbilder: [
umiaq.de]