Och ja :-)
Schon hart und eine wertvolle Erfahrung, die aber auch im abgesicherten Rahmen (man kann rausgezogen werden) schiefgehen kann.
Als ich gegen Ende Oktober nach einem hartem Arbeitstag am Bootshaus (Bäume ab und niedergemacht), völlig fix und alle und nassgeschwitzt und ... halt fertig, dann ohne irgendwas mal fix in den Kanal ging, auch schwimmend, für vielleicht 2-3 Min (maximal, hab nicht auf Uhr geschaut), da hat mir das auch total gereicht. War keine Strecke nur etwas vor dem Ufer hin und her. Tat gut, wurde dann aber auch schweinekalt und ich denke 5 Min im Wasser, in dem Zustand wäre sehr kritisch geworden. Das Wasser war allerding auch nicht 5 Grad kalt. Wie kalt? Keine Ahnung. Kalt.
Als ich sowas 2 oder 3 Wochen später wieder am Bootshaus war, die Bezirksglühweinfahrt hinter mich gebracht (nein, kein Glühwein für mich). Es war unangenehm kalt draussen, knapp über Null und das Kanalwasser war halt noch kälter als Wochen zuvor. Da kommt einer ins Bootshaus und fragt ob am Steg mal reingehen könne. War einer aus Meck.Pomm. der seit 3 Jahren im Winterhalbjahr regelmäßig seine Runde schwimmen geht, in Badehose, egal wie kalt. Er meinte, nur bei dünnem Eis wäre es sehr unangenehm das das frische Eis dann leicht in die Haut schneiden würde... Hab nen Foto gemacht. Lange und weit schwamm er nicht, das muss auch nicht.
Eine Frage der Gewöhnung. Stress für den Körper bleibt es natürlich! Aber der Körper lernt mit diesem Stress besser umzugehen, weil er es eben gewohnt ist.
Wie war das vor 1 oder 2 Jahren als dieser Russe (?) in Sibirien den unter_Eis_Langstreckentauchrekord (ca. 50m?) in Badehose gebrochen hat? brrrrrrrrrrr....
Bin vor langer Zeit (>10 Jahre) mal in unheimlich vielen Klamotten freiwillig unfreiwillig (es erschien mir in dem Moment nötig, werd es hier nicht erklären) im Spätwinter/Frühjahrs-kaltem Kanalwasser (nach Nachtfrost, ich hatte ihn erlebt) 50m bis zur nächsten Leiter geschwommen, mit Neoschuhen und 1,5 Händen und alles nur nicht ausgeruht. War mehr als heilfroh als ich oben an der Leiter angekommen war, dann vollkommen ausgepumpt, konnte nur noch langsam gehen. brrrrrrrrrrrrr
- Jahre später wurde mir wiederholt vorgehalten oder auch vorgeworfen (hier), teils von Leuten die ihre abgesicherten und begleiteten (Dauer)Schwimmversuche im Winterwasser, Neo und auch Trocki, absolviert hatten, ich war auf mich allein gestellt (war halt nicht wirklich freiwillig, aber auch nicht mein Fehler), ich würde mit der Kaltwasserproblematik leichtfertig umgehen, da ich offenkundig keine Ahnung und entsprechende Erfahrung hätte. Mit eben jener Erinnerung, die mich auch heute noch regelmäßig "heimsucht", vor dem inneren Auge , konnte ich über diese Vorwürfe nur sehr müde lächeln.
Willkommen im Club der auch_mal_in_voller_wasserundichter_Montur_geschwommenen, Rene.
Fragen hab ich noch:
Was hattest Du eigentlich genau an? An den Füßen?
Hattest Du nachher Ausfallerscheinungen? Von den Krämpfen mal abgesehen, bereits erste Symptome einer Hypothermie? Wie hast Du dich danach erholt?
Sonstige Folgen?
Warst du irgendwie direkt abgesichert, bspw. mit ner Leine? Leute am Rande bringen ja nicht viel, wenn man abrupt absackt.
Anonymer Teilnehmer